Die Erläuterungen von Bürgermeister Götz Konrad zur Einbringung des Etats:
Im Haushalt 2024 der Gemeinde und im Wirtschaftsplan der Gemeinde summiert sich die Sonderposten-Auflösung auf der Ertragsseite auf mittlerweile 680.000 €.
SOPO
Vorjahr
Abschreibung
Vorjahr
Wasser
190.000 €
154.000 €
350.000 €
320.000 €
Abwasser
220.000 €
186.000 €
375.000 €
345.000 €
Straße
270.000 €
270.000 €
380.000 €
380.000 €
Gesamt
680.000 €
610.000 €
1.105.000 €
1.045.000 €
680.000 €, die wir jedes Jahr auf anderem Wege zu erwirtschaften hätten, wenn wir unsere Infrastruktur nicht konsequent und konstruktiv durch Beiträge finanzieren würde. Und die Tendenz ist steigend: Im Haushaltsjahr lag die Summe der Sonderposten-Auflösung für die drei Bauprogramme Wasser+Abwasser+Straße bei 610.000 €.
Freilich: Das Geld wird durch die Bürgerschaft aufgebracht. Nur ist der Beitrag nachhaltig und wird über 25 Jahre aufgeteilt eingebracht als Ertrag. In der Ergebnisrechnung jedes Jahr wiegt der Beitrag einen Großteil der Abschreibung auf.
2024 wird das Jahr der Klärung – und damit meine ich nicht nur die Finanzierung einer neuen Kläranlage. Aber dieses Groß-Projekt ist genau so abzuschätzen, anzusetzen und anzugehen wie wir es mit allen anderen Bauprogrammen machen.
Wie Sonderpostenauflösung zu einer Survival-Strategie geworden ist, zeigt unser heutiger Bericht über den Schwimmbad-Zweckverband: Unsere Art der Finanzierung steigert im Haushalt 2024 die jährliche SOPO-Auflösung auf 100.000 €, was die Abschreibung von derzeit 170.000 € weit mehr aufwiegt als man es von Schwimmbädern gewohnt ist. Vor zehn Jahren, als über die Satzung des Verbandes und die Zukunft des Freizeitbades beraten wurde, lag die Abschreibung bei 180.024 € (Ergebnis 2013) und die Auflösung der Sonderposten (jährlicher Anteil von Zuschüssen, Zuweisungen, Spenden) bei 48.770 €.
Diese Verbesserung in der Ergebnisrechnung ist der Finanzierungs-Form beim Freizeitbad und der guten Zusammenarbeit aller zu verdanken. Beim Bauprogramm 2017-2022 konnten wir insgesamt fast 672.000 € aus Zuschüssen und Zuweisungen der Gemeinden aufbringen. Die Senden des Fördervereins noch gar nicht mitgerechnet.
Für die Zukunft und die Bauprogramme der nächsten Jahre werden wir fürs Freizeitbad hoffentlich weitere Förderer und Freunde finden, zumal der 1969 gegründete Zweckverband gerade zum 50-jährigen Bestehen des Bades erstmals schuldenfrei ist. Das hätte vor zehn Jahren niemand gedacht.
Obwohl stabil in der Finanzierung unserer Infrastruktur steht der Haushalt 2024 wacklig da.
Im Ergebnis stehen
21,44 Mio. € an Erträgen
22,58 Mio. an Aufwendungen gegenüber. Ein Defizit von 1.135.000 €
Auch durch Erträge im außerordentlichen Ergebnis lässt sich das Loch nicht schließen. Zwar kommen bei den 410.000 € die Rückzahlungen des Freizeitbades für die guten Vorjahre sehr zu Pass. Jedoch bleibt ein Minus von 725.000 €.
Was schlimmer wiegt: Der Saldo aus den Einzahlungen und Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit ist negativ. -835.500 € Es fehlt an echtem Geld.
Und eigentlich sollte hier als „freie Spitze“ genügend Geld heraus kommen, damit wir unsere Tilgung und die Rückzahlung an die „Hessenkasse“ leisten können, die nun die erste volle Jahresrate umfasst. Zusammen hätten wir 701.500 € als Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit mit diesem Saldo zu schaffen gehabt.
Der Finanzhaushalt ist mit den Überschüssen der Vorjahre und Krediten finanziert. Bei den Einzahlungen aus Investitionstätigkeit – das sind Zuschüsse und Beiträge – kommen wir auf 895.000 €. Die Auszahlungen indes summieren sich auf 5,44 Mio. €. Da steckt freilich auch der Neubau einer Kita drin, den wir erwerben.
Die Kreditaufnahme – zu finden unter „Einzahlung aus Finanzierungstätigkeit“ – ist mit 1,6 Mio. € beziffert.
Unsere Ergebnisrücklagen, mit 2023 steigen diese „Holzdollars“ auf 11 Mio. €, helfen die Fehlbeträge in den Ergebnisse auszugleichen. Weil es aber an Finanzmitteln fehlt, werden alle Reserven aufgezehrt.
Wie Reiner Müller mit den Bauprogrammen in den zwei Ausschüssen ausführlich erläutert hat, bauen wir keine „Luftschlösser“, sondern investieren in die Substanz.
Auf 64 Seiten Vorbericht erläutert Rainer Deutsch anschaulich und lehrreich, wie wir unseren Haushalt aufgebaut haben und mit welchen externen Faktoren wir zu tun haben.
Unser kleiner Anteil an den Gemeinschaftssteuern sinkt. Die Ausgleichsmechanismen arbeiten gegen uns. Die Kappungsgrenze tut weh…. Vieles war angekündigt, kommt aber zur Unzeit. Hoffen wir für die Faktoren, die wir nicht in der Hand haben auf die Reform des Kommunalen Finanzausgleichs 2026.
Auf unsere Gewerbesteuer mit 5 Mio. € können wir uns mit Dankbarkeit und Demut stützen. Was mit der Grundsteuer – und womöglich einer Grundsteuer C ab 2025 – wird, vermögen wir nicht zu sagen.
Wie erst es ist, zeigt die neue Satzung im Detail: Die Stellenbesetzungssperre, demnach freie und freiwerdende Stellen erst nach Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses besetzt werden dürfen, steht jetzt im § 8 der Haushaltssatzung also ganz vorne. Das werden wir im Haushaltssicherungskonzept unterstreichen, wie wir alles Mögliche tun, den Aufwand zu begrenzen.
Im Haushaltssicherungskonzept können wir leider nur beschreiben, was wir als Gemeinde zu tun gedenken, um den Haushalt zu sichern. Dabei werden wir als wichtiges Werkzeug auch die Gewerbesteuer anpacken, ohne dass es weh tut.
Wir haben unsere Steuerhebesätze seit 2015 gleich – die Gewerbesteuer bei 380 % und die Grundsteuer bei 400 %.
Die 380 % bei der Gewerbesteuer ist genau richtig, weil seit der Unternehmenssteuerreform 2008 die Gewerbesteuer bei der Einkommensteuer der Unternehmer angerechnet wird als Ermäßigung. Das steht im § 35 des Einkommensteuergesetz. Seit 2020 steht in diesem § 35 EstG nun, dass durch die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer ein Hebesatz von 400 % neutral ist. Eine Erhöhung des Gewerbesteuer-Hebesatzes von 380 auf 400 Prozent bringt rund 260.000 € mehr an Ertrag, ohne die Gewerbetreibenden mehr zu belasten. Wer es nicht glaubt, wir haben ein Papier der IHK Schwaben – und die sollen schlau rechnen können.
Obacht: Im Wort Steuer steckt schon das Wort teuer drin. Das heißt auch wieder, dass wir Kreis, Land und Bund helfen.
Hätten wir nicht die Beitragsfinanzierung und die Bauprogramme als Basis für unsere Infrastruktur, müssten wir diese 680.000 € aus Sonderposten-Auflösung auf anderem Wege einsammeln. Mit der Gewerbesteuer wäre das nicht wettzumachen, zumal Kreis, Land und Bund bekanntlich vier Fünftel aus unserer Gewerbesteuer nehmen. Es wird eigentlich Zeit, etwas zurückzugeben.
Wenn das Land Hessen jetzt eine neue Regierung bildet, sollte sie auf das Angebot einer „Entlastungsallianz“ eingehen, das ihr alle Spitzenverbände entgegenbringen.
Wir wollen und wir müssen uns der Verantwortung stellen, den Haushalt 2024 mitsamt Haushaltssicherungs-Konzept zu beschließen. Wir wollen und wir müssen aber auch erwarten dürfen, dass uns Kreis, Land und Bund endlich und ehrlich entlasten und nicht immer nur mit Versprechungen von Reformen und Förderprogrammen besänftigen.
Diesen Haushaltsplan 2024 hat der Gemeindevorstand am 13.11.2023 durch Beschluss festgestellt. Den Entwurf bringen wir hiermit in die Beratung ein. Alle Ortsbeiräte sind eingeladen, eine Stellungnahme zu diesem Zahlenwerk abzugeben. Damit die Stellungnahme in die Beratung Eingang finden kann, bitte bis zum 4. Dezember um 17 Uhr dem Gemeindevorstand zukommen lassen. Dann ist die letzte Sitzung des Gemeindevorstands vor der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, die den Beschlussvorschlag zum Haushalt bündelt. Wird keine dezidierte Stellungnahme abgegeben, ist das als Zustimmung zu werten.
Von den Vorschlägen aus den Ortsbeiräten sind hier nicht alle eingerechnet, das wären 1,8 Mio. €. Aber 2024 ist nicht „Wünsch Dir was“, sondern eher „So isses“. Ein strenges Haushaltssicherungs-Konzept haben wir schon seit längerem nicht mehr aufstellen müssen – aber wir haben es nicht verlernt. Wer an die weltweite Finanzkrise nach 2008 denkt, wird sich erinnern: Wenn wir zusammenhalten, gehen wir auch „ideenreich auch durch arme Zeiten“.
Wie es mit der Nahversorgung in Hirzenhain weitergehen kann, ist am 04.12.2023 um 19 Uhr Thema eines Informationsabends im Dorfgemeinschaftshaus. Ein Experte der Gutkauf Großhandelsgesellschaft, die die Bäckerei beliefert hat, wird über Möglichkeiten informieren. Damit etwas bewegt werden kann, braucht es vor allem Initiativen aus dem Dorf, laden Ortsbeirat und Gemeindevorstand ein zu diesem Treffen.
Bitte weitersagen und weitertragen. Wir möchten diese Aktion ausbauen und können die Unterstützung gut gebrauchen.
„Unser Dorf soll grüner werden“: Reste der Reservierung abholen bis Monatsende
Wer seinen reservierten Baum oder Busch am 4. November nicht abholen konnte, kann seine Reservierung bis Ende des Monats am Bauhof bekommen. Die Abholung bitte während Dienstzeiten telefonisch vereinbaren unter 02774 917358.
Wo ist der Baum? Senden Sie uns ein Bild von Ihrem Bürger-Baum oder -Busch an zukunft@eschenburg.de und berichten, was Sie als Obst- und Gartenbauer erleben.
Fotos, Videos und Infos zum Pflanzen und zur Pflege werden wir fortlaufend unter www.buergerbaum.org im Netz mit allen Baum-Freunden teilen.
In Hirzenhain hat der Obst- und Gartenbauverein am 28.10.2023 schon einmal gezeigt, wie man einen Baum pflanzt. Bilder und Bericht hier:
Die „Kommission Zukunft” (kurz: KommZu – im Internet zu finden unter www.eschenburg.de/zukunft) setzt sich für Umwelt, Natur und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Planen und Bauen ein. Nachdem die „Aktion saubere Landschaft“ erstmals wieder in allen Ortsteilen startete und eine weitere Pflanzaktion den „Bürgerwald“ vergrößerte, soll in Eschenburg für jedes Haus ein Baum oder Busch kostenlos angeboten werden, damit hier prima Klima herrscht. Statt den Garten mit Schotter zu einer Wüste zu verwandeln, kann mehr Grün das Klima ganz praktisch schützen. Wie einfach das ist, soll im Herbst eine Pflanzaktion für zuhause zeigen. Interessenten bekommen dann Tipps von heimischen Experten und von der Gemeinde eine Pflanze für zuhause geschenkt. Dafür werden bis zu den Sommerferien verschiedene Bäume und Büsche gezeigt, die mit Obst oder als Zierde jeden Garten und jede Grünfläche verschönern. Die Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ stellt sich mit einer Auswahl an Bäumen und Büschen unter www.buergerbaum.org vor. Wenn die Bestell-Funktion aktiviert ist, können Sie bis Ende Juli einen Baum oder Busch bestellen. Für den 4. November wird eine Beispiel-Pflanzung und Abhol-Termin geplant. Dieses Angebot ist für Eschburger kostenlos und wird von der „Kommission Zukunft“ der Gemeinde Eschenburg getragen.
Die drei Obst- und Gartenbauvereine aus Wissenbach, Eiershausen und Hirzenhain wie auch die Holderbergschule als Naturparkschule wollen beim Planen, Pflanzen und Pflegen helfen.
Kontakt: Mehr Informationen zu solchen Aktionen gibt die „KommZu“ gerne weiter hier auf der Internetseite www.eschenburg.de/zukunft und freut sich über Mitteilungen an zukunft@eschenburg.de per E-Mail.
„Kommission Zukunft“ mit Kreis-Klimaschützer (von links): Katrin Schwehn, Bernd Schütz, Peter Hermann, Ingo Dorsten, Jannis Steinle, Collin Wilczek, Iris Orth und Jacob Manderbach. (Foto: Götz Konrad)Ein Gremium, das sich für prima Klima einsetzt: Die neu gebildete Kommission „Zukunft“ hat ihre Arbeit aufgenommen und lädt zum Mitmachen ein. „Unser Dorf soll grüner werden“, ist dabei ein Ansatz für eine Aktion: Jeder Haushalt soll einen Baum für Zuhause bekommen.
Collin Wilczek und Jacob Manderbach vom Gemeindevorstand, Peter Hermann, Katrin Schwehn und Jannis Steinle von der Gemeindevertretung sowie Iris Orth und Bernd Schütz als Experten von außerhalb der Gremien sind in die „Kommission Zukunft“ berufen worden, die sich mit den Themen Umwelt, Natur, Nachhaltigkeit, Bauen, Verkehr und Klimaschutz befasst. Seit der ersten Sitzung Ende November haben sie sich bereits sechs Mal getroffen, auch digital mit den Mobilgeräten der Gemeinde-Gremien.
Als Ideengeber und Ratgeber zuarbeiten, Gremien wie Bürgerschaft informieren und sensibilisieren, innovative Ideen entwickeln, wie Eschenburg den Titel „Klima-Kommune“ mit Leben füllen kann – das sind die Ziele der „KommZu“.
Im Februar kam die „Kommission Zukunft“ mit Ingo Dorsten zusammen, der seit sieben Jahren das Klimaschutz-Management beim Kreis aufbaut. Der Kreis hat zwar eine Klimaschutzkommission, aber bei den Kommunen ist die „KommZu“ Eschenburg Vorreiter.
Dabei geht es mehr um Vorbilder statt Verbote, mehr um Vorschläge als um Vorschriften, ist der Klima-Gruppe bewusst: Kommunen verbrauchen nur 2 % der Energie, haben aber eine Vorbildfunktion.
„Grün statt grau“ – unter diesem Arbeits-Titel wollen Kreis und „KommZu“ einen Flyer entwerfen und jede Familie zum Mitmachen einladen:
eine eigene Kampagne „Unser Dorf soll grüner werden“ sind die drei Aktionen zum Start.
„Jede Wiese, die erhalten bleibt, ist Gold wert“, schärfte Ingo Dorsten dem Bau- und Umweltausschuss in Eschenburg ein, wo Kommission und Klima-Manager sich gemeinsam vorstellten.
Gottesdienste Eschenburg ist ein YouTube-Kanal, auf dem die evangelischen Kirchengemeinden Eibelshausen, Eiershausen, Hirzenhain, Simmersbach und Wissenbach ihre Gottesdienste veröffentlichen.
Die katholischen Pfarreien Herz Jesu Dillenburg und Sankt Petrus Herborn haben sich zusammengeschlossen zur Pfarrei „Zum guten Hirten an der Dill“ und sind über den YoutubeKanal „Katholisch an der Dill“ gemeinsam präsent.
Kontakt: Kath. Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill, Wilhelmsplatz 16, 35683 Dillenburg, 02771-26376-0, email: info@katholischanderdill.de; Homepage: www.herzjesu-dillenburg.de
In seelsorgerischen Anliegen auch (02771) -26376-11, 26376-56 und 26376-66, WhatsApp/SMS: 01625390852
Evangelisch-methodistische Kirche Hirzenhain
3. Dezember 10:45 Uhr Bezirksgottesdienst in Donsbach (Predigt: Beate Lasch)
Zum Thema „Krieg und Frieden“ hat es zum Buß- und Bettag für den Nachbarschaftsraum Dietzhölztal-Eschenburg konzipiert einen gemeinsamen Gottesdienst am 22. November 2023 in der Ev. Margarethenkirche in Ewersbach gegeben.
Mitwirkende:
Pfrin. Dorit Thielmann (Ewersbach),
Pfr. Michael Brück (Hirzenhain),
Pfr. Eberhard Hoppe (Dietzhölztal-Eschenburg),
Pazifist Gerd Bauz (ehem. Leiter des IPOS der EKHN, Martin-Niemöller-Stiftung, Frankfurt / Main),
Militärdekan Pfr. Dr. Roger Mielke (Innere Führung der Bundeswehr, Koblenz / Rhein),
Dekanatsorchester, Leitung: Miyoung Jeon,
Matthias Schmidt (Ton),
Heiko Holighaus (Aufnahme)
Unsere YouTube-Kanäle für Online-Gottesdienste und Andachten
Beim „Bürger-Forum online“ haben wir eine Umfrage gestartet: Was ist Ihnen wichtig für die Gesundheitsversorgung? Sie können Stichwörter anonym eingeben. Je häufiger ein Wort genannt wird, desto größer erscheint der Begriff später in einer Wortwolke.
Aus aktuellem Anlass war „Gesundheitsversorgung für Eschenburg“ am 29.11.2023 Thema im „Bürger-Forum online“. Aktuell läuft eine Ausschreibung von Bergland Medizin (www.berglandmedizin.de), die Fachpersonal sucht für zwei neue Hausarztpraxen in Eschenburg und Dietzhölztal. Dahinter stecken die Macher von Taunus Medizin (Neu-Anspach). Unser Vermittler und Ansprechpartner ist Dr. Johannes Rein, Rechtsanwalt und Landarzt-Sohn aus Hirzenhain.
Das „Bürger-Forum online“ ist eine Video-Konferenz, die jeweils um 20 Uhr beginnt. Informationen und Zugangsdaten dazu finden sich hier unter www.eschenburg.de/forum – die Links hinter den Terminen und Themen führen direkt zur Video-Konferenz via Teams. Beginn ist jeweils 20 Uhr.
Weitere Themen, Fragen und Vorschläge können über die Adresse zukunft@eschenburg.de per E-Mail adressiert werden.
Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ – Bürgerbaum (27.09.2023)
„Mission: Mehr Spielplätze“ (19.07.2023)
„Unser Dorf soll grüner werden“ (28.06.2023)
Die Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ und die Online-Auswahl an Bäumen und Büschen wird am 28.06.2023 beim „Bürger-Forum online“ vorgestellt werden, die gerade von der Kommission Zukunft (KommZu) geplant wird. Im Herbst soll in Eschenburg für jedes Haus ein Baum oder Busch kostenlos angeboten werden, damit hier prima Klima herrscht. Was man bis zu den Sommerferien kostenlos an Büschen und Bäumen „bestellen“ kann und wie die Aktion abläuft, verrät das nächste „Bürger-Forum online“ am 28.06.2023.
„Zukunft für Zukunfts-Berufe“ (26.04.2023)
Lassen sich bis August noch genügend Auszubildende finden für den Beruf des Zerspanungsmechaniker, damit die Berufsschulklasse in Dillenburg bleibt? Was können wir tun für die Zukunft solcher Zukunftsberufe? Wie bekommen wir zur 11. Energie-Messe die „Berufe mit Zukunft“ vorgestellt, damit alle Chancen genutzt werden für Karriere und Klimaschutz? Beim „Bürger-Forum online“ geht es am 26.04.2023 um das Thema „Zukunft für Zukunfts-Berufe“. „Es sieht gut aus und es gibt viel zu tun, so kann man die Runde zusammenfassen“, sagt Bürgermeister Götz Konrad. Die Präsentation mit Links zu weiteren Informationen ist hier zum Herunterladen als PDF.
Mission: Mehr Spielplätze (29.03.2023)
Die Umfrage „Was zieht nach Eschenburg?“ zeigt – wenn man den vielfachen Wunsch weniger nach einer Dietzhölztalbahn, dass die Aufenthaltsqualität wichtig ist. Spielplätze und das Schwimmbad zählen zu den wichtigen Angeboten. Umfrageergebnis und Präsentation des Forums gibt es hier. Die „Mission: Mehr Spielplätze“ ist unter www.eschenburg.de/spielplatz auf der Internetseite der Gemeinde zu finden. Hier steckt viel Kreativität in der Bürgerbeteiligung. Und das Thema bringt Dynamik in die Innenentwicklung – in allen Ortsteilen. Konkret geht es um die Gestaltung des Spielplatzes an der Straße am Segelfliegerhang in Hirzenhain, aber auch die weitere Vorgehensweise.
Neue Mitte – Kita & Co. (22.02.2023 )
Kita im Kern: An der Stelle des alten Kinos wird eine viergruppige Kita gebaut, Damit möchte die Gemeinde Eschenburg weitere Akzente zur Entwicklung setzen.
Wie schon unser Video zum ersten Bürger-Forum online zeigt, ist die „Neue Mitte“ ist mehr als ein Ort. Der Gemeinde Eschenburg geht es hier um ihre Entwicklung. Kern des Konzepts ist eine neue Kita in der Mitte. Das „Bürger-Forum online“ am 22.02.2023 hatte daher das Thema „Neue Mitte – Kita & Co.“. Hier die Präsentation.
Viele Jahre hatte die Gemeinde Eschenburg darauf gesetzt, mit einem Supermarkt im Zentrum Impulse für die Innenentwicklung zu erreichen. Jetzt kommt alles anders: „Wir setzen auf die neuen 3G – Innenentwicklung mit Ganztagsplatz, Gastronomie und Gesundheit“, sagt Bürgermeister Götz Konrad. Fast wie in Wetzlar: Das alte Kino am „Nassauer Hof“ wird abgerissen und eine Kita „Neue Mitte“ dort gebaut.
Ein neuer viergruppiger Kindergarten deckt den Bedarf – mit Blick auf ganz Eschenburg: In der Nähe zu Schulen und Rathaus, Banken und Geschäften sollen die Ganztagsplätze für U3 und Ü3 auch Familien helfen, die zum Arbeiten in die Gemeinde kommen. Während gerade ganz Eschenburg Glasfaser bis an jedes Haus bekommt, bleibt Eibelshausen wichtiges Zentrum: „Eibelshausen Markt“ avanciert als barrierefreie Bushaltestelle zum Umsteigen und Aussteigen. Neben dem Expressbus X41 im schnellen Takt zwischen Dillenburg und Biedenkopf halten hier die drei Linien 300 (Hirzenhain – Roth – Simmersbach – Eiershausen – Eibelshausen), 301 (Holderbergschule – Eschenburg / Dietzhölztal) und 302 (Dietzhölztal – Dillenburg). Insgesamt 119 Busse halten am Markt werktags, 60 an Samstagen und 10 an Sonn- und Feiertagen.
„Mit der Kita Neue Mitte wird es mehr Leben in ganz Eschenburg geben“, sagt Bürgermeister Konrad. Für eine neue Nutzung des „Nassauer Hofs“ wird zwar noch ein Gastronom gesucht, aber ein neues Konzept mit einer Tagespflege der Diakoniestation Dietzhölztal-Eschenburg kommt einer generationenübergreifenden Nutzung zu Pass. Wenn eine Küche Kitas und Schulen beliefern kann, Mittagstisch für Senioren anbietet und eine Begegnungsstätte in der „Neuen Mitte“ betreiben kann, haben alle etwas davon. „Dann wird die ‚Neue Mitte‘ zu einem neuen Miteinander“, sagt Konrad.
„Aufholen nach Corona“ – Anträge bis Ende Februar abgeben (25.01.2023)
Die Auswertung unserer Umfrage „Was wollen wir aufholen nach Corona?“.
Gemeinschaft steht ganz groß in der Wortwolke. Der Begriff ist bei unserer Umfrage „Was wollen wir aufholen nach Corona?“ am häufigsten genannt worden. Beim ersten „Bürger-Forum“ online ging es ums Thema „Aufholen nach Corona“, wie die Präsentation und Auswertung zeigt. Noch bis Ende Februar können für Vereine und Veranstaltungen Anträge gestellt werden. Informationen zum Programm „Aufholen nach Corona“ gibt es hier unter www.eschenburg.de/aufholen
„Mehr Spielplätze“ (02.11.2022 + 14.12.2022)
Viel Bürgerbeteiligung für „Mehr Spielplätze“: Die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses sind dankbar für eine große Resonanz: Auf die Umfrage „Was wünschen wir uns für die Spielplätze in Eschenburg?“ gab es 101 Einsendung, die in einer Wortwolke die wichtigen Begriffe zeigen. Zudem kamen über die Adresse zukunft@eschenburg.de bis zur Sitzung mehr als 40 Mails mit einzelnen Ideen und ganzen Ausarbeitungen. Das Sammeln von Ideen und Suchen nach Partnern geht weiter, war sich der Ausschuss einig. Neben einem Konzept für die bereits bestehenden 25 Spiel- und Bolzplätze der Gemeinde sollen weitere Attraktionen geschaffen werden. Themen wie Wasserspielplatz, Klettern und Mountainbike tauchten bei der Umfrage auf und sollen nun weiterbearbeitet werden. Über den aktuellen Stand der Dinge und weiteren Mitwirkungs-Möglichkeiten wird die Seite eschenburg.de/spielplatz im neuen Jahr informieren.
Die Präsentationen der beiden Bürger-Foren finden Sie hier:
Made in Eschenburg: Wiedersehen macht Freu(n)de (05.10.2022)
Einkaufen, Freunde treffen, Bier trinken – das waren die meisten Nennungen auf unsere Umfrage „Was wünsche ich mir vom Markt?“ Das Bürger-Forum online hat am 5. Oktober den Markt in Eibelshausen vorbereitet, der am 9. und 10. Oktober endlich wieder startet. Bürgermeister Konrad stellte die Planung anhand einer Präsentation vor.
Nachdem der Markt wieder zum Laufen gebracht werden kann, wird die bisherige „AG Markt“ erweitert um Vereine, Firmen und andere Akteure, die in einer Projektgruppe „Made in Eschenburg“ an der Weiterentwicklung der Märkte und ggf. an einem Eschenburg-Event zwischen den Markt-Terminen arbeiten möchten. Interessenten an der Projektgruppe melden sich hier an zukunft@eschenburg.de per E-Mail.
Zukunft der Vereine – Vereine der Zukunft (13.09.2022)
Was braucht mein Verein für die Zukunft…? Die Wortwolke zeigte nach der Umfrage die wichtigen Themen, die in Eschenburg gemeinsam angepackt werden.
Um einen Erfahrungsaustausch unter Ehrenamtlichen zu bündeln und eine Plattform zu bieten, hat Bürgermeister Götz Konrad am 13.09.2022 das Bürger-Forum online genutzt, um die Vereine in Eschenburg direkt anzusprechen und einzuladen.
Unter dem Thema „Zukunft der Vereine – Vereine der Zukunft“ gab es zwei wichtige Impulse:
Diese Plattform soll nun genutzt werden, um dort eine offene Projekt-Gruppe „Vereins-Zukunft Eschenburg“ zu starten. Interessenten an einer Zusammenarbeit können sich melden unter zukunft@eschenburg.de per E-Mail. Themen gibt es viele, wie eine Umfrage „Mein Verein braucht für die Zukunft…?“ ergab. Erste Ansätze beinhaltet auch die Präsentation zum Bürgerforum am 13.09.2022 (hier zum Herunterladen)
Breitband für alle: GlasfaserPlus mit der Telekom (10. 08.2022)
Die Telekom baut gerade alle Ortsteile der Gemeinde Eschenburg mit Glasfaser aus bis an jedes Haus (FTTH). Dieser fast vollständige Ausbau mit der Telekom ist 2022 gut gestartet und zieht sich bis ins Jahr 2023. Für das „offene“ Netz werden gerade die Kooperations-Details auch mit anderen Telekommunikations-Anbietern verhandelt, Telekom-Kunden können jetzt schon den Hausanschluss bekommen – gratis.
Weitere Beratung ist auf diesen Wegen weiterhin möglich.
Berufe mit Zukunft (06.07.2022)
Ehrung für den Europameister: Stefan Zienert (rechts), Obermeister der Dillenburger SHK- Innung ehrt Simon Dorndorf für sein Engagement. (Foto: SHK-Innung)
Am 6. Juli um 19 Uhr heißt es „Berufe mit Zukunft“ beim nächsten Bürger-Forum online. Hierbei können sich auch Eschenburger Firmen einbringen, die für ihre Zukunfts-Jobs Auszubildende suchen, und auch Jugendliche, die ihren eigenen Zukunfts-Job suchen.
Die Gemeinde Eschenburg sucht im Juli auch wieder Bewerber für die Verwaltungsfachangestellten-Ausbildung. Die aktuellen Azubis stellen selbst Ausbildung bei der Gemeinde, Gemeindewerke und den beiden Verbänden vor. Und sie stehen für Fragen selbstredend zur Verfügung. Im „Raum 1“ der Video-Konferenz geht es um die Berufe
• Verwaltungsfachangestellte
• Forstwirt bei der Gemeinde Eschenburg
• Fachangestellte für Bäderbetriebe
• Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
• Fachkraft für Abwassertechnik
Im „Raum 2“ erzählt ein „Europameister“ von seinem Beruf: Simon Dorndorf ist als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik beim europäischen Wettbewerb gewonnen und kann aber auch über die Arbeit der „Heizungsbauer“ hierzulande authentisch erzählen. Dazu werden sich hoffentlich weitere Azubi-Guides gesellen, die am besten über ihren Top-Job berichten können.
Die EAM wird in einem weiteren „Raum“ vorstellen, wie der kommunale Konzern für die Energiewende und unser aller Zukunft ausbildet. Gerne bietet die Gemeinde Eschenburg auch weiteren Firmen die Chance, sich und ihre Ausbildungs-Möglichkeiten vorzustellen. Hierzu können sich Interessenten noch melden per E-Mail an die Adresse zukunft@eschenburg.de
Beim Sportplatz nicht ins Abschreibungs-Abseits kommen (22.06.2022)
Beim Bürger-Forum online am 22.06.2022 war bei einer Umfrage vorab die Frage zu beantworten, „wofür soll die Gemeinde Eschenburg mehr investieren?“ Bei der Auswertung in einer Wortwolke stehen die Spielplätze ganz groß da. Das Thema „Die Krux der Kommunalfinanzen knacken – Nachhaltigkeit und Neugestaltungskraft“ erläuterte Bürgermeister Götz Konrad am Beispiel des neuen Babybeckens. Die Investition wird über 25 Jahre abgeschrieben. Das bedeutet in den kommenden 25 Jahren jährlich rund 6.000 € im Aufwand. So wie der Wertverlust über die Abschreibung auf der Aufwandsseite ins Gewicht fällt, kann auf der Ertragsseite auch etwas dagegen gesetzt werden. Wenn z. B. Zuschüsse oder Spenden fpr das Projekt kommen, können sie ebenfalls über 25 Jahre in die Waagschale gelegt werden – ertragswirksame Sonderpostenauflösung nennen das die Buchhalter.
„Sonderposten“ kommen in der freien Wirtschaft selten vor – für Kommunen sind sie Survival-Strategie. Weil eine Kommune wenig von der Steuer hat – von der Gewerbesteuer bleibt in Eschenburg derzeit nur ein Fünftel, während Kreis, Land und Bund den Rest lautlos einstreichen. Deshalb muss die Kommune andere Wege finden, ihre Ergebnisrechnung in die Waage zu bringen. Dabei geht es auch darum, wie ein neuer Kunstrasen-Fußballplatz gebaut werden kann, ohne die Allgemeinheit ins Abschreibungs-Abseits zu bringen.
Bonus für Bäder: Wie wir den Schwimmbad-Betrieb entlasten (29.04.2022)
Am Beispiel des neuen Babybeckens im Freizeitbad „Panoramablick“ kann man gut erklären, was das Problem für Schwimmbäder ist und wie man es lösen kann. „Bonus für Bäder“. heißt unser Vorschlag für Hessen, der in Schleswig-Holstein bereits eingerichtet worden ist.: Eine jährliche Zuweisung im Kommunalen Finanzausgleich ist dort für alle Schwimmbäder eingerichtet, in denen Schwimmunterricht angeboten wird. Über das Thema „Bonus für Bäder“ gibt es unter www.freizeitbad-Panoramablick.de/Bonus einen Blog.
Was wichtig ist beim Thema Energie zeigt die „Wortwolke“. Vor und während des Bürger-Forums konnte abgestimmt werden.
Der Krieg in der Ukraine, der Welthandel, der Klimawandel, die steigenden Energie-Preise, das Alter der eigenen Heizung… vieles lässt die Menschen derzeit ins Grübeln kommen. Nachhaltigkeit und eine autarke Stromversorgung sind wichtig, hat das zweite „Bürger-Forum online“ in Eschenburg ergeben. Als nächste Schritte in Sachen Energie geht es an die „Wärme-Brücken“ und Wissens-Lücken, ergab das Gespräch.
Wärme-Brücken sind Stellen im Haus, wo die Wärme von drinnen zu schnell nach außen kommt und verloren geht. Ecken, Rollokästen, Fenster- und Türanschlüsse, auskrakende Dachüberstände oder Balkone sind nicht nur Ursache für Wärmeverluste, bei denen man „zum Fenster rausheizt“; beim Unterschreiten des so „Taupunkts“ kondensiert die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit auch an solchen Stellen und kann Schimmel begünstigen.
Wo bekommen wir unsere Energie her? Die meisten Fragen drehen sich um einen Heizungs-Tausch, berichtete Energie-Berater Bernd Schütz. „Und das zu beantworten ist hier bei uns nicht so leicht wie in Berlin, wo überall Gas und Nahwärme vor der Haustür liegt“, sagt der Ingenieur.
44.000 der rund 70.000 Heizungen im Lahn-Dill-Kreis sind „älter als 20 Jahre“, weiß Klimaschutz-Manager Ingo Dorsten. „Das ist ein Riesenberg für die 85 Innungsbetriebe der Heizungsbauer.“
„Gefragt sind Pfiffige Ideen“, sagt Marko Dorndorf, der als Schornsteinfeger und einer der (zu) wenigen Experten der Liste www.energie-effizienz-experten.de in der Region mehr Aufklärung wünscht. „Die Physik kann viel mehr als der politische Wille ihr zutraut“, sagt Jürgen Bepperling, Geschäftsführer der Stadtwerke Herborn.
„Kühlen Kopf bewahren und nachdenken“, rät Klimaschutz-Manager Dorsten. Zuerst muss die Frage nach dem wirklichen Energie-Bedarf gestellt werden: „Mit einer 25-KW-Heizung brauche ich mir nicht den ganzen Sommer hindurch das Wasser zum Zähneputzen heiß machen“, nennt Bernd Schütz ein Beispiel. Oft seien kleine Tipps und Tricks wie der Hydraulische Abgleich oder die Heizlast-Einstellung eine effektive Hilfe, wie das Sparen noch lange vor dem Sanieren helfen könne.
„Es geht um die Wärmewände für die eigenen Wände“, fasste Bürgermeister Götz Konrad zusammen. Drei Punkte werde die Gemeinde Eschenburg deshalb fortsetzen und forcieren:
Energiesprechstunden im Rathaus als Angebot für die Region sollen fortgesetzt werden, nachdem die „Hessische Energiesparaktion“ in der Landesenergieagentur aufgegangen sei und das so nicht mehr anbiete.
Vorträge zu Orientierung sollten fortgesetzt werden, notfalls auch online, aber in jedem Fall über die Gemeinde Eschenburg.
„Zukunftswerkstatt Energie“ ist die Vorstellung der E-Berufe.
Im Portal www.endlich-energie.de informiert die Gemeinde Eschenburg, nachdem zehn Energie-Messen, mehr als 190 Energie-Vorträge und -Exkursionen sowie zahlreiche Energiesprechstunden organisiert worden sind. „Mit Bienenwiese und Brennstoffzelle allein lässt sich die Welt nicht retten“, sagt Bürgermeister Götz Konrad. „Beratung und Bewusstseinsbildung sind der Beginn, um später Lösungen für den Hausgebrauch zu finden“, so Konrad.
Bürger-Forum Eschenburg: Gesundheitsversorgung, Ganztagsplatz und Gastronomie (10.02.2022)
Zur Information unserer Bürger, Unternehmer und Interessenten hat die Gemeinde Eschenburg am 10.02.2022 ein neues Format gestartet: Das „Bürger-Forum“ soll Themen vorstellen, die in den Gremien auf der Agenda stehen.
Los ging es mit dem großen Thema Gesundheitsversorgung, die in Eschenburg bereits seit 2008 formuliertes Ziel war – nun aber auf gutem Weg und wichtige Schritte weiter ist: Vom Supermarkt als „Zugpferd“ der Innenentwicklung möchte die Gemeinde Eschenburg „umsatteln“ auf die Themen Gesundheitsversorgung, Ganztagsplatz und Gastronomie.
„Was ist Ihnen wichtig zur Gesundheitsversorgung?“, lautete die Frage, die während der Veranstaltung von den Teilnehmern mit Stichwörtern gefüllt werden konnte.
Was als Rahmenbedingungen für die Gremien zu gestalten ist und was daraus werden kann, soll schon vorher beim „Bürger-Forum“ mit Interessierten angesprochen werden. Bei den Gremien-Sitzungen haben danach nur die Mitglieder die Möglichkeit zum Nachfragen. Und unter Corona ist auch bei den zwingend öffentlichen Sitzungen dringende Vorsicht geboten. „Deshalb fangen wir vor allem mit dem Schlagwort ‚Gesundheits-Quartier‘ an und suchen gemeinsam nach dem Potenzial, das in Eschenburg steckt“, sagt Bürgermeister Götz Konrad.
Diese Vorab-Beteiligung von Bürgern und Vernetzung mit Experten ist günstig für eine Bewerbung beim Wettbewerb „Ab in die Mitte!“, wo das diesjährige „Gemeinsam gewinnt!“ lautet. Das Bürger-Forum kann zu einem dauerhaften Weg der Beteiligung werden wie auch ein Netzwerk daraus entwickelt wird. „Die Zeit der Kaminrunden und Stammtische ist nicht nur wegen der Pandemie vorbei – wir müssen neue Wege finden, miteinander das große Wort Bürgerbeteiligung in die Praxis umzusetzen“, so Konrad weiter. „Zuhören ist wichtiger denn je“.
Innenentwicklung ist seit 2008 Thema, der Marktplatz und die Idee von einem Ärztehaus mittenmang.
Seit dem Foto aus 2008 ist hier die Bushaltestelle am Markt hingekommen – und eine Neugestaltung der Ortsmitte ist geplant.
Die Themen von 2008 sind fest im Blick.
Ziele: Altenheim ist geschafft, Entschuldung läuft, Energie steigt, Bonus für Bäder gibt’s in Schlewig-Holstein und wir sind auch bei Ärzten im Zentrum auf guter Ausgangslage.
Neue Mitte fürs neue Miteinander: Mit einer neuen Kita auf dem Standort des alten Kino, neuem Leben im „Nassauer Hof“, Neugestaltung der Ortsmitte und dem Thema Gesundheit wird gepunktet.
Gesundheitsquartier: Praxis am Markt und weitere Gesundheits-Dienstleister im alten Dorf können mit dem Thema Gesundheit im Zentrum eine neue Entwicklung anstoßen.
Taunus Medizin geht ins Bergland: Dr. Sebastian Reimann (links) und Dipl.-Ing. Torsten Feichtinger wollen in Eschenburg und Dietzhölztal zwei Hausarztpraxen starten und die Gesundheitsversorgung in der Region verbessern.
Unter dem Namen Bergland Medizin möchte sich ein Ärzte-Duo in Eschenburg und Dietzhölztal ansiedeln, um die Gesundheitsversorgung in der Region zu verbessern. Durch die beratende Rechtsanwaltskanzlei, Dr. Hahne, Fritz, Bechtler & Partner – HFBP Rechtsanwälte und Notar und Rechtsanwalt Dr. Johannes Rein nimmt das Projekt nun an Fahrt auf. Die beiden Ärzte wollen die Gelegenheit nutzen um sich den Menschen in der Region vorzustellen
Wer sind Sie?
Wir sind zwei engagierte Hausärzte aus Hessen. Dr. Sebastian Reimann ist Internist, jedoch mit hausärztlichem Schwerpunkt und Dipl.-Ing. Torsten Feichtinger entdeckte die Leidenschaft zur Allgemeinmedizin nach seinem Studium der biomedizinischen Technik.
Beide brennen für die hausärztliche Versorgung und haben eine Vision vor Augen: Moderne Medizin menschlich gestalten!
Aktuell ist die Medizin in allen Medien nur noch ökonomisiert und wirtschaftlich betrachtet. Der Mensch, vor allem im ländlichen Raum, gerät aus dem Fokus. Dem möchten wir etwas entgegenstellen. Wir sind überzeugt davon, dass Medizin auch ohne betriebswirtschaftliche Investoren modern, menschlich und professionell sein kann.
Mit dieser Vision gründeten wir im Jahr 2019 die Praxis Taunus Medizin – bewusst im ländlichen Raum.
Wir schufen barrierefreie, ansprechende und technisch hochmoderne Praxisräume mit einem großen Diagnose- und Behandlungsspektrum.
Auch die Personalführung wird von uns anders gehandhabt. Das WIR ist für uns entscheidend.
Wir glauben, nur wenn das Team als eine Einheit funktioniert, können wir unsere Patienten optimal betreuen.
Warum jetzt eine andere Region?
Durch die bisherige Zusammenarbeit mit der Kanzlei HFBP und deren Kontakte kam die Idee auf, ob sich unsere Vision auch in anderen Standorten etablieren lässt. Schnell wurde klar, der nördliche Lahn Dill Kreis ist hausärztlich stark unterversorgt!
Aus diesem Grund entstand ein Treffen mit HFBP und den regionalen Verantwortlichen, um die medizinische Versorgung voran zu bringen.
Was ist geplant?
Wir wollen mit den Menschen vor Ort unserer Vision umsetzen.
Es werden zwei Hausarztpraxen entstehen – eine in Ewersbach und eine in Eibelshausen.
Die Räumlichkeiten sind aktuell in der Planungsphase. Hier freuen wir uns auch über die großzügige Unterstützung der Kommunen, um das Projekt zu verwirklichen.
Der nächste Schritt für uns ist, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bergland Medizin zu rekrutieren! Wir möchten, dass das Team die Möglichkeit hat, sich aktiv in die Standortgestaltung einzubringen und hoffen auf tatkräftige Unterstützung.
Denn ohne jeden einzelnen Menschen funktioniert diese Vision nicht!
Für die Bürger vor Ort planen wir eine Informationsveranstaltung im Jahr 2024.
Wann soll die Bergland Medizin öffnen?
Unser Ziel ist es, die Türen an beiden Standorten im Sommer 2024 öffnen zu können.
Werden Sie beide den Taunus dann verlassen?
Wir bleiben dem Taunus weiter verpflichtet und glauben, dass eine nahbare ärztliche Versorgung nur mit lokalen Kollegen vor Ort zu erreichen ist, die sich mit der Region verbunden fühlen. Daher werden wir unser Möglichstes tun, um die Bergland Medizin organisatorisch und verantwortlich zu leiten, werden die direkte ärztliche Versorgung aber in lokale Hände geben.
Wir werde ich Teil des Teams?
Schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen vollständig im PDF-Format – bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf und relevanten Zeugnissen als E-Mail an bewerbung@berglandmedizin.de.
Sollten Sie Fragen zu dem Bewerbungsprozess haben, erreichen Sie Frau Bach montags, dienstags und freitags von 08:00 bis 17:00 Uhr unter der Handynummer 0160/3210579.
Diese Nummer ist ausschließlich für das Bewerbungsverfahren eingerichtet! Sie dient nicht dem Zweck einer Patienteninformation oder für anderweitige Fragen.
Bis 11. Dezember KKED unterstützen für Neustart zum Jahres-Auftakt
Mit dem Neustart zum neuen Jahr hat sich der Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal beworben beim Wettbewerb „Unsere Heimat nachhaltig gestalten“, bei dem man bis 11. Dezember bei der Sparkasse Dillenburg (www.region-bewegen.de/spk-dillenburg) online abstimmen kann. Seitdem der KKED nur noch von der Gemeinde Eschenburg dauerhaft gefördert wird mit 100 € jährlich, werden Sponsoren und Spender gesucht. Um den Jahres-Auftakt und einen Erfahrungs-Austausch am 5. Januar kostenfrei zu ermöglichen, hat der KKED sich beim Nachhaltigkeits-Wettbewerb beworben.
Für 5. Januar ist wieder ein Jahres-Auftakt um 18 Uhr in der Johanneskapelle (Hauptstraße 47, Ewersbach) geplant. Für einen Neustart haben sich zwei bewährte Musiker bereits angesagt: Michael „Öli“ Müller und Peter Schneider gastieren dann mit Blues und Gitarren. Der Eintritt ist frei.
Neustart im Mai 2023: Der Vorstand des KKED (von links) Götz Konrad, Anuschka Schaffner, Rosemarie Aktories, Ulrich Lehmann, Waltraud Baron, Andrea Rink, Peter Erbert und Kai Uwe Schöler.
Der Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal (KKED) hat im Mai mit der Neuwahl eines Vorstandes den Neustart geschafft. Den Vorstand bilden Vorsitzender Götz Konrad, sein Stellvertreter Kai Uwe Schöler, Schriftführerin Anuschka Schaffner, Kassierer Ulrich Lehmann sowie die Beisitzer Beate Kunz, Andrea Rink, Rosemarie Aktories, Peter Erbert und Waltraud Baron. Der KKED ist im Internet unter der Adresse www.kked.de zu finden und über die E-Mail-Adresse info@kked.de zu erreichen.
Es liegt nicht am Zeitdruck, sondern am fehlenden Wasserdruck: Nachdem das Wasser im Schwimmerbecken für die Reparatur einiger Schadstellen nur kurze Zeit abgelassen und das Becken schnellstmöglich wieder befüllt war, hatten sich doch einige Fliesen gelöst. Deshalb musste das Becken ein zweites Mal abgelassen werden, was den Neustart des Schwimmbades verzögert. Voraussichtlich ab 23. November kann wieder geöffnet werden. Dann gelten unsere Öffnungszeiten:
Montag (Warmbadetag)
13:00-21:00 Uhr
Dienstag (Warmbadetag)
07:00-21:00 Uhr
Mittwoch
07:00-17:00 Uhr
Donnerstag
13:00-21:00 Uhr
Freitag
13:00-21:00 Uhr
Samstag
07:00-17:00 Uhr
Sonntag
07:00-17:00 Uhr
Gutschein fürs Wohlsein: So wie das Schwimmbad selbst braucht auch jeder Besucher seine „Auszeit“. Dafür verkaufen wir auf Wunsch Gutscheine. Für diese Geschenk-Gutscheine am besten direkt bei der Aufsicht oder vorher mit einer E-Mail an freizeitbad-eschenburg@t-online.de melden. Für die Geldwertkarten am Automaten oder auch Gutscheine in beliebiger Höhe hat das Freizeitbad einen Umschlag, den man als Präsent vielfach nutzen kann. Am Telefon ist das Team im Bad unter der Telefonnummer 02774 71140 zu erreichen. Mehr Infos unter www.freizeitbad-panoramablick.de im Netz.
Schluss-Satz in Simmersbach: „Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben seht, dass Frieden bleibe.“
Denken bleibt unsere Daueraufgabe
Zum Thema „Krieg und Frieden“ hat es zum Buß- und Bettag für den Nachbarschaftsraum Dietzhölztal-Eschenburg konzipiert einen gemeinsamen Gottesdienst am 22. November 2023 in der Ev. Margarethenkirche in Ewersbach gegeben.
Mitwirkende:
Pfrin. Dorit Thielmann (Ewersbach),
Pfr. Michael Brück (Hirzenhain),
Pfr. Eberhard Hoppe (Dietzhölztal-Eschenburg),
Pazifist Gerd Bauz (ehem. Leiter des IPOS der EKHN, Martin-Niemöller-Stiftung, Frankfurt / Main),
Militärdekan Pfr. Dr. Roger Mielke (Innere Führung der Bundeswehr, Koblenz / Rhein),
Dekanatsorchester, Leitung: Miyoung Jeon,
Matthias Schmidt (Ton),
Heiko Holighaus (Aufnahme)
Simmersbach hat in diesem Jahr eine schöne 700-Jahr-Feier erlebt. Dem Jubiläum schließt sich die Trauer an. Das Erinnern an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ist das Thema des Volkstrauertags. Am 19. November findet die zentrale Gedenkfeier der Gemeinde Eschenburg um 14:00 Uhr auf dem Friedhof in Simmersbach statt. Beim Programm wirken der Posaunenchor sowie Pfarrer Brück von der ev. Kirchengemeinde mit. In Simmersbach schließt ein Satz die langen Kolonnen der Namen ab, die aus Simmersbach stammen und Opfer in den beiden Weltkriegen wurden. „Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben seht, dass Frieden bleibe.“ Als 2017 die Bronze-Tafeln der Denkmäler in Simmersbach und Eibelshausen einem dreisten Diebstahl zum Opfer fielen, haben viele Bürgerinnen und Bürger gespendet, dass wir einen Ersatz schaffen konnten – ohne Bronze, aber mit allen Namen.
Die Inschriften aller sechs Denkmäler haben wir damals gesichert und auf dieser Internetseite www.eschenburg.de/volkstrauertag veröffentlicht. Auf diesen Denkmälern kann man sehen, dass Krieg in jeder Familie Lücken in die Reihen der Lieben geschlagen hat. Deshalb gibt es eine zentrale Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen.
Das Lied „Der gute Kamerad“ – nicht zu verwechseln mit „Alte Kameraden“ – wird der Posaunenchor in Simmersbach genauso mitfühlend intonieren, wie eigentlich 1809 geschrieben worden war. Auch wenn der Text selten zitiert wird und die dritte Strophe missverstanden werden kann, ist dieses Soldatenlied kein „Heldengedenken“, sondern zeigt den Wahnsinn des Krieges.
Erinnern für die Zukunft, das ist das Thema vom Volkstrauertag. Gerade weil in Europa wieder Krieg herrscht, dürfen wir nicht nachlassen, auch in Zukunft die Erinnerung wachzuhalten, als Volk zu trauern und dafür uns einzusetzen, dass die Welt um uns herum friedlicher wird und friedlich bleibt. Ein Denkmal ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein Mahnmal für die Zukunft: Immer mal wieder denken bleibt unsere Daueraufgabe.
Die alten Bronze-Tafeln am Denkmal in Simmersbach.
Nach dem dreisten Diebstahl im Jahr 2017.
Rekonstruktion ohne Bronze, aber mit allen Namen.
Volkstrauertag – ein stiller Feiertag
Wenn die Fahnen Trauer tragen: Am Volkstrauertag ist auch am Rathaus der Gemeinde halbmast geflaggt. Und dieser stille Feiertag steht unter einem besonderen Schutz.
Zwar keine stattliche Zahl von Besuchern bewegt der Volkstrauertag, aber es ist ein staatlicher Feiertag. Er gehört zu den stillen Tagen, die das Gesetz wie den Karfreitag und den Totensonntag unter besonderen Schutz gestellt hat, was mit „Tanzverbot“ zu kurz dargestellt wäre. Seit 1952 wird der Volkstrauertag zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen, wurde die Idee in der Weimarer Republik noch nicht als Feiertag begangen, im Dritten Reich zum „Heldengedenktag“ heroisiert, aber nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges unter den Nationen begangen mit dem gegenseitigen Versprechen: Nie wieder Krieg!
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet jeweils im Deutschen Bundestag statt.
Eine zentrale Gedenkveranstaltung im Wechsel, aber in allen Ortsteilen Kranzniederlegungen, haben sich in der Gemeinde Eschenburg eingespielt. Denn Volkstrauer muss eine Heimat haben, meinen wir.
Deshalb halten wir auch an jedem Denkmal das Totengedenken ab, wie es Bundespräsident Theodor Heuss im Jahr 1952 eingeführt hat.
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin. Die Gedenkstunde, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten steht, wird live im Fernsehen übertragen.
Totengedenken
Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
einer anderen Rasse zugerechnet wurden
oder deren Leben wegen einer Krankheit
oder Behinderung als lebensunwert
bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege
unserer Tage, um die Opfer von
Terrorismus und politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Einsatz für uns ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt gegen
Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern
mit den Müttern und mit allen, die Leid tragen um die Toten.
Wir denken darüber nach, wie leicht sich Neid und Hass zu Gewalt und Krieg entfachen und dann Fremde und Schwache zu Opfern machen.
Wir mahnen
damit dieser Tag auch in Zukunft uns gedenken und nachdenken lässt, dass Friede nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist.
Wir müssen handeln,
damit Frieden geschaffen und gesichert wird – auch durch diesen Volkstrauertag.
Unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung
gilt dem Frieden unter den
Menschen zu Hause und in der Welt.
In jedem Ortsteil steht ein Denkmal
Erinnern und Ermahnen: In jedem Ortsteil steht ein Denkmal, das uns an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft denken lässt.
Volkstrauer muss eine Heimat haben. Deshalb „wandern“ wir sonst mit der Gedenkveranstaltung durch die sechs Ortsteile, legen aber an allen Denkmälern Kränze nieder. Manchmal sagt man auch „Ehrenmal“. Nur wenn wir uns erinnern, ehren wir die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Deshalb ist es wichtig, dass wir in allen Ortsteilen mit(ge)denken. In Wissenbach steht „Verweile und gedenke“ auf dem Mahnmal. Und mir fällt immer wieder auf beim Blick auf die Lebensdaten: Das waren junge Leute, die das ganze Leben noch vor sich gehabt hätten. In Stein und Stahl sind auf den Friedhöfen die vielen Namen verewigt. Die Bronzetafeln von Eibelshausen und Simmersbach sind gestohlen worden, aber wir konnten die Namen rekonstruieren und neue Tafeln in einem zeitgemäßen Material anfertigen. „Es bleibet unvergessen der Toten stille Schar kein Maß kann je ermessen wie groß ihr Opfer war“, lautet der Spruch in Eiershausen. Vorstellen können wir uns das heute nicht, aber wir sehen Namen, die uns bekannt sind. Hier sind nicht nur Familien betroffen, die heute noch im Dorf leben. Es gibt sogar viele Kriegsopfer, deren Namen lebt heute in Verwandten weiter. „Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege“ steht aufm Roth an der offiziellen Gedenkplatte, aber auf einer Tafel der Heimatstube sind zu allen Personen auch Fotos und „Hausnamen“ zu finden. Der Krieg hat in jedem Haus, in jeder Familie Lücken gerissen. „Unseren Helden“ ist der alte Stein von Hirzenhain überschrieben. Als Helden sind diese Menschen nicht gestorben. Sie sind auch hier gestorben als Söhne, Väter, Ehemänner, Brüder… Der Volkstrauertag bleibt eine Verpflichtung für uns alle von zum Erinnern und Ermahnen. Oder wie es in Simmersbach so treffend (wieder) auf der Tafel steht: „Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe.“
Es ist wie bei alten Fotos: Wenn die abgebildeten Personen niemand kennt, sagt uns die Aufnahme nichts, sondern ist nur ein schönes Bild. Deshalb wollen wir zum Volkstrauertag 2020 zu allen sechs Denkmalen und den Kriegsgräbern die Namen veröffentlichen. Indem wir Erinnerungen weitergeben, bewahren wir ihnen ein ehrendes Andenken.
Denkmal Eibelshausen
226 Namen: Nach dem Diebstahl der Bronzeplatten 2017 wurden die Namen wieder auf Platten aus zeitgemäßem Material gebracht. Hier sind nicht nur Opfer des Krieges in alphabetischer Reihenfolge vermerkt, sondern auch Flucht und Vertreibung spielen hierbei eine Rolle.
Die Bronzetafeln von Eibelshausen wie von Simmersbach sind 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 2.335 € Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. Der Ortsbeirat besorgte zudem für die Lebensdaten der Opfer das Geburtsjahr, soweit es zu ermitteln war. Damit kann man nun ermessen, wie jung die meisten Kriegsopfer waren, die gestorben sind (†) oder vermisst blieben (v). Aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) sind auf den Tafeln 50 Namen, aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945) 176 Namen aufgeführt.
Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
1914-1918
Robert Aurand * 1873 † 25.12.14
Karl Philipp Bücher * 1884 † 24.9.15
Karl Daum * 1894 † 4.11.15
Emil Eckhard * 1895 † 21.3.18
Ewald Eckhardt * 1883 v 15.9.14
Reinhard Eckhardt * 1886 † 20.9.14
Melchior Eichstädt † 26.9.15
Heinrich Emmerich * 1894 † 19.8.15
Fritz Heinz * 1882 † 21.3.15
Karl Heinz * 1890 † 26.9.15
Hermann Heupel * 1893 † 15.9.15
Adolf Hofheinz * 1897 † 30.9.18
Emil Klingelhöfer * 1891 † 18.4.17
Friedrich Klingelhöfer * 1897 † 3.11.17
Heinrich Klingelhöfer * 1894 † 28.7.15
Karl Klingelhöfer * 1891 † 17.6.17
Reinhard Klingelhöfer * 1876 † 9.9.14
Heinrich Krenzer * 1883 † 14.10.16
Emil Müller * 1893 † 27.8.15
Friedrich Müller *1881 † 30.11.14
Friedrich Müller * 1890 † 5.10.14
Fritz Müller * 1876 † 1.4.16
Fritz Müller * 1883 † 5.8.16
Fritz Müller *1891 † 13.10.18
Gustav Müller * 1880 † 26.9.15
Heinrich Müller * 1882 † 25.9.15
Karl Heinrich Müller * 1875 † 29.7.18
Karl Müller * 1885 † 26.9.14
Karl Müller * 1889 † 15.10.18
Reinhard Müller * 1880 † 9.4.18
Theodor Nix * 1885 v 15.9.14
Reinhard Orth * 1884 † 15.9.14
Karl Ortmann * 1884 † 26.9.15
Karl Peter * 1893 v 4.10.14
Albert Pfeifer * 1893 † 16.3.15
Karl Pfeifer * 1890 † 9.6.15
Moritz Schneider * 1894 † 5.9.18
Wilhelm Schuppert * 1895 † 17.2.18
Heinrich Schwehn * 1884 v 30.9.15
Oskar Schwehn * 1895 † 19.8.18
Reinhard Schwehn * 1893 † 25.9.15
Adolf Stäger * 1893 † 20.8.15
Albert Stenger * 1896 v 5.11.16
Albert Stenger * 1899 † 24.2.18
Reinhard Stenger * 1877 † 22.11.14
Albert Stoll * 1886 † 26.9.14
Karl Thomae * 1890 † 19.5.15
Friedrich Wagner * 1890 † 23.10.18
August Weber * 1886 † 3.10.15
Friedrich Welsch * 1891 † 22.9.16
1939-1945
Franz Ax * 1914 † 9.9.42
Karl Reinhard Bach * 1903 † 5.1.45
Reinhard Emil Bach * 1908 † 4.4.44
Horst Bauer v 01.45
Werner Bauer † 4.45
Erna Becker * 1909 † 12.12.44
Heinrich Berthold † 22.3.45
Helmut Blank v 19.4.44
Adam Blassl v 4.3.45
Hermann Braun * 1904 † 21.4.45
Albert Ciliox * 1903 † 30.3.45
Otto Wilhelm Daum * 1912 † 25.6.44
Otto Debus *1913 † 10.6.40
Otto Dorndorf * 1914 † 24.10.41
Josef Eckert † 23.7.43
Bernhard Eckhardt * 1926 v 22.7.44
Erwin Eckhardt * 1916 † 8.6.40
Ewald Eckhardt * 1916 v 6.4.44
Hans Eckhardt * 1923 † 27.10.41
Heinz Eckhardt * 1923 v 29.6.44
Oskar Ernst Eckhardt * 1912 † 2.9.44
Otto Eckhardt * 1921 † 8.5.45
Paul Heinrich Eckhardt * 1925 † 14.7.44
Walter Eckhardt * 1902 v 10.6.45
Anton Frank † 12.5.44
Filipp Freund v 4.4.45
Eugenie Fröhnel v 3.45
Ferdinand Fröhnel † 4.3.45
Heinrich Fuchs * 1905 † 13.2.45
Emil Gail * 1897 † 10.8.41
Walter Friedrich Gail * 1908 v 28.1.43
Helmuth Geis * 1925 † 16.8.44
Peter Geiser † 9.5.45
Paul Granzow * 1901 † 18.2.42
Emil Grau * 1910 † 16.8.44
Anton Grund v 27.3.44
Walter Grund † 2.1.45
Dr. Hermann Haase † 02.12.43
Lidi Haberer † 13.2.45
Reinhard Hain * 1903 † 8.46
Karl Erich Hain * 1919 † 24.6.43
Paul Hain * 1922 † 20.4.44
Heinrich Hansmann * 1905 v 10.1.45
Richard Hansmann * 1909 † 29.6.43
Karl Heinrich Hartmann * 1921 v 26.12.42
Karl Gerhard Hast * 1926 † 24.11.44
Dr. Karl Heinz * 1911 † 6.7.41
Walter Heinz v 12.4.45
Alfred Henrich * 1916 † 27.7.41
Heinrich Friedrich Hess * 1918 v 14.1.43
Walter Hof * 1913 v 21.12.42
Alwin Hofheinz * 1906 † 1.10.44
Friedrich Hofheinz * 1910 † 6.8.41
Hermann Hofheinz * 1915 †31.12.44
Karl Walter Hofheinz * 1922 v 20.7.44
Reinhard Hofheinz * 1892 † 2.1.45
Franz Ludwig Höfler * 1924 v 15.8.44
Anton Höfner † 24.3.45
Johann Höfner † 20.4.45
Rudolf Höfner v 5.2.44
Rudolf Junker † 10.3.45
Wenzel Junker † 27.1.44
Otto Kehr * 1916 † 20.1.45
Gerhard Keller v 5.42
Franz Kieweg † 7.6.44
Daniel Klein † 24.11.43
Otto Klein * 1916 † 9.2.45
Martin Klier 1.45
Karl Klima † 20.5.45
Emil Klingelhöfer * 1915 † 10.9.43
Erich Klingelhöfer * 1914 † 19.7.44
Erich Ernst Klingelhöfer * 1920 † 14.7.41
Erich Martin Klingelhöfer * 1921 † 26.8.42
Erwin Emil Klingelhöfer * 1915 v 22.8.44
Ewald Reinhold Klingelhöfer * 1925 v 7.7.44
Friedrich Heinrich Klingelhöfer * 1914 † 12.6.42
Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 21.8.1941
Karl Klingelhöfer * 1908 † 10.8.46
Karl Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40
Karl Albert Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40
Karl Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 1.1.43
Martin Emil Klingelhöfer * 1923 † 29.10.44
Otto Heinrich Klingelhöfer * 1917 † 07.5.45
Otto Walter Klingelhöfer * 1927 † 19.9.44
Reinhard Klingelhöfer * 1915 v 3.45
Reinhard August Klingelhöfer * 1899 † 14.5.45
Theodor Klingelhöfer * 1913 † 8.45
Josef Koringer * 1912 † 11.3.45
Pepi Krause * 1924 † 26.8.44
Friedrich Wilhelm Krenzer * 1912 v 45
Heinrich Wilhelm Krenzer * 1919 v 18.1.45
Otto Heinrich Krenzer * 1914 v 45
Johann Kriebel * 1916 v 3.1.43
Johann Kriegelstein v 26.10.43
Alfred Kübeck * 1915 v 45
Oskar Künkel * 1912 † 23.3.43
Albert Kunz * 1906 † 15.4.44
Hans Kunz † 27.2.44
Rudi Eberhard Kunz * 1908 † 21.5.49
Ernst Kurz v 10.8.44
Wilfried Kurz † 10.12.44
Heinz Landsberger † 18.8.44
Otto Heinrich Lautz * 1908 v 8.8.43
Georg Leinberger † 10.7.44
Stefan Leinberger † 12.11.44
Lorenz Liebisch † 45
Friedrich August Lohmann * 1912 † 20.9.46
Karl Rudolf Lohmann * 1904 v 16.1.45
Walter Loisch † 15.1.45
Josef Manges † 13.4.44
Otto Medenbach * 1912 † 11.8.44
Kurt Meister * 1922 † 16.10.43
Fritz Menzel † 3.45
Erich Friedrich Müller * 1909 v 1.45
Ernst August Müller * 1919 † 29.8.43
Friedrich Müller * 1918 † 1.11.41
Friedrich Karl Müller * 1907 v 10.4.44
Friedrich Wilhelm Müller * 1912 v26.12.42
Karl Müller * 1908 † 22.7.41
Manfred Müller * 1927 † 17.9.44
Otto Friedrich Müller * 1906 † 10.9.44
Otto Walter Müller * 1922 † 10.9.44
Walter Paul Müller *1928 † 14.3.45
Friedrich Wilhelm Nassauer * 1909 † 12.4.44
Heinz Nassauer * 1924 † 12.9.43
Walter Neul † 28.1.43
Karl Willi Nickel * 1912 v 10.03.45
Werner Adolf Orth *1924 v 16.2.43
Josef Peter * 1901 v 45
Otto Peter * 1912 † 26.6.44
Karl Pfeifer *1921 † 7.2.42
Karl Heinrich Pfeifer * 1902 † 8.10.44
Karl Otto Pfeifer * 1923 † 15.7.44
Walter Pfeifer * 1918 † 15.7.42
Hugo Plepla v 11.44
Günter Pletz † 10.4.44
Ernst Pohl * 1915 † 10.9.41
Josef Pretsch † 21.2.43
Josef Ratzka v 13.10.44
Oskar Reh * 1904 † 16.8.44
Theodor Röder † 11.9.43
Alfred Rompf * 1907 † 17.2.45
Willi Rompf * 1919 † 2.8.44
Paul Sahm * 1926 † 21.9.44
Albrecht Schaffhauser v 45
Mathias Schaffhauser † 18.9.43
Wilhelm Schindler † 24.7.41
Otto Schleussner * 1914 v 2.45
Emil Friedrich Schmidt * 1902 † 28.11.45
Erich Schmidt * 1912 † 25.9.43
Karl Friedrich Scholl * 1888 † 25.3.45
Godwin Schwarz * 1908 † 16.4.45
Karl Heinz Schwedes * 1925 † 16.1.45
Emil Schwehn * 1912 † 2.4.45
Emil Schwehn * 1915 † 4.10.42
Ernst Schwehn * 1913 v 24.3.45
Friedrich Oskar Schwehn * 1919 † 10.8.41
Hans Paul Schwehn * 1924 † 25.4.44
Otto Schwehn * 1910 † 15.2.43
Otto Albert Schwehn * 1914 v 13.1.45
Reinhard Hermann Schwehn * 1915 v 17.7.43
Oskar Sieber v 5.45
Karl Stenger * 1912 † 26.12.45
Kurt Stenzel * 1906 † 26.11.45
Helmut Stoll † 24.9.44
Rudi Strack † 3.12.42
Fritz Thielmann * 1924 † 24.9.44
Heinrich Thielmann * 1903 † 16.2.46
Erwin Urban * 1906 v 45
Anton Waltinger † 26.11.43
Karl August Weber * 1911† 23.6.44
Kurt Walter Weber † 19.4.45
Kurt Walter Welsch * 1923 † 20.10.44
Anna Wolter † 19.4.45
Hermann Wolter † 4.45
Denkmal Simmersbach
Bleibende Sorge: In Simmersbach konnten nach dem dreisten Diebstahl der Bronzeplatten die Namen rekonstruiert werden.
Wie in Eibelshausen sind auch die Bronzetafeln von Simmersbach 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 1.230 € aus Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. In chronologischer Reihenfolge werden die Toten und Vermissten aufgelistet. 37 Namen aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) und 63 Namen aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945). Die lange Kolonne der Namen schließt mit der Mahnung: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibt.“
Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
1914-1918
Wagner Adolf † 29.08.1914
Müller August † 22.09.1914
Klein Adolf † 20.10.1914
Leisler Friedrich † 25.11.1914
Rein Ferdinand † 11.11.1914
Geil Otto † 11.11.1914
Wagner Reinhard † 24.11.1914
Rein Heinrich † 16.02.1915
Reh Adolf † 16.02.1915
Konrad Heinrich † 14.04.1915
Roth Otto Heinrich † 03.05.1915
Müller Heinrich † 16.06.1915
Reh Karl † 23.07.1915
Reh Ferdinand † 25.09.1915
Geil Rudolf † 05.10.1915
Klein Karl † 08.12.1915
Jacobi Rudolf † 06.06.1916
Müller Gustav † 03.08.1916
Reh Otto † 28.08.1916
Theiß Karl † 07.09.1916
Rein Albrecht † 29.10.1916
Rein Rudolf † 02.11.1916
Wagner Heinrich † 21.06.1917
Reh Otto † 19.07.1917
Konrad Rudolf † 31.07.1917
Geil Karl † 29.08.1917
Reh Gustav † 25.03.1918
Roth Julius † 24.04.1918
Wagner Wilhelm † 26.06.1918
Theiß Heinrich R. † 15.07.1918
Rein August † 18.07.1918
Vermisst blieben
Kuhn Heinrich
Roth Adolf
Ciliox Wilhelm
Geil Rudolf
Klein Ludwig
Geil Robert
1939-1945
Ciliox Otto † 07.06.1940
Reh Adolf † 27.07.1941
Dietrich Ewald † 17.08.1941
Hinn Karl A. † 20.08.1941
Wagner Karl † 02.10.1941
Geil Otto † 03.10.1941
Wagner Rudolf W. † 06.10.1941
Reh Rudolf † 11.10.1941
Reh Erwin † 06.11.1941
Wagner Adolf † 06.10.1941
Ax Franz † 09.09.1942
Wagner Wilhelm H. † 22.11.1941
Schneider Walter † 30.11.1941
Müller Otto † 17.01.1942
Pfeifer Heinrich K. † 10.02.1942
Konrad Heinrich † 01.03.1942
Müller Otto † 15.01.1942
Michel Rudolf † 22.05.1942
Geil H. Adolf † 27.05.1942
Reh Wilhelm † 18.06.1942
Roth Karl † 11.08.1942
Wagner Adolf W. † 13.09.1942
Kolbe Erich A.G. † 28.12.1942
Schmidt Otto † 06.05.1943
Grimm Otmar A. † 05.11.1943
Klein Rudolf † 04.12.1943
Becker Hermann † 03.01.1944
Klein Adolf H. † 09.02.1944
Wagner K. Oskar † 17.02.1944
Wagner Alfried † 22.02.1944
Roth Alfred † 26.02.1944
Müller Emil †26.03.1944
Reh Artur †20.08.1944
Theis Adolf † 15.10.1944
Geil Alfred † 30.10.1944
Geil Gustav H. † 30.10.1944
Konrad Gustav † 20.12.1944
Geil Rudolf † 23.01.1945
Jacobi Oskar † 01.02.1945
Wagner Erich † 25.03.1945
Reh Erich † 03.04.1945
Wagner Willi † 17.04.1945
Daul Albert † 22.04.1945
Geil Richard † 22.04.1945
Wagner Otto † 03.05.1945
Molsberger Karl A. † 26.07.1945
Clemens Heinrich A. † 08.08.1945
Reh Alfred † 18.10.1946
Geil Emil † 26.07.1947
Vermisst blieben
Klein Otto 1943
Wagner Heinrich O. 1943
Primbs Alfons 1943
Ciliox Emil 1944
Daul Karl 1944
Müller Rudolf 1944
Hinn Albert 1944
Reh Artur 1944
Schmidt Walter 1944
Rein Ewald 1944
Wagner Rudolf K.1944
Ciliox Reinhard 1944
Bankmann Wilhelm O. 1944
Ciliox Richard 1945
Denkmal Eiershausen
Auf dem Alten Friedhof steht in Eiershausen das Denkmal, das im Jahr 1957 geschaffen wurde. Der Park bietet einen friedlichen Blick übers Tal.
Unseren Gefallenen und Vermissten der Weltkriege
1914 – 1918
1939 – 1945
„Es bleibet unvergessen der Toten Stille Schar, kein Maß kann je ermessen, wie groß ihr Opfer war.“
1914
Hermann Fürschbach
Christian Becker
1915
Gustav Göst
Richard Heckelmann
Theodor Neef
Hermann Baum
1916
Otto Jeppe
Wilhelm Deis
Hermann Strömmer
1917
Otto Graf
1918
Ernst Holighaus
Willi Fürschbach
Wilhelm Hartmann
Hermann Holighaus
1919
Otto Hartmann
1940
Fritz Göst
1941
Alfred Paul
Helmut Holighaus
1942
Arthur Heckelmann
Karl Beyer
Erich Hampe
Johann Eckert
1943
Eugen Strömmer
Otto Klingelhöfer
Kurt Baum
Alfred Kunz
Gunter Holighaus
Otto Kunz
Ernst Nimmerrichter
Sepp Lenhardt
1944
Paul Thomas
Karl Hausmann
Erich Göst
Ernst Weinert
Hermann Sauerwald
Walter Baum
Martin Weinert
Paul Sahm
Emil Göbel
Anton Luft
1945
Bernhardt Strömmer
Robert Horch
Paul Fischer
Adolf Klingelhöfer
Herbert Schlotzhauer
Kurt Holighaus
Otto Holighaus
Emil Schwehn
Karl Watzka
Das Dunkel der Ungewissheit liegt über dem Wege von
1942
Walter Christ
1944
Herbert Kunz
Paul Stoll
Theo Clemens
1945
Hermann Fürschbach
Gustav Stranzenbach
Otto Rüsche
Paul Clemens
Alois Walter
Denkmal Wissenbach
Verweile und gedenke: In Wissenbach sind die Namen auf einer Betonmauer angebracht.
1914 – 1918
Gefallen
Karl Pfeiffer † 22.08.1914
Carl Weimar † 20.09.1914
Hermann-Aug. Roth † 31.10.1914
Robert Lückoff † 22.09.1915
Hermann Lückoff † 22.10.1915
Aug.-Wilhelm Weg † 25.02.1916
Richard-Adolf Weil † 22.04.1916
Gustav Bastian † 23.06.1916
Rudolf.-H. Pfeiffer † 02.07.1916
Hermann Henrich † 18.04.1917
Eugen Müller † 30.05.1917
Hermann Pfeiffer † 01.07.1917
Robert Klingelhöfer † 19.08.1917
Rudolf Köster † 01.09.1917
Heinrich Klingelhöfer † 29.10.1917
Oskar Thomas † 01.12.1917
Theodor Lückoff † 05.04.1918
Heinrich-Gust. Weg † 14.04.1918
Wilhelm Weil † 14.06.1918
Emil Waldschmidt † 23.08.1918
Paul Bastian † 27.10.1918
In Russland verschollen
Hermann Weil
1939 – 1945
Albert Hinterlang 1913 – 1940
Albert Pfeiffer 1911 – 1941
Paul Weg 1915 – 1941
Edmund Bastian 1917 – 1941
Karl Richter 1919 – 1941
Herbert Tapal 1919 – 1941
Karl Zwicker 1912 – 1941
Wilhelm Reeh 1919 – 1942
Fritz Haas 1919 – 1942
Walter Weitzel 1897 – 1942
Werner Lückoff 1914 – 1942
Theobald Roth 1917 – 1942
Moritz Franz 1916 – 1942
Eugen Müller 1921 – 1942
Karl Andreas 1921 – 1942
Heinrich Blumenstiel 1915 – 1942
Moritz Bastian 1915 – 1942
Erich Klingelhöfer 1921 – 1942
Herbert Roth 1911 – 1942
Arnold Lückoff 1917 – 1942
Helmut Andreas 1923 – 1943
Hans Müller 1911 – 1943
Willi Planz 1917 – 1943
Karl Schrödter 1915 – 1943
Willi Kuliga 1921 – 1943
Hugo Schubert 1906 – 1943
Otto Krenzel 1914 – 1944
Martin Christ 1913 – 1944
Lothar Müller 1919 – 1944
Oskar Lückoff 1911 – 1944
Reinhard Pfeiffer 1924 – 1944
Hermann Hofheinz 1919 – 1944
Hermann Nathmann 1914 – 1944
Richard Pfeiffer 1907 – 1944
Alfred Schäfer 1907 – 1944
Johann Heinr. Mehrfeld 1925 – 1944
Martin Müller 1925 – 1944
Karl Heiland 1918 – 1944
Reinhard Koch 1921 – 1944
Horst Schlaf 1922 – 1944
Gustav Riedel 1925 – 1944
Adalbert Stich 1912 – 1944
Willi Steuer 1900 – 1944
Johann Gottlicher 1903 – 1945
Godwin Schwarz 1908 – 1945
Erich Lommler 1910 – 1945
Wilfried Pfeiffer 1926 – 1945
Heinz Bender 1927 – 1945
Bernhard Blüder 1926 – 1945
Hans-Günther Jeide 1922 – 1945
Rudolf Schneider 1913 – 1945
Otto Kuliga 1892 – 1945
Günther Welsch 1928 – 1946
Karl Ortmann 1904 – 1947
Erich Diehl 1906 – 1947
Vermisst blieben
Otto Henrich * 28.10.1921
Friedrich Reuter * 09.01.1912
Wilfried Münch * 02.02.1925
Oskar Haas * 17.01.1909
Heinrich Muhlberg * 22.09.1908
Anton Bleier * 25.08.1920
Alfred Reeh * 31.03.1923
Eberhard Lückoff * 22.01.1904
Heinrich Weil * 31.12.1914
Konrad Bastian * 26.10.1913
Werner Hain * 20.10.1925
Oswald Hain * 05.01.1920
Hugo Lückoff * 09.10.1905
Hermann Lehmberg * 28.08.1919
Richard Sombrowski * 05.09.1917
Franz Tapal * 30.05.1888
Franz Stolz * 04.10.1904
Alfred Beimborn * 23.03.1923
Karl Pfeiffer * 07.10.1917
Heino Weitzel * 11.11.1925
Martin Hummel * 14.05.1908
Herbert Weil * 22.05.1924
Alfred Thomas * 13.01.1920
Fritz Müller * 07.04.1909
Berta Dietrich, geb. Weigel * 22.09.1899
Denkmal Hirzenhain
Früher an der Kirche, heute auf dem Friedhof: Das ursprünglich 1922 begonnene Ehrenmal stand früher in der Ortsmitte, wo heute der Parkplatz bei der Kirche ist. Heute werden an die Opfer beider Weltkriege auf dem Friedhof gedacht. Die Inschriften auf dem rechten Stein füllen allein die Gefallenen des letzten Kriegsjahres und die Vermissten.
1914-1918
Klein Willi Aug. 1914
Orth Reinhard 26.9.1914
Stoll Albert 26.9.1914
Busch Heinrich 26.9.1914
Dobener Wilh. Mor. 14.11.1914
Bieber Ernst 5.3.1915
Weigel Karl 12.8.1915
Weigel Albert 9.10.1915
Baum Hermann 13.3.1916
Flächsenhaar Wilhelm 20.3.1916
Busch Albert 17.4.1916
Freischlad Karl 6.5.1916
Speck Karl Herm. 3.8.1916
Bieber Ferdinand 28.8.1916
Hermann Karl Friedr. 8.6.1917
Baum Rudolf 27.11.1917
Bauk Paul 9.3.1918
Gräb Wilhelm vermißt seit 1914
Weigel Heinr. Ad. 1914
Baum Wilh. Jul. 1914
Dobener Herm. Hein. 1916
1939-1945
Teutsch Alfred 2.11.1940
Klein Ernst 13.9.1941
Hinn Alwin 11.10.1941
Weigel Otto 23.12.1941
Bastian Hans 29.12.1941
Weigel Albert 25.1.1942
Hermann Otto Adolf 7.5.1942
Grätz Willi 17.5.1942
Dobener Ernst 6.7.1942
Otto Heinrich 25.10.1942
Holighaus Adolf 2.12.1942
Theis Franz 8.1.1943
Voigt Erich 10.1.1943
Heupel Manfred 21.1.1943
Ackerhans Karl 1.2.1943
Hermann Artur 9.3.1943
Becker Karl 8.5.1943
Holighaus Fritz 14.5.1943
Sänger Hermann 10.7.1943
Deusing Rudolf 13.7.1943
Hermann Hans Alfred 14.11.1943
Schneider Heinz 14.11.1943
Mai Adolf 22.11.1943
Zeiß Heinrich 8.12.1943
Dittmann Willi 20.1.1944
Dobener Alfred 16.2.1944
Kirchner Fritz 8.3.1944
Bastian Rudolf 30.4.1944
Pöpperl Oskar 15.7.1944
Masurka Roman 9.8.1944
Bieber Martin 11.8.1944
Hinn Hermann 11.8.1944
Baum Ernst 26.8.1944
Klein Martin 31.8.1944
Baum Hermann 16.9.1944
Klein Heinrich 17.9.1944
Busch Kurt 14.9.1944
Bothe Wilhelm 20.9.1944
Holighaus Herm. Otto 18.10.1944
Baum Fritz 26.10.1944
Dobener Hans 18.12.1944
Holighaus Karl Friedr. 20.12.1944
Zeiß Karl 29.12.1944
Hermann Karl 16.1.1945
Moos Paul Januar 1945
Schneider Hermann 20.1.1945
Jakob Josef 10.2.1945
Dobener Adolf 12.2.1945
Schneider Wilhelm 26.4.1945
Dobener Rudolf 28.4.1945
Hermann Ernst Rich. 31.7.1945
Schmidt Josef 4.8.1945
Baum Friedrich Januar 1945
Frangen Heinrich 3.12.1945
Hermann Werner 21.4.1946
Hermann Herbert August 1946
Hermann Reinhard April 1947
Schneider Martin 20.8.1947
Bieber Werner vermißt seit 1941
Schneider Rudolf 1943
Klein Willi 1943
Interthal Paul 1943
Scharth Hermann 1943
Schneider Ewald Rudolf 1943
Sandner Rudolf 1943
Orschowy Berthold 1943
Lotz Alfred 1944
Busch Hans 1944
Dobener Hermann 1944
Hermann Ewald 1944
Bastian Ewald 1944
Pöpperl Josef 1944
Beckert Hermann 1944
Link Josef 1944
Skrobanek Gerhard 1944
Weber Franz 1944
Holighaus Willi 1945
Baum Martin 1945
Bieber Ernst 1945
Holighaus Hans 1945
Schneider Ewald 1945
Hermann Ernst 1945
Bieber Willi 1945
Bieber Heini Ernst 1945
Luy Heinrich 1945
Schmidt Martin 1945
Christ Alfred 1945
Christ Ernst 1945
Schneider Ernst Eugen 1945
Scherbaum Friedrich 1945
Sandner Adolf 1945
Hoffmann Walter 1945
Denkmal Roth
Geschichte bekommt Gesicht: Das Denkmal aufm Roth ist am Eingang der Friedhofshalle angebracht. Zum Volkstrauertag wird eine Tafel aus der Heimatstube dazugestellt, die neben Fotos der Gefallenen und Vermissten auch deren „Hausnamen“ zeigt.
Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege
1914 – 1918
Heinrich Kunz 1892 – 1914
August Grau 1887 – 1914
Heinrich Dietrich 1883 – 1914
Heinrich Flach 1882 – 1914
Georg Rau 1884 – 1914
Heinrich Grau 1885 – 1914
Wilhelm Blöcher 1891 – 1915
Wilhelm Grau 1889 – 1915
Adam Ludwig 1891 – 1915
Georg Grau 1888 – 1915
Heinrich Klein 1895 – 1916
Adolf Klein 1896 – 1916
August Dorndorf 1880 – 1916
Heinrich Wagner 1887 – 1916
Wilhelm Achenbach 1886 – 1917
Albert Schneider 1897 – 1917
Heinrich Thomas 1897 – 1917
Georg Blöcher 1893 – 1918
Wilhelm Grebe 1898 – 1918
Heinrich Grau 1893 – 1918
Adolf Pfeifer 1896 – 1919
1939 bis 1945
Otto Thomas 1910 – 1941
Albrecht Ludwig 1921 – 1941
Ewald Lauber 1911 – 1941
Wilhelm Blöcher 1918 – 1941
Emil Sänger 1913 – 1942
Helmut Sänger 1923 – 1942
Walter Achenbach 1924 – 1943
Hans W. Schüssler 1924 – 1944
Werner Pfeiffer 1925 – 1944
Adolf Klein 1925 – 1944
Albert Dietrich 1923 – 1944
Emil Schneider 1908 – 1945
Heinrich Fuchs 1905 – 1945
Adolf Schneider 1912 – 1945
Richard Schneider 1902 – 1945
Heinrich Ludwig 1924 vermisst
Otto Ludwig 1922 vermisst
Otto Meister 1906 vermisst
Georg Rau 1914 vermisst
Alfred Schneider 1924 vermisst
Hugo Wagner 1915 vermisst
Kriegsgeschichte(n)
Der Eschenburgturm brennt: Im März 1945 kam der Krieg auch nach Eschenburg und immer noch glaubten einige an den Endsieg. Hier vier Eschenburger Episoden.
75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges hätte gefeiert werden sollen. Dann machte Corona allen einen Strich durch die Planung. Und dabei sind es vor allem die Geschichte und Geschichten, die – richtig erzählt – uns alle schnell erkennen lassen, dass Gewalt keine Lösung ist. Die Gebrüder Kain und Abel zeigen uns in der Bibel, wie schnell einfacher Neid zum Mord führt. Bei jeder Geschichte aus Krieg und Gewaltherrschaft geht es nicht um Glorifizierung, sondern um die Genauigkeit. Unser Verhältnis zum Krieg sollten wir mit dem Lied „99 Luftballons“ ausloten und immer wieder aufs Neue lernen, „dass sowas von sowas kommt“.
Folgende vier Eschenburger Geschichten sind auch zu finden unter mittelhessen.de bei unserer Tageszeitung.
14. März 1945: Menschlichkeit siegt
Ein Bomber der britischen Royal Air Force wird überm Roth abgeschossen. Ein Überlebender soll vom Volkssturm getötet werden, doch die Rother lassen den Feind überleben.
Eine Woche später wird bei einem Luftkampf der moderne Düsenjäger Me 262 in Luftkämpfe verwickelt. Ein 21 Jahre alter Pilot kommt mit dem Fallschirm aus der abgeschossenen Maschine und wird noch am Fallschirm von den Angreifern beschossen. In Hirzenhain ist Willi Ehrecke begraben.
Flamme empor hatten sich die Nazis anders vorgestellt. Die Bevölkerung erst recht. Der hölzerne Turm, schon vor den Nazis geplant, aber dann als Ausflugsziel wie als Appell-Platz eingespannt und als „Denkmal des deutschen Bergmanns“ Teil der Propaganda, geht nach einem Fliegerangriff in Flammen auf. Wir lernen heute noch daraus, dass Gemeinsinn und Engagement vieler missbraucht werden kann und dass der Brandschutz gewährleistet sein muss.
Ausgerechnet am Gründonnerstag wollen die letzten Haufen der Wehrmacht in Eibelshausen den Heldentod sterben. Nachdem Herborn und Dillenburg von den Amerikanern kampflos eingenommen worden sind, gibt es an der Dietzhölze zunächst Gegenwehr, die fast zur Katastrophe führte.
Verbrechen nicht verschweigen: In Eschenburg haben wir drei Kriegsgräber, darunter auch ein Massengrab für Zwangsarbeiter.
„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Albert Schweitzer. Er hat mit dieser Einsicht auch in Eschenburg Recht. Neben den sechs Denkmalen in unseren sechs Ortsteilen haben wir auf den Friedhöfen auch drei Standorte mit Kriegsgräbern: 11 in Eibelshausen, 4 in Wissenbach und 2 in Hirzenhain stehen in der Statistik. Das Bundesverwaltungsamt zahlt (nach § 10 Abs. 4 Gräbergesetz für die Pflege von Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft) pauschal für 17 Einzelgräber jeweils 19 € (Stand: 2017) und pro Sammelgrabfläche 6 €. Dafür bekommt die Gemeinde Eschenburg zusammen 371 € vom Kreis weitergeleitet.
Wir stellen zum Volkstrauertag 2020 alle Kriegsgräber vor und veröffentlichen das unter www.eschenburg.de/volkstrauer im Internet.
Kriegsgräber in Hirzenhain
Abgeschossene Piloten, verlorene Söhne: Das Kriegsgrab in Hirzenhain erinnert an den abgeschossenen Piloten, aber auch an den Verlust aus der eigenen Familie.
Kurz vor Kriegsende wurde Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing. Diesen Luftkampf und dieses Gemetzel haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist und sinnlos ein Soldatentod ist, wenn der Krieg doch eigentlich schon verloren ist.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Bürger, die in Hirzenhain für die Pflege der beiden Soldatengräber vielfach eingesprungen sind und geholfen haben.
Wir lesen auf dem einen Grabstein:
Willi Ehrecke * 13.02.1924 – † 21.03.1945
„Er stieg zum Tor des Himmels empor und ließ die Erde zurück.“
Dahinter auf dem zweiten Grabstein:
„Hier ruht in Gott unser lieber Sohn und Bruder
Martin Klein * 21.8.1925 † 31.8.44 im Lazarett
Zum Andenken an unseren lieben Sohn und Bruder
Ernst Klein * 9.3.1921 † 13.9.1941 in Russland
„Schmerz durchbebt der Eltern Herz, doch es sucht Euch himmelwärts.“
Kriegsgräber in Wissenbach
Wird allzu schnell vergessen: Wir haben in Wissenbach vier Kriegsgräber, deren Familien heute noch trauern. Wir werden das Erinnern als bleibende Aufgabe sehen.
Bei den Daten weiß kaum jemand etwas zu erzählen. Nach der Schlacht um Stalingrad und der Sportpalastrede vom „Totalen Krieg“ sind wir alle verheizt worden und wollten auch nichts anderes glauben. In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber zu pflegen als letzte Ruhestätte, teilweise sogar als Gedenkstätte in der Heimat. Die Toten nach den Inschriften:
Wilfried Pfeiffer * 22.01.26 + 22.01.45
Reinhard Pfeiffer * 15.09.24 + 27.04.44
Heinz Günther Jeide * 18.06.22 + 15.02.45
Günter Welsch * 02.08.28 + 14.06.46
Kriegsgräber in Eibelshausen
Fern der Heimat: Auf dem Friedhof in Eibelshausen gibt es ein Sammelgrab mit einem Kreuz aus Stein und zwölf Tafeln mit Inschriften. 18 Namen und zwei „Unbekannt“ sind demnach hier bestattet. Die Toten erinnern an zwei Zwangsarbeiter-Lager, die es im Krieg in Eibelshausen gegeben hat.
Auf dem Friedhof in Eibelshausen ist ein Sammelgrab für Zwangsarbeiter, die im zweiten Weltkrieg auf der Hütte und in anderen Betrieben schuften mussten. Ein Lager bei der Hütte und eines am Eibertshain soll jeweils 400 Personen Obdach geboten haben während ihrer Verschleppung. Auf dem Kriegsgrab steht als Inschrift: „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir“. Heimweh dürfte das geringste Problem gewesen sein für die Frauen und Männer, Kinder und Greise.
Im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen (LAGIS – im Internet unter www.lagis-hessen.de zu finden) gibt es eine Suchmaschine „Topografie des Nationalsozialismus in Hessen“. Dort ist auch Eibelshausen zu finden.
Demnach bestand ein Lager für Zwangsarbeiter in Eibelshausen während des Krieges bei den Buderusschen Eisenwerken. Die dort untergebrachten 400 polnischen und russischen Frauen und Männer mussten in den Werken der Firma in Eibelshausen zwangsarbeiten. Zudem waren hier Kriegsgefangene untergebracht.
Im Gemeinschaftslager „Eibertshain“ brachten mehrere Betriebe ihre Zwangsarbeiter unter, zwischen Januar 1943 und März 1945 waren dort ebenfalls rund 400 Personen untergebracht.
Das Sammelgrab auf dem Friedhof in Eibelshausen weist eine Tafel auf mit der Inschrift „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir.“
Auf den folgenden Tafeln sehen wir Kleinkinder und Greise aber auch neun Namen ohne Lebensdaten. Wir veröffentlichen ihre Namen und neigen unser Haupt in stillem Gedenken:
Unbekannt 04.04.45
Unbekannt 04.04.45
Michailo Postach * 02.03.24 † 17.04.45
Antonia Jarmak * 10.12.44 † 11.03.45
Chrestina Bosnowiona * 15.07.44 † 12.02.45
Anna Kolasawa * 13.07.71 † 28.11.44
Alexander Mechewog * 15.08.88 † 17.10.44
Grigori Schischkanowa * 09.05.25 † 30.9.44
Paul Terebillin * 20.07.43 † 10.07.44
Roman Niedziella
Josef Lis
Edmund Biletzki
Jan Wester
Ulrike Dukowna
Zofia Solczynska
Iwan Pituchow
Bronislaw Misztov
Tima Fiedosaw
Im April 1945 fern der Heimat gest.
Maria Kolesnik * 23.04.20 † 05.03.44
Vladislaus Tomazak * 11.07.11 † 25.02.44
Erinnern für die Zukunft
Unser kleinster Ortsteil Roth macht es allen vor. Zur offiziellen Gedenktafel wird zum Volkstrauertag aus der Heimatstube eine Tafel gestellt, wo die Kriegsopfer mit Fotos und „Hausnamen“ gezeigt werden. Geschichte bekommt ein Gesicht.
Zudem wird aufm Roth die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgestellt, der auch die letzte Ruhestätte von Rothern im fernen Russland pflegt. Der Volksbund, der sich überwiegend aus Spenden finanziert, betreut 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten, betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.
In einer frei zugänglichen Online-Datenbank sind über 4,8 Millionen gefallene oder vermisste deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu finden. Über die „Gräbersuche“ kann man unter www.volksbund.de nach vermissten Angehörigen suchen und Informationen über die letzte Ruhestätte des Verstorbenen.
Das Erinnern, das wir auf allen Ebenen mit dem Volkstrauertag fördern wollen, soll eine Zukunft haben.
Gemeinsam geht’s: Vor allem mit alten Fotos, wie hier beim Volkstrauertag aufm Roth, kommt man ins Gespräch.
Hatten wir vor einem Jahr mit einem Überschuss von 130.000 € im Ergebnis gerechnet, so sind es nun stolze 1.315.000 €. Wie man in der Satzung sehen kann, haben sich die Erträge um 127.500 € verringert und um über 1,3 Mio. erhöht. Insgesamt 22.180.000 € Erträge – im Ergebnis wohlgemerkt.
Die Aufwendungen steigen unterm dicken Strich um 65.000 € auf nunmehr 20.865.000 €
Als „freie Spitze“ des fließen aus dem Ergebnis 1.445.000 € an „echtem Geld“ in den Finanzhaushalt. Geplant hatten wir 690.000 €.
Mit dem Geld können wir 2.44 Mio. € investieren, wobei die Zuschüsse und Beiträge mit knapp 790.000 € ausreichen.
Bei der Tilgung liegen wir noch bei 435.500 € und können uns 1.000.000 € Kreditaufnahme noch leisten.
Der Finanzhaushalt weist einen Überschuss von 360.000 € aus.
Erstattungen und Auflösung von Rückstellungen prägen diesen Nachtragshaushalt. Bei den Personalkosten kommt in diesem Jahr nur die Einmalzahlungen, die stärkere Steigung fällt ins Jahr 2024.
Bei der Kita Simmersbach, für die wir das Gebäude in Erbbaupacht übernehmen, können wir die Investitionen unserer Sanierung nun doch aktivieren. Auch dieses Beispiel klingt zunächst wie eine redaktionelle Änderung, und doch sammeln wir unsere Kräfte vor einem schwierigen Jahr 2024.
Der Haushalt 2023 soll auch im Nachtrag zeigen: Wir sind auf einem guten Kurs – und so werden wir auch die unruhigen Untiefen des kommenden Jahres schaffen.
Der Gemeindevorstand hat diesen Nachtrag für 2023 am 13.11.2023 als Entwurf beschlossen und empfiehlt ihn der Beratung und Beschlussfassung.
Den kompletten Entwurf des Haushalts 2023 hat Bürgermeister Götz Konrad am 17.11.2022 den in die Beratung der Gremien eingebracht. Konrad erläuterte in seiner Einbringungsrede, warum mit dem Haushalt 2023 „zielorientierte Zusammenarbeit wichtig sei:
„2022 habe ich an dieser Stelle gesagt, dass wir jeden Euro fünfmal herumdrehen, weil uns an der Gewerbesteuer nur ein Fünftel bleibt.
Für 2023 möchte ich das dazu passende Werkzeug werben, nämlich die Waage. Für uns Kommunen ist nämlich die Zukunft eine Frage der Wage. Diese Waage muss man immer wieder Haushalts-Jahr für Haushalts-Jahr messen und wiegen. Die Frage der Haushalts-Waage ist nämlich immer: Wieviel Aufwand können wir ertragen?
Auch wenn wir demnächst über die Frage zu entscheiden haben, weiter auf ein Gesamtabschluss (§ 112 b HGO) – eine kommunale Konzernbilanz – zu verzichten, bis die Abschlüsse gleichauf sind, haben wir in Eschenburg den Blick aufs große Ganze.
Der Haushalt ist im Kern vorgestellt, die wichtigsten Bauprogramme sind bereits in zwei Ausschüssen erläutert worden. Zur weiteren Beratung und Beschlussfassung sind Termine gesetzt. Deshalb will ich anhand weniger Beispiele zeigen, dass wir innerhalb unseres „kommunalen Konzerns“ sehr wohl eine Gesamtschau haben und darauf achten. Zudem haben wir in der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Werke und Verbänden etwas geschaffen, was aus der Krux der Kommunalfinanzen eine Chance werden lässt.
Beispiel Babybecken: Ein Ersatz für das Kinderplanschbecken im Schwimmbad hatten wir weder einen Plan noch im Bauprogramm. Deshalb haben wir aus der Not eine Tugend gemacht. Für diese neue Attraktion sammeln wir zusammen mit dem Förderverein Spenden, „Benefiz fürs Babybecken“. Hierbei kann man sagen, dass jeder Euro Spende dem gesamten Schwimmbad hilft in den kommenden 25 Jahren. Warum ist das?
Ein neues Babybecken wird über 25 Jahre abgeschrieben. Das heißt in jedem der nächsten 25 Jahre wird ein Betrag von 6000 € auf der Seite Aufwand in die Waagschale gelegt.
Wie können wir den Aufwand ertragen?
Entweder wir erhöhen die Umlage um 6000 € – Wir haben schon über weniger gestritten.
Oder wir erhöhen den Eintritt um 0,10 € – auch hier haben wir schon über weniger gestritten.
Die Aktion „Benefiz fürs Babybecken“ macht es uns möglich, dass wir gar nicht streiten müssen. Jede Spende wird ebenfalls auf 25 Jahre aufgeteilt und auf die Waage gelegt, auf der anderen Seite in die Waagschale für „Ertrag“.
Spenden, Zuschüsse, aber auch die Zuweisung der beiden Gemeinden an die Verbände werden nämlich als so genannte Sonderposten gesammelt und als „Gegengewicht“ zur Abschreibung in die Waage gelegt. Jahr für Jahr.
Wenn wir also eine Investition komplett über Spenden oder auch als Zuweisung von Mitgliedsgemeinden finanzieren, rechnet sich die Investition auf diesem Finanzierungsweg gewissermaßen von selbst.
Von diese so genannten Sonderposten Auflösung erzähle ich jedes Jahr, wenn ich darüber informiere, wie wir kommunale Infrastruktur finanzieren im Bereich von Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Straßenbau. Das geschieht weitestgehend mit Beiträgen, auch mit unseren Ergänzungsbeiträgen für die Bauprogramme Wasser und Abwasser 2021-2026. Auch diese Beiträge werden wie Zuschüsse und Spenden über die Sonderposten Auflösung in die Waagschale „Ertrag“ geworfen. Und weil wir die Abschreibungen erwirtschaften müssen, ist dieser Ertrag wichtig, um den Aufwand aufzuwiegen. Alles eine Frage der Waage.
AfA
Sopo
Quote
Wasser
320.000 €
154.000 €
48%
Abwasser
345.000 €
186.000 €
54%
Straße
380.000 €
270.000 €
71%
1.045.000 €
610.000 €
58%
In diesen drei Bereichen zusammengerechnet haben wir über eine Million Euro zu erwirtschaften, dazu tragen die Ergänzungsbeiträge für Wasser und Abwasser sowie die Erschließungs- und Straßenbeiträge mit 610.000€ erheblich bei.
Anders formuliert: Hätten wir diese Beitragsfinanzierung nicht, müssten wir jedes Jahr diese 610.000 € auf anderem Wege einsammeln. Und bitte nicht vergessen: Von der Gewerbesteuer bleibt nur ein Fünftel hier in der Gemeinde.
Beispiel Abwasserverband: Das System mit Investitionszuweisung der beiden Gemeinden haben wir bereits 2011 dort eingeführt, um den Verband zu entschulden und künftige Investitionen finanzieren zu können. Es gibt seit 2008 nämlich keine Förderprogramme, dafür aber noch genügend alte Schulden, die abgebaut werden wollen.
Seit 2015 haben wir auch im Abwasserverband Obere Dietzhölze ein Bauprogramm. Der Eschenburger Anteil an der Investitionszuweisungen wird über unsere Ergänzungsbeiträge aufgebracht.
Bauprogramme und vorausschauende Finanzierung schaffen Stabilität:
Seit 2015 erhebt die Gemeinde Eschenburg kostendeckende Gebühren auf Wasser und Abwasser.
Seit 2015 sind unsere Steuersätze gleich geblieben bei 380 % Gewerbesteuer und 400 % Grundsteuer.
2015 war für uns das Jahr der Bauprogramme, denn auch für den Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“ wurde eine Grundlage für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit gelegt, indem hier Ziele für die Jahre 2017-2022 formuliert worden sind mit einem gedeckelten Volumen von 500.000 €. Mit dieser Einigung haben wir es auch geschafft, dass das Freizeitbad 2023 seinen 50. Geburtstag feiern kann und der Zweckverband schuldenfrei wird.
Das Schönste an der Einigung war, ist und bleibt: Wir brauchen uns nicht mehr über die Kosten zu streiten, sondern können uns über den Nutzen freuen.
Eine Frage der Waage – zwischen Abschreibung und Sonderposten – auch bei den beiden Verbänden und den Gemeindewerken:
AV OD
580.000 €
215.000 €
37%
ZV MPS
176.000 €
71.500 €
41%
GWE
665.000 €
340.000 €
51%
Die Haushaltsberatungen haben eigentlich gestern Abend schon angefangen in der Betriebskommission der Gemeindewerke. Wir haben neue Abwassergebühren berechnen lassen müssen und empfehlen sie zum Beschluss. Wir mussten ein Defizit in Höhe von 300.000 im Wirtschaftsplan der Gemeindewerke, Abteilung Abwasser, regelrecht einfangen. Das steht nicht in diesem Haushalt, aber das steht als Beispiel für unser neues Denken, wenn wir für die Zukunft Investitionen in Echtzeit finanzieren.
Die Klärschlammvererdung ist 2008 fertiggestellt worden, als die erste Abschreibung als Aufwand im Haushalt aufschlug. Die erste Räumung der Beete war für 2014 vorgesehen. Durch effiziente Beschickung der Beete konnte die Leerung herausgezögert werden und ist eigentlich für 2027 geplant gewesen. Nun war sie aber schon vorher notwendig geworden, um Flächen für die erforderlichen Umbauarbeiten in der Kläranlage zu haben.
Für die Räumung der Beete hatten wir eigentlich seit 2008 jährlich 20.000 € als Rücklage in den Haushalt eingestellt. Diese Zahl war uns auch von der Herstellerfirma empfohlen worden – das ist allerdings 20 Jahre her. Und diese Rücklage ist von der Aufsicht mehr als einmal moniert worden, denn für so etwas würden eigentlich keine Rücklagen gebildet. Das sei ja normaler Aufwand…
Nun kommen wir als Kommune und kommunale Verbände nicht aus der Gewinnzone, sondern bestenfalls auf unsere Kosten. Das ist auch richtig so. Nur kann ich damit ganz schlecht Kostensteigerungen abfangen, die vor 20 Jahren oder auch nur vor 12 Monaten nicht planbar waren. Weder die Rücklage noch die schon höher eingeplanten Haushaltsmittel reichten in diesem Sommer aus, um die Kostensteigerungen bei der Entsorgung aufzufangen.
Weitere Kostensteigerungen drohen, wenn Umweltpolitik und Behördenpraxis keine naturnahe Entsorgung wie zuletzt als Abdeckmaterial eine Deponie erlauben, sondern in die teure Verbrennungsanlage führen.
Nun heißt es „Umlage statt Rücklage“. Die Kosten für die Räumung des zweiten Beetes ist mit 500.000 € im Haushalt des Abwasserverbands eingeplant. Das ist zwar so viel wie im Gemeindehaushalt Dorfplätze veranschlagt werden, nur fließt beim Abwasser der Aufwand in die Gebühr ein. Das haben wir uns – Walter Jank kann sich noch daran erinnern, als wir diesen Weg einschlugen – anders vorgestellt. Und womöglich wäre es auch für unsere Gebühren-Gestaltung besser gewesen, wir hätten mehr Geld in die Rücklage nehmen dürfen. Was nämlich übrig bleibt, kann bei der Nachkalkulation noch angerechnet werden. Nicht angerechnet werden kann die Kostensteigerung, wenn wir sie nicht zeitgleich mit dem Haushalt in die Gebühr aufnehmen. Deshalb wollen wir am 15. Dezember mehrere Haushalte und eine neue Abwassergebühr beschließen.
Bis dahin wird der Haushalt 2023 in die Beratung eingebracht, wie der Gemeindevorstand ihn am 14.11.2022 per Beschluss festgestellt hat:
20.930.000 € an Erträgen stehen 20.635.000 € an Aufwendungen gegenüber
Auch wenn der Saldo ein negatives Vorzeichen hat, ist -295.000 € ein Plus unterm Strich.
Mit dem außerordentlichen Ergebnis planen 305.000 € Überschuss
855.000 € beträgt der Saldo aus den Einzahlungen und Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit auf.
Wir investieren 2.302.500 €
Dafür holen wir 744.500 € aus Beiträgen und Zuschüssen
Bei Finanzierung steht 1.000.000 € Einzahlungen. Das ist Kreditaufnahme.
435.500 € bei den Auszahlungen sind die Tilgungsleistungen auf bestehende Kredite.
Gesamtbetrag von Verpflichtungsermächtigungen 2023 beträgt 4.450.000 €. Wir wollen ja diese Kita, die wir nun planen und bauen lassen, womöglich kaufen. Das ist – am besten im Einklang mit den Haushaltsberatungen – zu entscheiden. Im Plan brauchen wir aber einen Rahmen für unsere Entscheidungen.
Die Steuerhebesätze bleiben – wie seit 2015 – gleich bei 380 % Gewerbesteuer und 400 % Grundsteuer!!!
Beim Kleingedruckten in § 8 heißt es zu „Deckungsfähigkeit“: „Mehrerträge der Gewerbesteuer können zur Deckung von Mehraufwendungen bei der Gewerbesteuerumlage und der Heimatumlage verwendet werden.“ Ist eigentlich klar, halten wir aber schon mal in der Haushalts-Satzung fest, damit wir nicht wegen höherer Steuereinnahmen einen Nachtrag brauchen, weil ja auch wieder ein Großteil abfließt an Kreis, Land und Bund.
Was wir hier tun können, habe ich eben in meinem Geleitwort umrissen. Auch wenn wir noch immer auf einen Gesamtabschluss verzichten, haben wir – schon mehr als andere – den Blick aufs große Ganze. Auch wenn wir dieses Miteinander zwischen der Kommune und ihren Beteiligungen austarieren müssen, wie das Beispiel Abwassergebühr zeigt, ist dieses Miteinander wichtig und zielführend.
Diese interkommunale Kooperation baut auf Bauprogramme und Sonderposten-Strategie, um für die Zukunft folgendes zu erreichen und zu erhalten
ein intelligentes Investieren
eine verlässliche Vorgehensweise
eine zielorientierte Zusammenarbeit
Nachhaltigkeit in der Finanzierung gibt uns auch Neugestaltungskraft für weitere Ideen. Am Beispiel Babybecken und unsere gerade angelaufenen Bürgerbeteiligung „Mehr Spielplätze“ lässt sich erahnen, wie wir mehr Gestaltungs-Spielraum im wahren Wortsinn erreichen.
Ich wünsche mir für die kommende Beratung, den Haushalt und das kommende Jahr weniger „Mer müsste mal“ als solche Ideen und Initiativen.
Zusammenarbeit braucht Zielorientierung und das können wir gemeinsam mit diesem Haushalt 2023 beraten – hierzu sind alle Ausschüsse und alle Ortsbeiräte eingeladen – und dann im Dezember zu beschließen.
Ich danke fürs Zuhören und jede zielorientierte Zusammenarbeit.“
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