Niederschrift über die 18. Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses der Gemeindevertretung Eschenburg am Dienstag, den 25.08.2020, um 19:00 Uhr, im Bürgerhaus, OT Eibelshausen

 

1.

Eröffnung und Begrüßung

 

Der Ausschussvorsitzende Thomas Bieber eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Insbesondere begrüßt er Frau Ziegler und Frau Koch vom St. Elisabeth-Verein sowie Frau Bernhammer vom Seniorenbeirat Dillenburg und Frau Franz vom Seniorenbeirat Herborn.

 

Er stellt die Beschlussfähigkeit fest. Gegen die Ladung und die Tagesordnung wird kein Einwand erhoben.

 

 

2.

Sozialarbeit an der Holderbergschule
(hierzu sind Karin Ziegler und Marianne Koch eingeladen)

 

Frau Koch berichtet über die Sozialarbeit an der Holderbergschule. Die Sozialarbeit an der Holderbergschule ist die Anlaufstelle für Schüler und Eltern. Des Weiteren werden Projekte mit einzelnen Klassen organisiert. Diese beinhalten Gruppenfindungsprozesse, Vermittlung sozialer Kompetenzen, Anti-Mobbing-Angebote, Einhaltung von Regeln, Sensibilisierung für psychische Erkrankungen und von welchen Stellen Hilfe angeboten wird.

Darüber hinaus gibt es noch Angebote zum Thema Natur, Kochen und Backen.

Des Weiteren ist die Sozialarbeit Anlaufstelle für sexuelle Gewalt.

 

Im Anschluss daran informiert Frau Ziegler, dass der Kooperationsvertrag zur Sozialarbeit zwischen der Holderbergschule, den Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal und dem St. Elisabethverein für 5 Jahre abgeschlossen war und zum 31.12.2020 endet, aber um weitere fünf Jahre verlängert werden sollte. Die Sozialarbeit an der Holderbergschule wird von Seiten des Lahn-Dill-Kreises, der Gemeinde Eschenburg und der Gemeinde Dietzhölztal finanziert. Der Beitrag des Lahn-Dill-Kreises betrug bisher 25.000 € und ist seit dem 01.01.2020 auf 27.500 € angehoben worden.

Die Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal zahlen jeweils 7.500 €.

 

Aufgrund der gestiegenen Kosten wird von Seiten der Sozialarbeit an der Holderbergschule vorgeschlagen, dass die Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal ihren jährlichen Zuschuss um 1.250 € erhöhen sollten.

 

Dem Protokoll wird das Budget der Jahre 2016, die Aufstellung der Ausgaben des Jahres 2019 sowie der Budgetvorschlag für die Jahre 2021 ff beigefügt.

 

Eine Beschlussfassung hierzu soll in einer der nächsten Sitzungen erfolgen.

 

 

3.

Seniorenarbeit
(hierzu sind Frau Bernhammer (Dillenburg) und Frau Franz (Herborn) eingeladen)

 

 

Die Vorsitzende des Beirates für Seniorenarbeit und Behindertenfragen der Stadt Dillenburg, Frau Bernhammer, informiert den Ausschuss, dass es in der Hessischen Gemeindeordnung keine Rechtsgrundlagen für die Bildung eines Seniorenbeirates gibt. Daher kann jede Kommune die Seniorenarbeit ausgestalten, wie sie es für richtig und zielführend hält.

Im Lahn-Dill-Kreis gibt es 10 Seniorenvertretungen.

 

Der Seniorenbeirat der Stadt Dillenburg sieht sich als Mittler zwischen Politik und Gesellschaft. Daher sollten Politik, Verbände und Konfessionen in einem solchen Beirat keine Rolle spielen. In Dillenburg wird der Beirat von Seiten der Politik zu allen Fragestellungen, die die Senioren betreffen, angehört. Der Beirat sieht sich auch nicht als Wohlfahrtsverband, sondern sieht seine Aufgabe darin, Bedarfe für die Senioren zu erkennen und gegenüber der Politik zu vertreten.

 

Der Beirat hat ein Antragsrecht in der Stadtverordnetenversammlung und im Magistrat.

Die Mitglieder des Beirates werden nicht gewählt, sondern auf Vorschlag im Magistrat für die Wahlzeit der Stadtverordnetenversammlung berufen. An den Sitzungen des Beirates nimmt der Bürgermeister oder ein weiteres Magistratsmitglied der Stadt Dillenburg teil. Die Mitglieder sollen mindestens 60 Jahre und Bürger/innen der Stadt Dillenburg sein. Sie erhalten eine Entschädigung gemäß der Entschädigungssatzung der Stadt Dillenburg.

 

Der Beirat verfügt über kein eigenes Budget, er meldet aber Vorhaben bei der Stadt an, die dann im Haushalt der Stadt eingeplant werden können.

 

Von Seiten des Dillenburger Beirates werden auch wenige Veranstaltungen selbst durchgeführt. Dies ist in Dillenburg eher die Aufgabe sonstiger Organisationen.

 

Auf Nachfrage wird der Ausschuss darüber informiert, dass die Stadt Dillenburg jährlich eine Halbtagesfahrt anbietet. Die Teilnehmer zahlen ein Nutzungsentgelt von 10 €. Darin ist aber kein Mittagessen enthalten.

 

Die Vorsitzende des Seniorenbeirates der Stadt Herborn, Frau Franz, informiert den Ausschuss, dass der Seniorenbeirat der Stadt Herborn gewählt wird. Er umfasst 11 Mitglieder. Mitmachen kann, wer mindestens 60 Jahre alt ist. Der Seniorenbeirat organisiert viele seiner Veranstaltungen selbst. Es wird z. B. jeden Monat ein Kaffeetrinken organisiert, darüber hinaus werden auch Tanznachmittage veranstaltet. Eine Seniorenfahrt und die Weihnachtsfeier werden allerdings von der Stadt Herborn organisiert, die auch von der Stadt finanziert werden.

 

Die Seniorenfahrt der Stadt Herborn wird als Ganztagesfahrt angeboten. Die Teilnehmer zahlen einen Beitrag von 15 €.

 

Der Seniorenbeirat der Stadt Herborn hat die Möglichkeit, Anfragen an die Gremien zu stellen bzw. Anregungen zu unterbreiten. Der Beirat hat ein eigenes Budget in Höhe von 300 € und hat die Möglichkeit, Spenden zu akquirieren.

 

Der Vorsitzende des Kultur- und Sozialausschusses dankt Frau Bernhammer und Frau Franz für die Informationen zur Seniorenarbeit in den Städten Dillenburg und Herborn.

 

 

4.

Mitteilungen und Anfragen

 

Es erfolgen Mitteilungen zu folgenden Themen:

 

  • Gemeinsame Genossenschaft für Tagespflege gründen
  • Höherer Personalstandard in Kitas durch Landesförderung finanziert
  • Umbau Meisennest läuft bis Mitte September
  • Für Waldgruppe Simmersbach fehlt noch die Betriebserlaubnis
  • Videowettbewerb „Zukunftswerkstatt Energie“ bis 01. Oktober
  • Fotowettbewerb „Gruß aus Eschenburg“ bis 01. Oktober

 

Anfragen:

  • Nutzung der Mehrzweckhalle Wissenbach und weiterer Bürger- und Dorfgemeinschaftshäuser für die Vereinsarbeit

 

 

Ende der Sitzung: 20:40 Uhr

 

 

 

Ausschussvorsitzender Schriftführer
Thomas Bieber Rainer Deutsch