Kategoriearchive: Bürgerinformationen

Windenergiegebiet Galgenberg – Bauleitplanung der Gemeinde Eschenburg

Die Gemeindevertretung hat in ihrer Sitzung am 12.09.2024 den Aufstellungsbeschluss für den Teilflächennutzungsplan „Windenergie Galgenberg“ gefasst. Dieser Beschluss wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Die Gewinnung von Energie aus regenerativen Quellen ist für die Gemeinde Eschenburg seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein der nachhaltigen Gemeindeentwicklung. Historisch verankert ist die Haubergswirtschaft, seit Mitte der 1990er Jahre erzeugt die Gemeinde Energie in einem Blockheizkraftwerk, 2016 kam die Gründung der interkommunalen Lahn-Dill-Energiegenossenschaft hinzu. Mit der Energie-Messe wurde 2006 eine inzwischen traditionelle Veranstaltung mit einem breiten Beratungsangebot für Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung und für alternative und nachhaltige Energiegewinnung etabliert. Seit dem Entwurf des Teilregionalplans Energie Mittelhessen aus dem Jahr 2012 wird im Bereich nördlich des Galgenbergs der Bau von Windenergieanlagen projektiert. Gemeinden können mit der Aufstellung von räumlichen und sachlichen Teilflächennutzungsplänen die Genehmigungsvoraussetzungen für Windenergieanlagen schaffen und fördern.

Mehr Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.gemeinde-eschenburg.de/leben-und-wohnen/bauleitplanung/

Traurig, aber wichtig: „Dass sowas von sowas kommt“

Gedenken zum Volkstrauertag

Mit einer Gedenkfeier im Ortsteil Roth und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen hat die Gemeinde Eschenburg den Volkstrauertag 2024 begangen. Bei der Gedenkfeier aufm Roth wirkten der Posaunenchor Simmersbach und Pfarrerin Hilke Perlt von den ev. Kirchengemeinden Oberhörlen und Roth mit. Bürgermeister Götz Konrad hielt folgende Ansprache bei der Gedenkfeier. Das Totengedenken wurde in allen Ortsteilen gehalten, in Hirzenhain sogar begleitet von Posaunenchor und Pfarrer.

„Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder aus dem Lied „99 Luftballons“ zitiert. Diesmal hätten wir den Song fast aus der Konserve abgespielt, weil sich keine Musik fand. Mit dem Posaunenchor klingt es besser, finde ich. Wir sollten aber dennoch nie die Texte vergessen.

Mann, wer hätte das gedacht, 

dass es einmal so weit kommt

wegen neunundneunzig Luftballons.

Das Lied „99 Luftballons“, traf 1983 den Nerv der Zeit. Ein Knopfdruck und die „Antwort“ mit Atomwaffen löscht alles Leben aus. Das war die Angst, mit der wir damals groß geworden sind.

Die Botschaft des Liedes klingt heute noch fort:

Denkst du vielleicht grad an mich?

Dann singe ich ein Lied für dich

von neunundneunzig Luftballons

und dass sowas von sowas kommt.

Dass sowas von sowas kommt – Darum geht es bei diesem Volkstrauertag. Jahr für Jahr.

Die „99 Luftballons“ waren für die Friedensbewegung in den 80er Jahren zu zahm, formulierte das Lied doch keinen Widerstand gegen irgendetwas.

Wer sich heute als „Kriegs-und-Friedens-Experte“ so alles seine Gedanken macht, sollte an diesem Tag besser verstummen und auch nicht zitiert werden.

Dass sowas von sowas kommt.

„Abschiebung schafft Wohnraum“, lautete ein Wahlplakat der AfD bei der jüngsten Landtagswahl hier.

„Die Juden sind unser Unglück“, wurde im Dritten Reich plakatiert und skandiert, bis es viele glaubten oder auch still mittrugen.

Bei Krieg und Gewalt ist es wie bei Mobbing. Der wegschaut, der macht mit.

Wir verdrängen seit der Geschichte mit Kain und Abel, wie schnell sich Konflikte hochschaukeln. Wie schnell sich die Gewalt-Spirale dreht. Wie schnell sich gerade der soziale Sprengstoff „Neid“ entfachen lässt.

In Simmersbach sehen wir die langen Reihen mit Namen und als Schlusssatz: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe“. Das ist das Vermächtnis an uns. Unsere Aufgabe.

Die Nationalsozialisten verkehrten – wie so vieles andere – auch diesen Tag: 1934 – also vor 90 Jahren – ordnete Adolf Hitler die Umbenennung in „Heldengedenktag“ an. Wir sehen teils an unseren Denkmalen noch die Überschrift: „Unseren Helden“.  Er hieß danach „Heldengedenktag“ und diente vielmehr der Verehrung, der Propaganda. Es wurde nicht mehr Halbmast gehisst, sondern vollstock.

Als Held ist wahrscheinlich keiner der vielen Männer gestorben, die auf den langen Namensreihen stehen. Sie sind gestorben als Soldaten, als Ehemänner, als Väter, als Söhne, als Brüder, als Freunde.

Das gilt auch für die kleine Gedenkstätte aufm Roth. Hier haben die Opfer sogar ein Gesicht. Neben der offiziellen Gedenktafel gibt es noch eine Tafel mit den Namen und Fotos der Gefallenen.

„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer.

In Eibelshausen legen wir auch Blumen nieder an Gräbern von Zwangsarbeitern, die hierher verschleppt und weit weg von ihrer Heimat die letzte Ruhe fanden.

In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber und in Hirzenhain zwei. Darunter das Grab des jungen Jagdfliegers Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, der am 21. März 1945 – also kurz vor Kriegsende von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing.

Diesen Luftkampf haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist.

Weilburger Tageblatt vom 16. März 1944. Der Landrat propagiert als wichtigste Waffe gegen die „Luftgangster“ die Wohnraumbeschaffung in verblendeter Verzweiflung. „Je weniger es den Luftgangstern gelingt, die von ihnen beabsichtigte Obdachlosigkeit in Deutschland Platz greifen zu lassen, desto nutzloser ist ihr großer Aufwand an Luftkriegsmitteln gegen Unbewaffnete.“ Schneller tapezieren als andere bombardieren…

Ich denke, diese Zeilen zeigen uns heute den Wahnsinn des Krieges. Damals war es der Ton der Zeit und gewiss auch – durch die Propaganda verbreitet – in vielen Köpfen.

Der Wahnsinn des Weltkriegs bricht auch an diesem 15. März 1945 über das kleine Dorf Roth herein, als am Abend ein britischer Bomber abstürzt. Die Rother hörten MG-Feuer von einem Luftkampf, sahen einen Feuerball auf das Dorf zurasen.

Über dem Schlossberg brach das Flugzeug auseinander. Wo und wie die Trümmerteile hier einschlagen, berichtet das Buch „Der Luftkrieg im Dillgebiet“, das der Herborner Geschichtsverein 2005 herausgegeben hat (und wie in der Zeitung berichtet wird: „Verweigerter Mordauftrag: Kriegsgefangene in Eschenburg“)

Am nächsten Morgen fand man fünf Tote der Besatzung in der Nähe des Flugzeug-Rumpfes. Zwei Mann war es noch gelungen, mit dem Fallschirm aus der brennenden Maschine zu entkommen. Der eine landete bei Mandeln und wurde im Bullenstall eingesperrt. Der zweite Überlebende kauerte am Morgen in Oberdieten und wurde zum Verhör aufs Roth gebracht. Bei der Vernehmung durch einen Polizisten war Emmi Klein hier als Dolmetscherin anwesend. Am Ende des Verhörs hat der Engländer, am ganzen Körper zitternd, seine Dolmetscherin gefragt, ob er jetzt erschossen würde. Sie konnte ihn beruhigen. Er wurde in der Gefangenenzelle auf dem Backhaus inhaftiert. So hat es Albert Wagner vom Roth 1982 aufgeschrieben und der Geschichtsverein Herborn recherchiert.

Die schriftliche Schilderung von Rita und Hermann Montanus vom Berghof aus dem späteren Jahr 1946 ist zu entnehmen, wie die fünf Toten vom „Volkssturm“ – so hier das letzte Aufgebot an der Heimatfront – geborgen wurden. Hermann Montanus weiter: „Bei der Besichtigung des abgestürzten Flugzeugs sowie der Toten wurde mir am Tag nach dem Absturz durch den für den Kreis zuständigen Polizeileutnant der Befehlt erteilt, den im Dorf Roth befindlichen Gefangenen am nächsten Abend bei Eintritt der Dunkelheit auf den Weg zum Krankenhaus der Stadt Dillenburg bringen zu lassen. Es wurde mir gleichzeitig befohlen, diesen Mann nicht lebend dort ankommen, sondern unterwegs erschießen zu lassen. Es sollte dann angegeben werden, dass der Gefangene bei einem Fluchtversuch erschossen worden sei.“

Der Gruppenführer des Volkssturms und Bürgermeister Krämer widersetzten sich dem Befehl. Der Gefangene mit Kopfverletzung wurde verpflegt und verbunden, durfte das Grab seiner Kameraden sehen.

Hermann Montanus schreibt später: „Da wir für seine Sicherheit für die kommende Nacht fürchten mussten, fragte ihn meine Frau, ob er evtl. 30 Kilometer zu Fuß gehen könne. Er wurde durch Medikamente und Lebensmittel gestärkt und war bereit, den Weg zu machen. Inzwischen hatte ich aber in der Schule einen Raum ausmachen können, in dem der Gefangene unter Bewachung die Nacht verbringen konnte. Ich habe den Gefangenen dort eingeliefert und einen zuverlässigen Mann in den Vorraum postiert, der mir für den Gefangenen verantwortlich war. Inzwischen erhielt ich von dem zuständigen Bürgermeisteramt in Mandeln, in dem der zweite Gefangene untergebracht war, auf meine vorherige telefonische Anfrage die Nachricht, dass der Gefangene am nächsten Morgen nach Breitscheid transportiert werden könnte. Ich habe dann den Gefangenen am nächsten Morgen in das Dorf Ewersbach gebracht, wo er mit seinem Kameraden zusammentraf und mit diesem gemeinsam mit einem Lastauto unter militärischer Bewachung nach Breitscheid gebracht worden ist.“

Soweit die Geschichte vom Roth.

Das hätte auch ganz anders ausgehen können.

In Eibelshausen sind in diesen letzten Tagen des zweiten Weltkriegs noch Deutsche von den eigenen Dorfbewohnern denunziert und deportiert worden, weil sie den Hitlergruß nicht machten. Das ist mir bei einem 80. Geburtstag vor Jahren erzählt worden.

Auch wenn das Ende des Krieges bald 80 Jahre vorüber ist, müssen wir diese Geschichte und solche Geschichten wie hier aufm Roth immer und immer wieder erzählen.

„Dass sowas von sowas kommt.“

Krieg bringt immer unnötiges und unsägliches Leid.

Krieg ist immer die Kapitulation der Menschlichkeit

Wir gedenken nun der Opfer und müssen künftig alles in unserer Kraft stehende tun, damit es keine weiteren Opfer mehr gibt.“

Volkstrauertag 2024 in Bildern

2025 ist die Gedenkfeier in Eibelshausen

2025 ist der Volkstrauertag am 16. November und die Gedenkfeier findet um 14 Uhr in Eibelshausen statt. Die Kranzniederlegungen in den anderen Ortsteilen reihen sich um die zentrale Veranstaltung.

In Simmersbach schließt ein Satz die langen Kolonnen der Namen ab, die aus Simmersbach stammen und Opfer in den beiden Weltkriegen  wurden. „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben seht, dass Frieden bleibe.“ Darum geht es beim Volkstrauertag.

Schluss-Satz in Simmersbach: "Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben seht, dass Frieden bleibe."

Als 2017 die Bronze-Tafeln der Denkmäler in Simmersbach und Eibelshausen einem dreisten Diebstahl zum Opfer fielen, haben viele Bürgerinnen und Bürger gespendet, dass wir einen Ersatz schaffen konnten – ohne Bronze, aber mit allen Namen. Die Inschriften aller sechs Denkmäler haben wir damals gesichert und auf dieser Internetseite www.eschenburg.de/volkstrauertag veröffentlicht. Auf diesen Denkmälern kann man sehen, dass Krieg in jeder Familie Lücken in die Reihen der Lieben geschlagen hat. Deshalb gibt es eine zentrale Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen.

Das Lied „Der gute Kamerad“  wird der Posaunenchor in Simmersbach genauso mitfühlend intonieren, wie eigentlich 1809 geschrieben worden war. Auch wenn der Text selten zitiert wird und die dritte Strophe missverstanden werden kann, ist dieses Soldatenlied kein „Heldengedenken“, sondern zeigt den Wahnsinn des Krieges.

Erinnern für die Zukunft, das ist das Thema vom Volkstrauertag. Gerade weil in Europa wieder Krieg herrscht, dürfen wir nicht nachlassen, auch in Zukunft die Erinnerung wachzuhalten, als Volk zu trauern und dafür uns einzusetzen, dass die Welt um uns herum friedlicher wird und friedlich bleibt. Ein Denkmal ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein Mahnmal für die Zukunft: Immer mal wieder denken bleibt unsere Daueraufgabe.


Volkstrauertag – ein stiller Feiertag

Wenn die Fahnen Trauer tragen: Am Volkstrauertag ist auch am Rathaus der Gemeinde halbmast geflaggt. Und dieser stille Feiertag steht unter einem besonderen Schutz.

Zwar keine stattliche Zahl von Besuchern bewegt der Volkstrauertag, aber es ist ein staatlicher Feiertag. Er gehört zu den stillen Tagen, die das Gesetz wie den Karfreitag und den Totensonntag unter besonderen Schutz gestellt hat, was mit „Tanzverbot“ zu kurz dargestellt wäre. Seit 1952 wird der Volkstrauertag zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen, wurde die Idee in der Weimarer Republik noch nicht als Feiertag begangen, im Dritten Reich zum „Heldengedenktag“ heroisiert, aber nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges unter den Nationen begangen mit dem gegenseitigen Versprechen: Nie wieder Krieg!

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet jeweils im Deutschen Bundestag statt.

Eine zentrale Gedenkveranstaltung im Wechsel, aber in allen Ortsteilen Kranzniederlegungen, haben sich in der Gemeinde Eschenburg eingespielt. Denn Volkstrauer muss eine Heimat haben, meinen wir.

Deshalb halten wir auch an jedem Denkmal das Totengedenken ab, wie es Bundespräsident Theodor Heuss im Jahr 1952 eingeführt hat.

Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin. Die Gedenkstunde, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten steht, wird live im Fernsehen übertragen.

Totengedenken

Wir denken heute

an die Opfer von Gewalt und Krieg,

an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken

der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,

der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer,

die verfolgt und getötet wurden,

weil sie einem anderen Volk angehörten,

einer anderen Rasse zugerechnet wurden

oder deren Leben wegen einer Krankheit

oder Behinderung als lebensunwert

bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer,

die ums Leben kamen, weil sie Widerstand

gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,

und derer, die den Tod fanden, weil sie an

ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern

um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege

unserer Tage, um die Opfer von

Terrorismus und politischer Verfolgung,

um die Bundeswehrsoldaten und

anderen Einsatzkräfte,

die im Einsatz für uns ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer,

die bei uns durch Hass und Gewalt gegen

Fremde und Schwache Opfer geworden sind.

Wir trauern

mit den Müttern und mit allen, die Leid tragen um die Toten.

Wir denken darüber nach, wie leicht sich Neid und Hass zu Gewalt und Krieg entfachen und dann Fremde und Schwache zu Opfern machen.

Wir mahnen

damit dieser Tag auch in Zukunft uns gedenken und nachdenken lässt, dass Friede nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist.

Wir müssen handeln,

damit Frieden geschaffen und gesichert wird – auch durch diesen Volkstrauertag.

Unser Leben steht im Zeichen der

Hoffnung auf Versöhnung unter den

Menschen und Völkern,

und unsere Verantwortung

gilt dem Frieden unter den

Menschen zu Hause und in der Welt.


In jedem Ortsteil steht ein Denkmal

Erinnern und Ermahnen: In jedem Ortsteil steht ein Denkmal, das uns an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft denken lässt.

Volkstrauer muss eine Heimat haben. Deshalb „wandern“ wir sonst mit der Gedenkveranstaltung durch die sechs Ortsteile, legen aber an allen Denkmälern Kränze nieder. Manchmal sagt man auch „Ehrenmal“. Nur wenn wir uns erinnern, ehren wir die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Deshalb ist es wichtig, dass wir in allen Ortsteilen mit(ge)denken. In Wissenbach steht „Verweile und gedenke“ auf dem Mahnmal. Und mir fällt immer wieder auf beim Blick auf die Lebensdaten: Das waren junge Leute, die das ganze Leben noch vor sich gehabt hätten. In Stein und Stahl sind auf den Friedhöfen die vielen Namen verewigt. Die Bronzetafeln von Eibelshausen und Simmersbach sind gestohlen worden, aber wir konnten die Namen rekonstruieren und neue Tafeln in einem zeitgemäßen Material anfertigen. „Es bleibet unvergessen der Toten stille Schar kein Maß kann je ermessen wie groß ihr Opfer war“, lautet der Spruch in Eiershausen. Vorstellen können wir uns das heute nicht, aber wir sehen Namen, die uns bekannt sind. Hier sind nicht nur Familien betroffen, die heute noch im Dorf leben. Es gibt sogar viele Kriegsopfer, deren Namen lebt heute in Verwandten weiter. „Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege“ steht aufm Roth an der offiziellen Gedenkplatte, aber auf einer Tafel der Heimatstube sind zu allen Personen auch Fotos und „Hausnamen“ zu finden. Der Krieg hat in jedem Haus, in jeder Familie Lücken gerissen. „Unseren Helden“ ist der alte Stein von Hirzenhain überschrieben. Als Helden sind diese Menschen nicht gestorben. Sie sind auch hier gestorben als Söhne, Väter, Ehemänner, Brüder… Der Volkstrauertag bleibt eine Verpflichtung für uns alle von zum Erinnern und Ermahnen. Oder wie es in Simmersbach so treffend (wieder) auf der Tafel steht: „Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe.“

Es ist wie bei alten Fotos: Wenn die abgebildeten Personen niemand kennt, sagt uns die Aufnahme nichts, sondern ist nur ein schönes Bild. Deshalb wollen wir zum Volkstrauertag 2020 zu allen sechs Denkmalen und den Kriegsgräbern die Namen veröffentlichen. Indem wir Erinnerungen weitergeben, bewahren wir ihnen ein ehrendes Andenken.


Denkmal Eibelshausen

226 Namen: Nach dem Diebstahl der Bronzeplatten 2017 wurden die Namen wieder auf Platten aus zeitgemäßem Material gebracht. Hier sind nicht nur Opfer des Krieges in alphabetischer Reihenfolge vermerkt, sondern auch Flucht und Vertreibung spielen hierbei eine Rolle.

Die Bronzetafeln von Eibelshausen wie von Simmersbach sind 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 2.335 € Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. Der Ortsbeirat besorgte zudem für die Lebensdaten der Opfer das Geburtsjahr, soweit es zu ermitteln war. Damit kann man nun ermessen, wie jung die meisten Kriegsopfer waren, die gestorben sind (†) oder vermisst blieben (v). Aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) sind auf den Tafeln 50 Namen, aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945) 176 Namen aufgeführt.

Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

1914-1918

Robert Aurand * 1873 † 25.12.14

Karl Philipp Bücher * 1884 † 24.9.15

Karl Daum * 1894 † 4.11.15

Emil Eckhard * 1895 † 21.3.18

Ewald Eckhardt * 1883 v 15.9.14

Reinhard Eckhardt * 1886 † 20.9.14

Melchior Eichstädt † 26.9.15

Heinrich Emmerich * 1894 † 19.8.15

Fritz Heinz * 1882 † 21.3.15

Karl Heinz * 1890 † 26.9.15

Hermann Heupel * 1893 † 15.9.15

Adolf Hofheinz * 1897 † 30.9.18

Emil Klingelhöfer * 1891 † 18.4.17

Friedrich Klingelhöfer * 1897 † 3.11.17

Heinrich Klingelhöfer * 1894 † 28.7.15

Karl Klingelhöfer * 1891 † 17.6.17

Reinhard Klingelhöfer * 1876 † 9.9.14

Heinrich Krenzer * 1883 † 14.10.16

Emil Müller * 1893 † 27.8.15

Friedrich Müller *1881 † 30.11.14

Friedrich Müller * 1890 † 5.10.14

Fritz Müller * 1876 † 1.4.16

Fritz Müller * 1883 † 5.8.16

Fritz Müller *1891 † 13.10.18

Gustav Müller * 1880 † 26.9.15

Heinrich Müller * 1882 † 25.9.15

Karl Heinrich            Müller * 1875 † 29.7.18

Karl Müller * 1885 † 26.9.14

Karl Müller * 1889 † 15.10.18

Reinhard Müller * 1880 † 9.4.18

Theodor Nix * 1885 v 15.9.14

Reinhard Orth * 1884 † 15.9.14

Karl Ortmann * 1884 † 26.9.15

Karl Peter * 1893 v 4.10.14

Albert Pfeifer * 1893 † 16.3.15

Karl Pfeifer * 1890 † 9.6.15

Moritz Schneider * 1894 † 5.9.18

Wilhelm Schuppert * 1895 † 17.2.18

Heinrich Schwehn * 1884 v 30.9.15

Oskar Schwehn * 1895 † 19.8.18

Reinhard Schwehn * 1893 † 25.9.15

Adolf Stäger * 1893 † 20.8.15

Albert Stenger * 1896 v 5.11.16

Albert Stenger * 1899 † 24.2.18

Reinhard Stenger * 1877 † 22.11.14

Albert Stoll * 1886 † 26.9.14

Karl Thomae * 1890 † 19.5.15

Friedrich Wagner * 1890 † 23.10.18

August Weber * 1886 † 3.10.15

Friedrich Welsch * 1891 † 22.9.16

1939-1945

Franz Ax * 1914 † 9.9.42

Karl Reinhard Bach * 1903 † 5.1.45

Reinhard Emil Bach * 1908 † 4.4.44

Horst  Bauer v 01.45

Werner Bauer † 4.45

Erna Becker * 1909 † 12.12.44

Heinrich Berthold † 22.3.45

Helmut Blank v 19.4.44

Adam Blassl v 4.3.45

Hermann Braun * 1904 † 21.4.45

Albert Ciliox * 1903 † 30.3.45

Otto Wilhelm Daum * 1912 † 25.6.44

Otto Debus *1913 † 10.6.40

Otto Dorndorf * 1914 † 24.10.41

Josef  Eckert † 23.7.43

Bernhard Eckhardt * 1926 v 22.7.44

Erwin Eckhardt * 1916 † 8.6.40

Ewald Eckhardt * 1916 v 6.4.44

Hans  Eckhardt * 1923 † 27.10.41

Heinz Eckhardt * 1923 v 29.6.44

Oskar Ernst Eckhardt * 1912 † 2.9.44

Otto Eckhardt * 1921 † 8.5.45

Paul Heinrich Eckhardt * 1925 † 14.7.44

Walter Eckhardt * 1902 v 10.6.45

Anton Frank † 12.5.44

Filipp  Freund v 4.4.45

Eugenie Fröhnel v 3.45

Ferdinand Fröhnel † 4.3.45

Heinrich Fuchs * 1905 † 13.2.45

Emil Gail * 1897 † 10.8.41

Walter Friedrich Gail * 1908 v 28.1.43

Helmuth Geis * 1925 † 16.8.44

Peter  Geiser † 9.5.45

Paul Granzow * 1901 † 18.2.42

Emil Grau * 1910 † 16.8.44

Anton Grund v 27.3.44

Walter Grund † 2.1.45

Dr. Hermann Haase † 02.12.43

Lidi Haberer † 13.2.45

Reinhard Hain * 1903 † 8.46

Karl Erich Hain * 1919 † 24.6.43

Paul Hain * 1922 † 20.4.44

Heinrich Hansmann * 1905 v 10.1.45

Richard Hansmann * 1909 † 29.6.43

Karl Heinrich Hartmann * 1921 v 26.12.42

Karl Gerhard Hast * 1926 † 24.11.44

Dr. Karl Heinz * 1911 † 6.7.41

Walter Heinz v 12.4.45

Alfred Henrich * 1916 † 27.7.41

Heinrich Friedrich Hess * 1918 v 14.1.43

Walter Hof * 1913 v 21.12.42

Alwin Hofheinz * 1906 † 1.10.44

Friedrich Hofheinz * 1910 † 6.8.41

Hermann Hofheinz * 1915 †31.12.44

Karl Walter Hofheinz * 1922 v 20.7.44

Reinhard Hofheinz * 1892 † 2.1.45

Franz Ludwig Höfler * 1924 v 15.8.44

Anton Höfner † 24.3.45

Johann Höfner † 20.4.45

Rudolf Höfner v 5.2.44

Rudolf Junker † 10.3.45

Wenzel Junker † 27.1.44

Otto Kehr * 1916 † 20.1.45

Gerhard Keller v 5.42

Franz Kieweg † 7.6.44

Daniel Klein † 24.11.43

Otto Klein * 1916 † 9.2.45

Martin Klier 1.45

Karl Klima † 20.5.45

Emil Klingelhöfer * 1915 † 10.9.43

Erich Klingelhöfer * 1914 † 19.7.44

Erich Ernst Klingelhöfer * 1920 † 14.7.41

Erich Martin Klingelhöfer * 1921 † 26.8.42

Erwin Emil Klingelhöfer * 1915 v 22.8.44

Ewald Reinhold Klingelhöfer * 1925 v 7.7.44

Friedrich Heinrich Klingelhöfer * 1914 † 12.6.42

Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 21.8.1941

Karl Klingelhöfer * 1908 † 10.8.46

Karl Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40

Karl Albert Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40

Karl Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 1.1.43

Martin Emil Klingelhöfer * 1923 † 29.10.44

Otto Heinrich Klingelhöfer * 1917 † 07.5.45

Otto Walter Klingelhöfer * 1927 † 19.9.44

Reinhard Klingelhöfer * 1915 v 3.45

Reinhard August Klingelhöfer * 1899 † 14.5.45

Theodor Klingelhöfer * 1913 † 8.45

Josef  Koringer * 1912 † 11.3.45

Pepi Krause * 1924 † 26.8.44

Friedrich Wilhelm Krenzer * 1912 v 45

Heinrich Wilhelm Krenzer * 1919 v 18.1.45

Otto Heinrich Krenzer * 1914 v 45

Johann Kriebel * 1916 v 3.1.43

Johann Kriegelstein v 26.10.43

Alfred Kübeck * 1915 v 45

Oskar Künkel * 1912 † 23.3.43

Albert Kunz * 1906 † 15.4.44

Hans Kunz † 27.2.44

Rudi Eberhard Kunz * 1908 † 21.5.49

Ernst Kurz v 10.8.44

Wilfried Kurz † 10.12.44

Heinz Landsberger † 18.8.44

Otto Heinrich Lautz  * 1908 v 8.8.43

Georg Leinberger † 10.7.44

Stefan Leinberger † 12.11.44

Lorenz Liebisch † 45

Friedrich August Lohmann * 1912 † 20.9.46

Karl Rudolf Lohmann * 1904 v 16.1.45

Walter Loisch † 15.1.45

Josef Manges † 13.4.44

Otto Medenbach * 1912 † 11.8.44

Kurt Meister * 1922 † 16.10.43

Fritz Menzel † 3.45

Erich Friedrich Müller * 1909 v 1.45

Ernst August Müller * 1919 † 29.8.43

Friedrich Müller * 1918 † 1.11.41

Friedrich Karl Müller * 1907 v 10.4.44

Friedrich Wilhelm Müller * 1912 v26.12.42

Karl Müller * 1908 † 22.7.41

Manfred Müller * 1927 † 17.9.44

Otto Friedrich Müller * 1906 † 10.9.44

Otto Walter Müller * 1922 † 10.9.44

Walter Paul Müller *1928 † 14.3.45

Friedrich Wilhelm Nassauer * 1909 † 12.4.44

Heinz Nassauer * 1924 † 12.9.43

Walter Neul † 28.1.43

Karl Willi Nickel * 1912 v 10.03.45

Werner Adolf Orth *1924 v 16.2.43

Josef Peter * 1901 v 45

Otto Peter * 1912 † 26.6.44

Karl Pfeifer *1921 † 7.2.42

Karl Heinrich Pfeifer * 1902 † 8.10.44

Karl Otto Pfeifer * 1923 † 15.7.44

Walter Pfeifer * 1918 † 15.7.42

Hugo Plepla v 11.44

Günter Pletz † 10.4.44

Ernst Pohl * 1915 † 10.9.41

Josef Pretsch † 21.2.43

Josef Ratzka v 13.10.44

Oskar Reh * 1904 † 16.8.44

Theodor Röder † 11.9.43

Alfred Rompf * 1907 † 17.2.45

Willi Rompf * 1919 † 2.8.44

Paul Sahm * 1926 † 21.9.44

Albrecht Schaffhauser v 45

Mathias Schaffhauser † 18.9.43

Wilhelm Schindler † 24.7.41

Otto Schleussner * 1914 v 2.45

Emil Friedrich Schmidt * 1902 † 28.11.45

Erich Schmidt * 1912 † 25.9.43

Karl Friedrich Scholl * 1888 † 25.3.45

Godwin Schwarz * 1908 † 16.4.45

Karl Heinz Schwedes * 1925 † 16.1.45

Emil Schwehn * 1912 † 2.4.45

Emil Schwehn * 1915 † 4.10.42

Ernst Schwehn * 1913 v 24.3.45

Friedrich Oskar Schwehn * 1919 † 10.8.41

Hans Paul Schwehn * 1924 † 25.4.44

Otto Schwehn * 1910 † 15.2.43

Otto Albert Schwehn * 1914 v 13.1.45

Reinhard Hermann Schwehn * 1915 v 17.7.43

Oskar Sieber  v 5.45

Karl Stenger * 1912 † 26.12.45

Kurt Stenzel * 1906 † 26.11.45

Helmut Stoll † 24.9.44

Rudi Strack † 3.12.42

Fritz Thielmann * 1924 † 24.9.44

Heinrich Thielmann * 1903 † 16.2.46

Erwin Urban * 1906 v 45

Anton Waltinger † 26.11.43

Karl August Weber * 1911† 23.6.44

Kurt Walter Weber † 19.4.45

Kurt Walter Welsch * 1923 † 20.10.44

Anna Wolter † 19.4.45

Hermann Wolter † 4.45


Denkmal Simmersbach

Bleibende Sorge: In Simmersbach konnten nach dem dreisten Diebstahl der Bronzeplatten die Namen rekonstruiert werden.

Wie in Eibelshausen sind auch die Bronzetafeln von Simmersbach 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 1.230 € aus Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. In chronologischer Reihenfolge werden die Toten und Vermissten aufgelistet. 37 Namen aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) und 63 Namen aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945). Die lange Kolonne der Namen schließt mit der Mahnung: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibt.“

Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

1914-1918

Wagner Adolf † 29.08.1914

Müller August † 22.09.1914

Klein  Adolf † 20.10.1914

Leisler Friedrich † 25.11.1914

Rein Ferdinand † 11.11.1914

Geil Otto † 11.11.1914

Wagner Reinhard † 24.11.1914

Rein Heinrich † 16.02.1915

Reh Adolf † 16.02.1915

Konrad Heinrich † 14.04.1915

Roth Otto Heinrich † 03.05.1915

Müller Heinrich † 16.06.1915

Reh Karl † 23.07.1915

Reh Ferdinand † 25.09.1915

Geil Rudolf † 05.10.1915

Klein Karl † 08.12.1915

Jacobi Rudolf † 06.06.1916

Müller  Gustav † 03.08.1916

Reh Otto † 28.08.1916

Theiß Karl † 07.09.1916

Rein Albrecht † 29.10.1916

Rein Rudolf † 02.11.1916

Wagner Heinrich † 21.06.1917

Reh Otto † 19.07.1917

Konrad Rudolf † 31.07.1917

Geil Karl † 29.08.1917

Reh Gustav † 25.03.1918

Roth Julius † 24.04.1918

Wagner Wilhelm † 26.06.1918

Theiß Heinrich R. † 15.07.1918

Rein August † 18.07.1918

 

Vermisst blieben

Kuhn Heinrich

Roth Adolf

Ciliox Wilhelm

Geil Rudolf

Klein Ludwig

Geil Robert

 

1939-1945

Ciliox Otto † 07.06.1940

Reh Adolf † 27.07.1941

Dietrich Ewald † 17.08.1941

Hinn Karl A. † 20.08.1941

Wagner Karl † 02.10.1941

Geil Otto † 03.10.1941

Wagner Rudolf W. † 06.10.1941

Reh Rudolf † 11.10.1941

Reh Erwin † 06.11.1941

Wagner Adolf † 06.10.1941

Ax Franz † 09.09.1942

Wagner Wilhelm H. † 22.11.1941

Schneider Walter † 30.11.1941

Müller Otto † 17.01.1942

Pfeifer Heinrich K. † 10.02.1942

Konrad Heinrich † 01.03.1942

Müller Otto † 15.01.1942

Michel Rudolf † 22.05.1942

Geil H. Adolf † 27.05.1942

Reh Wilhelm † 18.06.1942

Roth Karl † 11.08.1942

Wagner Adolf W. † 13.09.1942

Kolbe Erich A.G. † 28.12.1942

Schmidt Otto † 06.05.1943

Grimm Otmar A. † 05.11.1943

Klein Rudolf † 04.12.1943

Becker Hermann † 03.01.1944

Klein Adolf H. † 09.02.1944

Wagner K. Oskar † 17.02.1944

Wagner Alfried † 22.02.1944

Roth Alfred † 26.02.1944

Müller Emil †26.03.1944

Reh Artur †20.08.1944

Theis Adolf † 15.10.1944

Geil Alfred † 30.10.1944

Geil Gustav H. † 30.10.1944

Konrad Gustav † 20.12.1944

Geil Rudolf † 23.01.1945

Jacobi Oskar † 01.02.1945

Wagner Erich † 25.03.1945

Reh Erich † 03.04.1945

Wagner Willi † 17.04.1945

Daul Albert † 22.04.1945

Geil Richard † 22.04.1945

Wagner Otto † 03.05.1945

Molsberger Karl A. † 26.07.1945

Clemens Heinrich A. † 08.08.1945

Reh Alfred † 18.10.1946

Geil Emil † 26.07.1947

Vermisst blieben

Klein Otto 1943

Wagner Heinrich O. 1943

Primbs Alfons 1943

Ciliox Emil 1944

Daul Karl 1944

Müller Rudolf 1944

Hinn Albert 1944

Reh Artur 1944

Schmidt Walter 1944

Rein Ewald 1944

Wagner Rudolf K.1944

Ciliox Reinhard 1944

Bankmann Wilhelm O. 1944

Ciliox Richard 1945


Denkmal Eiershausen

Auf dem Alten Friedhof steht in Eiershausen das Denkmal, das im Jahr 1957 geschaffen wurde. Der Park bietet einen friedlichen Blick übers Tal.

 Unseren Gefallenen und Vermissten der Weltkriege

1914 – 1918

1939 – 1945

„Es bleibet unvergessen der Toten Stille Schar, kein Maß kann je ermessen, wie groß ihr Opfer war.“

1914

Hermann Fürschbach

Christian Becker

1915

Gustav Göst

Richard Heckelmann

Theodor Neef

Hermann Baum

1916

Otto Jeppe

Wilhelm Deis

Hermann Strömmer

1917

Otto Graf

1918

Ernst Holighaus

Willi Fürschbach

Wilhelm Hartmann

Hermann Holighaus

1919

Otto Hartmann

1940

Fritz Göst

1941

Alfred Paul

Helmut Holighaus

1942

Arthur Heckelmann

Karl Beyer

Erich Hampe

Johann Eckert

1943

Eugen Strömmer

Otto Klingelhöfer

Kurt Baum

Alfred Kunz

Gunter Holighaus

Otto Kunz

Ernst Nimmerrichter

Sepp Lenhardt

1944

Paul Thomas

Karl Hausmann

Erich Göst

Ernst Weinert

Hermann Sauerwald

Walter Baum

Martin Weinert

Paul Sahm

Emil Göbel

Anton Luft

1945

Bernhardt Strömmer

Robert Horch

Paul Fischer

Adolf Klingelhöfer

Herbert Schlotzhauer

Kurt Holighaus

Otto Holighaus

Emil Schwehn

Karl Watzka

Das Dunkel der Ungewissheit liegt über dem Wege von

1942

Walter Christ

1944

Herbert Kunz

Paul Stoll

Theo Clemens

1945

Hermann Fürschbach

Gustav Stranzenbach

Otto Rüsche

Paul Clemens

Alois Walter


Denkmal Wissenbach

Verweile und gedenke: In Wissenbach sind die Namen auf einer Betonmauer angebracht.

1914 – 1918

Gefallen

Karl Pfeiffer † 22.08.1914

Carl Weimar † 20.09.1914

Hermann-Aug. Roth † 31.10.1914

Robert Lückoff † 22.09.1915

Hermann Lückoff † 22.10.1915

Aug.-Wilhelm Weg † 25.02.1916

Richard-Adolf Weil † 22.04.1916

Gustav Bastian † 23.06.1916

Rudolf.-H. Pfeiffer † 02.07.1916

Hermann Henrich † 18.04.1917

Eugen Müller † 30.05.1917

Hermann Pfeiffer † 01.07.1917

Robert Klingelhöfer † 19.08.1917

Rudolf Köster † 01.09.1917

Heinrich Klingelhöfer † 29.10.1917

Oskar Thomas † 01.12.1917

Theodor Lückoff † 05.04.1918

Heinrich-Gust. Weg † 14.04.1918

Wilhelm Weil † 14.06.1918

Emil Waldschmidt † 23.08.1918

Paul Bastian † 27.10.1918

In Russland verschollen

Hermann Weil

 

1939 – 1945

Albert Hinterlang 1913 – 1940

Albert Pfeiffer 1911 – 1941

Paul Weg 1915 – 1941

Edmund Bastian 1917 – 1941

Karl Richter 1919 – 1941

Herbert Tapal 1919 – 1941

Karl Zwicker 1912 – 1941

Wilhelm Reeh 1919 – 1942

Fritz Haas 1919 – 1942

Walter Weitzel 1897 – 1942

Werner Lückoff 1914 – 1942

Theobald Roth 1917 – 1942

Moritz Franz 1916 – 1942

Eugen Müller 1921 – 1942

Karl Andreas 1921 – 1942

Heinrich Blumenstiel 1915 – 1942

Moritz Bastian 1915 – 1942

Erich Klingelhöfer 1921 – 1942

Herbert Roth 1911 – 1942

Arnold Lückoff 1917 – 1942

Helmut Andreas 1923 – 1943

Hans Müller 1911 – 1943

Willi Planz 1917 – 1943

Karl Schrödter 1915 – 1943

Willi Kuliga 1921 – 1943

Hugo Schubert 1906 – 1943

Otto Krenzel 1914 – 1944

Martin Christ 1913 – 1944

Lothar Müller 1919 – 1944

Oskar Lückoff 1911 – 1944

Reinhard Pfeiffer 1924 – 1944

Hermann Hofheinz 1919 – 1944

Hermann Nathmann 1914 – 1944

Richard Pfeiffer 1907 – 1944

Alfred Schäfer 1907 – 1944

Johann Heinr. Mehrfeld 1925 – 1944

Martin Müller 1925 – 1944

Karl Heiland 1918 – 1944

Reinhard Koch 1921 – 1944

Horst Schlaf 1922 – 1944

Gustav Riedel 1925 – 1944

Adalbert Stich 1912 – 1944

Willi Steuer 1900 – 1944

Johann Gottlicher 1903 – 1945

Godwin Schwarz 1908 – 1945

Erich Lommler 1910 – 1945

Wilfried Pfeiffer 1926 – 1945

Heinz Bender 1927 – 1945

Bernhard Blüder 1926 – 1945

Hans-Günther Jeide 1922 – 1945

Rudolf Schneider 1913 – 1945

Otto Kuliga 1892 – 1945

Günther Welsch 1928 – 1946

Karl Ortmann 1904 – 1947

Erich Diehl 1906 – 1947

Vermisst blieben

Otto Henrich * 28.10.1921

Friedrich Reuter * 09.01.1912

Wilfried Münch * 02.02.1925

Oskar Haas * 17.01.1909

Heinrich Muhlberg * 22.09.1908

Anton Bleier * 25.08.1920

Alfred Reeh * 31.03.1923

Eberhard Lückoff * 22.01.1904

Heinrich Weil * 31.12.1914

Konrad Bastian * 26.10.1913

Werner Hain * 20.10.1925

Oswald Hain * 05.01.1920

Hugo Lückoff * 09.10.1905

Hermann Lehmberg * 28.08.1919

Richard Sombrowski * 05.09.1917

Franz Tapal * 30.05.1888

Franz Stolz * 04.10.1904

Alfred Beimborn * 23.03.1923

Karl Pfeiffer * 07.10.1917

Heino Weitzel * 11.11.1925

Martin Hummel * 14.05.1908

Herbert Weil * 22.05.1924

Alfred Thomas * 13.01.1920

Fritz Müller * 07.04.1909

Berta Dietrich, geb. Weigel * 22.09.1899


Denkmal Hirzenhain

Früher an der Kirche, heute auf dem Friedhof: Das ursprünglich 1922 begonnene Ehrenmal stand früher in der Ortsmitte, wo heute der Parkplatz bei der Kirche ist. Heute werden an die Opfer beider Weltkriege auf dem Friedhof gedacht. Die Inschriften auf dem rechten Stein füllen allein die Gefallenen des letzten Kriegsjahres und die Vermissten.

1914-1918

Klein Willi Aug. 1914

Orth Reinhard 26.9.1914

Stoll Albert 26.9.1914

Busch Heinrich 26.9.1914

Dobener Wilh. Mor. 14.11.1914

Bieber Ernst 5.3.1915

Weigel Karl 12.8.1915

Weigel Albert 9.10.1915

Baum Hermann 13.3.1916

Flächsenhaar Wilhelm 20.3.1916

Busch Albert 17.4.1916

Freischlad Karl 6.5.1916

Speck Karl Herm. 3.8.1916

Bieber Ferdinand 28.8.1916

Hermann Karl Friedr. 8.6.1917

Baum Rudolf 27.11.1917

Bauk Paul 9.3.1918

Gräb Wilhelm vermißt seit 1914

Weigel Heinr. Ad. 1914

Baum Wilh. Jul. 1914

Dobener Herm. Hein. 1916

 

1939-1945

Teutsch Alfred 2.11.1940

Klein Ernst 13.9.1941

Hinn Alwin 11.10.1941

Weigel Otto 23.12.1941

Bastian Hans 29.12.1941

Weigel Albert 25.1.1942

Hermann Otto Adolf 7.5.1942

Grätz Willi 17.5.1942

Dobener Ernst 6.7.1942

Otto Heinrich 25.10.1942

Holighaus Adolf 2.12.1942

Theis Franz 8.1.1943

Voigt Erich 10.1.1943

Heupel Manfred 21.1.1943

Ackerhans Karl 1.2.1943

Hermann Artur 9.3.1943

Becker Karl 8.5.1943

Holighaus Fritz 14.5.1943

Sänger Hermann 10.7.1943

Deusing Rudolf 13.7.1943

Hermann Hans Alfred 14.11.1943

Schneider Heinz 14.11.1943

Mai Adolf 22.11.1943

Zeiß Heinrich 8.12.1943

Dittmann Willi 20.1.1944

Dobener Alfred 16.2.1944

Kirchner Fritz 8.3.1944

Bastian Rudolf 30.4.1944

Pöpperl Oskar 15.7.1944

Masurka Roman 9.8.1944

Bieber Martin 11.8.1944

Hinn Hermann 11.8.1944

Baum Ernst 26.8.1944

Klein Martin 31.8.1944

Baum Hermann 16.9.1944

Klein Heinrich 17.9.1944

Busch Kurt 14.9.1944

Bothe Wilhelm 20.9.1944

Holighaus Herm. Otto 18.10.1944

Baum Fritz 26.10.1944

Dobener Hans 18.12.1944

Holighaus Karl Friedr. 20.12.1944

Zeiß Karl 29.12.1944

Hermann Karl 16.1.1945

Moos Paul Januar 1945

Schneider Hermann 20.1.1945

Jakob Josef 10.2.1945

Dobener Adolf 12.2.1945

Schneider Wilhelm 26.4.1945

Dobener Rudolf 28.4.1945

Hermann Ernst Rich. 31.7.1945

Schmidt Josef 4.8.1945

Baum Friedrich Januar 1945

Frangen Heinrich 3.12.1945

Hermann Werner 21.4.1946

Hermann Herbert August 1946

Hermann Reinhard April 1947

Schneider Martin 20.8.1947

Bieber Werner vermißt seit 1941

Schneider Rudolf 1943

Klein Willi 1943

Interthal Paul 1943

Scharth Hermann 1943

Schneider Ewald Rudolf 1943

Sandner Rudolf 1943

Orschowy Berthold 1943

Lotz Alfred 1944

Busch Hans 1944

Dobener Hermann 1944

Hermann Ewald 1944

Bastian Ewald 1944

Pöpperl Josef 1944

Beckert Hermann 1944

Link Josef 1944

Skrobanek Gerhard 1944

Weber Franz 1944

Holighaus Willi 1945

Baum Martin 1945

Bieber Ernst 1945

Holighaus Hans 1945

Schneider Ewald 1945

Hermann Ernst 1945

Bieber Willi 1945

Bieber Heini Ernst 1945

Luy Heinrich 1945

Schmidt Martin 1945

Christ Alfred 1945

Christ Ernst 1945

Schneider Ernst Eugen 1945

Scherbaum Friedrich 1945

Sandner Adolf 1945

Hoffmann Walter 1945


Denkmal Roth

Geschichte bekommt Gesicht: Das Denkmal aufm Roth ist am Eingang der Friedhofshalle angebracht. Zum Volkstrauertag wird eine Tafel aus der Heimatstube dazugestellt, die neben Fotos der Gefallenen und Vermissten auch deren „Hausnamen“ zeigt.

Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege

1914 – 1918

Heinrich Kunz 1892 – 1914

August Grau 1887 – 1914

Heinrich Dietrich 1883 – 1914

Heinrich Flach 1882 – 1914

Georg Rau 1884 – 1914

Heinrich Grau 1885 – 1914

Wilhelm Blöcher 1891 – 1915

Wilhelm Grau 1889 – 1915

Adam Ludwig 1891 – 1915

Georg Grau 1888 – 1915

Heinrich Klein 1895 – 1916

Adolf Klein 1896 – 1916

August Dorndorf 1880 – 1916

Heinrich Wagner 1887 – 1916

Wilhelm Achenbach 1886 – 1917

Albert Schneider 1897 – 1917

Heinrich Thomas 1897 – 1917

Georg Blöcher 1893 – 1918

Wilhelm Grebe 1898 – 1918

Heinrich Grau 1893 – 1918

Adolf Pfeifer 1896 – 1919

 

1939 bis 1945

Otto Thomas 1910 – 1941

Albrecht Ludwig 1921 – 1941

Ewald Lauber 1911 – 1941

Wilhelm Blöcher 1918 – 1941

Emil Sänger 1913 – 1942

Helmut Sänger 1923 – 1942

Walter Achenbach 1924 – 1943

Hans W. Schüssler 1924 – 1944

Werner Pfeiffer 1925 – 1944

Adolf Klein 1925 – 1944

Albert Dietrich 1923 – 1944

Emil Schneider 1908 – 1945

Heinrich Fuchs 1905 – 1945

Adolf Schneider 1912 – 1945

Richard Schneider 1902 – 1945

Heinrich Ludwig 1924 vermisst

Otto Ludwig 1922 vermisst

Otto Meister 1906 vermisst

Georg Rau 1914 vermisst

Alfred Schneider 1924 vermisst

Hugo Wagner 1915 vermisst


Kriegsgeschichte(n)

Der Eschenburgturm brennt: Im März 1945 kam der Krieg auch nach Eschenburg und immer noch glaubten einige an den Endsieg. Hier vier Eschenburger Episoden.

75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges hätte gefeiert werden sollen. Dann machte Corona allen einen Strich durch die Planung. Und dabei sind es vor allem die Geschichte und Geschichten, die – richtig erzählt – uns alle schnell erkennen lassen, dass Gewalt keine Lösung ist. Die Gebrüder Kain und Abel zeigen uns in der Bibel, wie schnell einfacher Neid zum Mord führt. Bei jeder Geschichte aus Krieg und Gewaltherrschaft geht es nicht um Glorifizierung, sondern um die Genauigkeit. Unser Verhältnis zum Krieg sollten wir mit dem Lied „99 Luftballons“ ausloten und immer wieder aufs Neue lernen, „dass sowas von sowas kommt“.

Folgende vier Eschenburger Geschichten sind auch zu finden unter mittelhessen.de bei unserer Tageszeitung.

14. März 1945: Menschlichkeit siegt

Ein Bomber der britischen Royal Air Force wird überm Roth abgeschossen. Ein Überlebender soll vom Volkssturm getötet werden, doch die Rother lassen den Feind überleben.

Im Internet: https://www.mittelhessen.de/lokales/dillenburg/eschenburg/wut-hass-und-menschlichkeit-geschichte-eines-bomber-absturzes-in-roth_21414320

21. März 1945: Pilot stirbt wehrlos am Fallschirm

Eine Woche später wird bei einem Luftkampf der moderne Düsenjäger Me 262 in Luftkämpfe verwickelt. Ein 21 Jahre alter Pilot kommt mit dem Fallschirm aus der abgeschossenen Maschine und wird noch am Fallschirm von den Angreifern beschossen. In Hirzenhain ist Willi Ehrecke begraben.

https://www.mittelhessen.de/lokales/dillenburg/eschenburg/das-grab-des-toten-fliegers-am-fallschirm-hangend-erschossen_21610860

24. März 1945: Eschenburgturm geht in Flammen auf

Flamme empor hatten sich die Nazis anders vorgestellt. Die Bevölkerung erst recht. Der hölzerne Turm, schon vor den Nazis geplant, aber dann als Ausflugsziel wie als Appell-Platz eingespannt und als „Denkmal des deutschen Bergmanns“ Teil der Propaganda, geht nach einem Fliegerangriff in Flammen auf. Wir lernen heute noch daraus, dass Gemeinsinn und Engagement vieler missbraucht werden kann und dass der Brandschutz gewährleistet sein muss.

https://www.mittelhessen.de/lokales/dillenburg/eschenburg/ende-einer-propagandastatte-als-der-eschenburgturm-in-flammen-aufgeht_21457189

29. März 1945 Verzweiflung am Kriegsende

Ausgerechnet am Gründonnerstag wollen die letzten Haufen der Wehrmacht in Eibelshausen den Heldentod sterben. Nachdem Herborn und Dillenburg von den Amerikanern kampflos eingenommen worden sind, gibt es an der Dietzhölze zunächst Gegenwehr, die fast zur Katastrophe führte.

https://www.mittelhessen.de/lokales/dillenburg/eschenburg/fast-20-soldaten-sterben-in-eibelshausen_21480849


Prediger des Friedens

Verbrechen nicht verschweigen: In Eschenburg haben wir drei Kriegsgräber, darunter auch ein Massengrab für Zwangsarbeiter.

„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Albert Schweitzer. Er hat mit dieser Einsicht auch in Eschenburg Recht. Neben den sechs Denkmalen in unseren sechs Ortsteilen haben wir auf den Friedhöfen auch drei Standorte mit Kriegsgräbern: 11 in Eibelshausen, 4 in Wissenbach und 2 in Hirzenhain stehen in der Statistik. Das Bundesverwaltungsamt zahlt (nach § 10 Abs. 4 Gräbergesetz für die Pflege von Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft) pauschal für 17 Einzelgräber jeweils 19 € (Stand: 2017) und pro Sammelgrabfläche 6 €. Dafür bekommt die Gemeinde Eschenburg zusammen 371 € vom Kreis weitergeleitet.

Wir stellen zum Volkstrauertag 2020 alle Kriegsgräber vor und veröffentlichen das unter www.eschenburg.de/volkstrauer im Internet.

 

 


Kriegsgräber in Hirzenhain

Abgeschossene Piloten, verlorene Söhne: Das Kriegsgrab in Hirzenhain erinnert an den abgeschossenen Piloten, aber auch an den Verlust aus der eigenen Familie.

Kurz vor Kriegsende wurde Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing. Diesen Luftkampf und dieses Gemetzel haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist und sinnlos ein Soldatentod ist, wenn der Krieg doch eigentlich schon verloren ist.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Bürger, die in Hirzenhain für die Pflege der beiden Soldatengräber vielfach eingesprungen sind und geholfen haben.

Wir lesen auf dem einen Grabstein:

Willi Ehrecke * 13.02.1924 – † 21.03.1945

„Er stieg zum Tor des Himmels empor und ließ die Erde zurück.“

Dahinter auf dem zweiten Grabstein:

„Hier ruht in Gott unser lieber Sohn und Bruder

Martin Klein * 21.8.1925 † 31.8.44 im Lazarett

Zum Andenken an unseren lieben Sohn und Bruder

Ernst Klein * 9.3.1921 † 13.9.1941 in Russland

„Schmerz durchbebt der Eltern Herz, doch es sucht Euch himmelwärts.“


Kriegsgräber in Wissenbach

Wird allzu schnell vergessen: Wir haben in Wissenbach vier Kriegsgräber, deren Familien heute noch trauern. Wir werden das Erinnern als bleibende Aufgabe sehen.

Bei den Daten weiß kaum jemand etwas zu erzählen. Nach der Schlacht um Stalingrad und der Sportpalastrede vom „Totalen Krieg“ sind wir alle verheizt worden und wollten auch nichts anderes glauben. In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber zu pflegen als letzte Ruhestätte, teilweise sogar als Gedenkstätte in der Heimat. Die Toten nach den Inschriften:

Wilfried Pfeiffer * 22.01.26 + 22.01.45

Reinhard Pfeiffer * 15.09.24 + 27.04.44

Heinz Günther Jeide * 18.06.22 + 15.02.45

Günter Welsch * 02.08.28 + 14.06.46


Kriegsgräber in Eibelshausen

Fern der Heimat: Auf dem Friedhof in Eibelshausen gibt es ein Sammelgrab mit einem Kreuz aus Stein und zwölf Tafeln mit Inschriften. 18 Namen und zwei „Unbekannt“ sind demnach hier bestattet. Die Toten erinnern an zwei Zwangsarbeiter-Lager, die es im Krieg in Eibelshausen gegeben hat.

Auf dem Friedhof in Eibelshausen ist ein Sammelgrab für Zwangsarbeiter, die im zweiten Weltkrieg auf der Hütte und in anderen Betrieben schuften mussten. Ein Lager bei der Hütte und eines am Eibertshain soll jeweils 400 Personen Obdach geboten haben während ihrer Verschleppung. Auf dem Kriegsgrab steht als Inschrift: „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir“. Heimweh dürfte das geringste Problem gewesen sein für die Frauen und Männer, Kinder und Greise.

Im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen (LAGIS – im Internet unter www.lagis-hessen.de zu finden) gibt es eine Suchmaschine „Topografie des Nationalsozialismus in Hessen“. Dort ist auch Eibelshausen zu finden.

Demnach bestand ein Lager für Zwangsarbeiter in Eibelshausen während des Krieges bei den Buderusschen Eisenwerken. Die dort untergebrachten 400 polnischen und russischen Frauen und Männer mussten in den Werken der Firma in Eibelshausen zwangsarbeiten. Zudem waren hier Kriegsgefangene untergebracht.

Im Gemeinschaftslager „Eibertshain“ brachten mehrere Betriebe ihre Zwangsarbeiter unter, zwischen Januar 1943 und März 1945 waren dort ebenfalls rund 400 Personen untergebracht.

Das Sammelgrab auf dem Friedhof in Eibelshausen weist eine Tafel auf mit der Inschrift „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir.“

Auf den folgenden Tafeln sehen wir Kleinkinder und Greise aber auch neun Namen ohne Lebensdaten. Wir veröffentlichen ihre Namen und neigen unser Haupt in stillem Gedenken:

Unbekannt 04.04.45

Unbekannt 04.04.45

Michailo Postach * 02.03.24 † 17.04.45

Antonia Jarmak * 10.12.44 † 11.03.45

Chrestina Bosnowiona * 15.07.44 † 12.02.45

Anna Kolasawa * 13.07.71 † 28.11.44

Alexander Mechewog * 15.08.88 † 17.10.44

Grigori Schischkanowa * 09.05.25 † 30.9.44

Paul Terebillin * 20.07.43 † 10.07.44

Roman Niedziella

Josef Lis

Edmund Biletzki

Jan Wester

Ulrike Dukowna

Zofia Solczynska

Iwan Pituchow

Bronislaw Misztov

Tima Fiedosaw

Im April 1945 fern der Heimat gest.

Maria Kolesnik * 23.04.20 † 05.03.44

Vladislaus Tomazak * 11.07.11 † 25.02.44


Erinnern für die Zukunft

Unser kleinster Ortsteil Roth macht es allen vor. Zur offiziellen Gedenktafel wird zum Volkstrauertag aus der Heimatstube eine Tafel gestellt, wo die Kriegsopfer mit Fotos und „Hausnamen“ gezeigt werden. Geschichte bekommt ein Gesicht.

Zudem wird aufm Roth die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgestellt, der auch die letzte Ruhestätte von Rothern im fernen Russland pflegt. Der Volksbund, der sich überwiegend aus Spenden finanziert, betreut 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten, betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.

In einer frei zugänglichen Online-Datenbank sind über 4,8 Millionen gefallene oder vermisste deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu finden. Über die „Gräbersuche“ kann man unter www.volksbund.de nach vermissten Angehörigen suchen und Informationen über die letzte Ruhestätte des Verstorbenen.

Das Erinnern, das wir auf allen Ebenen mit dem Volkstrauertag fördern wollen, soll eine Zukunft haben.

Gemeinsam geht’s: Vor allem mit alten Fotos, wie hier beim Volkstrauertag aufm Roth, kommt man ins Gespräch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Streu und Räumpflicht

Amtliche Bekanntmachung

Schneeräumungs- und Streupflicht (Winterdienst)

Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und Arbeitgeber fordern bei Verletzungen von Fußgängern, die durch Unfälle bei Schnee- und Eisglätte verursacht wurden, Schadenersatz von denen, die zur Schneeräumung und Streuung verpflichtet sind. Deshalb weisen wir hiermit wiederholt auf die Schneeräumungs- und Streupflicht der Anlieger hin.

Nach der für die Gemeinde Eschenburg gültigen Satzung sind Grundstückseigentümer, Erbbauberechtigte, Wohnungseigentümer und Nießbraucher verpflichtet, bei Schneefall und bei Schnee- und Eisglätte in der Zeit von 7.00 Uhr bis 20.00 Uhr die Gehwege (Bürgersteige), Überwege (besonders gekennzeichnete Übergänge für den Fußgängerverkehr sowie die Übergänge an Straßenkreuzungen und –einmündungen in Verlängerung der Gehwege), Zugänge zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang zu räumen und  zu bestreuen.

Sonderfall: In dem Teilstück der Bachstraße im OT Hirzenhain-Ort, das als verkehrsberuhigter Bereich mit dem Zeichen 325 StVO „Spielende Kinder“ beschildert und in dem kein Gehweg vorhanden ist, ist auf der Straßenfläche ein Streifen von 1,5 m Breite entlang der Grundstücksgrenze zu räumen und zu streuen.

Bei Straßen mit einseitigem Gehweg sind die beidseitigen Anlieger in jährlichem Wechsel zum Winterdienst verpflichtet, und zwar in Jahren mit gerader Endziffer die Anlieger an der Gehwegseite und in Jahren mit ungerader Endziffer die Anlieger der gegenüberliegenden Straßenseite.

Des Weiteren sind die in den Gehwegen befindlichen Vorrichtungen zur Brandbekämpfung (Wasserabsperrschieber- und Hydrantenkappen) von Schnee und Eis freizuhalten.

Bei Tauwetter müssen die Abflussrinnen von Schnee freigehalten werden.

Besonderer Hinweis: Für Fußwegeverbindungen obliegt der Winterdienst der Gemeinde. Nach der Rechtsprechung ist die Räum- und Streupflicht jedoch nur auf „verkehrswichtigen sowie unentbehrlichen“ Fußgängerwegen durchzuführen. Beispielsweise sind die nachstehend aufgeführten Fußgängerwege und –treppen nicht als verkehrswichtig bzw. unentbehrlich eingestuft, so dass hier die Räum- und Streupflicht entfällt:

OT Eibelshausen

–    Fußweg zwischen Hauptstraße 10 und Rehgartenstraße

–    Fußweg zwischen Rehgartenstraße und Baumgartenstraße 9 (Alter Friedhof)

–    Fußweg zwischen Baumgartenstraße 32 und Hohe Straße 31 (beim Spielplatz)

–    Fußweg zwischen Hosbachstraße 18 und Obere Hosbachstraße 15

–    Fußweg zwischen Baumgartenstraße 10 und Hohe Straße 11

  • Fußweg zwischen Berliner Straße 16 und Königsberger Straße 3
  • Wegeverbindung zwischen der Straße An der Bahn 4 und der Simmersbacher Straße 20

–    Wegeverbindung zwischen der Straße An der Bahn 6 und der Simmersbacher Straße 26

–    Fußweg zwischen der Heinrich-Heine-Straße 1 und der Straße Auf der Rütsche 30

–    Fußweg zwischen Lessingstraße 12 und der Straße Am Honigbaum 2

–    Fußwegverbindung Hermann-Löns-Straße 10 und Theodor-Storm-Straße

–    Fußwegverbindung Heinrich-Heine-Straße zwischen den Hausnr. 15 und 20 und Feldweg

–    Fußwegverbindung Auf den Grünerlen 19 und Feldweg

–    Fußwegverbindung Auf der Rütsche 36 und Spielplatz

–    Fußwege zwischen Eiershäuser Straße 23/Eiershäuser Straße 27 und der Verlängerung der Straße Stengershof (nördlich und südlich Pfarrhaus)

OT Hirzenhain-Ort

–    Fußwegverlängerung der Straße An der Schule durchgehend bis zur Rehgasse

–    Fußweg zwischen Hofstraße und Rehgasse

–    Fußweg zwischen Hirzenhainer Straße 36 und der Rehgasse 3 (bei der Sparkasse)

–    Fußweg zwischen Poststraße 6 und Johannesgasse 15

–    Fußweg zwischen Poststraße 12 und Johannesgasse 15

–   Fußweg zwischen Bachstraße 12 und Faulchenstraße 17

–   Fußweg zwischen Im Boden 14 und Faulchenstraße 18

–    Fußweg zwischen Hirzenhainer Straße 5 und der Straße Am Köppel 13

  • Fußweg zwischen der Straße Am Köppel 12 bis Faulchenstraße 45 (Tina-Hermann-Pfad)
  • Fußweg zwischen Hirzenhainer Straße 44 und der Straße Am Kindergarten (bei den Kleingärten Auf dem Löhchen)

OT Hirzenhain-Bahnhof

–    Fußweg zwischen Habichtstraße 10 und Spiel-/Bolzplatz

–    Fußweg zwischen Bussardstraße 3 und Spiel-/Bolzplatz

–    Fußweg zwischen Industriestraße 7 und Schelde-Lahn-Straße

OT Eiershausen

–    Fußweg zwischen der Schwarzbachstraße und Sonnenhang 13

–    Fußweg Auf’m Hof 4 zur Gasse 3

–    Fußweg von der Gasse bis zum Friedhof

–    Fußweg Gasse zum Grainhof 4

–    Fußweg zwischen der Straße Auf’m Hof zum Friedhof

–    Fußweg Auf’m Hof – Dorfstraße 1 (Bushaltestelle)

–    Fußweg Auf’m Hof – Gissestraße

–    Fußweg zwischen Mühlenweg 4 und Teichstraße 4

–    Fußweg Schwarzbachstraße 24 – Gartenstraße 2

 

OT Simmersbach

–    Treppe Biedenkopfer Straße – Lange Lenzstraße

–    Fußweg (Postweg) zwischen Biedenkopfer Straße 32/34 und Hornbergstraße 14

–    Fußweg zwischen Winkelstraße 8 und Feldstraße 2

OT Roth

  • Fußweg zwischen Turmstraße 6 und Wiesenstraße 7
  • Fußweg zwischen Achenbacher Weg 3 und An den Gärten 3

OT Wissenbach

–    Fußweg zwischen Forsthausstraße und der Straße An der Hardt 4

–    Fußweg zwischen Am Schießrain 17 und In der Hager 12

–    Fußweg zwischen An der Hardt 18 und In der Hager 7

–    Wegverbindung zwischen Bezirksstraße 11 – Birkenweg 16 – Lindenweg 12 und Ahornweg 21

gez. Konrad

Bürgermeister

 

 

Sichtbarkeit beim Fahrradfahren

Sichtbarkeit beim Fahrradfahren in der Dunkelheit

 

In der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, als Radfahrer gut sichtbar zu sein.

Dunkelheit, Regen oder Nebel reduzieren die Sichtverhältnisse stark und erhöhen das Unfallrisiko für Radfahrer, die oft weniger gut wahrgenommen werden als Autos.

Um sicher unterwegs zu sein, sollten Radfahrer daher gezielt auf reflektierende und leuchtende Elemente setzen. Eine funktionierende Beleuchtung am Fahrrad trägt dabei wesentlich zur eigenen Sicherheit/Sichtbarkeit bei.

Moderne Fahrrad-LED-Lampen, ob fest verbaut oder abnehmbar, bieten starke Leuchtkraft und sind meist in verschiedenen Helligkeitsstufen einstellbar. Auch Blinklichter sind eine gute Ergänzung, um zusätzlich auf sich aufmerksam zu machen. Reflektoren am Fahrrad sind ein weiterer wichtiger Sicherheitsaspekt. Sie müssen vorne, hinten sowie an den Pedalen und den Speichen bzw. umlaufend auf dem Reifen angebracht sein. Außerdem können Radfahrer reflektierende Kleidung, wie Jacken, Westen oder Armbänder, tragen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

Solche Kleidungsstücke reflektieren das Licht der Scheinwerfer von Autos und machen den Fahrer auch von der Seite gut sichtbar.

Auch die eigene Fahrweise spielt eine Rolle: Mit defensivem Fahren und der Wahl gut beleuchteter Straßen kann man Unfälle vermeiden.

Zusammenfassend gilt:

Je besser die Sichtbarkeit, desto sicherer ist man als Radfahrer unterwegs –

insbesondere in der Dunkelheit.

(Foto:Benjamin Krüger)

Brennholzverkauf 2025

Brennholzverkauf aus dem Gemeindewald Eschenburg für 2025

Bei der Gemeinde kann für das Jahr 2025 wieder Brennholz zum Kauf angemeldet werden. Allerdings wird Holz, nur solange der Vorrat reicht, abgegeben. Eine Abgabe von Brennholz erfolgt nur an Eschenburger für den Eigenbedarf (maximal 10 Festmeter).

Bestellungen sind bis zum 20.12.2024 bei Förster Biener möglich.

Brennholz in langer Form gerückt am Weg (Industrieholz)

Hartlaubholz (Buche/Eiche/Ahorn/Esche):        80,00 € pro Festmeter inkl. MwSt.

Tel.:    0176 108 11 500     Herr Biener

Mail:   sebastian.biener@haiger.de

Eschenburg blüht …. mit gutem Beispiel voran

Die Saat wird aufgehen, werden wir sehen: Unter dem Motto „Eschenburg blüht“ haben wir am Marktsonntag 1000 Starter-Sets an Blumenzwiebeln verteilt. Kostenlos, aber nicht umsonst. Die kleine „Preisfrage“ hatten viele mit dem Quiz in der Wochenzeitung vorbereitet oder konnten auch spontan antworten, ob ein blühender Garten besser ist oder ein „glühender“.

Denn „glühen“ werden Gärten und Plätze, die Schotter und Steine statt Blätter und Blüten haben. Ohne Grün wird jeder Platz zum „Backofen“, merkt man – manche zu spät. Der „Schottergarten“ ist auch nur scheinbar schön und das meist nur für kurze Zeit.

Darüber möchte die „Kommission Zukunft“, das Nachhaltigkeits-Gremium unserer Gemeinde, weiter mit Vorschlägen und Vorbildern ins Gespräch kommen, statt mit Vorschriften und Verboten zu hantieren.

Wir wollen unsere Seite www.buergerbaum.org ausbauen zur Plattform fürs Pflanzen und Pflegen – und dafür sammeln wir jetzt schon Beispiele aus dem privaten Garten (Foto) und Ideen für den öffentlichen Raum. Senden Sie uns eine E-Mail an zukunft@eschenburg.de mit Bildern von Ihrem Bäumchen oder den Blumen aus den verteilten Zwiebeln. Im zweiten Schritt sammeln wir Ideen, wo auf Grundstücken der Gemeinde mehr Grün kommen kann.

Dafür gibt es ein eigenes Förderprogramm, das wir gezielt nutzen möchten. Beispiel: Simmersbacher Straße. Die gehört noch dem Kreis, sie soll aber an die Gemeinde gehen. Dann können wir uns Gedanken machen, welche Straßenbäume dort in Zukunft für Schatten und Sauerstoff sorgen sollen.

Damit können wir zeigen: Eschenburg geht – oder besser: blüht – mit gutem Beispiel voran.

„Kommission Zukunft“ + Holderbergschule planen gemeinsamen Stand am Markt

Manuela Stolte und Peter Hardtmann aus Hirzenhain schreiben: „Die Baumpflanz-Aktion hat uns sehr gefreut, leider haben wir auf unserem kleinen Hof keinen Platz dafür. Aber wir haben ihn stellenweise entsiegelt und Beete angelegt.“

Genau darum soll es beim nächsten Projekt gehen, das die „Kommission Zukunft“ angeht. Die Mission „Unser Dorf soll grüner werden“ hat 2023 begonnen mit rund 1000 Bäumen und Büschen, die an private Haushalte verteilt werden konnten. Mit „Bürgerbaum“ ist eine Marke geschaffen worden. Um die Aktion zu wiederholen und die Adresse www.buergerbaum.org auszubauen zu einer Plattform fürs Pflanzen und Pflegen, werden weiterhin Partner gesucht. Für Förderprogramme und Umweltpreise passte „Bürgerbaum“ bislang nicht in die Richtlinien – aber für die „Kommission Zukunft“ ist das der Beweis für die Bedeutung: „Hier geht es weniger um subventionierte Symbolpolitik oder teure Vorschriften, sondern unsere ‚KommZu‘ will zeigen, dass jeder mitmachen kann und Naturschutz schon zuhause anfängt“, sagt Bürgermeister Götz Konrad.

Die zunächst angedachte Apfelernte-Aktion hat die „Kommission Zukunft“ wieder verworfen; die Holderbergschule und die drei Obst- und Gartenbauvereine in Hirzenhain, Eiershausen und Wissenbach können da besser weiterhelfen. Im Gespräch mit der Holderbergschule entsteht gerade eine neue Aktion, die in die Mission „Unser Dorf soll grüner werden“ passt: Zum Herbstmarkt (13. + 14. Oktober) planen „KommZu“ und Holderbergschule einen gemeinsamen Stand und im Vorfeld eine Beitragsreihe in der Wochenzeitung. Warum sind blühende Gärten wichtig für Artenvielfalt und Hochwasserschutz? Um solche Fragen soll es bei einem Rätsel gehen. Wer daran teilnimmt, soll beim Markt Blumenzwiebeln als Geschenk erhalten. Der Arbeits-Titel „Eschenburg blüht“ ist dann das Motto fürs nächste Jahr und den Frühjahrmarkt.

Mehr Informationen über die „Kommission Zukunft“ finden sich unter www.eschenburg.de/zukunft im Internet. Um die Internetseite www.buergerbaum.org zur Plattform fürs Pflanzen und Pflegen auszubauen, werden noch Spenden und Sponsoren gesucht. Spenden annehmen und quittieren kann die „Stiftung für Eschenburg“. Ideen und Fragen können an die Adresse zukunft@eschenburg.de oder die Mitglieder der „Kommission Zukunft“ gerichtet werden.

Um die Internetseite www.buergerbaum.org zur Plattform fürs Pflanzen und Pflegen auszubauen, werden noch Spenden und Sponsoren gesucht. Spenden annehmen und quittieren kann die „Stiftung für Eschenburg“.

Spenden für Fortsetzung von Bürgerbaum!

Beim Wettbewerb „Unsere Heimat nachhaltig gestalten“ hat die Kommission Zukunft mit der Bewerbung „Bürgerbaum – von der einzelnen Aktion zur gemeinsamen Mission“ 1.075 € gewonnen. Das ist der Grundstock, diese Internetseite auszubauen zu einer Plattform fürs Pflanzen und Pflegen.

 

Nachhaltige Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“

Wo ist der Baum? Senden Sie uns ein Bild von Ihrem Bürger-Baum oder -Busch an zukunft@eschenburg.de und berichten, was Sie als Obst- und Gartenbauer erleben.

Fotos, Videos und Infos zum Pflanzen und zur Pflege werden wir fortlaufend unter www.buergerbaum.org im Netz mit allen Baum-Freunden teilen.

In Hirzenhain hat der Obst- und Gartenbauverein am 28.10.2023 schon einmal gezeigt, wie man einen Baum pflanzt. Bilder und Bericht hier:


Die „Kommission Zukunft” (kurz: KommZu – im Internet zu finden unter www.eschenburg.de/zukunft) setzt sich für Umwelt, Natur und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Planen und Bauen ein. Nachdem die „Aktion saubere Landschaft“ erstmals wieder in allen Ortsteilen startete und eine weitere Pflanzaktion den „Bürgerwald“ vergrößerte, soll in Eschenburg für jedes Haus ein Baum oder Busch kostenlos angeboten werden, damit hier prima Klima herrscht. Statt den Garten mit Schotter zu einer Wüste zu verwandeln, kann mehr Grün das Klima ganz praktisch schützen. Wie einfach das ist, soll im Herbst eine Pflanzaktion für zuhause zeigen. Interessenten bekommen dann Tipps von heimischen Experten und von der Gemeinde eine Pflanze für zuhause geschenkt. Dafür werden bis zu den Sommerferien verschiedene Bäume und Büsche gezeigt, die mit Obst oder als Zierde jeden Garten und jede Grünfläche verschönern. Die Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ stellt sich mit einer Auswahl an Bäumen und Büschen unter www.buergerbaum.org vor. Wenn die Bestell-Funktion aktiviert ist, können Sie bis Ende Juli einen Baum oder Busch bestellen. Für den 4. November wird eine Beispiel-Pflanzung und Abhol-Termin geplant. Dieses Angebot ist für Eschburger kostenlos und wird von der „Kommission Zukunft“ der Gemeinde Eschenburg getragen.

Die drei Obst- und Gartenbauvereine aus Wissenbach, Eiershausen und Hirzenhain wie auch die Holderbergschule als Naturparkschule wollen beim Planen, Pflanzen und Pflegen helfen.

Kontakt: Mehr Informationen zu solchen Aktionen gibt die „KommZu“ gerne weiter hier auf der Internetseite www.eschenburg.de/zukunft und freut sich über Mitteilungen an zukunft@eschenburg.de per E-Mail.


 „Kommission Zukunft“ mit Kreis-Klimaschützer (von links): Katrin Schwehn, Bernd Schütz, Peter Hermann, Ingo Dorsten, Jannis Steinle, Collin Wilczek, Iris Orth und Jacob Manderbach. (Foto: Götz Konrad)

„Kommission Zukunft“ mit Kreis-Klimaschützer (von links): Katrin Schwehn, Bernd Schütz, Peter Hermann, Ingo Dorsten, Jannis Steinle, Collin Wilczek, Iris Orth und Jacob Manderbach. (Foto: Götz Konrad)Ein Gremium, das sich für prima Klima einsetzt: Die neu gebildete Kommission „Zukunft“ hat ihre Arbeit aufgenommen und lädt zum Mitmachen ein. „Unser Dorf soll grüner werden“, ist dabei ein Ansatz für eine Aktion: Jeder Haushalt soll einen Baum für Zuhause bekommen.

Collin Wilczek und Jacob Manderbach vom Gemeindevorstand, Peter Hermann, Katrin Schwehn und Jannis Steinle von der Gemeindevertretung sowie Iris Orth und Bernd Schütz als Experten von außerhalb der Gremien sind in die „Kommission Zukunft“ berufen worden, die sich mit den Themen Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit, Bauen, Verkehr und Klimaschutz befasst. Seit der ersten Sitzung Ende November haben sie sich bereits sechs Mal getroffen, auch digital mit den Mobilgeräten der Gemeinde-Gremien.

Als Ideengeber und Ratgeber zuarbeiten, Gremien wie Bürgerschaft informieren und sensibilisieren, innovative Ideen entwickeln, wie Eschenburg den Titel „Klima-Kommune“ mit Leben füllen kann – das sind die Ziele der „KommZu“.

Im Februar kam die „Kommission Zukunft“ mit Ingo Dorsten zusammen, der seit sieben Jahren das Klimaschutz-Management beim Kreis aufbaut. Der Kreis hat zwar eine Klimaschutzkommission, aber bei den Kommunen ist die „KommZu“ Eschenburg Vorreiter.

Dabei geht es mehr um Vorbilder statt Verbote, mehr um Vorschläge als um Vorschriften, ist der Klima-Gruppe bewusst: Kommunen verbrauchen nur 2 % der Energie, haben aber eine Vorbildfunktion.

„Grün statt grau“ – unter diesem Arbeits-Titel wollen Kreis und „KommZu“ einen Flyer entwerfen und jede Familie zum Mitmachen einladen:

„Jede Wiese, die erhalten bleibt, ist Gold wert“, schärfte Ingo Dorsten dem Bau- und Umweltausschuss in Eschenburg ein, wo Kommission und Klima-Manager sich gemeinsam vorstellten.

Gemeinsam für die Zukunft in Eschenburg  – Schreiben Sie uns zukunft@eschenburg.de

Tools fürs Tun:

Vortrag„Kommunale Handlungsfelder bei Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Mobilität“ von Ingo Dorsten (08.02.2023)

 

Lärmaktionsplan Hessen

Öffentliche Bekanntmachung

Aufstellung von Lärmaktionsplänen nach § 47d Bundes-Immissionsschutzgesetz
Lärmaktionsplan Hessen (4. Runde)
Teilplan Regierungsbezirk Gießen

Nach § 47d des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind Lärmaktionspläne, mit denen Lärmprobleme und Lärmauswirkungen geregelt werden, für Orte in der Nähe der Hauptverkehrsstraßen mit mehr als 3 Mio. Kraftfahrzeugen pro Jahr (entspricht 8.200 Kraftfahrzeugen/Tag) und der Haupteisenbahnstrecken mit mehr als 30.000 Zügen pro Jahr, aufzustellen bzw. alle 5 Jahre zu überprüfen und erforderlichenfalls zu überarbeiten.

Zuständige Behörde für die Aufstellung des Lärmaktionsplans für den gesamten Regierungsbezirk Gießen und damit für alle im Regierungsbezirk gelegenen Gemeinden, ist das Regierungspräsidium Gießen.

Der Lärmaktionsplan Hessen (4. Runde), Teilplan Regierungsbezirk Gießen tritt mit der Veröffentlichung am 28. Oktober 2024 in Kraft. Mit der Veröffentlichung erfolgt auch die Unterrichtung über das Ergebnis der Mitwirkung im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung.

Der genannte Teilplan ist ab dem 28. Oktober 2024 auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Gießen (https://rp-giessen.hessen.de/) unter der Rubrik „Öffentliche Bekanntmachungen“ einsehbar und zum Download bereitgestellt.

Gießen, 28. Oktober 2024
Regierungspräsidium Gießen
RPGI-43.2-53e0100/19-2021

Maad-Wecken: Und es gibt sie doch! Rathaus-Team verkauft in der Marktstraße

Maade ohne Wecken? Gibt’s nicht, geht nicht! So hat sich die Rathaus-Mannschaft um Sascha Nickel und Daniel Becker gedacht, die mit der Bäckerei Rothe über die Lieferung von Wecken für den Herbstmarkt am 13. und 14. Oktober erfolgreich verhandelt haben. Nachdem Bäckerei Homberg, die den Markt viele Jahre beliefert hat, im Mai ihre letzten Wecken verkauft und die Bäckerei in Driedorf aufgegeben hatten, war die Nachfolge und der „Nachschub“ bis zuletzt nicht klar. Nun wird sich die Rathaus-Mannschaft selbst mit einem Stand in der Marktstraße stellen und Wecken verkaufen.

Made in Eschenburg – Heute 11-17 Uhr Eschenburg blüht 13-18 Uhr verkaufsoffen + Maad-Wecken!!!

Wiedersehen macht Freude: Herbstmarkt in Eibelshausen

Eschenburg blüht: Am Sonntag von 11 bis 17 Uhr kann man sich bei der Kommission Zukunft gratis Blumenziebeln abholen.

Trotz Ferien ist die Holderbergschule beim Markt dabei. In der Nassauer Straße präsentiert sie die Naturparkschule und die „Schülerfirma“. 1000 Blumenzwiebeln will die „Kommission Zukunft“ dort kostenlos verteilen mit ihrer Aktion „Eschenburg blüht“. In der Nassauer Straße entwickelt sich der Flohmarkt zur Kreativ-Abteilung.

Bummel und Rummel in der Marktstraße und auf dem Marktplatz.

Beim Herbstmarkt in Eibelshausen (13. und 14. Oktober) lädt das Zentrum der Großgemeinde wieder ein zum Bummel und Rummel. Während der Marktplatz mit Fahrgeschäften endlich wieder gefüllt sein soll, reihen sich die Händler ein an den Straßen ringsherum. Am Sonntag ist zudem „verkaufsoffen“ in Eschenburg. Das Wohncentrum in Wissenbach und weitere Geschäfte können von 13 bis 18 Uhr öffnen.

Auf dem Marktplatz werden sich die gleichen Fahrgeschäfte drehen wie im Frühjahr. Schausteller-Familie Elkan ist wieder mit Berg-und-Tal-Bahn, „Scheibenwischer“ und Kinderkarussells am Start.

Ulrike Alde und ihr Team sind seit mehr als 25 Jahren beim „Made“ dabei.

In den Buden-Gassen findet man traditionelle Marktbeschicker wie Familie Alde und  viele neue Ideen. Die traditionelle Marktwurst wird etwa durch Barbecue Grillen ergänzt. Den „Waffelschein“ für zwei Tage hat der CVJM, der wieder Waffeln zum Kaffee anbietet.

Auf dem „Made“ in Eschenburg findet man, was man sonst nirgends findet.

Und es gibt doch Wecken: Das Rathaus-Team hat einen Nachschub für das traditionelle Gebäck gefunden und verkauft selbst „Maad-Wecken“ in der Marktstraße.

Aktuelle Informationen sind unter hier unter www.gemeinde-eschenburg.de/made zu finden. Auch halten wir Sie über die Eschenburg-App auf dem Laufenden.


Bummel und Rummel locken zum „Made“ nach Eibelshausen

Mehr als 60 „fliegende Händler“ wollen in Eibelshausen landen. Und für den Kreativmarkt in der Nassauer Straße gibt es fast 30 Interessenten. Der Frühjahrsmarkt in Eibelshausen kann kommen. Am 12. und 13. Mai ist es soweit. Am Sonntag ist das „Made“ in Eschenburg auch „verkaufsoffen“.

Der Marktplatz wird mit Fahrgeschäften gefüllt: Kinderkarussell, „Scheibenwischer“, „Berg- und Talbahn“ und Bungeetrampolin sorgen für Unterhaltung. Los geht es am Sonntag nach der Kirche – also gegen 11 Uhr – an den Straßen rings um den Marktplatz.

Während viele andere Kommunen sich Kommerz und Online-Handel gebeugt haben, wird das „Made“ in Eibelshausen seit 1782 im Mai und im Oktober ausgerichtet. Das ist auch wichtig, um bei allem Wandel im Handel zu zeigen: Wer weiter denkt, kauft näher ein. „Wiedersehn macht Freu(n)de“ ist so etwas wieder Markenkern vom „Made“.

Traditionelle Marktbeschicker wie Familie Alde oder Socken-Seppel bestücken das bewährte Sortiment, aber vor allem von Neuheiten aus nah und fern lebt das „Made“. Auf dem Speiseplan stehen Pizza, Bratwurst, Gyros, Steak, Fisch und Waffel. Für kühle Getränke sorgen Angler, Sportverein und Handball-Freunde. Am Sonntag haben zudem von 13 bis 18 Uhr das Wohncentrum Wissenbach und etliche Geschäfte „verkaufsoffen“. Bei diesem Frühjahrsmarkt in Eibelshausen werden einige das erste Mal dabei sein – andere das letzte Mal. Am Sonntag und Montag gibt es die letzten „Maad-Wecken“ von der Bäckerei Homberg.

 


Nach dem Markt ist vor dem Markt

Freilich könnten sich noch mehr heimische Unternehmen beteiligen wie das Wohncentrum Wissenbach, das zum Markt und verkaufsoffenen Sonntag diesen Piraten in See stechen ließ – im Herbst gibt es dazu die nächste Gelegenheit.

So manche Ideen kamen zu spät, mancher Stand und manches Fahrgeschäft blieben aus. Mit Engpässen hatten einige Akteure beim Frühjahrsmarkt zu kämpfen, aber der Traditionsmarkt ist wieder im Tritt. Für den Herbstmarkt können nicht nur Lücken gefüllt, sondern das Angebot verbessert werden.

„Markt lebt vom Mitmachen“, sagt Bürgermeister Götz Konrad und lädt schon jetzt Eschenburger Vereine und Firmen ein, die sogar kostenlos mitmachen können.

Beim Herbstmarkt am 8. und 9. Oktober bleibt das Bürgerhaus „tabu“, weil dann dort auch die Landtagswahl läuft, aber Ideen sind willkommen. Wer an der Weiterentwicklung der Märkte mitwirken möchte, meldet sich bitte früh im Rathaus an, am besten per E-Mail an zukunft@eschenburg.de – Infos und Aktuelles halten wir unter www.eschenburg.de/made im Internet bereit.


Wiedersehen macht Freu(n)de

Der Neustart im Herbst 2022 hat gezeigt, dass der Markt in Eibelshausen nicht an Anziehungskraft verloren hat. „Made“ ist ein Gütesiegel und Garant fürs Wiedersehen. Tradition hat hier seit 1782, dass man Freunde auch nach langer Zeit wiedertrifft. Auch wenn es Fahrgeschäfte und fliegende Händler schwer hatten, gibt es Anmeldungen für rund 50 Stände. Von der Kirche bis zum Marktplatz und in den angrenzenden Straßen wird wieder allerhand angeboten, was es nur hier gibt. Bei den Fahrgeschäften kommt zum „Klassiker“ Kinderkarussell wieder ein „Scheibenwischer“ hinzu und erstmals ein Bungee-Trampolin.

Zur bewährten Versorgung mit „Maadschobbe“ und anderen Getränken bei Sportverein und Anglern wollen sich diesmal auch die Handball-Damen der HSG mit eigener Getränke-Palette an einem eigenen Stand versuchen. Die traditionelle Markt-Wurst bieten Toni, Metzgerei Holighaus und Familie Elkan an. Zuckerwatte, gebrannte Mandeln und andere Süßwaren bietet Familie Alde feil.

Piraten und eine Apfelkönigin: Markt in Eibelshausen und „verkaufsoffen“ in Eschenburg treibt neue Blüten
Piraten und eine Apfelkönigin: Markt in Eibelshausen und „verkaufsoffen“ in Eschenburg treibt neue Blüten

Am Sonntag ist von 13 bis 18 Uhr „verkaufsoffen“. Bis hin zum Wohncentrum Wissenbach können dann Geschäfte in Eschenburg öffnen und beim Marktgeschehen mitmachen. Wie im Herbst wird von „Möbel Lückoff“ auch wieder ein Piratenboot den Markt „entern“ und für „Spaß auf der Gass“ sorgen.

Für einen Flohmarkt und andere Ideen war der Frühjahrsmarkt zu früh, weshalb der Herbstmarkt (8. und 9. Oktober) nicht nur dick im Kalender angestrichen, sondern die Chance zum Mitmachen genutzt werden sollte: Eschenburger Vereine und Firmen können sich kostenlos melden und mitmachen. Dabei kann auch ein Rahmenprogramm zum Markt gestaltet werden, wie es die Landfrauen mit dem Bürgerfrühstück am Samstag machen. Wer an der Weiterentwicklung der Märkte mitwirken möchte, meldet sich bitte früh im Rathaus, am besten per E-Mail an zukunft@eschenburg.de – Infos und Aktuelles halten wir hier unter www.eschenburg.de/made im Internet bereit.

 


Wiedersehen wichtigste Ware

Nach zwei Jahren Pause ist der traditionelle Markt in Eschenburg neu gestartet. Die Zahl der Stände ist zwar kleiner geworden, aber in Eibelshausen können „fliegende“ Händler immer noch gut landen. Von der Kirche bis zum Marktplatz und in den angrenzenden Straßen wurde wieder allerhand von rund 60 Akteuren angeboten, was es nur hier gibt.

Gebrannte Mandeln, Kurzwaren, Textil, T-Shirts, Gewürze, Spielzeug, Töpfe, Fan-Artikel, Hüte, Mützen, Bratwurst, Haribo, Tischdecken, Socken, Schuhe, Tupperware, Softeis, Spielwaren, Bastelartikel, Helium-Ballons, Kindermode, Büchertisch, Tischdecken, Ledergürtel, Leder, Crêpes, Unterwäsche, Pizza, Blumen, Messer, Gartenscheren, Waffeln, Haustierfutter, Bauelemente für Heim & Haus… „Maadwecke“ von Bäckerei Homberg durften dabei freilich auch nicht fehlen.

So wie Rummel und Bummel war auch der Rahmen klein, aber fein: Zum ersten Mal startete der Markt mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Zur Predigt kam Pastor Tobias Hild in seinen Heimatort Eibelshausen und mitreißende Musik steuerte der Chor „In/m Takt“ bei.

Den Bogen vom Markt zum verkaufsoffenen Sonntag schlug das Wohncentrum Wissenbach mit einem Piratenboot, einer Apfelkönigin und dem bekannten Oberwachtmeister Schmidt, die für viel Spaß auf der Gass‘ sorgten.

Den musikalischen Abschluss am Sonntag bildeten die „Westerwald Pipers“. Das Steigerlied mit schottischen Dudelsack-Klängen faszinierte das Publikum. Und die positive Resonanz hallte noch lange nach an den Bierständen, an denen Sportverein und Angler die nach „Maadschobbe“ dürstenden Marktbesucher versorgten. Die Vereine, die sich für den Neustart des Fests eingesetzt haben, wurden mit vielen Besuchern belohnt.

Wie lässt sich der seit 1782 bestehende Markt in die Zukunft führen? Der Frage wird die bisherige „AG Markt“ nachgehen, die um Vereine, Firmen und andere Akteure erweitert zur Projektgruppe „Made in Eschenburg“ wachsen soll. Wer an der Weiterentwicklung der Märkte und an einem Eschenburg-Event zwischen den Markt-Terminen arbeiten möchte, kann sich bei zukunft@eschenburg.de per E-Mail melden. Mehr Infos unter www.eschenburg.de/made im Internet.

Im kommenden Jahr liegen die Termine ungewöhnlich, entsprechen aber der alten Regel, dass der Markt in Eibelshausen immer am zweiten Sonntag im Mai und im Oktober stattfindet, der darauffolgende Montag inklusive. Deshalb sollte man sich für 2023 schon einmal den 14. und 15. Mai im Frühjahr und den 8. und 9. Oktober im Herbst im Kalender markieren.

„Wir haben gesehen: Die wichtigste Ware bleibt das Wiedersehen“, bilanziert Bürgermeister Götz Konrad. „Denn Wiedersehen macht Freu(n)de!“

Nicht geizig: Die Resonanz auf den Markt-Neustart war wie der Beifall für die „Westerwald Pipers“ ermutigend.
Nicht geizig: Die Resonanz auf den Markt-Neustart war wie der Beifall für die „Westerwald Pipers“ ermutigend.