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Haushalt 2025 – Der KFA ist kommunales Geld…

Den Entwurf des Haushaltsplanes 2025 hat der Gemeindevorstand am 18.11.2024 festgegestellt. Mit der Rede unten hat Bürgermeister Götz Konrad das Zahlenwerk am 21.11.2024 in der Sitzung der Gemeindevertretung vorgestellt und in die Beratung eingebracht. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 19.12.2024 soll der Haushalt beschlossen werden. Bis dahin wird er in allen Gremien der Gemeinde Eschenburg beraten.

Die Sitzungen der Gemeindevertetung und ihrer Ausschüsse sind

Alle Sitzungen sind öffentlich. Auch wenn Zuschauer kein Rederecht haben, sind sie jederzeit willkommen. Über die Beratungen werden wir hier unter www.eschenburg.de/haushalt2025 berichten.

Haben Sie Fragen, Anregungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an buergermeister@eschenburg.de


Der KFA ist kommunales Geld und kein Schaufenster oder Selbstbedienungsladen des Landes

Wenn ein Finanzplanungserlass am 11.11. kommt, ist das nicht lustig.

Vor zehn Jahren war es auch nicht lustig, als der Innenminister ausgerechnet am Rosenmontag den so genannten „Herbsterlass“ brachte, der die „Leitlinie zur Konsolidierung der kommunalen Haushalte“ verschärfte: Die Städte und Gemeinden wurden damals zu Haushaltssicherungskonzepten, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse, „Ausschöpfung der Ertragspotenziale“, Ausgleich der Gebührenhaushalte, Erheben von Straßenbeiträgen, höheren Realsteuerhebesätzen und strengeren Regeln der „vorläufigen Haushaltsführung“ (also ohne genehmigten Haushalt) in die Pflicht genommen.

Zum 11.11.2024 lockert der Finanzplanungserlass scheinbar einige dieser „Zügel“, aber er verschleiert einen massiven Griff des Landes in den Kommunalen Finanzausgleich. Für uns als Gemeinde eine Minus von 850.000 €. Das hat aber auch eine geringere Kreis- und Schulumlage zur Folge, aber 400.000 € zusätzlicher Fehlbetrag bleiben trotzdem.

Wir sind hier in Eschenburg sparsam mit Eisenbahn-Romantik und -Semantik, aber diesen „Verschiebebahnhof“ KFA versteht kaum einer. Experten meinen, dieser neue „Helau-Erlass“ 2024 atmet schlechtes Gewissen. Unter dem Deckmantel unklarer Wirtschafts-Prognosen sind die Steuerzahlen aus Mai und Oktober durch die winzige „Weichenstellungen“ in diesem verwirrenden „Verschiebebahnhof“ KFA zu einem massiven Eingriff gelenkt worden, was geringere Steuereinnahmen noch verstärkt.

Die Prognose für den Gemeindeanteil an der Lohn- und Einkommensteuer für 2025 hat sich wie folgt entwickelt:

Frühjahr 2023 6.950.000 €
Herbst 2023 6.805.000 € -145.000 €
Frühjahr 2024 6.720.000 € -85.000 €
Herbst 2024 6.605.000 € -115.000 €
345.000 €

Das sollte eigentliche durch den Kommunalen Finanzausgleich teilweise ausgeglichen werden, durch den Eingriff in den KFA leider nicht.

Natürlich bezahlen wir dann auch hier weniger an Kreis- und Schulumlage, aber ein nennenswertes Minus bleibt trotzdem.

Wenn nun die Aufsichtsbehörden angewiesen werden, Fehlbeträge in der Finanzplanung nicht so kritisch zu sehen, erleichtert das womöglich die Haushalts-Genehmigung, löst die Probleme nicht. Gerade mit Blick auf die Evaluation des KFA in 2026, zu dem wir – auch vor zehn Jahren – den „Bonus für Bäder“ angemeldet haben, den heute viele als „Solidarmodell“ für Schwimmbäder wünschen, müssen wir mal wieder durchbuchstabieren.

Der KFA ist kommunales Geld!

Wenn man in diesen Tagen Mitglieder des Hessischen Landtags trifft und danach fragt, bekommt man selbst von Newcomern zu hören: Wir haben im Volksentscheid für die Schuldenbremse gestimmt, da kann man doch heute nicht einfach davon abweichen.

Das wollen wir auch gar nicht. Wir müssen aber wohl doch daran erinnern: Der KFA ist kommunales Geld! Auch wenn der Kommunale Finanzausgleich über den Landeshaushalt läuft, ist das kein Schaufenster oder gar Selbstbedienungsladen der Landespolitik.

Das macht man eigentlich nicht bei einer Haushalts-Einbringung, dass man Repliken auf die Landespolitik gibt, aber das ist eine Ansage:

Der KFA ist kommunales Geld! Und wir brauchen diesen Ausgleich. Obwohl wir unsere Hausaugaben gemacht haben und stehen wir nun wegen dieser winzigen Weichenstellungen im Verschiebebahnhof KFA wieder vor einem großen Loch.

Die Haushaltssatzung

Bei 22,18 Mio. € Erträgen und 23,3 Mio. € Aufwendungen kommen wir unterm Strich – wenn wir für das außerordentliche Ergebnis ein, zwei Bauplätze verkauft bekommen – auf eine runde Million Euro Fehlbedarf.

Im Ergebnis bekommen wir diese „Lücke“ geschlossen. Die Ergebnisrücklage ist mit 10 Mio. € voll, allerdings spiegelt dies nicht die Liquidität der Gemeinde wider.

Ein negativer mit dem Saldo aus den Einzahlungen und Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit von – 469.000 €

Wie gesagt, das ist mehr als 800 T€ schlechter, als wir mit früheren Prognose-Zahlen gerechnet haben.

Das bekommen wir hin mit einem Rest an Liquidität und einer hohen Kreditaufnahme.

Das steht in der Satzung dann als

  • Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit: 5.500.000 €
  • Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit: -543.500 € – Das ist die Tilgung unserer bereits laufenden Kredite.

Was machen wir mit dem Geld? Investieren

  • Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 239.500 €
  • Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf -5.939.000 €

Wir investieren fast 6 Millionen Euro.

Für die weitere Zukunft Verpflichtungsermächtigungen 400.000 EUR (Das ist das Feuerwehrfahrzeug, das in Hirzenhain den alten Tanker ersetzt)

§ 4 Höchstbetrag der Liquiditätskredite 1.500.000 EUR – wie gehabt.

Stabile und sinkende Steuersätze

§ 5 Steuersätze bleiben stabil und sinken. Und das ist heute schon Fakt und keine Sollbruchstelle für den Haushalt. Wir haben soeben mit einer Hebesatzsatzung festgeschrieben:

Die Gewerbsteuer bleibt bei 380 % – seit 2015 der gleiche Hebesatz, den wir auf den Messbetrag erheben.

Bei der Grundsteuer senken wir die seit 2015 geltenden Hebesätze von jeweils 400 %, weil die Grundsteuerreform und das Finanzamt die Messbeträge für viele Grundstücke deutlich erhöht haben.

Wenn im Vorfeld gemunkelt wurde, hierbei würden wir noch etwas aufschlagen, so sind die Vorschläge „aufkommensneutral“ in Summe: Die Gemeinde erhält aus der Grundsteuer nicht mehr als vorher. Und es wird auch wahrscheinlich wieder nicht alles in der Gemeinde bleiben, sondern bei Kreis, Land und Bund durch viele Hände gehen. Bislang war es die Hälfte. Bei der Gewerbesteuer fließen sogar 80 % ab.

Wir haben neu festgesetzt

  • Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 210 %
  • Grundsteuer B (für alle übrigen) 275 %

Die Grundsteuer haben wir heute auf die Hebesätze gesenkt, wie sie sich landesweit entwickeln, müssen wir bedenken und beobachten. Denn die Landeseinheitlichen Hebesätze (§ 21 HFAG), die jetzt noch bei 332 % (Nivellierungshebesatz Grundsteuer A) und 365 % (Nivellierungshebesatz Grundsteuer B) liegen, werden 2026 zur Hälfte und 2027 voll angerechnet. Wenn diese Nivellierungshebesätze nicht angepasst und wir liegen mit unseren Hebesätzen in der Gemeinde darunter, bekommen wir Einnahmen angerechnet, die wir nicht haben.

Krux der Kommunalfinanzen

Bei der Gewerbesteuer liegt der Nivellierungshebesatz bei 357 %. Mit unseren 380 % liegen wir seit 2015 ganz gut. Wir müssen aber immer wieder – gerade unseren Unternehmen – erklären, dass bei der Gewerbesteuer, die sie zahlen, nur jeder fünfte Euro in der Gemeinde bleibt.

Es kommt bei kommunalen Haushalten darauf an, diese Krux der Kommunalfinanzen zu knacken: Abschreibung erwirtschaften ohne, dass es über die Steuer als Einnahmequelle teuer wird. Sonst macht man Kreis, Land und Bund nur unnötig glücklich.

Direkte Investition sind nachhaltig

Wo liegen wir bei unserer nachhaltigen Finanzierung für Wasser, Abwasser und Straße? Der Abschreibung auf die Investitionen werden über den gleichen Zeitraum die Beiträge der Bürgerschaft als so genannte Sonderposten-Auflösung als Ertrag zum Aufwiegen in die Waagschale geworfen. Weil wir die Investitionen in die Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Straße) über Beiträge finanzieren, sparen wir Jahr für Jahr Steuern. 716.300 € beträgt im kommenden Jahr diese ertragswirksame Sonderpostenauflösung. Im vergangenen Jahr waren es noch 680.000 €.

Diese 716.300 € müssten wir – bei der gleichen Infrastruktur – aufbringen, hätten wir unsere Bauprogramme nicht mit Beiträgen finanziert, sondern aus dem Steueraufkommen.

SOPO Vorjahr Abschreibung Vorjahr
Wasser 200.000 € 190.000 € 323.600 € 350.000 €
Abwasser 235.000 € 220.000 € 373.000 € 375.000 €
Straße 281.300 € 270.000 € 447.500 € 380.000 €
Gesamt 716.300,00 € 680.000 € 1.144.100 € 1.105.000 €

Bauprogramme und Beitragsfinanzierung bilden die Basis unserer Investitionen. Reiner Müller und Harald Hermann haben aus den Bauprogramme nicht nur die Projekte für 2025 in zwei Ausschüssen vorab vorgestellt, sondern von 25 Ausschreibungen sind die meisten schon vorbereitet. Sobald der Haushalt beschlossen und genehmigt ist, können wir mit frühen und vorausschauenden Ausschreibungen die günstigsten Angebote bekommen. Für diese weitsichtige Arbeit, die ebensowenig selbstverständlich ist wie ein umsichtiges Agieren im Tagesgeschäft, sagen wir an dieser Stelle einmal herzlichen Dank.

Folgekosten betrachten hilft beim Sparen

Bei Investitionen müssen wir die Folgekosten betrachten (§ 12 GemHVO). Haben wir das Geld? Können wir auch den künftig bleibenden Aufwand ertragen? Das sind Fragen, die wir uns vor Investitions-Entscheidungen stellen. Und da kommt der Vorbericht unseres Haushalts in den Blick, wo für jede Investition jetzt schon ein Datenblatt die künftigen Kennzahlen aufzeigt.

Nehmen wir einmal die Kita in Simmersbach, die wir von der Kirche in Erbbaupacht übernommen haben und für die wir für die Sanierung verantwortlich zeichnen und zahlen:

Was der Kirchenarchitekt mit 900.000 € beziffert hatte, bekommen wir mit 385.000 € hin über drei Bauabschnitte. Vom Land Hessen gibt es 100.000 € Zuschuss.

Die Ergebnisrechnung der Zukunft sieht jetzt wie folgt aus bei 75 Jahren Abschreibungszeitraum:

  • 385.000 € Investition wird über 75 Jahre abgeschrieben
  • 5.134 € Abschreibung als Aufwand (auf volle Euro gerundet) jährlich
  • 100.000 € Zuschuss vom Land wird über 75 Jahre aufgelöst
  • 1.134 € Sonderposten-Auflösung aus dem Zuschuss als Ertrag.
  • Die Differenz belastet das Ergebnis mit 4.000 €  Aufwandsseite.

Auf der Seite 50 ist diese Investition beschrieben. Ich wollte an dem Beispiel nochmal die Ergebnisrechnung erklären und habe einen Fehler gefunden:

Ertrag Auflösung Sonderposten steht dort 134 €

Es muss aber 1334 € sein.

100.000 € / 75 Jahre = 1333,33 (in vollen € 1334).

Jetzt kann es sein, dass die Zahlen in den Zahlen stimmen, aber im Vorbericht falsch sind. Bei diesem Luxus von mehr als 50 Seiten Vorbericht kann das mal passieren. Bei der Beratung können wir gerne gemeinsam solche Fehler finden und verbessern. Wir nehmen ab heute sachdienliche Hinweise an, bis der Haushalt am 19.12.2024 in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung beschlossen werden soll.

Danken möchte ich an dieser Stelle Rainer Deutsch für die viele Arbeit und Akribie, die in diesem Haushalt steckt. Wir werden gewiss noch kleine Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten finden, aber auch das ist nur möglich durch diese hervorragende Arbeit und diese transparente Darstellung.

Es soll ja auch Kommunen und Verbände geben, da kommt der Wirtschaftsplan mit ein paar Zahlen und wenigen Wörtern aus.

Förderprogramme fördern fast nur noch Frust

100.000 € Zuschuss bei 385.000 € Investition – das ist eine gute Quote. Das sind mehr als 25 % der Kosten. Gerade weil die Förderung von Kita-Vorhaben und die Finanzierung des Kita-Betriebs den vielen Wünschen und Vorgaben (z. B. „Gute-Kita-Gesetz“) nicht nachkommt, sagen wir für diese Förderung herzlichen Dank!

Auch das zweite Beispiel spielt in Simmersbach und hat Bedeutung für die ganze Gemeinde. Auch hier ein Antrag, den wir im vergangenen Jahr gestellt haben und wo wir nun eine Förderung herhalten, auf die wir schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatten. Für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Simmersbach soll die Gemeinde Eschenburg 270.000 € Zuschuss bekommen.

Bei diesem 4-Millionen-Projekt werden die Kosten für Bau und Planung abgeschrieben – und zwar über 80 Jahre – nicht aber das Grundstück. Es folgt eine jährliche Belastung durch Abschreibung in Höhe von 45.625 €

270.000 € Zuschuss / 80 Jahre = 3375 € SOPO-Auflösung als Ertrag.

Es bleibt eine Differenz von 42.250 €, die in den 80 darauffolgenden Jahren die Ergebnisrechnung belastet.

Wenn wir jetzt weitere Feuerwehrgerätehäuser neu bauen, steigt der Aufwand allein durch die Abschreibung.

Im Produkt 214 Brand- und Katastrophenschutz haben wir aktuell 72.450 € an Abschreibung stehen innerhalb von Aufwendungen in Höhe von 300.000 €.

Beim Feuerwehrfahrzeug und dem Gerätehaus fällt auf, dass die Förderung mit der Quote „30 % Zuschuss auf die förderfähigen Kosten“ schnell bedeutet, dass wir bei solchen Investitionen mehr Steuer (an den Bund) zahlen als wir Zuschuss (vom Land) bekommen.

Wenn ich an unsere aktuellen Berechnungen für die 30-Millionen-Investition beim Neubau einer Kläranlage denke, könnte man fast auf eine Förderung verzichten. Bei 5 % Zuschuss steht aktuell unsere Befürchtung, aber wir lassen uns gerne von der Bewilligungsbehörde überraschen.

Grundsätzlich ist zu sagen:

„Das beste Förderprogramm ist jenes, das man nicht braucht.“

Streichen, strecken und schieben spart selten

Wir haben die Bauprogramme vorab in zwei Ausschüssen vorgestellt. Auch was warum (noch) nicht dran ist.

Mit den Bauprogrammen bringen wir unsere Projekte in eine sinnvolle Reihenfolge. Es ist daher nicht klug, die Reihenfolge ohne gute Gründe zu ändern. Auch haben wir schon in der Vergangenheit gelernt, dass streichen, strecken und schieben selten spart.

Wir haben die Entscheider schon vor der Einbringung des Haushaltes umfassend und fundiert informiert. Wir werden das Zahlenwerk und seine Beratung auch im Internet nachvollziehen können.

Daran erinnere ich jetzt schon, wenn der Haushalt in den Ausschüssen beraten wird.

Wenn dann wieder der Bagger gestrichen wird, rufe ich diejenigen persönlich an und zu Hand- und Spann-Diensten auf, die die Vorschläge aus Bauprogramm und Haushalt abgeändert haben.

Apropos: Beraten und Beschließen des Haushalts ist das vornehmste Recht und die wohl schwerste Pflicht der Gemeindevertreter. Aufgestellt hat der Gemeindevorstand das Zahlenwerk, das viele Erklärungen mehr enthält als andere Haushaltspläne anderswo.

Wer etwas geändert haben möchte, stellt bitte nach den Regeln der Geschäftsordnung einen Antrag. Ein Antrag muss immer einen handhabbaren Vorschlag und eine Begründung beinhalten.

Fazit

Noch einmal zurück an den Anfang. Vieles von dem, was wir vor 10 Jahren im „Rosenmontagserlass“ als nervig empfunden haben, war doch nachhaltig. Haushaltssicherung, Folgekostenbetrachtung, Jahresabschlüsse. All das haben wir verinnerlicht und setzen es gerne um. Schritt für Schritt – und meist auch in die richtige Richtung.

Liebes Land Hessen, wir machen unsere Hausaufgaben – lass‘ Du bitte Deine Finger von unserem Haushalten. Der KFA ist kommunales Geld und kein Schaufenster oder Selbstbedienungsladen des Landes.

Vielen Dank fürs Zuhören und konstruktive Beraten des Haushalts 2025.

Bericht an die Gemeindevertretung (21.11.2024)

Bürgermeister Götz Konrad berichtet der Gemeindevertretung aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden.

Gesamt-Gemeinde:

  • Feuerwehr zieht Bilanz: Zur gemeinsamen jährlichen Hauptversammlung der Eschenburger Feuerwehren wird für 7. Dezember eingeladen. Das Jahrestreffen, das um 18:00 Uhr in der Mehrzweckhalle Wissenbach beginnt, ist eine gute Gelegenheit für die Gremien-Mitglieder, sich über den Dienst der ehrenamtlichen Retter zu informieren. Neben Kurzberichten von Gemeindebrandinspektor und Gemeindejugendfeuerwehrwart sowie aus der Kinderfeuerwehr stehen Wahlen, Ehrungen und Beförderungen an. 
  • Mängel werden abgearbeitet: Der Technische Prüfdienst des Landes Hessen hatte am 01.10.2024 alle sechs Feuerwehrgerätehäuser beanstandet, auch das neueste in Wissenbach (2010). Moniert werden vor allem Laufwege und Sicherheitsabstände in den Garagen. Bei fünf Standorten wäre nach Normen und Empfehlungen ein Neubau notwendig. Auch für Hirzenhain wird ein Neubau angeraten, weil das neue Einsatzfahrzeug nicht in die 50 Jahre alte Halle passt. Die Mängelbeseitigung verläuft nun abgestuft von „Unverzüglich“ über „kurzfristig“ (3-6 Monate) bis zu „mittelfristig“ (2-4 Jahren erforderlich). Was nicht organisatorisch (z. B. Dienstanweisungen) geregelt werden kann, ist nur durch Um- und Neubau zu erreichen und im Bedarfs- und Entwicklungsplan (2023) zu aktualisieren.
  • Gesundheitsversorgung und Gesundheitszentrum: Nach dem Start der ersten Praxis der Bergland Medizin MVZ GmbH in der Hauptstraße 62-64 in Ewersbach sind die Arbeiten an der gemeinsamen Werbe-Kampagne gestartet. Nachdem das Ladenlokal in der Immobilie Marktplatz 2 erworben worden ist, ruft der Gemeindevorstand auf zur Gründung einer geeigneten Gesellschaft für das „Gesundheitszentrum Eschenburg“, um den Formierungs-Prozess zu steuern und der Bergland Medizin geeignete Räumlichkeiten anbieten zu können.
  • Kita Neue MitteKita „Neue Mitte“: Der Rohbau der viergruppigen Kita in der Simmersbacher Straße 2 wird Ende November fertiggestellt. Die Firma Holzbau Ax bereitet die Zimmerarbeiten vor, dass nach Weihnachten der Aufbau des Dachstuhles dann Hand in Hand mit den Dachdeckerarbeiten ausgeführt wird. Entsprechend ist die zweite Rate fällig. Mit der GüT des ev. Dekanats als Träger wird die Außenanlage und Inneneinrichtung derweil geplant, was nicht in dem 4-Millionen-Auftrag des Kita-Neubaus enthalten ist, den die JFP Fischer Projekte GmbH erfüllt. Während für das Teileigentum am Marktplatz 2 der Grunderwerbssteuerbescheid bereits vorliegt, der beim Erwerb von Baugrund oder Immobilien mit 6 % anfordert wird, nährt sich für die Kita „Neue Mitte“ die Hoffnung auf Hessens Landesregierung. Auf unsere Frage, ob das Land nicht auf die Grunderwerbssteuer verzichten könne, wenn schon keine Investitionsförderung für den Kita-Neubau in Sicht ist, gibt es noch keine Antwort. 
  • Kein Vergleich im Rechtsstreit um Tankstellen-Ölschaden: Im Rechtsstreit der Gemeinde Eschenburg wegen Bodenverunreinigung im Bereich Eiershäuser Straße / Am Baldusacker ist die Güteverhandlung vor dem Landgericht Limburg gescheitert. Die Gemeinde hat bislang 178.239,11 € an Kosten für Sanierungen oder Untersuchungen gehabt nach dem „Ölfund“ im Juni 2020. Beim Verlegen eines Hydranten waren Mitarbeiter der Gemeindewerke auf dem Gemeinde-Grundstück gegenüber auf alten Diesel-Treibstoff im Boden gestoßen. Nach Einschätzung der vom Kreis geforderten Gutachter war der Ölschaden auf einen Ölunfall in den 90er Jahren zurückzuführen. Am 13.01.2022 hat die Gemeinde Klage gegen den früheren Tankstellenbetreiber eingereicht wegen Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers und Ausgleichsanspruch nach 24 Abs. 2 Bodenschutzgesetz (BBodSchG). Zum Vergleich hatten die Beklagtenseite und ihr Versicherer zusammen 25 % der Schadenssumme angeboten, um die Sache zu erledigen. Nun können die beiden Seiten bis 18. Dezember weitere Stellungnahmen einreichen, ehe das Landgericht Limburg am 22. Januar ein Urteil verkündet. 
  • Flüchtlingsunterbringung: Der Betrieb der beiden Flüchtlings-Container in der Eiershäuser Straße 44 und 47 ist Anfang August an den Lahn-Dill-Kreis übergeben worden. Bei der Gemeinde Eschenburg sind rd. 850.000 € Kosten für Flüchtlings-Container aufgelaufen bis zur Übernahme durch den Kreis, deren Erstattung wir nun erwarten. Das sind Herstellungskosten in Höhe von 295.591,95 € und aufgelaufene wiederkehrende Kosten (Container-Miete, Flächen-Pacht, Strom, etc.) in Höhe 555.492,25 €. Monatlich stehen für die beiden Container-Anlagen mit 60 Plätzen Kosten in Höhe von 35.263 € an. Der Lahn-Dill-Kreis erklärt seine finanzielle Lage damit, dass die Erstattungen von Bund und Land seine Kosten nicht mehr decken. 
  • „Bunter Abend“ guter Start für gemeinsame Veranstaltungen: Eine Mischung aus altgedienten Chorsängern und jungen Talenten hat der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal (kked.de) auf die Bühne der Mehrzweckhalle gebracht. Bei weiterer Resonanz – interessierte Chöre und Gruppen können sich unter info@kked.de melden – wird eine Neuauflage geplant.
  • „JA!2025“ zum Auftakt: Nach der Krimi-Lesung mit Erwin Müller ist am 10.01.2025 die Johanneskapelle in Ewersbach Schauplatz auch der nächsten Veranstaltung. Um 18 Uhr beginnt dort der Jahres-Auftakt „JA!2025“. Der Kern der Band „Sacred Sounds of Grass“ stimmt ein auf einen gemeinsamen Austausch. Der Eintritt ist frei.
  • Bodo Bach kommt: „Das Guteste aus 20 Jahren“ präsentiert Bodo Bach am 15.03.2025 in Eschenburg. Auf der Bühne geht es um 19 Uhr los. Einlass in die Mehrzweckhalle in Wissenbach (Forsthausstraße 22) ist um 18 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf bei Friseur Müller und im Rathaus sowie online bei reservix.de und beim Weihnachtsmarkt in Eibelshausen am 30. November.
  • Freiluft-Festival „MundART mit Biss“ am 1. Mai: Nach dem Vorbild des Blues-Festivals in Laubach startet die Gemeinde Eschenburg zusammen mit dem Büro „Kulturconsult“, dem hessischen Dialekt-Dachverband „MundART“ und dem Kulturkreis vor Ort ein überregionales und internationales Treffen für Dialekte aus Deutschland und das weite Thema Genießen. Von 11 bis 18 Uhr wird die Ortsmitte in Eibelshausen die Kulisse für eine Freiluftfete bieten. Das Festival-Gelände ist zwischen Bürgerhaus und Rathaus, das kostenlose Rahmenprogramm reicht bis an die Dietzhölze. Am Bürgerhaus, wo am Vorabend das Maibaumaufstellen der Lederhosenfreunde den Auftakt bildet, geht es auf der Bühne weiter. In Bürgerhaus und Rathaus planen die MundART-Macher Ausstellungen, Vorträge und Mitmach-Angebote. Vorab können sich Musiker, Partner und Interessierte über MundART@eschenburg.de melden. Infos folgen unter www.eschenburg.de/mundart 
  • Nächstes Bürgerfrühstück: Auf einen Termin konzentriert, wollen die Landfrauen Eibelshausen am 17.05.2025 das nächste Bürgerfrühstück ausrichten.
  • Förderung für 13 Fahrten: 3866 € Zuschüsse gibt es für Fahrten, Lager, Freizeiten. Als Förderung gibt es 2 € pro Teilnehmer und Tag, max. 7 Tage. Es bleibt bei maximal zwei Förderungen jährlich pro Veranstalter, ist noch einmal mit Blick auf die Satzung klargestellt. Konfirmandenfreizeiten etc. sind laut Richtlinien der Gemeinde Eschenburg zur Vereins- und Jugendförderung nicht förderfähig.
  • Starke Jugendarbeit in den Vereinen:105 € Zuschüsse für Jugendarbeit werden insgesamt ausgezahlt. Der Satz liegt bei 5 € für jedes jugendliche Mitglied. TV Eibelshausen (388), JFV Eschenburg (373) und TSV Hirzenhain (271) haben die meisten jugendlichen Mitglieder.
  • Kultur & Natur: Mit der pauschalen Förderung von 100 € im Jahr werden die kulturell und gemeinnützig tätigen Vereine in Eschenburg pauschal gefördert. Insgesamt 2400 € an Zuschüssen gehen an Landfrauen, Naturschutzvereine, Gesangvereine, Kulturkreis & Co.  
  • Regionalbudget fördert Kinder- und Jugendfeuerwehr Hirzenhain: Unter den 11 Projekten, die im Lahn-Dill-Bergland aus dem Regionalbudget gefördert werden konnten, ist die Anschaffung von digitaler Medien-Technik für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Hirzenhain. Hierfür gab es 3.245 € Zuschuss.
  • Nachbarn an Windkraft beteiligen: Die Hermann-Hofmann-Gruppe beteiligt die Nachbar-Kommunen des Windparks Frohnhausen im 2,5-Kilometer-Radius, so wie es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) möglich macht. Für Eschenburg bleiben an den 0,2 ct/kWh rund 8.000 € jährlich.
  • Windpark Galgenberg als gemeinsames Projekt: Die Windpark Galgenberg GmbH ist eingetragen (Amtsgericht Wetzlar HRB 9247). Der Teilflächennutzungsplan Energie wird zusammen mit der Regionalplanung aufgestellt. Weil dieses Projekt auf Eschenburger Gebiet später von der Lahn-Dill-Bergland Energie GmbH und ihrer Energiegenossenschaft betrieben werden soll, ergibt sich hierdurch die Chance für Kooperation unter Kommunen und breite Beteiligung der Bürgerschaft.
  • Stromerzeugung in Eschenburg braucht frischen Wind: Der Anteil regionaler Stromerzeugung in Eschenburg lag 2023 bei 18 % (Vorjahr: 20 %), weist die Energiemengenbilanz des Netzbetreibers aus. Bei der Windkraft werden nur zwei der drei alten Anlagen bei Hirzenhain gerechnet, die 2023 zusammen 946.495 kWh Strom erzeugt haben. Bei Photovoltaik hat es einen Anstieg in der Zahl gegeben von 481 auf nun 620 Anlagen und bei der installierten Leistung (7.858 kW auf 9.156 kW). Der Ertrag aus Sonnen-Strom sank von 6.619.907 kWh auf 5.914.114 kWh.
  • Waldgruppen florieren: Für die Waldkindergarten-Gruppen in Hirzenhain und Simmersbach hat die Gemeinde die Grundstücks-Verträge verlängert. In Wissenbach, wo das frühere Domizil der Rassegeflügel-Züchter die Basis für praktische Umwelt-Pädagogik bilden wird, ist die Gruppe kurz vor dem Start.  
  • Wiederaufforstung: Das Regierungspräsidium Darmstadt hat unseren Antrag auf Forstförderung vom 27.02.2024 positiv beschieden und bewilligt 22.430,95 € Zuschuss. Die anstehenden Herbstpflanzungen, die im Rahmen der Wiederaufforstung des Gemeindewaldes aufgrund der nach 2018 beginnenden Fichtenkalamität notwendig werden, wurden im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung über die Vergabeplattform Subreport ausgeschrieben. Betroffen sind hier Gemeindewaldabteilungen in den Gemarkungen Roth und Wissenbach mit einer Fläche von 3,1 ha. Unter drei Angeboten war die Firma Stingel Forst- u. Handels GmbH, Albstadt zum Angebotspreis 33.296,59 € günstigster Bieter.
  • Försterei und Vermarktung: Ein gemeinsamer Förster für Eschenburg und Haiger leistet Beförsterung und Holzvermarktung aus einer Hand, diese Interkommunale Zusammenarbeit ist vom Land Hessen aus seiner IKZ-Förderung mit jeweils 50.0000 € zum Start unterstützt worden. Mit einem Sachbericht wurde nun der Verwendungsnachweis geführt. Die Zusammenarbeit ist möglich, weil unser Forstwirtschaftsmeister immer mehr Aufgaben eines Försters übernimmt.
  • Brennholz aus dem Gemeindewald: Wie in den Vorjahren kann die Gemeinde auch 2025 kein Brennholz in kurzer Form aus Buche und Eiche anbieten. Brennholz in langer Form gerückt am Weg (Industrieholz) gibt es beim Hartlaubholz (Buche/Eiche/Ahorn/Esche) für 80 € pro Festmeter inkl. MwSt. und nur solange der Vorrat reicht. Eine Abgabe von Brennholz erfolgt nur an Eschenburger für den Eigenbedarf (maximal 10 Festmeter). Bestellungen sind bis zum 20.12.2024 bei Förster Biener (Telefon 0176 / 108 11 500, E-Mail: sebastian.biener@haiger.de) möglich.

Kommission Zukunft

  • Eschenburg blüht

    Eschenburg blüht…mit gutem Beispiel voran: Nach 1.000 Bürger-Bäumen im vergangenen Jahr und 1.000 Starter-Sets an Blumenzwiebeln zum Herbstmarkt geht es mit der „Kommission Zukunft“ in die nächste Runde. Zum Motto „Eschenburg blüht“ werden gute Beispiele aus dem privaten Garten und Ideen für den öffentlichen Raum gesucht. E-Mail an zukunft@eschenburg.de mit Bildern vom Bäumchen oder den Blumen aus den verteilten Zwiebeln. Im zweiten Schritt sammelt die „KommZu“ Ideen für mehr Grün auf Grundstücken der Gemeinde. Dafür gibt es ein eigenes Förderprogramm (kfw 444), das genutzt werden soll.

 

Stiftung für Eschenburg

  • Hilfe für Hirzenhainer Dorfladen: Mit 1.000 € unterstützt die „Stiftung für Eschenburg“ den Start des Hirzenhainer Dorfladens. 
  • Schachclub-Vermögen geht an Stiftung: Der Schachclub Eschenburg wurde zum 30.06.2023 aufgelöst und die Gemeinde hat das Vereinsvermögen übernommen. Dazu gehört auch der Kassenbestand des Vereins von 1.138,59 €. Nachdem es innerhalb eines Jahres nicht zur Neugründung eines Nachfolgevereins gekommen ist, hat der Gemeindevorstand den Betrag an die „Stiftung für Eschenburg“ übergeben, damit eine gemeinnützige Verwendung dieser Mittel gewährleistet ist. Der Stiftungsrat hat nun beschlossen, 1.000 € dem Stiftungsvermögen zuzuführen, das damit beim Stiftungsvermögen verbleibt und Zinserträge erbringt, die im kommenden Jahr wohl wieder bei 2,10 % liegen. Der Rest soll als Ertrag sofort verfügbar sein für gute Zwecke. 

 

Weitere Informationen aus den Ortsteilen:

Eibelshausen: 

  1. Norma hat den Lebensmittelmarkt-Standort Eiershäuser Straße 49 übernommen und startet am 2. Dezember mit dem Verkauf. Dafür wurde das Gebäude zunächst nur renoviert. Ein kompletter Neubau wird noch geplant.
  1. Die Reparaturen am Otto-Friedrich-Schlemper-Platz nach einem Verkehrsunfall laufen. Nach Fällen von Vandalismus und Sachbeschädigung ist das WLAN der „Digitalen Dorflinde“ nachts ausgeschaltet und eine neue Straßenlampe an der Bushaltestelle am Marktplatz angeschaltet. Die Polizei wird öfter kontrollieren.
  1. Das Land gibt dem SV Eibelshausen 50.000 € Zuschuss für die Stadionsanierung. Das ist weniger als erhofft, stemmt der Verein diesmal die Sanierung des Kunstrasens. Die Sanierung der Leichtathletik-Anlagen ist Sache der Gemeinde, wofür auch noch mehr Unterstützung des Kreises als Schulträger erwartet wird.
  1. Die grundhafte Erneuerung der Oranienstraße war mit 72.749,74 € laut Schlussrechnung günstiger als geplant. Nach der Ausschreibung war in der Anliegerversammlung noch 84.500 € genannt worden. Für die Anlieger steht nun 15,56 € statt 18,83 € auf dem Straßenbeitragsbescheid.
  1. Der Fußweg zwischen Bergstraße und Rehgartenstraße kann frühestens 2027 saniert werden, wenn dort auch der Kanal zu verlegen ist und die Arbeiten kombiniert werden können. Das wurde dem Ortsbeirat auf seine Anregung geantwortet.
  1. Die Anregung des Ortsbeirats, die Alleen-Bepflanzung der Simmersbacher Straße wieder zu komplettieren, wird geprüft, wenn die K7 vom Lahn-Dill-Kreis an die Gemeinde Eschenburg übergegangen ist. Hierfür soll auch das Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ (kfw 444) helfen, für das derzeit ein Annahmestopp besteht.
  1. Am 30. November ist Weihnachtsmarkt in Eibelshausen. Los geht es um 11 Uhr mit der Brassband. Konzerte mit Flötenchor (13:15 Uhr) und Doppelquartett „Vocalis“ (14:00 Uhr) gibt es in der Kirche. Um 15:30 Uhr kommt der Nikolaus.

 

Hirzenhain:

  1. Der „Hirzenhainer Dorfladen“ (hirzenhainer-dorfladen.de) ist gestartet. Öffnungszeiten sind Montag-Freitag 7-12:30 Uhr, Dienstag-Freitag 15-18 Uhr und Samstag 7-11 Uhr.
  1. Für das neue Staffellöschfahrzeug ist die Fahrzeughalle am Feuerwehrgerätehaus eigentlich zu klein. Weil hier keine den Unfallverhütungsvorschriften entsprechende Unterbringung möglich ist, wird auch für Hirzenhain ein Neubau zu planen sein. In der Zwischenzeit sind bei der Ersatzbeschaffung und bei der Unterbringung des StLF20 geeignete Maßnahmen und Vorkehrungen zu treffen, die die Schutzziele erreichen. Das StLF20 soll den mehr als 25 Jahre alten „Tanker“ ersetzen, wofür das Land Hessen in einem Vorbescheid 80.850 € Zuschuss in Aussicht stellt.

Wissenbach:

  1. Die Stadt Dillenburg hat am 25.07.2024 Klage eingereicht gegen die Abweichungsentscheidung des RP Gießen vom 12.06.2024 für die „Wiederbelebung“ des Marktes in Wissenbach. Nach der Klagebegründung vom 04.10.2024 hat das von Dillenburg beklagte Land Hessen zehn Wochen Zeit für die Klageerwiderung. Derweil geht das Bauleitplanverfahren weiter. Der Gemeindevorstand ist zum Gespräch mit Dillenburg bereit und verweist auf den Umstand, dass der gleiche Standort auch vorher schon mit einer Abweichungsentscheidung des RP genehmigt werden musste, u. a. weil Wissenbach nicht der zentrale Ortsteil ist. Wir sind in Eschenburg froh, dass die Firma Edeka den Leerstand in Wissenbach gekauft hat und dort einen weiteren Markt etablieren möchte; der Markt in Eibelshausen bleibt bestehen. Mit dem neuen Markt in Wissenbach und Norma in Eibelshausen will die Gemeinde Eschenburg zwei Leerstände beseitigen und die Nahversorgung sichern.
  1. Für die Planung der Ortsumgehung der B253 für Wissenbach und Frohnhausen wird die Umweltverträglichkeitsstudie inklusive der faunistisch-floristischen Kartierung nach europaweiter Ausschreibung vergeben an das Büro „NATURPLANUNG“ in Wölfersheim für 401.662,58 € brutto. Weitere Fachplanungen, die auszuschreiben und zu vergeben sind:
    • Verkehrsuntersuchung (Auftragserteilung Mitte 2025)
    • Objektplanung Verkehrsanlagen, LPH 1 + 2 (Auftragsvergabe Mitte 2025)
    • Lärm-, Schalltechnische Untersuchung (Vergabe Ende 2025)
    • Sicherheitsaudit (Vergabe Mitte 2026)

In der Objektplanung Verkehrsanlagen sollen die Leistungsphasen 1 und 2 bis Ende 2027 erfolgen und eine Vorzugsvariante für die Ortsumgehung ermitteln.

  1. Dorfplatz WissenbachDie Arbeiten am Dorfplatz sollen in dieser Woche weitgehendst fertiggestellt werden. Dazu gehören die Bepflanzungsarbeiten und die Montage von Leuchten, Ruhebänken, Abfallbehälter, Versorgungspoller usw. Für die kommende Woche ist die Abnahme geplant. Das Versorgungsgebäude erhält noch den Schlussanstrich (schiefergrau) – die Fa. Donath wird das noch in diesem Jahr umsetzen. Ortsbeirat und Vereine wollen am 04.01.2025 ab 14 Uhr – noch im Lichterschein der Weihnachtsbeleuchtung – die Einweihung feiern.

Simmersbach:

  1. Auf den Antrag der Gemeinde Eschenburg vom August 2023 möchte das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz 267.300 € Zuschuss geben. Als zuwendungsfähig wurden 891.000 € erkannt von den rund vier Millionen Euro, die für Erwerb und Umbau des Feuerwehrhauses zu planen sind. Der Zuschuss kommt frühestens 2026. Mit den genauen Planungen und der Bereitstellung der Mittel ist nun zu beginnen.
  2. Land fördert den Umbau der Kita Simmersbach mit 100.000 €. Mit diesem Bescheid wird unser Antrag vom 02.08.2023 beantwortet. Der Austausch des alten Ölkessels gegen eine Wärmepumpe war in diesem Jahr der zweite Sanierungs-Bauabschnitt in der Kita. Der dritte Abschnitt umfasst etwa 80.000 € und wird für 2025 eingeplant. Damit die Bauarbeiten den Betrieb der Kita so wenig wie möglich stören, war die Sanierung auf drei Abschnitte aufgeteilt worden. Insgesamt wird die komplette Sanierung etwa 400.000 € kosten statt 900.000 €, wie von der der Kirche geschätzt. Und das Land Hessen hilft mit 100.000 €, wofür wir sehr dankbar sind.
  1. Die Sanierung des asphaltierten Wirtschaftsweges zum Sportplatz war für dieses Jahr geplant, muss jedoch wegen Terminproblemen der Baufirma ins neue Jahr verschoben werden.

Eiershausen:

  1. Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen baut für 2,2 Mio. € eine neue Rettungswache im Gewerbegebiet Heerfeld. Im Sommer soll die neue Unterkunft den alten Standort an der Eiershäuser Straße ersetzen. In der Straße Lehmkaute hat der Gemeindevorstand für die Rettungswache als einziger Ausnahme eine Ausfahrt zur „Heuwiese“ gebilligt, damit die Rettungsfahrzeuge schneller starten können.
  1. Für die Veranstaltung „Fire Tach“ am 07.09.2024 wird dem Verein der Feuerwehr Eiershausen die Nutzungsgebühr für den Festplatz erlassen, weil der Gewinn dem guten Zweck der eigenen Feuerwehr dient und wir solche Initiativen unterstützen.
  1. Für die grundhafte Erneuerung der Flurstraße ist die Straßenbeitragsabrechnung erfolgt. Die Kosten lagen bei 139.085,05 €. Bei der Anliegerversammlung waren wir noch von ca. 140.500 € ausgegangen. Der Straßenbeitrag wird mit 9,59 € etwas günstiger als vorher kalkuliert.

Roth:

  1. Gedenkfeier aufm Roth: Pfarrerin Hilke Perlt

    Die Friedhofshalle aufm Roth hat für den Volkstrauertag eine schöne Klang-Kulisse geboten, vor der Simmersbachs Posaunenchor und Pfarrerin Hilke Perlt die zentrale Gedenkfeier gestalteten. Die Gedenkfeier und die fünf Kranzniederlegungen in den übrigen Ortsteilen hatten zusammengerechnet rund 100 Besucher. Die Ansprache des Bürgermeisters, der Text des Totengedenkens sowie Fotos und Infos zu den Denkmälern – bis hin zu allen Namen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – sind unter eschenburg.de/volkstrauertag im Internet zu finden.

  1. Bei einem Antrag auf Befreiung zum Bebauungsplan „Am Eckeweg“ hat der Gemeindevorstand einem „gefangenen“ Stellplatz vor der Garage zugestimmt. Einer Unterschreitung der Mindest-Firsthöhe von 2,50 Metern indes wurde aus Gründen der Gleichbehandlung nicht zugestimmt.

Gemeindewerke:

  1. Die Leitungsbauarbeiten in der Rathausstraße konnten am Dienstag abgeschlossen werden. Seit Mitte März wurden rund 510 m Abwasserkanal DN 500 und DN 400 verlegt, 320 m Trinkwasserleitung DN 150 und 390 m Trinkwasserleitung DN 125. Aktuell wird die Fahrbahn für die Asphaltarbeiten vorbereitet, die ab der kommenden Woche (25.11.) erfolgen.
  1. In der Bahnhofstraße sind die Neuverlegung der Trinkwasserleitung und der Austausch des Abwassersammlers fertiggestellt. Hier wurden 250 m Trinkwasserleitung DN 125 und 60 m Abwasserkanal DN 250 verlegt.
  1. Über die Energieeffizienz kommunal mitgestalten gGmbH (ekm-energie.de) bekommen die Gemeindewerke für den Einsatz in der Gemeinde zwei Elektroautos, die über vier Jahre geleast werden, gefördert mit insgesamt 24.000 €. Der neue ID.3 kostet monatlich 288 € im Leasing und bekommt 250 € aus der EKM-Förderung.
  1. Die Gemeindewerke Eschenburg helfen bei einer Geothermie-Potenzialstudie in der Grube „Gottesgabe“.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  1. 30-Millionen-Projekt gemeinsam stemmen: Für eine Finanzierungsstrategie über 30 Mio. € werden gerade Experten vom Büro Rösch und J + P zu Rate gezogen. Womöglich ist ein klassischer Kläranlagenbeitrag am einfachsten, der über die Gemeinden eingesammelt wird und über Vorauszahlungen und/oder über eine Stundung zeitlich „gestreckt“ werden kann. Noch während der Planung einer zukunftsfähigen Kläranlage sollen die Gremien des Verbands und der beiden Kommunen Klarheit bekommen, welcher Finanzierungsweg nachhaltig der Beste ist. Ziel muss sein, im Jahr 2025 hierüber die grundlegenden Beschlüsse zu fassen. Davon steht im Haushalt 2025 des Abwasserverbands noch nichts in den Zahlen, aber dieser Vorbericht weist in die gemeinsame Zukunft.
  1. Jahresvertrag mit Verband und Gemeinden: Für die Spülung der Kanalstrecken und Regenbecken des Abwasserverbands und der beiden Mitgliedsgemeinden hat der AV OD gemeinsam für den gebündelten Bedarf einen Jahresvertrag für ein Kanalreinigungsfahrzeug (Wasserrückgewinner) ausgeschrieben. Wegen Personalmangels bei den Fremdfirmen wird der Abruf der Fahrzeuge immer schwieriger, der Einsatz geeigneten Geräts wird dagegen immer häufiger, dringender und zwingender.
  1. „Molch“ im Einsatz: Zur Reinigung der Pumpleitung zwischen Wissenbach und Eibelshausen ist nach Reinigungsarbeiten eine „Molchschleuse“ eingebaut worden. Seit der Inbetriebnahme der Pumpstation Wissenbach im Jahr 2019 haben die Mitarbeiter des Abwasserverbands immer wieder mit starken Vibrationen an den Pumpen und Rohrleitungen in Wissenbach zu kämpfen. Diese Vibrationen führen zur Beschädigung sowohl der Pumpen als auch der Leitungen. Als Ursachen für die starken Vibrationen wurden Luft in der Leitung sowie eine Verengung des Querschnitts festgestellt, die Ablagerungen von Schlamm, Schotter und Sand verursachen. Nach einer Grundreinigung kam eine so genannte Molchschleuse zum Einsatz. Eine Molchschleuse ist ein spezielles Bauteil, das in eine Rohrleitung eingebaut wird und geöffnet werden kann, um Reinigungsmolche einzusetzen. Diese „Molche“ ähneln in ihrer Form einem Gewehrgeschoss und werden mithilfe von Wasserdruck durch die Leitung geschoben. Die Pumpleitung hat ein Fassungsvermögen von etwa 93 m³ Flüssigkeit. Mithilfe dieser Methode konnten rund 15 m³ eines Gemischs aus Schlamm, Schotter und Sand aus der Leitung entfernt werden. Im Anschluss wurde eine Molchschleuse für das Pumpwerk installiert, sodass künftig Reinigungsarbeiten selbst vorgenommen werden können.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

 

  1. Förderverein sponsert vier Föhne: Die „Warmluftduschen“ haben allein mehr als 5.000 € gekostet und passen gerade zur kalten Jahreszeit. Eine Beleuchtung fürs Babybecken macht das Bad richtig kuschelig. Und neue Stühle für Bistro und Ruhe-Bereich finden auch schnell Freunde. Der Förderverein ist unter freizeitbad-panoramablick.de/foerderverein im Internet zu finden.
  1. Lieber „Bonus für Bäder“ als Eintrittspreis-Erhöhung: Bei der September-Sitzung der Verbandsversammlung ist der Antrag auf Erhöhung der Eintrittspreise mit 7 Ja- und 2 Nein-Stimmen nicht angenommen worden, weil nach § 8 Abs. 2 der Zweckverbands-Satzung eine 2/3 -Mehrheit für Beschlüsse notwendig ist. Es gilt nun die „Sperrfrist für abgelehnte Anträge“ (§ 12 der Geschäftsordnung beider Gemeindevertretungen) und der von der Verbandsversammlung am 29.05.2024 gefasste Grundsatzbeschluss „Bonus für Bäder“: Wenn das Land im Kommunalen Finanzausgleich keinen „Bonus für Bäder“ zur Entlastung der Betreiber-Kommunen verankert und der Bund seine Investitions-Förderung weiter aussetzt, sind – nach der anstehenden Sanierung – höhere Eintrittspreise zu beraten.
  1. IKZ Schwimmbad: Mit Haiger und Dillenburg – und gerne weiteren Bädern – wollen wir eine konkrete interkommunale Zusammenarbeit starten. Diese Zusammenarbeit ist wichtig, damit kein Schwimmbad aus Personalmangel schließen muss. Themen sind z. B. Aushilfe und Personal-Pool, Ausbildungsverbund, Vertretung bei Schließungszeiten, Gemeinsame Veranstaltungen, Initiativen zur Schwimmausbildung.

Bericht an die Gemeindevertretung (12.09.2024)

Zur Sitzung am 12.09.2024 hat die Gemeindevertretung folgenden Bericht aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden erhalten.

Gesamt-Gemeinde:

  • Informationspolitik: „Der Gemeindevorstand hat die Bürger in geeigneter Weise, insbesondere durch öffentliche Rechenschaftsberichte, über wichtige Fragen der Gemeindeverwaltung zu unterrichten und das Interesse der Bürger an der Selbstverwaltung zu pflegen“, stellt die Hessische Gemeindeordnung als Aufgabe ( 66 Abs. 2 HGO). Obwohl die Sitzung der Gemeindevertretung am 27.06.2024 ausgefallen ist, hat der Gemeindevorstand einen Bericht vorgelegt und veröffentlicht. Über die Wochenzeitung, die Internetseite www.eschenburg.de und die dazugehörige Eschenburg-App informiert die Gemeinde Eschenburg.
  • Jahresabschluss 2023: Mit 315.531,62 € weniger als geplant, aber dennoch positiv, ist das Vorjahr abgeschlossen. Wie im Haupt- und Finanzausschuss ausführlich erläutert, ist der Jahresabschluss 2023 mit einer Bilanzsumme von 52.791.677,14 € und einem Jahresüberschuss von 1.054.468,38 € festgestellt worden. Der Bestand an Zahlungsmitteln beträgt 4.619.610,19 €.
  • Prüfung holt auf: Die Prüfung der Jahresabschlüsse durch die Revision des Lahn-Dill-Kreises hat das Jahr 2016 geschafft und ist nun daran, die Jahresrechnung 2017 unter die Lupe zu nehmen. Die Revision wird im Anschluss daran auch noch die Jahre 2018 und 2019 prüfen.
  • Feuerwehr-Finanz-Fokus: Im Haupt- und Finanzausschuss soll nun häufiger über die Standort-Strategie für die Feuerwehr Eschenburg beraten werden. Die Feuerwehrgerätehäuser Simmersbach, Roth und Eiershausen können die steigenden Anforderungen und verpflichtenden Vorschriften nicht erfüllen. Der Förderantrag für einen Neubau in Simmersbach ist auf der Prioritätenliste des Kreises auf einem aussichtlosen Platz – und wird es auch bleiben, weil das Land Standorte bevorzugt fördert, wo die Zusammenarbeit von Feuerwehren erkennbar wird. Bevor weitere Überlegungen angestellt werden, wo, wann und wie Feuerwehrgerätehäuser ersetzt werden, soll im Fachausschuss eine Folgekosten-Betrachtung erfolgen nach 12 der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO). Mit diesem „Feuerwehr-Finanz-Fokus“ soll für die folgenden Jahre simuliert werden, wie sich der Aufwand für die Feuerwehr zusammensetzt, wie aktuelle Neuanschaffungen in Abschreibung und Aufwand zu finden sind, und wie Feuerwehrgerätehäuser mit jeweils 4 Millionen € Herstellungskosten in der weiteren Ergebnisrechnung ihren Niederschlag finden, wenn sie gemäß Bedarf- und Entwicklungsplan einzeln gebaut werden.
  • Frühere Viehweide als Ausgleich: Für die Erweiterung des Steinbruchs in Hirzenhain wird als Ausgleich rund 2,1 Hektar benötigt, die wieder zu Wald wird. Für den Windpark Galgenberg werden voraussichtlich 3 Hektar Aufforstungsfläche benötigt. Hierfür werden Teile der früheren Viehweide von Eiershausen genutzt.
  • 963 Ökopunkte für Dietzhölze-Renaturierung: Sieben Jahre nach Antragstellung 2017 ist das vom Land Hessen geförderte Projekt „Renaturierung der Dietzhölze“ nunmehr abgeschlossen. Mit Datum vom 01.07.2024 hat der Lahn-Dill-Kreis, Fachdienst Natur und Umwelt, die naturschutzrechtliche Entscheidung getroffen, dass die von der Gemeinde eingebrachten Eigenmittel auf dem „Ökokonto“ verbucht werden. Von den Gesamtkosten in Höhe von 278.135,23 € hat das Land Hessen 222.950,00 € Euro als förderfähig anerkannt und die Kosten übernommen. Für die Gemeinde Eschenburg blieb ein Eigenanteil von 55.185,23 €. Mit Datum 06.01.2023 wurde beim Lahn-Dill-Kreis die Anrechnung des Eigenanteils in Ökopunkte beantragt. Dem Ökopunkte-Konto der Gemeinde Eschenburg wurden 137.963 Punkte gutgeschrieben. Somit stehen aktuell auf dem Ökopunkte-Konto der Gemeinde Eschenburg 508.720 Punkte zur Verfügung, wobei die bereits reservierten 30.325 Punkte für den B-Plan „FWGH Eiershausen“ abzuziehen sind.  
  • Guter Anfang für Gesundheitsversorgung: Die Bergland Medizin MVZ GmbH hat in der Hauptstraße 62-64 in Ewersbach die erste Praxis eröffnet. Die neuen Räume hinter der alten Volksbank sind keine Notlösung, sondern ein guter Anfang, sehen es die Gremien der Gemeinde Eschenburg. Nun kann die Bergland Medizin MVZ GmbH die zweite Praxis planen, die in Eibelshausen am Marktplatz entstehen soll. Mit einer Werbekampagne wollen die beiden Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal für diesen gemeinsamen Gesundheits-Standort weiteren Nachwuchs werben. Zum Kauf des Ladenlokals am Marktplatz 2 steht der Notartermin an.
  • Flüchtlingsunterbringung: Der Betrieb der beiden Flüchtlings-Container in der Eiershäuser Straße 44 und 47 ist Anfang August an den Lahn-Dill-Kreis übergeben worden. Nun steht die Erstattung der Vorlauf-Kosten an. Die Baugenehmigung für zwei Jahre kam am 11.07.2024, der Antrag war im November gestellt worden.  
  • Kita Neue MitteKita „Neue Mitte“: Der Neubau der viergruppigen Kita in der Simmersbacher Straße 2 geht gut voran. Gemäß Vertrag mit der JFP Fischer Projekte GmbH ist als erste Abschlagsrechnung 30 % der 4.050.000 € Auftragssumme zu bezahlen, wobei das Gemeindegrundstück für das Außengelände mit 13.325 € verrechnet wird. Für die vertragsgemäße Lieferung und Leistung hat der Auftragnehmer eine Bürgschaft über 200.000 € abgegeben. Wie im Haupt- und Finanzausschuss ausführlich erklärt, ist noch keine Grunderwerbssteuer zu zahlen gewesen, die das Land beim Erwerb von Baugrund oder Immobilien mit 6 % anfordert. Auf unsere Frage, ob das Land nicht auf die Grunderwerbssteuer verzichten könne, wenn schon keine Investitionsförderung für den Kita-Neubau in Sicht ist, gibt es noch keine Antwort.  
  • Bagger wieder in der Werkstatt: Ein Motortausch im Mai und Juni hatte bereits 28.500 € an Rechnungen für Reparatur und Ersatzgerät zur Folge. Nun ist der Bagger wieder kaputt. Es gibt Probleme mit der Hydrauliksteuerung, der Auslegerarm lässt sich nicht mehr kontrolliert steuern und es fehlt an hydraulischer Leistung. Der Bagger ist wieder in der Werkstatt. Ein passendes Ersatzgerät wurde für rd. 400 € am Tag gemietet.
  • Aufträge vergeben: Die Aufträge für die Unterhaltung der Feldwege und der Gewässer sind vergeben (inkl. der Erneuerung des Weges zum Haus Sonneck), die beauftragte Baufirma hat allerdings noch keine Arbeiten ausgeführt.
  • Ausbildung und Nachfolge: Ein neuer Bauingenieur hat bei der Gemeinde Eschenburg seine Arbeit begonnen und soll später die Nachfolge als Bauamtsleiter übernehmen. Neue Auszubildende sind verpflichtet worden in den Berufen Forstwirt (Wald), Verwaltungsfachangestellter (Rathaus) und Umwelttechnologe für Wasserversorgung (Gemeindewerke). Im Schwimmbad hat ein Auszubildender angefangen, der Fachangestellter für Bäderbetriebe lernt.
  • Geschwindigkeits-Anzeigen im Einsatz: Tempo-Anzeigen sind in allen Ortsteilen installiert worden. Mit dem Hubsteiger können sie an vielen Stellen im Gemeindegebiet eingesetzt werden. Der Aufwand für das Mieten des Hubsteigers steigert sich dadurch. Über Einsatz der Tempo-Displays wird ebenso berichtet wie über die Mietkosten für Hubsteiger.
  • Bands und Chöre beim „Bunter Abend“ des KKED: Am 27. September ab 18 Uhr möchte der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal Chören, Musikgruppen und Akteuren der beiden Gemeinden in der Mehrzweckhalle Wissenbach eine Bühne bieten. Zwei Bands der Holderbergschule, „aCHORd“ und der Shantychor Steinbrücken sowie Flötenmusik und Dudelsack werden zu hören sein. Dazu kommt die Ropeskipping-Gruppe des TSV Hirzenhain. Die Bewirtung übernehmen die Landfrauen Wissenbach. Mehr Informationen unter kked.de im Internet.
  • „Eschenburg erleben“ – Fotowettbewerb bis Ende der Herbstferien: Bis zum Ende der Herbstferien sammeln wir unter dem Motto „Eschenburg erleben“ Fotos, um daraus einen Kalender für 2025 zu gestalten. Die Aufnahme in digitaler Datei-Form sollten groß genug sein, um daraus auch Vergrößerungen im Format 50 x 70 zu erstellen. Alle Einsender erklären sich bei ihrer Teilnahme einverstanden, dass die Aufnahmen später im Kalender, in einer Ausstellung und auch in Publikationen der Gemeinde Eschenburg erscheinen können. Zusendungen gehen an die Adresse zukunft@eschenburg.de per E-Mail. Der Gewinner erhält einen Gutschein über 100 € für das Freizeitbad „Panoramablick“. Der Zweitplatzierte bekommt ein Ticket über 50 €. Und der Drittplatzierte kann für 25 € baden gehen. Der Rechtsweg ist bei diesem Fotowettbewerb ausgeschlossen. Einsendeschluss ist am Ende der Herbstferien (25. Oktober).
  • AED-Geräte für den Notfall: Für die Defibrillatoren, die an DGH und anderen zentralen Stellen angebracht worden sind, gibt es unter eschenburg.de/defi Erklärungen mit Infos, Fotos und einem Video. Auf der Online-Karte www.openaedmap.org sind die Defibrillatoren zu finden.
  • Spenden sammeln für Eschenburgturm: Der Standort Hornberg ist für einen Aussichtsturm nicht einfach, ergab eine Rundumsicht in verschiedenen Höhen, wie der Bau- und Umweltausschuss erörtert hat. Bei über 30 Metern Höhe gilt ein Turm als „Sonderbau“, unter 40 Metern wirkt die Aussicht mau. Weil dennoch viele die Vision unterstützen möchten, wird die „Stiftung für Eschenburg“ gebeten, weiter Spenden zu sammeln und Unterstützer zu finden.
  • Mähroboter im Test: Wie von den Gremien angeregt, testen wir auf unseren Friedhöfen den Einsatz von Mährobotern. Bislang war noch kein System ohne Begrenzungsdraht zu finden. Mit einem satellitengestützten System werden wir es nun versuchen. Nach einem kostenlosen Test werden wir zu gegebener Zeit über die ersten Erfahrungen berichten.
  • Anträge fürs Regionalbudget nur noch komplett: Anträge zum Regionalbudget, über das im Lahn-Dill-Bergland Projekte unter 20.000 € mit bis zu 80 % Zuschuss gefördert werden können, wird der Gemeindevorstand nur stellen bzw. weiterleiten, wenn die erforderlichen Unterlagen und Informationen vorliegen und der Aufwand zu stemmen ist. Dieser Beschluss ist allen Ortsbeiräten zur Kenntnis gegeben worden.

Kommission Zukunft

Eschenburg blüht: „Kommission Zukunft“ verteilt Blumenzwiebeln am Markt-Sonntag nach Quiz in Wochenzeitung. Am Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr besetzt die „Kommission Zukunft“ und die Holderbergschule einen gemeinsamen Stand. In den vier Wochen davor gibt es in der Wochenzeitung eine Beitragsreihe, die wie ein kleines Quiz unter dem Motto „Eschenburg blüht“ steht und das Thema Gärten hat. Wer daran teilnimmt, kann sich am Stand Blumenzwiebeln abholen.

Weitere Informationen aus den Ortsteilen

Eibelshausen 

  1. Der Kunstrasenplatz im Holderbergstadion ist fertig verlegt. Die leichtathletischen Flächen wurden in der vergangenen Woche gereinigt. Die beschädigten Flächen sind ausgebessert, das abschließende „Retopping“ wird voraussichtlich am Mittwoch, 11.09.24, aufgespritzt. Abschließend fehlt nur noch die Linierung, deren Ausführung nun zeitnah noch festgelegt werden muss. Die halbrunden Flächen für Leichtathletik, die derzeit nicht genutzt werden, werden zunächst auch nicht saniert. Für den Sportverein Eibelshausen, der dieses Projekt vorbildlich vorangetrieben hat, ist der Zuwendungsbescheid des Ministeriums auf dem Weg zur Unterschrift. Mit der Neueröffnung des Holderbergstadions soll der „Dankeschön-Abend“ mit Sportlerehrung und Ehrenamtspreis gefeiert werden, wofür Vorschläge nach unserer Richtlinie für Sportlerehrung/Ehrenamtspreis eingereicht werden können.
  1. Die Sanierung der L 3043 zwischen Eibelshausen und Steinbrücken soll am 23. September starten. Die grundhafte Erneuerung auf der freien Strecke soll dabei unter Vollsperrung ausgeführt und im Dezember vollendet sein, plant Hessen Mobil. Die beiden Ortseingänge sollen im Frühjahr des kommenden Jahres als Abschnitte 3 und 4 erfolgen. Durch die späte Ausschreibung unterliegen die Kosten – die Gemeinde Eschenburg ist mit den beiden Bushaltestellen am Ortseingang Eibelshausen beteiligt – einer Steigerung. Bleibt zu hoffen, dass die beauftragte Firma Lauber hier noch einiges wettmachen kann.
  1. Nachdem private Eigentümer und die Gemeinde ihre Grundstücke in der Gewerbeerweiterungsfläche am Rommelsberg verkauft haben, kann nun ein eigener Firmen-Standort für Questalpha geplant werden. Das Planverfahren für die Erweiterung der Firma Kettenbach kommt im nächsten Sitzungsblock zum Ziel.
  1. Neues Staffellöschfahrzeug für die Feuerwehr am Standort Eibelshausen ist ausgeliefert und in Dienst genommen worden. Bei diesem StLF muss noch ein „Abbiege-Assistent“ nachgerüstet werden. Das alte TLF 16/25 (Bj. 1995) wird verkauft für 12.000 € gegen Höchstgebot bei der Zollauktion.
  1. Norma will den Lebensmittelmarkt-Standort Eiershäuser Straße 49 übernehmen und zunächst im Bestand starten. Es wird bereits Personal gesucht.
  1. Für den einen Widerspruch zu den Straßenbeiträgen für die grundhafte Erneuerung der Rehgartenstraße hat der Anhörungsausschuss von einer Anhörung abgesehen, weil die Sach- und Rechtslage hinreichend geklärt erscheint und eine gütliche Erledigung des Widerspruchs nicht zu erwarten sei.
  1. Der Lahn-Dill-Kreis will die Kreisstraße 7 (Simmersbacher Straße) in Eibelshausen herabstufen und an die Gemeinde Eschenburg übergeben. Aufgrund der Lage im Netz wird davon ausgegangen, dass sich auf der K7 vorwiegend Verkehr zwischen Eibelshausen und Simmersbach bewegt sowie Ziel- und Quellverkehr, welche dem Gemeindestraßenverkehr zuzuordnen sind. Nach der Sanierung in 2025 kann die Straße übergeben werden, dann kann auch über eine weitere Bepflanzung beraten werden – in eigener Zuständigkeit fürs Eigentum der Gemeinde.

Hirzenhain:

  1. Der Verkauf im Hirzenhainer Dorfladen startet am 30. September um 7 Uhr. Zur Einweihung steigt am vorherigen Sonntag (29. September) ein kleines Eröffnungsfest. Gestartet wird um 12.15 Uhr mit einer kurzen Andacht in der Kirche, dann gibt es ein Fest rund um den Laden. Die Straße „Klein Loh“ wird dafür gesperrt am Parkplatz. Alle Informationen zu diesem Bestbeispiel an Bürgerinitiative unter hirzenhainer-dorfladen.de im Internet.
  1. Für den Spielplatz „Am Segelfliegerhang“ sind die Geräte geliefert worden – darunter der Flieger – und der Bauhof hat mit der Montage begonnen. Wie im Kultur- und Sozialausschuss erläutert, muss zunächst gemeinsam ein Konzept für Spielplätze erarbeitet werden. Wenn die Gesamtkosten von rund 80.000 € für diesen einen Spielplatz in Hirzenhain abgeschrieben werden müssen und keine Spenden eingeworben werden können, würde dieser eine Spielplatz in den kommenden Jahren so schwer auf der Ergebnisrechnung der gesamten Gemeinde lasten wie bislang für alle 25 Spiel- und Bolzplätze zusammengerechnet an jährlichem Unterhaltungsaufwand erbracht wurde. Die Ideen-Sammlung „Mehr Spielplätze“ und Beispiele wie das Babybecken im Bad und die Initiativen der Sportvereine Wissenbach und Eibelshausen für die Fußballplätze haben gezeigt, wie sich ein Ausweg aus dem Abschreibungs-Abseits  
  2. Bodenbelagsarbeiten (Treppe) im Feuerwehrgerätehaus Hirzenhain sind erledigt.
  1. Für die Beschaffung eines StLF20 für die Feuerwehr in Hirzenhain als Ersatz für einen mehr als 25 Jahre alten „Tanker“ hat das Land Hessen in einem Vorbescheid 80.850 € Zuschuss in Aussicht gestellt. Diese Förderung („30 % auf zuwendungsfähige Kosten“) hat die Gefahr, dass die Gemeinde bei der Beschaffung mehr Steuer bezahlt als Zuschuss erhält.
  1. Außenanstrich Friedhofshalle Hirzenhain ist abgeschlossen.
  1. Das Gewerbegebiet Fritz-Stamer-Haus kommt ins G-Projekt, mit dem die Lahn-Dill Breitband Firmen mit Glasfaser versorgt.
  1. Die Bauschuttrecyclinganlage und Abfalllagerung im Lerchenweg hat das Regierungspräsidium Gießen per Anordnung stillgelegt.

Wissenbach:

  1. Bis auf Pflaster und Pflanzen ist der Dorfplatz fast fertig. Ziel ist die Fertigstellung bis Ende September (außer Pflanzarbeiten). Nach Fertigstellung der Außenarbeiten erfolgt der fehlende Schlussanstrich am Multifunktionsgebäude, das ansonsten fertig ist.
  1. Die „Wiederbelebung“ des Wissenbacher Markts ist genehmigt, nachdem unser Antrag auf Zielabweichung von der Regionalversammlung Mittelhessen – und das ist das Gremium für die 101 Städte und Gemeinden in Mittelhessen – beschlossen und vom RP Gießen beschieden worden war. Auch der frühere Markt wich von den Zielen der Regionalplanung ab, war z. B. Wissenbach auch damals schon nicht der „zentrale“ Ortsteil. Damit die EDEKA als neuer Eigentümer einen neuen Markt errichten kann, war die Abweichung vom Regionalplan beantragt worden für einen Lebensmittelmarkt mit einer Gesamt-Verkaufsfläche von max. 2.200 m², davon max. 1.700 m² für Lebensmittel und 500 m² für Getränke. Die Stadt Dillenburg will gegen Bescheid des Landes klagen.
  1. Eine Bauvoranfrage für das leerstehende ALDI-Gebäude wird zurückzustellen sein, wenn auch hierfür eine Zielabweichung beantragt oder Änderungen im Bebauungsplan zu beschließen wären.
  1. Vom Kreis gibt es nichts Neues zu den Erweiterungen der Grundschulen Wissenbach und Simmersbach.
  1. Über die Bergsenkungsgebiete im Gemeindegebiet ist intern informiert worden. Hier betrifft es die frühere Grube Batzbach in Wissenbach, worunter z. B. der Schützenverein Einschränkungen hat, und die Grube Gottesgabe aufm Roth. Sollten sich tatsächlich Löcher im Boden auftun, die von den Schächten und Stollen herrühren, ist das Ordnungsamt zuständig – um z. B. den Bereich zu sperren.

Simmersbach:

  1. Der Austausch des alten Ölkessels gegen eine Wärmepumpe ist Teil des zweiten Sanierungs-Bauabschnitts in der Kita. Bis auf Restarbeiten im Keller ist dieser Schritt abgeschlossen. Die Firma Martin Dorndorf GmbH (Eschenburg) hatte dafür mit 53.133,92 € (brutto) das günstigste Angebot abgegeben.
  1. Die Fassadenerneuerung der Friedhofshalle Simmersbach läuft aktuell und ist fast fertig. Für die Maler- und Putzarbeiten für die Friedhofshallen in Simmersbach und Hirzenhain war die Fa. Donath Heimdecor (Eschenburg) als günstiger Bieter bei der Ausschreibung beauftragt worden.
  1. Der Natur- und Vogelschutzverein Simmersbach hat 100 Jahre feiern können. Der wohl älteste Verein dieser Art im Kreis hat Neues vor: Am 21. September um 15 Uhr gibt es im „Bullenstall“ (Vereinsheim in der Weiherstraße) eine „Kräuterwerkstatt“.

Eiershausen:

  1. Der Ortsbeirat Eiershausen hat eine positive Stellungnahme abgegeben für einen Mobilfunk-Standort beim Gewerbegebiet Heerfeld. Die DFMG möchte damit an der B 253, im Gewerbegebiet und im Ortsteil Eiershausen die Versorgung verbessern. Über die Verpachtung des Gemeindegrundstücks hat die Gemeindevertretung zu beschließen.
  1. Der Fensteraustausch an der Kita ist abgeschlossen.
  1. Für Arbeiten an der Schwarzbach durch Privateigentümer hat es einen Baustopp gegeben.

Roth:

  1. Für einen Funkmast aufm Roth übernimmt die DFMG (Telekom) nun die Planung. Nachdem die Gemeindevertretung am 11.04.2019 beschlossen hatte, für einen gemeinsamen Standort Telekom und Vodafone ein Gemeinde-Grundstück zu verpachten, hatte Vodafone die Planungen begonnen, aber später eingestellt. Eine Information des Ortsbeirates und der Bürger für den Funkmast ist am 8. Oktober geplant. Die DFMG möchte nun einen Funkmast auf dem Roth bauen. Weil seitdem fünf Jahre vergangen sind und die Pläne sich geändert haben, ist der Gemeindevorstand der Auffassung, sollte das Vorhaben der Telekom-Gesellschaft DFMG vorgestellt werden, ehe in den Gremien – vom Ortsbeirat bis zur Gemeindevertretung – zu beraten und zu beschließen ist. „Grundstücksangelegenheiten im Zusammenhang mit Mobilfunk sind in jedem Fall der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung vorzulegen“, steht in der Hauptsatzung der Gemeinde Eschenburg.
  1. Wenn die L 3043 zwischen Eibelshausen und Steinbrücken ab 23. September saniert wird und der Umleitungs-Verkehr durch den Ortsteil Roth rollt, soll in der Ortsdurchfahrt „Tempo 30“ (VZ 274-30) beschildert und kontrolliert werden. Diese Anregung des Ortsbeirates ist an Hessen Mobil und den Kreis weitergeleitet worden.
  1. Der Straßenendausbau des Baugebiets Eckeweg konnte von der Fa. Hinterlang (Bad Endbach) früher fertiggestellt werden als geplant. Auch das Ergebnis bekommt viel Lob.

Gemeindewerke:

  1. In der Rathausstraße sind 325 m Kanal und Wasserleitung von insgesamt 500 m verlegt. Der Straßenbau (Trag- und Deckschicht) konnte bis zur Kreuzung Kastanienweg eingebaut und abgeschlossen werden. Die Baustelle ruht nun bis Mitte September, dann schafft die beauftragte Fa. Bernshausen-Bau (Bad Laasphe) die noch ausstehenden 175 m.
  1. Die Neuverlegung der Trinkwasserleitung Am Anwender-Ringstraße ist abgeschlossen.
  1. Die Neuverlegung einer Trinkwasserleitung und Austausch einer Abwasserleitung in der Bahnhofstraße OT Hirzenhain-Bahnhof laufen aktuell und werden voraussichtlich noch bis Oktober andauern.
  1. Der Wasserbeschaffungsverband „Wasserwerke Dillkreis Süd“ hat auf unser Betreiben zwar ein Bauprogramm aufgestellt und will in den Jahren 2024 bis 2028 sieben Millionen Euro investieren, mit der von uns vorgeschlagenen Finanzierung über Investitionskostenzuschüsse der Mitglieder will sich der Wasserbeschaffungsverband indes nicht befassen. Die Finanzierung soll, wie bisher, über Kredite laufen, hat der Vorstand des Wasserbeschaffungsverbands beschlossen.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  1. Gute Ergebnisse für beide Gemeinden: Nachdem eine Rechnung aus dem Jahr 2023 den Jahresabschluss nochmals verändert hatte, kann der Überschuss von insgesamt 349.194,27 € an die beiden Gemeinden zurückerstattet werden, was zunächst mit 80 % nach der Feststellung im Vorstand und dem Rest nach der Prüfung erfolgt. Eschenburg bekommt zunächst 178.646,11 €, Dietzhölztal 100.709,30 €

Bericht an die Gemeindevertretung (27.06.2024)

Obwohl keine Sitzung stattfindet, möchte der Gemeindevorstand die Gemeindevertretung mit einem schriftlichen Bericht auf dem Laufenden halten.

  • Gesundheitsversorgung: Bergland Medizin startet erste Praxis. In der Hauptstraße 62-64 in Ewersbach (hinter der alten Volksbank) soll ab 1. September die erste Praxis der Bergland Medizin MVZ GmbH öffnen. Ab 4. Juli 2024 können sich Patienten anmelden. Auf der Internetseite www.berglandmedizin.de ist dafür online ein Anmeldeformular zu finden, das ausgefüllt beim ersten Praxisbesuch mitgebracht werden kann. Sobald das Team abgerundet werden kann, soll auch der zweite Standort der „Bergland Medizin“ in Eschenburg starten können. Der Gemeindevorstand hat zudem beschlossen, die Kosten der Approbation für ausländische Ärzte in Höhe von 2.000 € zu übernehmen, wenn diese nach erfolgter Zulassung hier eine Tätigkeit aufnehmen. Zur Ansiedlung von Ärzten am Marktplatz sagt der Gemeindevorstand der Bergland Medizin ein größtmögliches Entgegenkommen zu, z. B. bei der Vermietung von Praxisräumen etc.
  • Flüchtlingsunterbringung: Der Kooperationsvertrag, der seit 09.10.2023 beim Kreis liegt, ist noch nicht unterzeichnet. Für die weitere Vorgehensweise gibt es eine Vereinbarung, demnach hat die Gemeinde die kompletten Kosten für die Container vorgelegt und die Belegung erläutert. Für die Herstellung der beiden Unterkünfte in der Eiershäuser Straße sind 191.057,65 € einmalige Kosten und bis zum Juni 506.249,58 € laufende Kosten entstanden. Von diesen 697.307,23 € Gesamtkosten sind 125.490,00 € an Erstattungen abzuziehen, die vom Jobcenter für Ukrainer und vom Kreis für Asylbewerber berechnet worden sind. Vom Kreis sind nun die Erstattung der ausstehenden 571.817,23 € und die Übernahme der monatlichen Kosten in Höhe von 35.263,05 € ab Juli zu erwarten. Zur Klärung restlicher Fragen hat der Dezernent ein Gespräch Anfang Juli zugesagt.
  • Kita „Neue Mitte“: Für den Neubau einer viergruppigen Kita in der Simmersbacher Straße 2 ist die Baugenehmigung da. Mit der JFP Fischer Projekte GmbH sind zudem die Verträge über den Neubau und Erwerb abgeschlossen worden. Darin geklärt ist, dass das fehlende Grundstück für das erforderliche Außengelände einbezogen und verrechnet wird, wegen der Verzögerungen ab dem 01.01.2025 die Mietkosten für die Containergruppe in Eiershausen je zur Hälfte von den beiden Vertragspartnern geteilt werden und der 01.11.2025 der Termin für die Übergabe einer bezugsbereiten Kita ist.
  • Motorschaden beim Bagger: Der Bagger ist ausgefallen und musste mit dem Tieflader in die Werkstatt gebracht werden. Derweil der Motor ausgetauscht wurde, musste ein Mietgerät beim Grabräumen und anderen anstehenden Arbeiten aushelfen.
  • Energiegenossenschaft mit Eschenburger Engagement: Die Lahn-Dill-Bergland Energiegenossenschaft hat bei ihrer Generalversammlung eine positive Bilanz gezogen. Nachdem Gerd Müller im Aufsichtsrat die Gemeinde vertritt, ist jetzt Benjamin Welsch in den Vorstand berufen worden. Unter den anstehenden Projekten zur breiten Bürgerbeteiligung und interkommunalen Zusammenarbeit ist auch der Windpark Galgenberg. Für zwei Windräder auf Grundstücken der Gemeinde Eschenburg soll nun ein Flächennutzungsplan den kommunalen Planungswillen ausdrücken. Mit dieser letzten bürokratischen Hürde wird nun aber auch ein leichteres Genehmigungsverfahren gewünscht.
  • Partner für die Energiewende: Eschenburg ist 25. Gesellschafter der EAM EnergiewendePartner GmbH. Möglichkeiten der Zusammenarbeit werden nun auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme ausgelotet.
  • Mehr Mobilität: Die „Energieeffizienz kommunal mitgestalten“ gGmbH fördert künftig im Fuhrpark der Gemeinde Eschenburg zwei Autos für die Verwaltung mit jeweils 250 € monatlich. Die Laufzeit wurde von der EKM auf bis zu fünf Jahre verlängert. Der neue ID.4, der den Ford Kuga ersetzt, liegt bei 433 € monatlicher Leasingrate. Der ID.3, der im August nach drei Jahren den Vorgänger gleichen Typs ersetzt, ist zwischenzeitlich auf 288 € Leasingkosten im Monat gesunken.
  • Geschwindigkeits-Anzeiger für jedes Dorf: Die fehlenden zehn Tempo-Displays sind geliefert worden und werden nun in allen Ortsteilen eingesetzt. Weil zwei brauchbare Geräte bereits vorhanden sind, wurden für zehn aktuelle Geräte Preise abgefragt und verglichen. Für eine Anzeige, die mit Solarenergie und Batterie messen kann, hatte EtanCity mit 17.510,37 € das günstigste Angebot.
  • Förderung für Seniorenangebote: Die FeG Eibelshausen bekommt als erster Antragsteller den Zuschuss für Seniorenarbeit. In unseren „Richtlinien der Gemeinde Eschenburg zur Vereins- und Jugendförderung vom 01.01.2024“ gibt es einen neuen Punkt „4. Seniorenförderung“. Darin heißt es: „Vereine und Seniorenkreise werden bei vereinsoffenen Seniorenfeiern und Seniorenveranstaltungen auf vorherigen Antrag 1 x jährlich: bis 50 Personen mit 100 €, ab 51 Personen mit 150 €, und ab 101 Personen mit 200 € gefördert.“
  • „Frühe Hilfen“ im Familienzentrum: Unser Partner für soziale Arbeit in Eschenburg und Dietzhölztal, der Verein Das Projekt e. V., ist vom Kreis für das Förderprogramm „Frühe Hilfen“ ausgesucht worden. Wie sich die Angebote unseres Familienzentrums entwickeln, berichtet das Projekt nach den Sommerferien dem Kultur- und Sozialausschuss.
  • Bands und Chöre beim „Bunter Abend“ des KKED: Am 27. September ab 18 Uhr möchte der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal Chören, Musikgruppen und Akteuren der beiden Gemeinden in der Mehrzweckhalle Wissenbach eine Bühne bieten. Wer etwas zum Programm beisteuern kann oder Fragen hat, meldet sich per E-Mail an info@kked.de – Informationen gibt es unter kked.de im Internet.
  • Neues im Online-Portal: Über das Online-Portal auf der Internetseite der Gemeinde ist mittlerweile auch die Hundeabmeldung möglich.

Kommission Zukunft

  • Mehr Unterstützung von Umweltaktionen: Nach Eibelshausen, Hirzenhain, Simmersbach, Wissenbach und Eiershausen war für die „Aktion saubere Landschaft“ noch nicht Schluss. Auch bei der Pflegeaktion für den Simmersbacher Dorfweiher wurde die Verpflegung der Teilnehmer übernommen. Bis 2022 ist für jede Aktion „Saubere Landschaft“ ein Verpflegungszuschuss in Höhe von jeweils 75 € gezahlt worden. Mit Einführung des „Nachhaltigkeitsbudgets“ und der „Kommission Zukunft“ übernimmt die Gemeinde Eschenburg – gegen Vorlage der Rechnungen – die Kosten für die Verpflegung der Teilnehmer. 2024 waren dies zusammengerechnet 1.413 €. Da solche konzertierten Aufräum- und Umweltaktionen das Bewusstsein schärfen, haben der Gemeindevorstand und die „KommZu“ beschlossen, aus dem Nachhaltigkeitsbudget Umweltaktionen wie die Aktion „Saubere Landschaft“ und die gemeinsame Reinigung des Dorfweihers zu fördern, wenn sie vorher angemeldet (Versicherungsschutz durch Unfallkasse Hessen) und nachher abgerechnet werden.
  • „Eschenburg blüht“: Für den kommenden Frühjahrsmarkt wollen „Kommission Zukunft“ und Holderbergschule einen gemeinsamen Stand und im Vorfeld eine Beitragsreihe in der Wochenzeitung gestalten. Wer daran teilnimmt, soll beim Markt Blumenzwiebeln als Geschenk erhalten. Der Arbeits-Titel „Eschenburg blüht“ ist dann das Motto fürs nächste Jahr und den Frühjahrmarkt. Mehr Informationen über die „Kommission Zukunft“ finden sich unter eschenburg.de/zukunft – und um die Internetseite www.buergerbaum.org zur Plattform fürs Pflanzen und Pflegen auszubauen, werden noch Spenden und Sponsoren gesucht. Spenden annehmen und quittieren kann die „Stiftung für Eschenburg“. Ideen und Fragen an die Adresse zukunft@eschenburg.de.

Weitere Informationen aus den Ortsteilen:

Eibelshausen:

 

  1. Für das Holderbergstadion sind die Aufträge zur Erneuerung des Kunstrasens durch den Sportverein Grün-Rot Eibelshausen und zur Sanierung der Laufbahn durch die Gemeinde erteilt worden, nachdem der „vorzeitige Baubeginn“ und eine gemeinsame Vorgehensweise mit dem Land abgesprochen werden konnten.
  1. Die grundhafte Erneuerung der L 3043 zwischen Eibelshausen und Steinbrücken (1 Kilometer) muss auf der freien Strecke unter Vollsperrung ausgeführt werden. Hessen Mobil plant die rd. 790.000 € teure Sanierung für den Zeitraum nun ab September in vier Abschnitten, wobei der vierte Abschnitt am Ortseingang von Eibelshausen mit halbseitiger Sperrung auskommen soll. Für die Dauer der Umleitung übers Roth soll dort Tempo 30 (VZ 274-30) ins Verkehrskonzept aufgenommen werden.
  1. Für den Verkauf von Grundstücken an die Firma Questalpha GmbH haben sich die Gemeinde und Grundstückseigentümer ausgesprochen, damit die Kettenbach-Ausgründung einen eigenen Standort hier bauen kann.

Hirzenhain:

  1. Die Genossenschaft „Hirzenhainer Dorfladen“ ist eingetragen und ist bereits fleißig an den Vorbereitungen, einen neuen Laden an bekanntem Standort zu eröffnen. Auch weiterhin können Interessierte einsteigen, wofür im Internet unter hirzenhainer-dorfladen.de alle Informationen zu finden sind.
  1. Auch der letzte Defibrillator in der Bahnhofstraße an der Sirene unter der Friedenskirche ist betriebsbereit. Auf der Online-Karte openaedmap.org sind die Defibrillatoren am Bahnhof und im Bad jetzt auch zu finden.
  1. Gegen den Straßenbeitragsbescheid für die Abrechnung der grundhaften Erneuerung der Straße „Unterm Klein-Loh“ sind Widersprüche eingelegt worden – zwar noch ohne Begründung, aber mit einem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung. Der Antrag der Anlieger wird vom Gemeindevorstand abgelehnt, weil Widerspruch keine aufschiebende Wirkung besitzt und hier keine Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Straßenbeitragsbescheide bestehen. Weil die Beitragssummen in der einseitig bebauten Straße sehr hoch sind, hatte der Gemeindevorstand bereits 30 Jahre Zeit für Ratenzahlung eingeräumt. Im Gesetz garantiert sind nur 20 Jahre.

Wissenbach:

  1. Am Dorfplatz an der Rathausstraße sind die Arbeiten am Multifunktionsgebäude abgeschlossen. Am Dorfplatz selbst wurden Vorarbeiten getroffen, bevor es ab der kommenden Woche (01.07.) richtig los geht.
  1. Für die Planung einer Ortsumgehung der B 253 für Wissenbach und Frohnhausen ist der Auftrag zur Projektsteuerung nach Bewerbungsgesprächen mit den Kommunen Dillenburg, Eschenburg und Dietzhölztal vergeben worden.
  1. Wer beim Museumstag im Mai das Trafohaus und seine neugestaltete Ausstellung zu Bergbau und Fernmeldetechnik nicht gesehen hat, bekommt am „Tag des offenen Denkmals“ (8. September) eine neue Chance.

Simmersbach:

  1. In der Kita soll in den Sommerferien die alte Ölheizung gegen zwei Wärmepumpen ersetzt werden. Nach Ausschreibung ist der Auftrag an die Firma Martin Dorndorf GmbH (Eschenburg) mit dem günstigsten Angebot zum Angebotspreis 53.133,92 € (brutto) erteilt worden.
  1. Für die Maler- und Putzarbeiten für die Friedhofshallen in Simmersbach und Hirzenhain ist die Fa. Donath Heimdecor (Eschenburg) beauftragt worden, die mit 22.761,13 € brutto günstigster Anbieter ist.

Eiershausen:

  1. Für die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Heerfeld gibt es eine ökologische Ersteinschätzung, die nur für rund fünf Hektar Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigt, aber an anderer Stelle Möglichkeiten für einen dritten Bauabschnitt Argumente liefert. Mit Regierungspräsidium, Ortsbeirat und Grundstückseigentümer wird die gemeinsame Vorgehensweise zu finden sein.
  1. Für einen Mobilfunkstandort im Gewerbegebiet Heerfeld, mit dem die DFMG ein Teilstück der B 253, das Gewerbegebiet und den Ortsteil Eiershausen versorgen möchte, wird zunächst eine Stellungnahme des Ortsbeirates eingeholt, ehe die Gemeindevertretung über die Verpachtung des Gemeindegrundstücks zu beschließen hat.

 

  • Roth:
  1. Die DFMG möchte einen Funkmast auf dem Roth bauen. Einen Gestattungsvertrag hatten wir bislang mit einem anderen Standort-Sucher, der nun von dem Projekt wohl Abstand genommen hat. Mit der Telekom-Gesellschaft DFMG ist nun in den Gremien – vom Ortsbeirat bis zur Gemeindevertretung – zu beraten und zu beschließen. „Grundstücksangelegenheiten im Zusammenhang mit Mobilfunk sind in jedem Fall der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung vorzulegen“, steht in der Hauptsatzung der Gemeinde Eschenburg.
  1. Wenn die L 3043 zwischen Eibelshausen und Steinbrücken saniert wird und gesperrt ist, wird die Umleitung übers Roth geführt. Für die Pläne von „Hessen Mobil“ haben wir die Anregung aus dem Ortsbeirat weitergetragen, für die Dauer der Umleitung in der Ortsdurchfahrt auf der Kreisstraße „Tempo 30“ zu beschildern und zu kontrollieren.
  1. Der Straßenendausbau im Baugebiet „Eckeweg“ hat Anfang Juni begonnen. Bauausführende Firma ist die Fa. Hinterlang, Bad Endbach.

 

Gemeindewerke:

  • Die Leitungsarbeiten (Kanal- und Trinkwasserleitung) in der Rathausstraße gehen gut voran. Rund 200 m der insgesamt 500 m sind bereits gelegt. Mit den Arbeiten wurde die Fa. Bernshausen-Bau, Bad Laasphe beauftragt.
  • Mit der Neuverlegung der Trinkwasserleitung vom WE-Gebiet „An der Gegenseite“ bis zur Ringstraße im OT Hirzenhain wurde begonnen. Ausführende Firma ist die Fa. Oppermann, Dietzhölztal.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  1. Solidarmodell „Bonus für Bäder“ im Land statt Eintrittspreis-Erhöhung: Eintrittspreise und Öffnungszeiten waren Thema bei der letzten Sitzung der Verbandsversammlung. Beschlossen hat das „Schwimmbad-Parlament“, seinen Vorschlag zum „Bonus für Bäder“ einzufordern. Wenn das Land im Kommunalen Finanzausgleich keinen „Bonus für Bäder“ zur Entlastung der Betreiber-Kommunen verankert und der Bund seine Investitions-Förderung weiter aussetzt, sind höhere Eintrittspreise zu beraten. So lautet der „Grundsatzbeschluss ‚Bonus für Bäder‘“. Und die Beratung wird nach der Sanierung erfolgen, ist der Tenor in der Verbandsversammlung. Wie dieses Solidarmodell funktionieren kann und warum eine Entlastung im Betrieb nötig ist, berichten wir seit fast zehn Jahren unter freizeitbad-panoramablick.de/bonus auf unserer Internet-Seite.
  1. Aktueller Belegungsplan: Unter freizeitbad-panoramablick.de/kurse findet man online alle Anbieter von Kursen und Training.
  1. 14 Schulen nutzen das Bad: Neben Training und Kursen finden wir dort insgesamt 14 Schulen. Neben der Holderbergschule kommen aus Dietzhölztal die Grundschulen Ewersbach, Mandeln und Rittershausen, aus Eschenburg die Grundschulen Eibelshausen/Eiershausen, Wissenbach, Hirzenhain und Simmersbach sowie von auswärts die Mittelpunktschule Breidenbach und die Grundschule Oberdieten, die Goldbachschule Frohnhausen, die Grundschulen Manderbach, Nanzenbach und Dillenburg (Rotebergschule).
  1. Starthilfe fürs Seepferdchen: Das Team vom Freizeitbad „Panoramablick“ hat sich eine konkrete Hilfe ausgedacht als „Starthilfe fürs Seepferdchen“. Wer im Hallenbad in Eibelshausen die Prüfung für das „Seepferdchen“ ablegt, bekommt zum Abzeichen einen Gutschein für den nächsten Schwimmbad-Besuch hier.
  1. Spenden fürs Schwimmbad: Die Stiftung der VR Bank Lahn-Dill spendet 10.000 € an den Förderverein. Für den Förderverein ist das die bislang größte Einzelspende. Insgesamt hat der Förderverein mittlerweile über 150.000 € fürs Bad gesammelt.

Bericht aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden

Bürgermeister Konrad berichtet in der Sitzung der Gemeindevertretung am 25.04.2024 aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden.

Gesamt-Gemeinde:

  • Trauer um Otto Friedrich Schlemper: Eschenburgs Ehrenbürgermeister Otto Friedrich Schlemper ist im Alter von 96 Jahren verstorben ist. Otto Schlemper war von 1965 bis 1971 Bürgermeister der Gemeinde Eibelshausen und ab dem 01.10.1971 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31.12.92 Bürgermeister der Gemeinde Eschenburg.
  • Gesundheitsversorgung: Die „Bergland Medizin“ (berglandmedizin.de) sucht engagiertes Personal für die Neugründung von zwei modernen Hausarztpraxen in den Gemeinden Dietzhölztal und Eschenburg. Zur Abrundung des Teams werden aktuell Fachärzte für Allgemeinmedizin und/oder lnnere Medizin, Fachärzte für Kinder – und Jugendmedizin und Weiterbildungsassistenten gesucht. Für Fragen und Hinweise ist Dr. Johannes Rein unser Ansprechpartner.
  • Flüchtlingsunterbringung: Der Bauantrag für Flüchtlings-Container hängt immer noch bei der Bauaufsicht; wir haben immer wieder nachgebessert. Der Kooperationsvertrag liegt seit 09.10.2023 beim Kreis. Die vom Kreis am 23.02.2024 mitgeteilten Änderungen sind von uns als nicht nachvollziehbar zurückgewiesen worden. Es gibt keine brauchbaren Rückmeldungen vom Kreis. Nach einigen Wegzügen haben wir die Flüchtlinge im Container-Dorf Eiershäuser Straße 44 untergebracht, in dem nun noch ein Platz frei ist. Die Container in der Eiershäuser Straße 47 sind derzeit wieder leer. Einzelne Kostenerstattungen laufen, derweil die Container seit Juli 2023 im Betrieb sind, was bei der Komplett-Kostenübernahme zu verrechnen ist.
  • „Sport integriert“ wird weitergeführt: Das Land Hessen hat uns einen Bescheid über 6.000 € zugestellt, mit dem Flüchtlinge im Vereinssport integriert werden können. Seit 2016 nimmt die Gemeinde Eschenburg teil. Dr. Paul Cyris kümmert sich seitdem als Sport-Coach und Ansprechpartner. Hans-Jürgen Müller will sich als Sportcoach ausbilden lassen, um das Amt zu übernehmen.
  • MundART und Minister wollen Hessens Vielfalt zum Klingen bringen: Zum Dialekt-Festival am 11.05.2024 ab 14 Uhr in der Mehrzweckhalle in Wissenbach (Forsthausstraße 22) kommt Minister Ingmar Jung. In seinem Ministerium hat die Mundart eine Heimat bekommen. Die neue Landesregierung möchte Dialekt erhalten und gestalten. Dazu bietet das Festival nach der Eröffnungsstunde Konzerte und Vorträge im Wechsel. Mit dabei sind u. a. das Mundart-Duo „Bousseldande“, die Kindertrachtentanzgruppe Lixfeld, „De fidele Owerhess“ Jochen Rudolph, die neue Formation „„Handgemachd“ und die „Rhöner Säuwänzt“. Statt Eintritt sind Spenden erbeten fürs Hessen-Nassauische Wörterbuch. Informationen vorab unter mundart-hessen.de im Internet.
  • Konzertfahrt nach Weilburg: Die „Spanische Letzte Nacht“ am 10. August ist Ziel für eine Konzertfahrt des KKED. Der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal fährt zum Finale der Weilburger Schlosskonzerte. Im Renaissancehof spielt an diesem Samstagabend die Philharmonie Baden-Baden unter der Leitung von Heiko Mathias Förster. Der KKED bietet die Tour an zum Komplett-Preis von 50 Euro für Mitglieder. Wer noch kein Mitglied ist, zahlt 60 Euro für Bus und Eintritt. Für die 45 Tickets und Plätze werden die Anmeldungen angenommen per E-Mail an info@kked.de, telefonisch unter 0151-58127219 bei Peter Erbert oder schriftlich an KKED, Nassauer Str. 11, 35713 Eschenburg. Info: Mehr Informationen über den Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal und Beitritts-Formulare für eine Mitgliedschaft (12 Euro im Jahr) gibt es unter kked.de im Internet.
  • Bands und Chöre beim „Bunter Abend“ des KKED: Am 27. September ab 18 Uhr möchte der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal alle Chöre, Musikgruppen und Akteure der beiden Gemeinden auf die Bühne der Mehrzweckhalle Wissenbach bringen. Zugesagt haben bereits Bands der Holderbergschule, und verschiedene Chöre überlegen gemeinsame Auftritte. Wer etwas zum Programm beisteuern kann oder Fragen hat, meldet sich per E-Mail an info@kked.de – Informationen gibt es unter kked.de im Internet.
  • Anschaffung aktueller Atemschutz-Ausrüstung: Für die Feuerwehr ist für den Austausch von Atemschutzgeräten und der dazugehörigen Ausrüstung (Masken, Brillen, etc.) der Auftrag an die Firma Giebeler (Neunkirchen) zum Angebotspreis vom 49.041,09 € erteilt worden. Beim zweiten Anbieter hätte das gleiche Paket 62.717,76 € gekostet.  
  • Standort-Strategie für Feuerwehr: Mit Schreiben vom 11.03.2024 hat der Gemeindevorstand alle Feuerwehren um Meinungsbildung zum Thema „Standort-Strategie für die Feuerwehr Eschenburg“ gebeten. Ziel soll sein, sinnvolle Schwerpunkte zu bilden und dafür zu sorgen, dass die Feuerwehr finanzierbar bleibt. Gesucht wird ein gemeinsamer Weg. Erste Rückfragen ziehen die Arbeit des Gemeindevorstands in Zweifel (z. B. Kalkulation). Die darin genannten 1,5 Mio. € Baukosten kommen von der „Kostenermittlung“ der Arbeitsgruppe. Das Bauamt der Gemeinde hatte immer von einer Bausumme zwischen 2,5 und 3,0 Mio. € gesprochen. Das deckt sich mit der Kostenermittlung nach DIN 283, bei der Architektin Iris Orth auf 3.573.479 € kommt – ohne Grunderwerb (rd. 600.000 €). Der Gemeindevorstand wird auf einzelne Rückfragen und Einwände noch nicht reagieren, sondern sammelt die Rückmeldungen aus den Wehren – am besten auf dem direkten Dienstweg – bis zur erneuten Revision Ende September.
  • Markttermine und Verkaufsoffene Sonntage: Der 12. Mai 2024 (Frühjahrsmarkt) und 13. Oktober 2024 (Herbstmarkt) sind gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 1 des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes freigegeben worden als „Verkaufsoffener Sonntag“. Geschäfte in Eschenburg können in der Zeit von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr öffnen.
  • Ertrag aus Energie: Die Lahn-Dill-Bergland Energiegenossenschaft schüttet aus dem Ergebnis von rd. 19,5 Mio. kWh vom Windpark Hemmrain 4 % Dividende aus.
  • Landgericht verlegt Termin: Unsere Klage vom 13.01.2022 wegen des alten Ölschadens in der Eiershäuser Straße wird nun im Juli das erste Mal vor dem Landgericht Limburg verhandelt.
  • Neuer Wertstoffhof in der Eiershäuser Straße 59: Die Gemeinde Eschenburg hat in Zusammenarbeit mit der Abfallwirtschaft Lahn-Dill (AWLD) einen neuen, größeren Standort für den Wertstoffhof errichtet. Der neue Standort befindet sich in der Eiershäuser Straße 59, im Bereich der Einfahrt zum Gewerbegebiet Heerfeld und unmittelbar an der Landesstraße L 3043 Richtung Eiershausen. Der Umzug vom aktuellen Standort auf dem Gelände des gemeindlichen Bauhofs zum neuen Standort in der Eiershäuser Straße ist für die 20. KW vorgesehen. Aus diesem Grund wird der Wertstoffhof letztmalig am 11. Mai auf dem Bauhof-Gelände öffnen. Am darauffolgenden Mittwoch (15. Mai) bleibt der Wertstoffhof geschlossen, bevor er dann am Samstag (18. Mai) an dem neuen Standort in der Eiershäuser Straße 59 öffnet. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Samstag von 09:00-14:00 Uhr und Mittwoch von 17:00- 19:00 Uhr (Sommerzeit).
  • Jagdgenossenschaft will bei Wiederbewaldung helfen: Für den 14.05.2024 um 18 Uhr ist die nächste Jagdgenossenschaft-Versammlung terminiert. Der Jagdvorstand verteilt den Reinertrag aus der Jagdpacht des Jahres in Höhe von rund 43.000 € wie folgt: Haubergsgenossenschaft Eibelshausen für Waldwegebau 3.664,57 €, Interessentenwaldgemeinschaft Roth für Waldwegebau 1.071,64 € und Gemeinde Eschenburg für Wald- und Feldwegebau und Forstwirtschaft 38.263,79 €. Das Thema „Zuviel Wild im Wald“ wird die Genossenschaft weiter beschäftigen.
  • Bis 15. Juli Hunde anleinen und am Weg halten: Gerade jetzt, wenn das Grün „schießt“ und sprießt, ist die Anleinpflicht wichtig. Wenn die Halme auf den Wiesen und im Wald höher werden als manche Hunde, verbirgt sich hinter diesem Schutz die „Kinderstube“ de Natur. Jede noch so freundliche Hundeschnauze kann dann stören, womöglich sogar zerstören. Deshalb dürfen die Hunde im Wald und Wiesen die Wege nicht verlassen. „Hunde sind während der Brut- und Setzzeit (15. März bis einschließlich 15. Juli) im Wald und auf Wiesen an der Leine zu führen“, heißt es in der Gefahrenabwehrverordnung der Gemeinde Eschenburg. Diese Anleinpflicht ist von der Gemeindevertretung eingeführt worden, um die Tiere in der Natur zu schützen. Mehr unter eschenburg.de/anleinpflicht im Internet.

Kommission Zukunft

  • Wer überlässt Obstbäume zur gemeinsamen Ernte? Nach der Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ sucht die „Kommission Zukunft“ in diesem Jahr ungenutzte Apfelbäume für eine gemeinsame Ernte-Aktion. Bitte dafür ungenutzte Baumgrundstücke und Einzelbäume über die E-Mail zukunft@eschenburg.de im Rathaus melden. Mehr Informationen über die „Kommission Zukunft“ finden sich unter www.eschenburg.de/zukunft im Internet. Um die Internetseite www.buergerbaum.org zur Plattform fürs Pflanzen und Pflegen auszubauen, werden noch Spenden und Sponsoren gesucht. Spenden annehmen und quittieren kann die „Stiftung für Eschenburg“.
  • „Aktion saubere Landschaft“: Nach Eibelshausen, Hirzenhain, Simmersbach und Wissenbach ist am 4. Mai 2024 in Eiershausen Endspurt. Start ist um 10 Uhr am Festplatz. Die „Kommission Zukunft“ unterstützt den „Frühjahrputz“, indem die Kosten der Versorgung übernommen werden.
  • Kostenlose „Energiesprechstunde“ im Rathaus: Jeden ersten Montag im Monat ab 14 Uhr gibt es das kostenlose Beratungsangebot der Verbraucher­zentrale Hessen mit Bernd Schütz. Die Anmeldung laufen telefonisch über die Rathaus-Zentrale (02774) 915-0 während der Dienstzeiten.

Stiftung für Eschenburg

  • Bank mit besten Aussichten: Zwei Wellenliegen sind bei der Firma PST bestellt – nun werden noch geeignete Standorte für zwei weitere Ruhebänke gesucht. Vorschläge am besten an die Adresse zukunft@eschenburg.de per E-Mail. Die EAM wird eine Bank sponsern und die „Stiftung für Eschenburg“ die zweite. Bereits 2022 hatte die Stiftung zwei Bänke mit 1190 € gesponsert. Die dritte kam von der EAM. Die drei Bänke kamen damals ans Teufelstreppchen, an den Bürgerwald und an den Hirzenhainer Hang.  
  • Spende für Hauberg vermittelt: Der Haubergsgenossenschaft Eibelshausen konnte geholfen werden, als eine Firma für die notwendige Wiederbewaldung im Hauberg 20.000 € spendete. Die uralte Haubergsgenossenschaft hat zwar eine Internetseite (www.hauberg-eibelshausen.de), kann aber so einfach keine Spenden quittieren. Zwischen dem Rathaus in Eschenburg und dem Kreishaus in Wetzlar konnte geklärt werden, dass Haubergsgenossenschaften Körperschaften des öffentlichen Rechts sind – und an die darf die „Stiftung für Eschenburg“ Geld weiterleiten.
  • Hilfe zur Selbsthilfe: Was die „Stiftung für Eschenburg“ seit ihrer Gründung 2019 leistet und aktuell plant, ist unter eschenburg.de/stiftung im Internet zu finden. Aus Zustiftungen und deren Erträgen, aber auch eigenen Aktionen (z. B. Kinderkleiderbörse der „Eibelshäuser Wühlmäuse“) und weiteren Spenden will die Bürger-Stiftung in der Gemeinde Gutes tun und zu weiteren Aktionen fürs Gemeinwesen „anstiften“. Der Stiftungsrat mit dem Vorsitzenden Dr. Johannes Rein (Hirzenhain), dessen Stellvertreterin Michaela Eckhardt (Eibelshausen) sowie Vincenz Heiliger (Eiershausen), Niklas Müller (Wissenbach), Manuel Stößinger (Simmersbach) und Reiner Pliska (Roth) hat aktuell 1.000 € für die Erneuerung des Kunstrasenplatzes im Holderbergstadion überwiesen, für die der SV Eibelshausen Spenden sammelt. Für eine „Boulderwand“ an der Holderbergschule will die Stiftung helfen, damit das Projekt gelingen kann. Dem Verschönerungsverein Simmersbach wird bei der Verschönerung der Schutzhütte geholfen, weil der Verein sonst kaum Unterstützung erhält.

Weitere Informationen aus den Ortsteilen:

Eibelshausen 

  1. Für das Holderbergstadion ist die Pflegevereinbarung mit dem LC Diabü Eschenburg e.V. abgeschlossen worden. Dem Sportverein Grün-Rot Eibelshausen helfen wir, die Anträge ans Land anzupassen, um für die Erneuerung des Kunstrasenplatzes nun auch vom „Sportland Hessen“ Geld zu bekommen.
  1. Beim Abriss des Kinos für die Kita „Neue Mitte“ hatte das Regierungspräsidium Gießen zwischenzeitlich einen Baustopp verfügt. Der Baustopp ist nun wieder aufgehoben, nachdem der Investor die Abrissfirma gewechselt hat. Die Arbeiten werden jetzt fortgeführt und sollen etwa drei Wochen dauern. Derweil wird an den nächsten Schritten der Baugenehmigung und an den Verträgen gearbeitet.
  1. Die grundhafte Erneuerung der L 3043 zwischen Eibelshausen und Steinbrücken (1 Kilometer) muss unter Vollsperrung ausgeführt werden. Hessen Mobil plant die rd. 790.000 € teure Sanierung für den Zeitraum August bis Dezember 2024.
  1. Telekom will neuen Mobilfunkstandort im Bereich Eiershäuser Straße.
  1. Die Dachreparaturarbeiten am Bürgerhaus waren aufwendiger als geplant, bleiben aber im Rahmen.

Hirzenhain:

  1. Nach dem Raiffeisen-Motto „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele!“ ist eine Genossenschaft gegründet worden für den „Hirzenhainer Dorfladen“. Nach der ersten Information im Dezember hatten bislang 357 Personen und Institutionen ihre Absicht erklärt, sich mit 200 € an der Genossenschaft beteiligen zu wollen. Nach der Gründung hat die erste Generalversammlung Johannes Rein, Ralf Winkelmann, Ina Pfeifer, Sissi Schneider und Hans-Otto Hermann in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat hat als Vorstand Ute Blöcher, Melanie Bonorden, Dorothee Brück, Klaus-Dieter Karp und Peter Reeh bestellt, die sich nun um die weiteren Schritte kümmern. Wer jetzt seinen Beitritt erklären will und mitmachen möchte, findet unter hirzenhainer-dorfladen.de alles im Internet.
  1. Das Baulandumlegungsverfahren „Auf dem Löhchen“ kommt auf die Zielgerade. Empfangsbestätigungen und Rechtsmittelverzicht zum Umlegungsplan haben bereits etwa 80 % der Beteiligten zurückgeschickt.
  1. Der Außenanstrich an der Friedhofshalle wird jetzt umgesetzt, die Restaurierung des Wandbildes mitsamt Schrift wird nach 2025 geschoben. Dies wurde auf Anregung des Ortsbeirats beschlossen. Für Schrift sind noch 3.600 € aufzubringen.
  1. Neue Netzseite des Angelsportvereins „Oberes Gansbachtal“ (www.hoehe500.de).

Wissenbach:

  1. Am Dorfplatz an der Rathausstraße sind die Arbeiten am Rohbau des Multifunktionsgebäudes abgeschlossen, ebenso die Schreinerarbeiten und der Innenputz. Aktuell laufen die Trockenbauarbeiten (Ständerwände), die Elektroinstallation und die Sanitärinstallationsarbeiten. Der Estrich folgt noch in dieser Woche. Die Tief- und Landschaftsbauarbeiten am Dorfplatz an der Rathausstraße sollen am 3. Juni starten und im November abgeschlossen sein.
  1. Dem Zielabweichungsverfahren für einen neuen größeren Markt in Wissenbach hat die Regionalversammlung zugestimmt.
  1. Die von der FeG gesponserte Ruhebank steht auf dem Spielplatz in Wissenbach.

Simmersbach:

  1. Nach der Schließung des GutKauf in der Biedenkopfer Straße 40 geht die Initiative des Ortsbeirates auch in Richtung einer Genossenschafts-Gründung. Bei einer ersten Information gab es noch wenig Resonanz für eine Arbeitsgruppe. Nach dem Vorbild und mit den Erfahrungen aus Hirzenhain ließe sich ein solcher Dorfladen auch für Simmersbach auf den Weg bringen. Ortsvorsteher Thomas Diekmann sammelt Interessenten an einer Zusammenarbeit.
  1. Für den Windpark Galgenberg erkunden Probebohrungen den Untergrund für die Standorte und Kranstellflächen.
  1. Die monierte Stelle in der Biedenkopfer Straße am Ortseingang ist wie die Straßenschäden am Forsthaus im Zuge der Straßenunterhaltung behoben worden.
  1. In der Kita soll in den Sommerferien die alte Ölheizung gegen zwei Wärmepumpen ersetzt werden, wofür das Ingenieurbüro Assmann (Haiger) die Ausschreibung vorbereitet und Marko Dorndorf als Gebäudeenergieberater einen „Sanierungsfahrplan“ für mögliche Förderungen erstellt.

Eiershausen:

  1. Die Pflasterarbeiten am Festplatz sind abgeschlossen, ebenso die Sanitärinstallationsarbeiten im Multifunktionsgebäude.
  1. Auf unser Schreiben ans Verkehrsministerium für einer Sanierung der Ortsdurchfahrt Eiershausen (L 3043) kam die Antwort: „Die Auswertung der genannten Kriterien hat ergeben, dass die Ortsdurchfahrt Eiershausen (…) zunächst nicht zu den mittelfristig priorisierten Projekten gezählt wird. Sollte sich jedoch der Fahrbahnzustand (…) in der nächsten Zeit schlechter entwickeln als angenommen, wird Hessen Mobil diesen erneut fachlich bewerten und ggf. bei der Aufstellung des jährlichen Landesstraßenbauprogramms berücksichtigen.“ 

Roth:

  1. Für den anstehenden Endausbau im Baugebiet „Eckeweg“ fand am 16.04.2024 die Anliegerversammlung statt. Der Baubeginn ist für Anfang Juni eingeplant. Die Firma Hinterlang GmbH & Co. KG (Bad Endbach) hat den Auftrag erhalten, nachdem sie mit 280.346,75 € unter fünf Firmen das günstigste Angebot auf unsere Ausschreibung eingereicht hat. Die Kosten sind beim Bauplatzverkauf bereits berücksichtigt worden.
  1. Die Einfriedung bzw. der Grundstücksabschluss (ehemalige, marode Stützmauer) des DGH-Grundstücks zum nördlich angrenzenden Nachbargrundstück sind gemäß gemeinsamer Absprache umgesetzt und abgeschlossen.
  1. Die Pflasterarbeiten an der Schutzhütte sind abgeschlossen.
  1. Der Spielplatz-TÜV ergab keine Sicherheitsmängel am Spielplatz, wie der Ortsbeirat vermutet hatte. Die Prüfung nach DIN EN 1176 ergab keine Beanstandungen und bestätigte die Kontrolle durch Bauhofmitarbeiter, die nach den Bedenken des Ortsbeirates sofort erfolgt war. Die vom Ortsbeirat veröffentlichte Darstellung, es habe eine Gefahr bestanden und aus dem Rathaus sei keine Reaktion gekommen, wird vom Gemeindevorstand zurückgewiesen.

Gemeindewerke

  1. Großbaustelle in Wissenbach: Die Firma Bernshausen hat das 560.000 € teure Projekt in der Rathausstraße am 25. März begonnen. Bis zum heutigen Tag wurden bereits rund 80 m Abwasserkanal DN 500 ausgetauscht. Die Baustelle ist in der 18. KW (29.04.-03.05.) aus firmeninternen Gründen nicht besetzt. Danach geht es zügig weiter: Der Kanal muss von der Forsthausstraße bis zum Drosselweg erneuert werden. Die Wasserleitung ist zwischen Ulmenweg und Drosselweg dran.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  1. Überschuss für 2023: Der Verbandsvorstand kann den Jahresabschluss 2023 mit einer Bilanzsumme von 12.655.094,61 € und einem Jahresergebnis von 381.755,08 € feststellen.
  1. Ärgernis Abwasserabgabe: Wie unhandlich die Messmethode „21 Tage Gleitendes Minimum“ ist, wenn es zum Mess-Termin des RP 10 Tage vorher und 10 Tage nachher regnet, zeigen die Vorab-Berechnungen des RP Gießen. Während bislang für die Abwasserabgabe rund 45.000 € zu zahlen waren, wären es nach aktueller Berechnung 97.992,57 € Abwasserabgabe für 2023. Diese Informationen, die wir vorab per Mail erhalten haben und fachlich entgegnen mussten, werden hoffentlich nicht verbindlich.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  1. Haushalt 2024 genehmigt: Der am 27.02.2024 beschlossene Haushalt 2024 ist am 26.03.2024 von der Aufsicht genehmigt worden. Genehmigung und Haushaltsbegleitverfügung sind 28.03.2024 per E-Mail an Verbandsvorstand und Verbandsversammlung übersandt worden.
  1. Sanierungs-Planung begonnen: Nachdem auch das Statikgutachten die Sanierungsfähigkeit der Betonbecken bestätigt hatte, konnte mit der Planung für die Sanierung begonnen werden. Nach der Haushaltsgenehmigung ist das Ingenieurbüro IRE Gießen mit der Sanierungsplanung beauftragt worden. Ziel ist, in diesem Jahr die Grundlagen für Förderanträge an Land und Bund zu schaffen.
  1. Rückzahlung nach Rekordjahr: Der Jahresabschluss für 2023 bringt nach einem Rekordjahr einen Überschuss von 372.189,81 €. Hiervon werden zunächst 80 % bei der Feststellung an die Mitgliedsgemeinden erstattet, der Rest folgt nach der Prüfung des Abschlusses. Die Auszahlung erfolgt 2024 in Teilraten, wie die Liquidität es zulässt. Eschenburg erhält 190.410,52 €, Dietzhölztal 107.341,33 €.
  1. Schließung für Revision: Ohne Beckenleerung bleiben immer noch genügend Arbeiten, die im laufenden Betrieb nicht zu schaffen sind. Deshalb planen wir eine Schließung für Revision und Reparaturen in der Zeit vom 21.10.2024 bis 03.11.2024. Dadurch liegt eine Woche in den Herbstferien, um den Ausfall vom Schulschwimmen zu reduzieren.
  1. Solidarmodell „Bonus für Bäder“ im Land statt Eintrittspreis-Erhöhung: Für die Verbandsversammlung am 29.05.2024 empfiehlt der Vorstand, über höhere Eintrittspreise erst zu beraten, wenn das Land im Kommunalen Finanzausgleich keinen „Bonus für Bäder“ zur Entlastung der Betreiber-Kommunen verankert und der Bund seine Investitions-Förderung weiter aussetzt.

Bericht zur ersten Sitzung der Gemeindevertretung (22.02.2024)

Seit Jahresbeginn hatte der Gemeindevorstand bereits sieben Sitzungen, die Gemeindevertretung nun ihre erste. Der Bericht der laufenden Verwaltung.

Gesamt-Gemeinde:

  • Haushalt genehmigt: Nach dem Beschluss des Haushalts 2024 am 14.12.2023 hat die Kommunalaufsicht den Plan bereits mit 21.740.000 € an Erträgen und 22.425.000 € an Aufwendungen am 29.12.2023 genehmigt. Die Begleitverfügung wurde allen Gemeindevertretern im Wortlaut zur Kenntnis gegeben. In der Wochenzeitung ist die Genehmigung bekannt gemacht worden und unter gemeinde-eschenburg.de/haushalt2024 ist der Etat mit weiteren Informationen im Internet zu finden.
  • Nachtragshaushalt 2023 genehmigt: Der Nachtragshaushalt 2023 wurde von der Kommunalaufsicht genehmigt. Die aufsichtsbehördliche Genehmigung und die Haushaltsbegleitverfügung wurde allen Gemeindevertretern im Wortlaut zur Kenntnis gegeben.
  • Prüfung holt auf: Im Prüfbericht der unvermuteten Kassenprüfung vom 15.06.2022, die uns im Dezember 2023 zugestellt wurde, war der Jahresabschluss 2011 noch die jüngste geprüfte Rechnung – und der Rückstand bei den Prüfungen blieb einziger Kritikpunkt der Revision. Im April will die Prüfbehörde des Kreises beginnen, die Jahresabschlüsse 2016 bis 2019 zu prüfen.
  • Kreditaufnahme:000.000 € haben wir für 10 Jahre von der WIBank (Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen) mit 3,08 % Zinsen aufgenommen. Die Provision beträgt für die Magral AG einmalig 295,59 €. Mit 3 % Tilgung sind etwas mehr als 50 % des Kreditbetrages nach Ablauf der Zinsbindung noch offen.
  • Stellungnahme zum Kreishaushalt: Der Kreis ist verpflichtet, auf die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen Rücksicht zu nehmen. Daher sind wir der Auffassung, die Anhebung der Kreis- und Schulumlage ist zu überprüfen. Einsparpotenzial sollte im Personalbereich gegeben sein, weil ein weiterer Anstieg der Planstellen vorgesehen ist, obwohl in den Jahren 2022 und 2023 rund 110 neue Stellen geschaffen worden sind.
  • Gesundheitsversorgung: Die „Bergland Medizin“ (berglandmedizin.de) sucht zur Abrundung des Teams weitere Ärzte. Mit den Besitzern der Ladenlokale am Marktplatz 2 wird verhandelt, wie die Flächen für die Gesundheitsversorgung in Eschenburg eingebunden werden können.
  • Schule, Studium und Berufsorientierung: „Eschenburg UNTERNEHMEN“ ist der Titel für den Runden Tisch, zu dem Bürgermeister Konrad einlädt. Die offene Runde trifft sich das nächste Mal am 6. März um 19 Uhr. Infos unter eschenburg.de/unternehmen im Internet.
  • Gemeindevorstand besucht Unternehmen: Der ganze Gemeindevorstand lässt sich gerne einladen zu Firmenbesuchen und Erfahrungsaustauch. Der Gemeindevorstand hat seine Sitzungen regelmäßig montags ab 17 Uhr.
  • Flüchtlingsunterbringung: Die Wohnungen in der Frohnhäuser Straße 4 sind geräumt worden. Die Unterbringung erfolgt in den beiden Container-Dörfern in der Eiershäuser Straße. In der Eiershäuser Straße 44 ist ein Zimmer noch frei, in der Eiershäuser Straße 47 sind derzeit noch 13 Zimmer frei. Die Belegung, der Betrieb und die Betreuung der Notunterkünfte soll nach unserem Wunsch gemeinsam mit dem Kreis erfolgen. Die Verträge wie auch die Bauanträge liegen noch beim Kreis.
  • Sport integriert: Die Gemeinde Eschenburg möchte weiter mitmachen bei dem Landesprogramm, das Sport und Flüchtlinge zusammenbringt. Seit 2016 kümmert sich Dr. Paul Cyris als Sport-Coach darum. Für 2024 steht er noch einmal als Sportcoach zur Verfügung, jedoch voraussichtlich nicht das ganze Jahr. Hans-Jürgen Müller ist bereit, sich als Sportcoach ausbilden zu lassen und das Amt zu übernehmen.
  • 15.000 € Zuschuss für Betreuung an Grundschulen: Die Eschenburgschule in Eibelshausen ist die einzige Grundschule, die sich noch im Programm der Nachmittagsbetreuung befindet; die anderen Grundschulen sind zum Förderprogramm „Pakt für den Nachmittag“ gewechselt.
  • Neuer Schulleiter der Holderbergschule: Patrick Zapf wird neuer Leiter der Holderbergschule. Noch lautet die Ernennung „kommissarisch“, aber Kollegium und Schulamt sind sich über die Nachfolge einig. Der bisherige Leiter des Hauptschulzweiges folgt Andrea Rink nach.
  • Konzertfahrt nach Weilburg: Die „Spanische Letzte Nacht“ am 10. August ist Ziel für eine Konzertfahrt des KKED. Der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal fährt zum Finale der Weilburger Schlosskonzerte. Im Renaissancehof spielt an diesem Samstagabend die Philharmonie Baden-Baden unter der Leitung von Heiko Mathias Förster. Der KKED bietet die Tour an zum Komplett-Preis von 50 Euro für Mitglieder. Wer noch kein Mitglied ist, zahlt 60 Euro für Bus und Eintritt. Für die 45 Tickets und Plätze werden die Anmeldungen angenommen per E-Mail an info@kked.de, telefonisch unter 0151-58127219 bei Peter Erbert oder schriftlich an KKED, Nassauer Str. 11, 35713 Eschenburg. Info: Mehr Informationen über den Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal und Beitritts-Formulare für eine Mitgliedschaft (12 Euro im Jahr) gibt es unter kked.de im Internet.
  • MundART-Festival am 11.05.2024 in Wissenbach: Hessens Vielfalt zum Klingen bringen wird das MundART-Festival am 11. Mai 2024. In der Mehrzweckhalle in Wissenbach (Forsthausstraße 22) bekommen die Dialekte des Bundeslandes eine Bühne. Musik und Lieder zum Mitsingen, Poetry Slam und Präsentationen, Ausstellungen und Austausch, „Offene Bühne“ und „Highlights“ aus Hessen, für Jung und Alt, Mundart-Anfänger und -Fortgeschrittene, Eingeborene und „Zugezogene“. Wer etwas zum Programm beitragen möchte, sollte sich alsbald melden. Das Rahmenprogramm beginnt um 14 Uhr, das Konzert steigt ab 19 Uhr. Informationen gibt es im Internet unter mundart-hessen.de – dort sind für Akteure auch die Anmelde-Wege zu finden.
  • „Bunter Abend“ für Chöre und Musikgruppen: Am 27. September möchte der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal alle Chöre, Musikgruppen und Akteure der beiden Gemeinden auf die Bühne der Mehrzweckhalle Wissenbach bringen. „Bunter Abend“ ist der Arbeitstitel. Los geht es um 18 Uhr. Wer etwas zum Programm beisteuern kann oder Fragen hat, meldet sich am besten per E-Mail an info@kked.de – Informationen gibt es unter kked.de im Internet.
  • Vermietungen DGH & Co.: Terminabsprachen sind noch keine Reservierung oder gar Anmietung. Übers Reservierungs-System gemeinde-eschenburg.de können zwar Termine geplant und reserviert werden. Entscheidend für die Vergabe und Anmietung ist der Antrag, für den es ein Formular gibt.
  • Keine Automaten im öffentlichen Verkehrsraum: In letzter Zeit häufen sich Anfragen für die Aufstellung von Verkaufsautomaten. Die Antragsteller bitten um Bereitstellung öffentlicher Flächen auf der Grundlage einer Sondernutzungsgenehmigung nach § 16 des Hessischen Straßengesetzes. Der Gemeindevorstand hat grundsätzlich beschlossen, keine öffentlichen Flächen für Automaten bereitzustellen.
  • Einsatz Hubsteiger in den Jahren 2021-2023: Seit 2021 hat die Gemeinde Eschenburg keinen eigenen „Hubsteiger“ mehr, sondern muss die Hebebühne mieten. Wartung und Neuinstallation Straßenbeleuchtung, Montage und Demontage Weihnachtsbeleuchtung, Baumschnittarbeiten und Dachrinnen-reinigung sind die vorwiegenden Tätigkeiten. Das Anbringen der Tempo-Anzeigen in jedem Ortsteil kommt dazu. Nach Vergleich von Preis und Leistung wurden Bauhof-Kollegen bei der günstigsten Verleihfirma auf die passenden Geräte geschult. In den Jahren 2021 bis 2023 wurde für insgesamt 150 Tage ein Hubsteiger gemietet. 2021 waren es 44 Tage, 2022 dann 50 und in 2023 dann 56 Tage. Ebenso steigen die jährlichen Gesamtkosten von 24.651 € (2021), über 29.223 € (2022) auf über 35.000 € im vergangenen Jahr. In den drei Jahren hat allein das Abholen und Zurückbringen des Fahrzeugs 293 Stunden gebraucht. Dazu kommen 17 Stunden Rüstzeit auf dem Bauhof Eschenburg. Das sind in jedem Jahr elf ganze Tage, an denen nichts anderes gearbeitet werden kann.
  • Verträge verlängert: Weil wir bei den Ausschreibungen Verlängerungen mit abgefragt haben und die bewährten Firmen zum gleichen Preis weiterarbeiten, konnten wir Jahresverträge verlängern. Die Firma „Rund ums Haus“ (Bad Laasphe) wird auch im Jahr 2024 Grünflächenpflege an Friedhöfen und Wassergewinnungsanlagen leisten. Das ist die zweite Verlängerung des Jahresvertrags. Danach wird neu ausgeschrieben. Die erste von zwei möglichen Verlängerungen bekommen die Jahresverträge Straßenunterhaltung mit der Firma Grimm GmbH & Co. KG (Herborn) und Feldwege- und Gewässerunterhaltung mit der Firma Gerhardt & Weigel GmbH (Haiger).
  • Personalwechsel bei Kasse und EDV: Seit Jahresbeginn ist Timo Konrad Leiter der Gemeindekasse. Stellvertreterin ist Britta Becker. Der bisherige Kassenleiter Swen Hein kümmert sich um das weite und immer wichtiger werdende Thema der Informations-Technik und Digitalisierung.

Kommission Zukunft

  • Bürgerbaum – von der einzelnen Aktion zur gemeinsamen Mission: Mit der ersten Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ sind rund 1.000 Bäume und Büsche in der Gemeinde verteilt worden und haben gezeigt, dass beim Schutz von Natur, Umwelt und Klima jeder mitmachen kann. Die Kommission Zukunft möchte nun zusammen mit der „Stiftung für Eschenburg“ aus der Aktion eine gemeinsame Mission gestalten. Die 1.075 € Preisgeld vom Wettbewerb „Unsere Heimat nachhaltig gestalten mit der Sparkasse Dillenburg“ helfen nun, die Internet-Adresse buergerbaum.org auszubauen zur Plattform für Pflanzen, Pflegen und Praxis-Naturschutz. Weitere Aktionen in den Ortsteilen, aber auch im „Bürgerwald“ und für den Nachwuchs („Baby-Baum“) werden gemeinsam geplant.
  • Nach dem Pflanzen kommt das Pflegen: Der Verein zur Förderung des Obstbaues, der Garten- und Landschaftspflege e. V. (kurz: Obst- und Gartenbauverein) Hirzenhain lädt ein zu einem Obstbaumschnittkurs am 24. Februar. Ab 14 Uhr soll der Schnitt an jungen Obstbäumen gezeigt werden. Treffpunkt: Parkplatz beim mittleren Windrad, hinter dem Hundeplatz. Der Kursus findet statt auf der Streuobstwiese von Dr. Johannes Rein am „Hubalz“ (hinterm Hundeplatz, unterhalb des mittleren Windrades). Unter fachlicher Anleitung der Obstbaumwarte Dr. Johannes Rein und Christian Hermann werden an neu gepflanzten Obstbäumen sogenannte Erziehungsschnitte gezeigt. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt (gegrillte Würstchen/Steaks, heißer Apfelwein). Hierzu sind nicht nur Mitglieder eingeladen, sondern alle interessierten Mitbürger.
  1. Aktion saubere Landschaft: Vom Mitmachen lebt in jedem Ortsteil der gemeinsame Frühjahrsputz“, der von Vereinen, Schulen und Ortsbeiräten unterstützt wird. Für die Verpflegung vor allem der jungen Helfer möchte wieder die „Kommission Zukunft“ aufkommen. Termine sind im Internet und hier:  

9. März Eibelshausen (Start 10 Uhr am Heim des Verschönerungsvereins)

6. April 2024 Simmersbach (Start 9:30 Uhr am Dorfweiher)

15.-19. April Wissenbach (19. April 16 Uhr Abschluss an der Mehrzweckhalle)

20. April Hirzenhain (Start 14 Uhr am Feuerwehrhaus)

4. Mai 2024 Eiershausen (Start 10 Uhr am Festplatz)

  • Stiftung für Eschenburg: Für die nächsten vier Jahre sind Michaela Eckhardt (Eibelshausen), Vincenz Heiliger (Eiershausen), Johannes Rein (Hirzenhain), Niklas Müller (Wissenbach), Manuel Stößinger (Simmersbach) und Reiner Pliska (Roth) benannt für den Stiftungsrat. Die „Stiftung für Eschenburg“ kann auch Spenden sammeln für Bürgerbaum, Bürgerwald (Wiederbewaldung), Baby-Baum (Baum pflanzen für Neugeborene). Ab 300 € werden Spendenquittungen ausgestellt. Weitere Infos und der Link zum Online-Spendenportal sind unter eschenburg.de/stiftung im Internet zu finden.
  • Energie-Berater Bernd Schütz hält die monatliche „Sprechstunde“ der Verbraucherzentrale Hessen ab. Die Beratung ist kostenlos.

    Kostenlose „Energiesprechstunde“ im Rathaus: Jeden ersten Montag im Monat ab 14 Uhr gibt es das kostenlose Beratungsangebot der Verbraucher­zentrale Hessen mit Bernd Schütz. Die Anmeldung laufen telefonisch über die Rathaus-Zentrale (02774) 915-0 während der Dienstzeiten.

Weitere Informationen aus den Ortsteilen:

Eibelshausen: 

  1. Alle Anträge gestellt, wartet der Sportverein Grün-Rot Eibelshausen auf Bewilligungs-Bescheide, um im Mai mit der Erneuerung des Kunstrasenplatzes im Holderbergstadion loslegen zu können. Für die Laufbahn hat sich die Gemeinde Eschenburg mit einem Förderantrag ans „Sportland Hessen“ für die Laufbahn abgehängt, weil das Stadionrund für die Holderbergschule wichtig ist. Der LC Diabü will bei der Pflege seinen Part übernehmen und sich um die Leichtathletik-Anlagen kümmern, haben Vereins- und Gemeindevorstand besprochen.
  1. „Netto“ hat seine Filiale in der Eiershäuser Straße 49 geschlossen. Ein anderer Standort „auf der grünen Wiese“ ist nicht möglich, solange die anderen Lebensmittelmärkte betrieben werden. Den Standort Eiershäuser Straße 49 will Norma erwerben, den bisherigen Markt abreißen, neu bauen und im eigenen Bestand betreiben. Für die Weiterentwicklung des Standortes war ein Gespräch beim RP Gießen positiv. Es wird sogar ein Zwischenverkauf geprüft, damit die Einkaufsmöglichkeit nicht zu lange wegfällt.
  1. Den Neubau der Tagespflege in der Hauptstraße hat der Kreis so genehmigt, wie die Pläne im Sozialausschuss der Gemeinde vorgestellt worden sind.

 

Hirzenhain:

  1. Mit einem Info-Tag und einer Internetseite (hirzenhainer-dorfladen.de) wächst die Initiative, die für den Betrieb eines „Hirzenhainer Dorfladens“ eine Genossenschaft gründen möchte. Bereits mehr als 300 Personen und Institutionen sind bereit, einen Anteil von 200 € zu erwerben für das „Stammkapital“ zum Start. Für Aufbau und Betrieb sucht das Team weitere Mitstreiter.
  1. Wie im Kultur- und Sozialausschuss vorgestellt, sollen für die Neugestaltung des Spielplatzes in der Straße „Segelfliegerhang“ Spielgeräte für rd. 50.000 € bestellt werden, darunter einen Flieger. Für weitere Schwerpunkte und Spielgeräte auf den insgesamt 25 Spielplätzen soll der Ausschuss ein Konzept beraten. Für eine weitere Vorgehensweise werden Spender und Sponsoren gesucht, die über die „Stiftung für Eschenburg“ Spendenquittungen bekommen können.
  1. Für den anstehenden Außenanstrich an der Friedhofshalle wird überlegt, ob zu den Wandbildern auch der Spruch erhaltenswert ist. Für die Restaurierung der Schrift wären 3.600 € notwendig, die im Haushalt nicht enthalten sind. Mit der Frage, die Mittel aufzustocken oder das Projekt zu schieben, ist der Ortsbeirat nun betraut.
  1. Nur noch an der Friedenskirche am Bahnhof fehlt einer der Die automatisierten externen Defibrillatoren (AED) sind öffentlich zugänglich außen an den Dorfgemeinschaftshäusern angebracht. Im Rathaus ist zudem ein „Defi“ stationiert, der während der Dienstzeiten greifbar ist und ausgeliehen werden kann. Die Standorte sind online in einer Karte zu finden für PCiOS und Android.

Wissenbach:

  1. Zum 1. September soll in Wissenbach eine Waldgruppe mit 20 Kindern starten können. Nachdem die Kita „Meisennest“ das Gelände übernehmen kann, das früher der Rassegeflügelzuchtverein von der Gemeinde gepachtet hatte, können das Konzept um eine fünfte Gruppe erweitert und weitere Genehmigungen eingeholt werden. Die Waldgruppe in Wissenbach wäre die dritte nach Hirzenhain und Simmersbach. Angebote und Auslastung sind unter kita-eschenburg.de zu finden.
  1. Dorfplatz WissenbachDie Firma Bauservice Becker (Dietzhölztal) hat am Dorfplatz an der Rathausstraße mit dem Bau des Mehrzweckgebäudes begonnen. Nach dem Gebäude soll der Platz selbst von Mitte Juni bis Mitte November gebaut werden.
  1. Für den neuen Lebensmittelmarkt gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht: Die kritische Lage am Immobilienmarkt hat Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt in Probleme gebracht. In einer „Insolvenz in Eigenverwaltung“ soll das Unternehmen saniert werden. Der Vertrag über das Gelände in Wissenbach ist zuvor beurkundet worden mit einem „Vollsortimenter“. Die Lebensmittel-Kette möchte neu bauen und selbst betreiben.
  1. LIDL hat einen Bauantrag für zeitweise Vergrößerung eingereicht. Derweil dort kein weiterer Lebensmittelmarkt betrieben wird, soll hier mehr Platz geboten werden können. Die Vergrößerung um etwa 150 m² Verkaufsfläche wird durch temporäre Umnutzung von Lagerfläche ermöglicht.
  1. Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH fragt für den Gemarkungsbereich „Vor den Schluftern“ nach einem Standort an, um den Mobilfunk zu verbessern. Bis zu einem Beschluss in der Gemeindevertretung wird der Ortsbeirat um Stellungnahme gebeten.
  1. Hans-Joachim Lommler ist nach 30 Jahren im Ortsgericht verabschiedet worden. Sein Nachfolger als stellvertretender Ortsgerichtsvorsteher ist Burkhard Waldschmidt.
  1. Am 15. März ist in Wissenbach Ordentlicher Kreisfußballtag 2024 des Fußballkreises 15 Dillenburg Region Gießen/Marburg. Was eigentlich zum Jubiläum 100 Jahre 2020 geplant war, wird jetzt mit einem Novum nachgeholt: Der Neubau des Sportplatzes durch den Sportverein beschreibt beispielhaft den „Ausweg aus dem Abschreibungs-Abseits“.

Simmersbach:

  1. Nach der Auflösung des Natur- und Vogelschutzverein Simmersbach 1924 e. V. übernimmt der Verschönerungsverein die Vereinshütte an der Weiherstraße.
  1. Die Anfrage für einen Solarpark in der Gemarkung Simmersbach war abzulehnen, weil sich dort im aktuell gültigen Regionalplan Mittelhessen 2010 ein Vorranggebiet Industrie und Gewerbe Planung (G214) befindet.

Eiershausen:

  1. Als einzige Ausnahme haben Kreis und Gemeinde für den Neubau einer Rettungswache in Eschenburg dem Bauantrag der DRK Rettungsdienst Mittelhessen GmbH und einer Befreiung vom Bebauungsplan zugestimmt. Auch über einen Pflanzstreifen und einen Graben darf die Ausfahrt in die Straße „Heuwiese“ gebaut werden, damit die Rettungsfahrzeuge schneller starten können.
  1. Für den Festplatz in Eiershausen und die Schutzhütte Roth ist die Firma Hans-Georg Grimm (Herborn) als günstigster Bieter mit den Tiefbau- und Pflasterarbeiten beauftragt worden. Fünf Firmen haben sich dafür beworben; die Angebote für diese beiden Projekte lagen zwischen 32.765,46 € und 45.448,48 €. Die Pflasterarbeiten am Verschönerer-Heim und an der Sänger-Schutzhütte sollen im April/Mai erfolgen.
  1. Die Ortsdurchfahrt in Eiershausen ist eine Landesstraße (L 3043). Statt einer dringend notwendigen grundhaften Erneuerung sind vom Land hier immer nur Flickarbeiten vorgenommen worden. Der neuen Spitze des neuen Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum (HMWVW) werden wir das Projekt in Erinnerung bringen, für das die Gemeinde in der Dorferneuerung 2008 sogar die Planung für eine Verkehrsengstelle vorgelegt hat, um den Verkehr zu bremsen und die Fußgänger zu schützen.

Roth: 

  1. Der Endausbau des Baugebietes „Eckeweg“ wird von der Firma Hinterlang GmbH & Co. KG (Bad Endbach) erledigt, die unter fünf Firmen im öffentlichen Vergabewettbewerb den günstigsten Preis mit 280.346,75 € angeboten hat. Das teuerste Angebot lag bei rund 398.000 €. Im Haushalt 2024 sind lediglich 250.000 € für das Projekt veranschlagt. Die überplanmäßige Ausgabe hoffen Vorstand und Verwaltung kompensieren zu können. Der Endausbau der Straßen „Im Steinfeld“, „Am Krieacker“ und „Eckeweg“ (von Haus-Nr. 5 bis Haus-Nr. 15) wird für den Zeitraum Anfang Juni bis Ende September (KW 23 bis 38) geplant.
  2. Derweil die Projekt-Gruppe vor Ort weitere Mitstreiter für ein „Energiedorf Roth“ sucht, beraten Experten auf Vermittlung der Landesenergieagentur (LEA) die weitere Vorgehensweise. Infos unter eschenburg-roth.de im Internet.
  3. Mit einem Grundstückstausch will die Gemeinde das Solar-Projekt auf dem „Schiebelacker“ unterstützen. Die Flächendifferenz wird mit dem aktuellen Bodenrichtwert in Höhe von 0,95 EUR / qm entschädigt.

Gemeindewerke

  1. Wechsel in der Betriebsleitung: Der bisherige Stellvertreter Harald Hermann ist seit Jahresbeginn Betriebsleiter. Er tritt damit die Nachfolge von Reiner Müller an, der seit Gründung der Gemeindewerke Eschenburg 1997 Betriebsleiter war. Stellvertretende Betriebsleiterin ist Michaela Reh, die seit Jahren die Verwaltung des Eigenbetriebs führt.
  1. Konstanz in der Arbeit: Der Wirtschaftsplan, den die Gemeindevertretung am 14.12.2023 beschlossen hat mit einem Volumen von rd. 3,6 Mio. Euro wurde trotz eines Fehlbetrages in Höhe von 55.168 Euro bereits am 27.12.2023 von der Aufsicht genehmigt. Am 21.02.2024 wurde die Genehmigung inkl. der Begleitverfügung den Gemeindevertretern zur Kenntnis gegeben. Die Bauprojekte des Jahres 2024 sind bereits im Januar an unsere Abwasserverbände, den Wasserbeschaffungsverband, den Betreiber des Strom- und Gasnetzes, Kabelnetzbetreiber Unitymedia und die Telekom mitgeteilt worden. Durch fundierte Finanzierung und frühe Ausschreibung konnten alle Projekte bereits vergeben werden. Investitionen in unsere Infrastruktur der Wasserversorgung und Abwasserbewirtschaftung sind in den jeweiligen Bauprogrammen für die Jahre 2021-2026 dargestellt und werden über Ergänzungsbeiträge finanziert. Weil beim Trinkwasser Preissteigerungen zu verbuchen sind und beim Abwasserverband „Obere Dietzhölze“ die Ertüchtigung der Kläranlage entfällt und für einen notwendigen Neubau ein neues Bauprogramm aufgelegt werden muss, hat die Betriebskommission die Aktualisierung der Beiträge auf den Weg gebracht, die nun für den Rest der Laufzeit bis 2026 von der Vertretung beschlossen werden kann.
  1. Großbaustelle in Wissenbach:756,66 € war das günstigste Angebot für Tief- und Leitungsbauarbeiten in der Rathausstraße. Die teuerste der 8 Offerten lag bei rd. 990.000 €. Die Bernshausen-Bau GmbH (Bad Laasphe) bekommt als günstigster Anbieter den Auftrag. Der Kanal muss von der Forsthausstraße bis zum Drosselweg erneuert werden. Die Wasserleitung ist zwischen Ulmenweg und Drosselweg dran. Die Ausführung ist im Zeitraum von Mitte März bis Ende September geplant.
  1. Leitungsbau im Dorf und am Bahnhof: Die Erich Oppermann GmbH aus Dietzhölztal wird den Leitungsbau in Hirzenhain erledigen. Unter 9 Angeboten hatte die Firma das annehmbarste Angebot in Höhe von 127.341,07 €. Der teuerste Anbieter lag bei fast 240.000 €. Das „Paket“ umfasst Wasserleitung und Kanal in der Bahnhofstraße im Abschnitt zwischen Lerchenweg und Habichtstraße (Mai/Juni) und Wasserleitungsbau im Bereich Ringstraße, „Am Anwender“ und „An der Gegenseite“ (Juni/Juli).

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  1. Haushalt genehmigt: Die Verbandsaufsicht hat am 23.01.2024 den Haushalt 2024 genehmigt. Darin enthalten ist eine Kreditaufnahme für 1.050.000 €, womit der erste Teil Planungskosten für den Neubau der Kläranlage finanziert wird.
  1. Planung für Kläranlagen-Neubau begonnen: Die Firma eepi GmbH (Saarbrücken) hat mit der Planung begonnen. Aktuell stehen Gespräche über Ausbaugröße und Ziele an. Dazu wird weiterhin nach Fördermitteln Ausschau gehalten.
  1. Akten für die Aufholjagd: Bis zur Einführung der Doppik war der Anlagennachweis nur sehr grob. Von den rund 13 Kilometern Kanal und Betonbauwerken haben wir indes in der EKVO-Bestandsliste 365 Haltungen aufgeführt, von denen für 311 noch nicht einmal ein Herstellungsjahr hinterlegt ist. Die bisherige Anlagenbuchhaltung ist nicht zu gebrauchen und muss komplett neu aufgebaut werden. Der Abwasserverband wird sich zum 60. Geburtstag eine „Verjüngungskur“ verpassen müssen: Zur ersten Dienstbesprechung im neuen Jahr sind 20 staubige Aktenordner aus dem Keller geholt worden. Die bislang fehlenden Angaben werden nun aus den Akten herausgelesen und hergeleitet, bevor die Anlagenbuchhaltung mit den Angaben der EKVO abgeglichen und ganz neu aufgebaut werden kann. Dieser Aufwand mit viel Akribie ist notwendig, um die Buchhaltung mit aktuellen Zahlen zu betreiben und die Jahresabschlüsse ab 2011 ohne Differenzen im Anlagevermögen prüfen zu können.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“ 

  1. Rekordjahr 2023: Das Freizeitbad „Panoramablick“ besteht seit 50 Jahren. Der Zweckverband ist seit Dezember schuldenfrei. Und im Ergebnis wird sich ein Rekord mit 102.201 Besuchern niederschlagen, wird die Verbandsversammlung am 27.02.2023 im Detail berichtet bekommen.
  1. Schwimmbad sanierungsfähig: Haushalt 2024 und Bauprogramm 2024-2029 können von der Verbandsversammlung beschlossen werden, die am 27.02.2024 um 19 Uhr im Rathaus ihre nächste Sitzung hat. Den Beschluss hatte das „Schwimmbad-Parlament“ am 17.10.2023 verschoben, bis ein Statik-Gutachten die Sanierungsfähigkeit des Schwimmbades bestätigt. Das Ingenieurbüro für Tragwerksplanung und Bauwesen Engelhardt + Weese legt für seine Untersuchung der Schwimmbecken im Freizeitbad „Panoramablick“ einen zehnseitigen Bericht der Ortsbegehung vom 07.12.2023 vor, demnach eine Reststandsicherheit bis zum geplanten Sanierungszeitraum gegeben ist. Wenn das Bauprogramm beschlossen und der Haushalt genehmigt ist, wird ein Planer beauftragt, der bereits gefunden wurde. Das ist wichtig, um Fördermittel zu finden.
  1. Starthilfe für Seepferdchen: Wer die Prüfung für dieses erste Schwimmabzeichen ablegt, bekommt zum Abzeichen einen Gutschein für den nächsten Schwimmbad-Besuch, hat der Vorstand als Unterstützung für die Schwimmausbildung und Werbung fürs Freizeitbad beschlossen.

Haushalt 2024 von der Kommunalaufsicht genehmigt

Haushalt 2024 von der Kommunalaufsicht genehmigt

In ihrer letzten Sitzung des Jahres am 14.12.2023 hat die Gemeindevertretung (-> hier das Protokoll) den Haushalt 2024 beschlossen.  Mit Begleitverfügung vom 29.12.2023 hat die Kommunalaufsicht den Haushalt 2024 genehmigt.

Den Entwurf des Etats hatte Bürgermeister Götz Konrad für den Gemeindevorstand am 16.11.2023 in die Beratung eingebracht. Im Bau- und Umweltausschuss am 06.12.2023 (TOP 5) und  im Haupt- und Finanzausschuss am 07.12.2023 (TOP 4) sind Änderungen dazu beantragt worden, wie in den jeweiligen Protokollen nachzulesen ist.


Die Erläuterungen zur Einbringung des Etats:

Im Haushalt 2024 der Gemeinde und im Wirtschaftsplan der Gemeinde summiert sich die Sonderposten-Auflösung auf der Ertragsseite auf mittlerweile 680.000 €, erläuterte Bürgermeister Götz Konrad zur Einbringung am 16.11.2023:

SOPO Vorjahr Abschreibung Vorjahr
Wasser 190.000 € 154.000 € 350.000 € 320.000 €
Abwasser 220.000 € 186.000 € 375.000 € 345.000 €
Straße 270.000 € 270.000 € 380.000 € 380.000 €
Gesamt 680.000 € 610.000 € 1.105.000 € 1.045.000 €

680.000 €, die wir jedes Jahr auf anderem Wege zu erwirtschaften hätten, wenn wir unsere Infrastruktur nicht konsequent und konstruktiv durch Beiträge finanzieren würde. Und die Tendenz ist steigend: Im Haushaltsjahr lag die Summe der Sonderposten-Auflösung für die drei Bauprogramme Wasser+Abwasser+Straße bei 610.000 €.

Freilich: Das Geld wird durch die Bürgerschaft aufgebracht. Nur ist der Beitrag nachhaltig und wird über 25 Jahre aufgeteilt eingebracht als Ertrag. In der Ergebnisrechnung jedes Jahr wiegt der Beitrag einen Großteil der Abschreibung auf.

2024 wird das Jahr der Klärung – und damit meine ich nicht nur die Finanzierung einer neuen Kläranlage. Aber dieses Groß-Projekt ist genau so abzuschätzen, anzusetzen und anzugehen wie wir es mit allen anderen Bauprogrammen machen.

Wie Sonderpostenauflösung zu einer Survival-Strategie geworden ist, zeigt unser heutiger Bericht über den Schwimmbad-Zweckverband: Unsere Art der Finanzierung steigert im Haushalt 2024 die jährliche SOPO-Auflösung auf 100.000 €, was die Abschreibung von derzeit 170.000 € weit mehr aufwiegt als man es von Schwimmbädern gewohnt ist. Vor zehn Jahren, als über die Satzung des Verbandes und die Zukunft des Freizeitbades beraten wurde, lag die Abschreibung bei 180.024 € (Ergebnis 2013) und die Auflösung der Sonderposten (jährlicher Anteil von Zuschüssen, Zuweisungen, Spenden) bei 48.770 €.

Diese Verbesserung in der Ergebnisrechnung ist der Finanzierungs-Form beim Freizeitbad und der guten Zusammenarbeit aller zu verdanken. Beim Bauprogramm 2017-2022 konnten wir insgesamt fast 672.000 € aus Zuschüssen und Zuweisungen der Gemeinden aufbringen. Die Senden des Fördervereins noch gar nicht mitgerechnet.

Für die Zukunft und die Bauprogramme der nächsten Jahre werden wir fürs Freizeitbad hoffentlich weitere Förderer und Freunde finden, zumal der 1969 gegründete Zweckverband gerade zum 50-jährigen Bestehen des Bades erstmals schuldenfrei ist. Das hätte vor zehn Jahren niemand gedacht.

Obwohl stabil in der Finanzierung unserer Infrastruktur steht der Haushalt 2024 wacklig da.

Im Ergebnis stehen

21,44 Mio. € an Erträgen

22,58 Mio. an Aufwendungen gegenüber. Ein Defizit von 1.135.000 €

Auch durch Erträge im außerordentlichen Ergebnis lässt sich das Loch nicht schließen. Zwar kommen bei den 410.000 € die Rückzahlungen des Freizeitbades für die guten Vorjahre sehr zu Pass. Jedoch bleibt ein Minus von 725.000 €.

Was schlimmer wiegt: Der Saldo aus den Einzahlungen und Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit ist negativ. -835.500 € Es fehlt an echtem Geld.

Und eigentlich sollte hier als „freie Spitze“ genügend Geld heraus kommen, damit wir unsere Tilgung und die Rückzahlung an die „Hessenkasse“ leisten können, die nun die erste volle Jahresrate umfasst. Zusammen hätten wir 701.500 € als Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit mit diesem Saldo zu schaffen gehabt.

Der Finanzhaushalt ist mit den Überschüssen der Vorjahre und Krediten finanziert. Bei den Einzahlungen aus Investitionstätigkeit – das sind Zuschüsse und Beiträge – kommen wir auf 895.000 €. Die Auszahlungen indes summieren sich auf 5,44 Mio. €. Da steckt freilich auch der Neubau einer Kita drin, den wir erwerben.

Die Kreditaufnahme – zu finden unter „Einzahlung aus Finanzierungstätigkeit“ – ist mit 1,6 Mio. € beziffert.

Unsere Ergebnisrücklagen, mit 2023 steigen diese „Holzdollars“ auf 11 Mio. €, helfen die Fehlbeträge in den Ergebnisse auszugleichen. Weil es aber an Finanzmitteln fehlt, werden alle Reserven aufgezehrt.

Wie Reiner Müller mit den Bauprogrammen in den zwei Ausschüssen ausführlich erläutert hat, bauen wir keine „Luftschlösser“, sondern investieren in die Substanz.

Auf 64 Seiten Vorbericht erläutert Rainer Deutsch anschaulich und lehrreich, wie wir unseren Haushalt aufgebaut haben und mit welchen externen Faktoren wir zu tun haben.

Unser kleiner Anteil an den Gemeinschaftssteuern sinkt. Die Ausgleichsmechanismen arbeiten gegen uns. Die Kappungsgrenze tut weh…. Vieles war angekündigt, kommt aber zur Unzeit. Hoffen wir für die Faktoren, die wir nicht in der Hand haben auf die Reform des Kommunalen Finanzausgleichs 2026.

Auf unsere Gewerbesteuer mit 5 Mio. € können wir uns mit Dankbarkeit und Demut stützen. Was mit der Grundsteuer – und womöglich einer Grundsteuer C ab 2025 – wird, vermögen wir nicht zu sagen.

Wie erst es ist, zeigt die neue Satzung im Detail: Die Stellenbesetzungssperre, demnach freie und freiwerdende Stellen erst nach Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses besetzt werden dürfen, steht jetzt im § 8 der Haushaltssatzung also ganz vorne. Das werden wir im Haushaltssicherungskonzept unterstreichen, wie wir alles Mögliche tun, den Aufwand zu begrenzen.

Im Haushaltssicherungskonzept können wir leider nur beschreiben, was wir als Gemeinde zu tun gedenken, um den Haushalt zu sichern. Dabei werden wir als wichtiges Werkzeug auch die Gewerbesteuer anpacken, ohne dass es weh tut.

Wir haben unsere Steuerhebesätze seit 2015 gleich – die Gewerbesteuer bei 380 % und die Grundsteuer bei 400 %.

Die 380 % bei der Gewerbesteuer ist genau richtig, weil seit der Unternehmenssteuerreform 2008 die Gewerbesteuer bei der Einkommensteuer der Unternehmer angerechnet wird als Ermäßigung. Das steht im § 35 des Einkommensteuergesetz. Seit 2020 steht in diesem § 35 EstG nun, dass durch die Anrechnung der Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer ein Hebesatz von 400 % neutral ist. Eine Erhöhung des Gewerbesteuer-Hebesatzes von 380 auf 400 Prozent bringt rund 260.000 € mehr an Ertrag, ohne die Gewerbetreibenden mehr zu belasten. Wer es nicht glaubt, wir haben ein Papier der IHK Schwaben – und die sollen schlau rechnen können.

Obacht: Im Wort Steuer steckt schon das Wort teuer drin. Das heißt auch wieder, dass wir Kreis, Land und Bund helfen.

Hätten wir nicht die Beitragsfinanzierung und die Bauprogramme als Basis für unsere Infrastruktur, müssten wir diese 680.000 € aus Sonderposten-Auflösung auf anderem Wege einsammeln. Mit der Gewerbesteuer wäre das nicht wettzumachen, zumal Kreis, Land und Bund bekanntlich vier Fünftel aus unserer Gewerbesteuer nehmen. Es wird eigentlich Zeit, etwas zurückzugeben.

Wenn das Land Hessen jetzt eine neue Regierung bildet, sollte sie auf das Angebot einer „Entlastungsallianz“ eingehen, das ihr alle Spitzenverbände entgegenbringen.

Wir wollen und wir müssen uns der Verantwortung stellen, den Haushalt 2024 mitsamt Haushaltssicherungs-Konzept zu beschließen. Wir wollen und wir müssen aber auch erwarten dürfen, dass uns Kreis, Land und Bund endlich und ehrlich entlasten und nicht immer nur mit Versprechungen von Reformen und Förderprogrammen besänftigen.

Diesen Haushaltsplan 2024 hat der Gemeindevorstand am 13.11.2023 durch Beschluss festgestellt. Den Entwurf bringen wir hiermit in die Beratung ein. Alle Ortsbeiräte sind eingeladen, eine Stellungnahme zu diesem Zahlenwerk abzugeben. Damit die Stellungnahme in die Beratung Eingang finden kann, bitte bis zum 4. Dezember um 17 Uhr dem Gemeindevorstand zukommen lassen. Dann ist die letzte Sitzung des Gemeindevorstands vor der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, die den Beschlussvorschlag zum Haushalt bündelt.  Wird keine dezidierte Stellungnahme abgegeben, ist das als Zustimmung zu werten.

Von den Vorschlägen aus den Ortsbeiräten sind hier nicht alle eingerechnet, das wären 1,8 Mio. €. Aber 2024 ist nicht „Wünsch Dir was“, sondern eher „So isses“. Ein strenges Haushaltssicherungs-Konzept haben wir schon seit längerem nicht mehr aufstellen müssen – aber wir haben es nicht verlernt. Wer an die weltweite Finanzkrise nach 2008 denkt, wird sich erinnern: Wenn wir zusammenhalten, gehen wir auch „ideenreich auch durch arme Zeiten“.

Bericht aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden (14.12.2023)

Bürgermeister Konrad ist zwar an Corona-erkrankt und fällt für die Sitzung der Gemeindevertretung am 14.12.2023 aus – der Bericht aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden liegt aber schriftlich vor:

Gesamt-Gemeinde:

  • Gesundheitsversorgung: Die „Bergland Medizin“ (berglandmedizin.de) möchte im neuen Jahr baldmöglichst starten, sucht aber noch zwei Ärzte zur Verstärkung. Mit den Besitzern der Ladenlokale am Marktplatz 2 wird verhandelt, wie die Flächen für die Gesundheitsversorgung in Eschenburg eingebunden werden können.
  • Umfrage läuft bis zum nächsten „Bürger-Forum“: „Was ist Ihnen wichtig für die Gesundheitsversorgung?“ lautet die aktuelle Umfrage. Über die weitere Entwicklung bei der Gesundheitsversorgung und bei der Kinderbetreuung wird am 23.01.2024 um 20 Uhr berichtet. Unter der Überschrift „Zu wenige Köche verderben den Brei…“ geht es nicht nur um die Themen Gastronomie und Gastfreundschaft, sondern um ein ganzes Bündel von Themen, die der Entwicklung Eschenburgs dient. Auch die „Mission: Mehr Spielplätze“ wird weiterverfolgt und beim Wettbewerb „Ab in die Mitte“ vorgebracht. Thema der Innenstadt-Offensive des Landes ist für 2024 „Lebe deinen Raum“. Das „Bürger-Forum online“ ist eine Video-Konferenz, wofür Informationen und Zugangsdaten unter eschenburg.de/forum zu finden sind.

  • Vereinsförderung 2023: Nach der gültigen Satzung sind 7.660 € für Jugendarbeit (jeweils 5 € für 1.532 Jugendliche in 17 Vereinen), 2.656 € für 9 Fahrten, Lager, Freizeiten (jeweils 2 € pro Teilnehmer und Tag, max. 2 Fahrten pro Veranstalter) und 2.400 € für die 24 verbliebenen kulturell und gemeinnützig tätigen Vereine ausgezahlt worden.
  • Jahres-Auftakt mit Blues und Nachhaltigkeit: Für 5. Januar ist wieder ein Jahres-Auftakt um 18 Uhr in der Johanneskapelle (Hauptstraße 47, Ewersbach) geplant. Für einen Neustart haben sich bereits zwei bewährte Musiker angesagt: Michael „Öli“ Müller und Peter Schneider gastieren dann mit Blues und Gitarren. Der Eintritt ist frei. Mit dem Titel „Jahres-Auftakt mit dem KKED – Kultur vereint und klingt nach“ haben wir uns beim Wettbewerb der Sparkasse Dillenburg „Unsere Heimat nachhaltig gestalten“ beworben – und werden auch einen kleinen Preis erhalten. Das freut uns und fördert die nächsten Vorhaben, über die man beim Jahres-Auftakt ins Gespräch kommen kann. Eine Veranstaltung für Jung und Alt soll zusammen mit dem Dialekt-Dachverband „MundART“ geplant werden. Das Projekt „MundART – das Festival: Engagement für Ehrenamt und Experten“ wird ebenfalls von der Sparkasse Dillenburg gefördert. 
  • Museum für die Region: Der Gemeindevorstand hat das Trafo-Haus und die Sammlung in Wissenbach sowie die Schulscheune und das Heimatmuseum besichtigt und mit Akteuren des Vereins (www.regionalmuseum-eschenburg.de) erörtert, wie die gemeinsame Arbeit weiter gestaltet werden kann.
  • Wiedersehen in Petschau: Der nächste Schüleraustausch in Becov nad Teplou wird von der Holderbergschule und der Musikschule für die Zeit vom 24.04.-01.05.2024 in unserer Partnergemeinde geplant.
  • Schüleraustausch mit Japan unterstützen: Die Gemeinde Dietzhölztal fragt, ob die Gemeinde Eschenburg beim Schüleraustausch mit der Partnergemeinde in Japan helfen kann. Für den Flug dorthin interessieren sich auch einige Schüler aus Eschenburg, was wir mit 300 € pro Schüler unterstützen möchten.
  • Eschenburg wird Mitglied bei StudiumPlus: Trotz der Größe mit 1.800 Studenten und rund 500 Dozenten und der Themen-Vielfalt über alle Fachbereiche der THM sind die Bedingungen ideal für maßgeschneiderte Lern-Lösungen. Kleine Gruppen, direkter Kontakt zu Lehrkräften, die enge Verzahnung mit der Arbeit des Unternehmens und die Zielorientierung auf die Praxis sorgen dafür, dass 95 % der Studierenden ihren Abschluss erreichen – und das innerhalb der Regelstudienzeit von sieben Semestern. Um Studenten zu entsenden, müssen Unternehmer Mitglied des Vereins CompetenceCenter Duale Hochschulstudien – StudiumPlus e.V. (CCD) werden. Mit 100 € Jahresbeitrag für Unternehmen ist das auch für kleinere Betriebe und Kommunen interessant. Mit mehr als 1.000 Unternehmen, ist StudiumPlus ein Unternehmensnetzwerk, das künftig fürs Handwerk und die Berufsorientierung in der Region an Bedeutung gewinnen wird. Die meisten Erstsemester haben jetzt schon vor dem Studium eine Ausbildung gemacht. Fürs Jahr 2024 sollen diese Vorzüge von Praxis-Bezug und effizienter Zielstrebigkeit weiter für Schulen und zur Berufsorientierung vorgestellt werden. Auch wenn der Beitritt zum StudiumPlus eine Mitgliedschaft begründet, ist laut Kommunalaufsicht ein Beschluss im Gemeindevorstand ausreichend. Es ist eine reine Mitgliedschaft und keine wirtschaftliche Betätigung bzw. Beteiligung im Sinne der §§ 121 ff. HGO.
  • Schließung Rathaus: Zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel (27.-29.12.2023) wird das Rathaus geschlossen bleiben. Für das Einwohnermeldeamt und das Standesamt wird ein Notdienst eingerichtet, der täglich von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr erreichbar ist.

Kommission Zukunft

  • Bäume abholen und Bilder schicken: Auch ohne Reservierung können Reste unserer Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ am Bauhof abgeholt werden werktags 9:30 Uhr und 13 Uhr sowie nach telefonischer Absprache. Ein Anruf unter (02774) 917358 empfiehlt sich, da der Bauhof vom 21. Dezember bis nach Neujahr geschlossen ist. Die Kommission Zukunft ruft auf, Bilder von den Bäumen zu schicken an die Adresse zukunft@eschenburg.de – um den Fortgang zu zeigen.
  • Bürgerbaum – von der einzelnen Aktion zur gemeinsamen Mission: Unter diesem Motto hat die Kommission Zukunft zusammen mit der Stiftung für Eschenburg einen dritten Platz beim Wettbewerb „Unsere Heimat nachhaltig gestalten mit der Sparkasse Dillenburg“ belegt. Die 1.000 € Preisgeld werden helfen, die Internet-Adresse buergerbaum.org auszubauen zur Plattform für Pflanzen, Pflegen und Praxis-Naturschutz.

Weitere Informationen aus den Ortsteilen:

Eibelshausen: 

  1. Für Erneuerung des Kunstrasenplatzes im Holderbergstadion sammelt der Sportverein Grün-Rot Eibelshausen fleißig Zuschüsse und Spenden. Um auch die Leichtathletik-Anlagen zeitgleich sanieren zu können, stellt die Gemeinde nun Förderanträge ans Land Hessen. Noch können weitere Vereine und Nutzer mit Fördermitteln helfen, die Kommunen nicht offenstehen. Der Kreis hält aktuell wegen seiner Haushaltslage frühere Zusagen fürs Holderbergstadion nicht aufrecht. Für den Kunstrasenplatz gibt es eine Förderung, für die Laufbahn nur eine Befürwortung zum Antrag beim „Sportland Hessen“.
  1. Der Otto-Friedrich-Schlemper-Platz ist seiner Bestimmung übergeben. „Ich wünsche uns dieses tätige „Miteinander Füreinander“ nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft“, zitierte Bürgermeister Götz Konrad ein Wort von Otto Schlemper. Er enthüllte mit Walter Jank das Schild und wünschte, dass dieser Platz Menschen zusammenbringt und sie auf gute Ideen bringt.
    Der Otto-Friedrich-Schlemper-Platz ist seiner Bestimmung übergeben. „Ich wünsche uns dieses tätige „Miteinander Füreinander“ nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft“, zitierte Bürgermeister Götz Konrad ein Wort von Otto Schlemper. Er enthüllte mit Walter Jank das Schild und wünschte, dass dieser Platz Menschen zusammenbringt und sie auf gute Ideen bringt.

    Die 2022 begonnene Neugestaltung der Bauabschnitte 3 + 4 (ehemalige Bushaltestelle und Platz zwischen Kirche und Multifunktionsgebäude) des Ortskerns Eibelshausen ist bis auf die Montage eines noch fehlenden Geländer-Stückes abgeschlossen. Das Projekt schließt mit Gesamtkosten von 429.324 € ab. Im Haushaltsplan 2022 standen ursprünglich 330.000 € zur Verfügung. Im Nachtrag wurde der Betrag um 110.000 € auf 440.000 € aufgestockt.

  1. „Netto“ wird seine Filiale schließen. „Norma“ will den Standort Eiershäuser Straße 49 übernehmen, den bisherigen Markt abreißen, neu bauen und im eigenen Bestand betreiben. Für die Weiterentwicklung des Standortes findet im Januar ein Besprechungstermin beim RP Gießen statt. Die Vorgaben der Regionalplanung sind vor allem auf die Verkaufsflächen im Lebensmittel-Einzelhanden zu berücksichtigen. Die Kauftkraftbindung lässt demnach in Eschenburg keine Neuansiedlung zu, wenn keine alten Standorte dauerhaft aufgegeben werden.

 

Hirzenhain:

  1. In Hirzenhain formiert sich die Initiative für einen Dorfladen. Gut 70 Personen sind zu einem ersten Informationsabend ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Ein Arbeitskreis bildet sich nun, um die nächsten Schritte zu erarbeiten. Verkaufsleiter Thomas Plessl von der Gutkauf Großhandelsgesellschaft (Kirchhain) informierte über Möglichkeiten, einen eigenen Dorfladen zu starten.
  1. Mit dem Vorwegnahmebeschluss gem. 76 BauGB wird die von der Vertretung beschlossene Baulandumlegung für das Kleingartengebiet „Auf dem Löhchen“ einen wichtigen Schritt nach vorne gebracht.
  1. In einem anonymen Schreiben ist die Straßenbeleuchtung in der Bussardstraße als unzureichend kritisiert worden, insbesondere die Schaltzeiten. Vor dem Hintergrund der Energieeinsparung weist der Hessische Städte- und Gemeindebund darauf hin, dass es in Hessen keine generelle gesetzliche Pflicht zur Straßenbeleuchtung gibt. Lediglich in der Straßenverkehrsordnung gilt, dass verkehrswichtige und gefährliche Kreuzungen ausreichend zu beleuchten sind.

Wissenbach:

  1. Dorfplatz WissenbachFür den Bau des Mehrzweckgebäudes auf dem Dorfplatz ist die Firma Bauservice Becker (Dietzhölztal) mit den Erd-, Maurer, Beton- und Putzarbeiten beauftragt worden, die mit dem Brutto-Preis von 66.155,60 € das günstigste Angebot abgegeben hat. Die Mehrkosten in Höhe von 70.000 €, die das bislang auf 600.000 € bezifferte Gesamt-Projekt vergrößern, sind im Nachtragshaushalt 2023 aufgenommen und erläutert worden. Über die genaue Ausstattung wird sich der Ortsbeirat mit dem Planer in einer Sitzung des Gemeindevorstands verständigen. Im Januar werden wir auch über die Namensgebung reden.
  1. Der SSV Wissenbach sammelt selbstständig Zuschüsse und Spenden für die LED-Umrüstung des Flutlichts, das mit 38.000 € beziffert wird.
  1. Das Gelände des ehemaligen Rassegeflügelzuchtvereins kann nun doch von der Kita Meisennest genutzt werden, wenn das Evangelische Dekanat „an der Dill“ als Träger der einen Pachtvertrag mit der Gemeinde abschließt.

Simmersbach:

  1. Eine „Hochwassergefahr“, wie der Ortsbeirat in seinen Protokollen dem Dorfweiher zuschreibt, ist nicht erkennbar. Die bisherige hydraulische Berechnung und die bislang getroffenen Vorkehrungen erscheinen ausreichend. Hochwasserschutz wird allgemein im Zweckverband zu betreiben sein, der vor der Gründung steht.

Eiershausen:

  1. Erst hat die Firma Fey (Haiger) vier Wochen später als geplant mit den Bauarbeiten für den neuen Wertstoffhof begonnen, dann kam der Schnee dazwischen. Es ist nun zu hoffen, dass der Asphalt vor Weihnachten noch eingebaut wird. Die Fläche ist soweit vorbereitet. Die weiteren Arbeiten wie Zaunbau, Strom- und Wasseranschluss, Aufstellung der Aufenthalts- und Sanitärcontainer und die Gestaltung mit Mutterboden und Pflanzen werden erst in 2024 ausgeführt werden können.

Roth: 

  1. Für ein „Energiedorf Roth“ soll nun die Landesenergieagentur (LEA) mit einer Projekt-Skizze helfen und das Potenzial für eine Zusammenarbeit auszuloten. Die Projekt-Gruppe vor Ort wird bis dahin die restlichen Haushalte aufm Roth befragen. Infos unter eschenburg-roth.de im Internet

Gemeindewerke

  1. Gemeindewerke bekommt von der Gemeinde Eschenburg ein Liquiditätsdarlehen in Höhe von 250.000 € bis zum 30.04.2024 mit einem Zinssatz von 1 % zur Verfügung gestellt.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  1. Planung für Kläranlagen-Neubau vergeben: Nach einer europaweiten Ausschreibung ist unter 14 Ingenieurbüros zum Brutto-Preis von 3.153.192,14 € die eepi GmbH (Saarbrücken) ermittelt worden und wird nun mit der Objektplanung, Gebäudeausrüstung/Anlagentechnik, Elektroanlagen und Steuerungstechnik sowie Tragwerksplanung Im Nachtragshaushalt 2023 stehen 59.500 Euro und im Haushalt 2024 1.047.000 Euro zur Verfügung. Die Finanzierung wird durch ein Darlehen gewährleistet.
  1. Nachtragshaushalt genehmigt: Die Verbandsaufsicht hat den am 21.11.2023 beschlossenen Nachtragshaushalt für das Jahr 2023 am 04.12.2023 genehmigt. Damit beinhaltet den Grunderwerb für Abstands- und Ausgleichsflächen und eine Steigerung um 137.200 € auf 2,641 Mio. € im Ergebnis.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  1. Logo Freizeitbad PanoramablickBad und Bistro sind wieder offen: Fünf Tage länger als die geplanten drei Wochen war das Bad für Reparatur und Revision geschlossen. Nun erstrahlt das Freizeitbad in einem neuen Licht in der Schwimmhalle, das mit LED-Technik und Dimmer sparsam und stimmungsvoll ist. Über dem Whirlpool konnte eine Beleuchtung eingebaut werden, die die Farben wechseln kann. Die Farblicht-Dusche hat der Förderverein gesponsert. Der Förderverein hat auch dafür gesorgt, dass das Bistro wieder geöffnet ist. Das Bistro hat derzeit folgende Öffnungszeiten: Montag 13:00-20:30, Dienstag 08:00-19:00 Uhr, Mittwoch 13:00-19:00 Uhr, Donnerstag 13:00-21:00, Freitag 13:00-20:30 Uhr, Samstag und Sonntag 08:00 -17:00 Uhr. An den Feiertagen haben Bistro und Bad geschlossen an allen gesetzlichen Feiertagen sowie Heiligabend und Silvester.
  1. Schwimmbad nach 50 Jahren ohne Schulden: Das Freizeitbad „Panoramablick“ ist seit dem 1. Dezember 2023 schuldenfrei. Der Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“, der das Schwimmbad gebaut und vor 50 Jahren eröffnet hat, begeht das Jubiläums-Jahr ohne Feier aber nun mit diesem historischen Moment. Der Bau damals und spätere Investitionen sind bis 2015 meist mit Krediten finanziert worden. Bei der Einigung auf eine neue Satzung wurde zwischen den beiden Mitgliedsgemeinden Eschenburg und Dietzhölztal das Verhältnis an die Größenverhältnisse angepasst und die Finanzierung nachhaltig geregelt: Für den Betrieb zahlt Eschenburg für die Umlage des Zweckverbandes zwei Drittel, die Gemeinde Dietzhölztal ein Drittel. Investitionen werden werden nicht mehr „auf Pump“ finanziert, sondern von den Gemeinden und durch Zuschüsse des Landes und des Fördervereins aufgebracht. In der Satzung steht die Regel: „Anstehende Investitionen des Verbandes werden als Investitionszuschuss durch die Mitgliedsgemeinden finanziert, wobei der Zuschuss zu zwei Dritteln in den Haushaltsplan der Gemeinde Eschenburg und zu einem Drittel in den Haushalt der Gemeinde Dietzhölztal einzustellen ist.“ Zum Bauprogramm 2017 – 2022 haben die beiden Gemeinden insgesamt zusammen 500.000 € an Investitionszuschüssen gezahlt, was in der Ergebnisrechnung wie ein 100-%-Zuschuss wirkt. Die Investitionen seit dem Jahr 2000 sowie die Förderer und Sponsoren sind im Internet unter freizeitbad-panoramablick.de/bauprogramm aufgelistet.

Haushalt 2023 läuft besser als geplant

Wenn sich ein ein Haushaltsplan wesentlich verändert, wird ein Nachtragshaushalt beraten und beschlossen. Für 2023 ist das aktualisierte Zahlenwerk in die Beratung eingebracht und wird am 23.11.2023 im Haupt- und Finanzausschuss beraten und am 14.12.2023 in der Gemeindevertretung beschlossen. Zur Einbringung hat Bürgermeister Götz Konrad folgende Erläuterungen gegeben:

Wie sich der Haushalt 2023 im Vollzug verändert, hat Rainer Deutsch im Haupt- und Finanzausschuss bereits berichtet. Dieser Bericht ist eine gute Vorbereitung, den Nachtrag zu beraten, den wir heute einbringen.

Hatten wir vor einem Jahr mit einem Überschuss von 130.000 € im Ergebnis gerechnet, so sind es nun stolze 1.315.000 €. Wie man in der Satzung sehen kann, haben sich die Erträge um 127.500 € verringert und um über 1,3 Mio. erhöht. Insgesamt 22.180.000 € Erträge – im Ergebnis wohlgemerkt.

Die Aufwendungen steigen unterm dicken Strich um 65.000 € auf nunmehr 20.865.000 €

Als „freie Spitze“ des fließen aus dem Ergebnis 1.445.000 € an „echtem Geld“ in den Finanzhaushalt. Geplant hatten wir 690.000 €.

Mit dem Geld können wir 2.44 Mio. € investieren, wobei die Zuschüsse und Beiträge mit knapp 790.000 € ausreichen.

Bei der Tilgung liegen wir noch bei 435.500 € und können uns 1.000.000 € Kreditaufnahme noch leisten.

Der Finanzhaushalt weist einen Überschuss von 360.000 € aus.

Erstattungen und Auflösung von Rückstellungen prägen diesen Nachtragshaushalt. Bei den Personalkosten kommt in diesem Jahr nur die Einmalzahlungen, die stärkere Steigung fällt ins Jahr 2024.

Bei der Kita Simmersbach, für die wir das Gebäude in Erbbaupacht übernehmen, können wir die Investitionen unserer Sanierung nun doch aktivieren. Auch dieses Beispiel klingt zunächst wie eine redaktionelle Änderung, und doch sammeln wir unsere Kräfte vor einem schwierigen Jahr 2024.

Der Haushalt 2023 soll auch im Nachtrag zeigen: Wir sind auf einem guten Kurs – und so werden wir auch die unruhigen Untiefen des kommenden Jahres schaffen.

Der Gemeindevorstand hat diesen Nachtrag für 2023 am 13.11.2023 als Entwurf beschlossen und empfiehlt ihn der Beratung und Beschlussfassung.


Der Haushalts-Plan der Gemeinde Eschenburg, der am 15.12.2022 von der Gemeindevertretung mit dieser Vorlage beschlossen worden ist, hat am 02.01.2023 die Genehmigung der Aufsicht erhalten.

Den kompletten Entwurf des Haushalts 2023 hat Bürgermeister Götz Konrad am 17.11.2022 den in die Beratung der Gremien eingebracht. Konrad erläuterte in seiner Einbringungsrede, warum mit dem Haushalt 2023 „zielorientierte Zusammenarbeit wichtig sei:

„2022 habe ich an dieser Stelle gesagt, dass wir jeden Euro fünfmal herumdrehen, weil uns an der Gewerbesteuer nur ein Fünftel bleibt.

Für 2023 möchte ich das dazu passende Werkzeug werben, nämlich die Waage. Für uns Kommunen ist nämlich die Zukunft eine Frage der Wage. Diese Waage muss man immer wieder Haushalts-Jahr für Haushalts-Jahr messen und wiegen. Die Frage der Haushalts-Waage ist nämlich immer: Wieviel Aufwand können wir ertragen?

Auch wenn wir demnächst über die Frage zu entscheiden haben, weiter auf ein Gesamtabschluss (§ 112 b HGO) – eine kommunale Konzernbilanz – zu verzichten, bis die Abschlüsse gleichauf sind, haben wir in Eschenburg den Blick aufs große Ganze.

Der Haushalt ist im Kern vorgestellt, die wichtigsten Bauprogramme sind bereits in zwei Ausschüssen erläutert worden. Zur weiteren Beratung und Beschlussfassung sind Termine gesetzt. Deshalb will ich anhand weniger Beispiele zeigen, dass wir innerhalb unseres „kommunalen Konzerns“ sehr wohl eine Gesamtschau haben und darauf achten. Zudem haben wir in der Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Werke und Verbänden etwas geschaffen, was aus der Krux der Kommunalfinanzen eine Chance werden lässt.

Beispiel Babybecken: Ein Ersatz für das Kinderplanschbecken im Schwimmbad hatten wir weder einen Plan noch im Bauprogramm. Deshalb haben wir aus der Not eine Tugend gemacht. Für diese neue Attraktion sammeln wir zusammen mit dem Förderverein Spenden, „Benefiz fürs Babybecken“. Hierbei kann man sagen, dass jeder Euro Spende dem gesamten Schwimmbad hilft in den kommenden 25 Jahren. Warum ist das?

Ein neues Babybecken wird über 25 Jahre abgeschrieben. Das heißt in jedem der nächsten 25 Jahre wird ein Betrag von 6000 € auf der Seite Aufwand in die Waagschale gelegt.

Wie können wir den Aufwand ertragen?
Entweder wir erhöhen die Umlage um 6000 € – Wir haben schon über weniger gestritten.

Oder wir erhöhen den Eintritt um 0,10 € – auch hier haben wir schon über weniger gestritten.
Die Aktion „Benefiz fürs Babybecken“ macht es uns möglich, dass wir gar nicht streiten müssen. Jede Spende wird ebenfalls auf 25 Jahre aufgeteilt und auf die Waage gelegt, auf der anderen Seite in die Waagschale für „Ertrag“.

Spenden, Zuschüsse, aber auch die Zuweisung der beiden Gemeinden an die Verbände werden nämlich als so genannte Sonderposten gesammelt und als „Gegengewicht“ zur Abschreibung in die Waage gelegt. Jahr für Jahr.

Wenn wir also eine Investition komplett über Spenden oder auch als Zuweisung von Mitgliedsgemeinden finanzieren, rechnet sich die Investition auf diesem Finanzierungsweg gewissermaßen von selbst.

Von diese so genannten Sonderposten Auflösung erzähle ich jedes Jahr, wenn ich darüber informiere, wie wir kommunale Infrastruktur finanzieren im Bereich von Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Straßenbau. Das geschieht weitestgehend mit Beiträgen, auch mit unseren Ergänzungsbeiträgen für die Bauprogramme Wasser und Abwasser 2021-2026. Auch diese Beiträge werden wie Zuschüsse und Spenden über die Sonderposten Auflösung in die Waagschale „Ertrag“ geworfen. Und weil wir die Abschreibungen erwirtschaften müssen, ist dieser Ertrag wichtig, um den Aufwand aufzuwiegen. Alles eine Frage der Waage.

AfA Sopo Quote
Wasser        320.000 €        154.000 € 48%
Abwasser        345.000 €        186.000 € 54%
Straße        380.000 €        270.000 € 71%
    1.045.000 €        610.000 € 58%

In diesen drei Bereichen zusammengerechnet haben wir über eine Million Euro zu erwirtschaften, dazu tragen die Ergänzungsbeiträge für Wasser und Abwasser sowie die Erschließungs- und Straßenbeiträge mit 610.000€ erheblich bei.

Anders formuliert: Hätten wir diese Beitragsfinanzierung nicht, müssten wir jedes Jahr diese 610.000 € auf anderem Wege einsammeln. Und bitte nicht vergessen: Von der Gewerbesteuer bleibt nur ein Fünftel hier in der Gemeinde.

Beispiel Abwasserverband: Das System mit Investitionszuweisung der beiden Gemeinden haben wir bereits 2011 dort eingeführt, um den Verband zu entschulden und künftige Investitionen finanzieren zu können. Es gibt seit 2008 nämlich keine Förderprogramme, dafür aber noch genügend alte Schulden, die abgebaut werden wollen.

Seit 2015 haben wir auch im Abwasserverband Obere Dietzhölze ein Bauprogramm. Der Eschenburger Anteil an der Investitionszuweisungen wird über unsere Ergänzungsbeiträge aufgebracht.

Bauprogramme und vorausschauende Finanzierung schaffen Stabilität:

  • Seit 2015 erhebt die Gemeinde Eschenburg kostendeckende Gebühren auf Wasser und Abwasser.
  • Seit 2015 sind unsere Steuersätze gleich geblieben bei 380 % Gewerbesteuer und 400 % Grundsteuer.

2015 war für uns das Jahr der Bauprogramme, denn auch für den Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“ wurde eine Grundlage für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit gelegt, indem hier Ziele für die Jahre 2017-2022 formuliert worden sind mit einem gedeckelten Volumen von 500.000 €. Mit dieser Einigung haben wir es auch geschafft, dass das Freizeitbad 2023 seinen 50. Geburtstag feiern kann und der Zweckverband schuldenfrei wird.

Das Schönste an der Einigung war, ist und bleibt: Wir brauchen uns nicht mehr über die Kosten zu streiten, sondern können uns über den Nutzen freuen.

Eine Frage der Waage – zwischen Abschreibung und Sonderposten – auch bei den beiden Verbänden und den Gemeindewerken:

AV OD        580.000 €        215.000 € 37%
ZV MPS        176.000 €          71.500 € 41%
GWE        665.000 €        340.000 € 51%

Die Haushaltsberatungen haben eigentlich gestern Abend schon angefangen in der Betriebskommission der Gemeindewerke. Wir haben neue Abwassergebühren berechnen lassen müssen und empfehlen sie zum Beschluss. Wir mussten ein Defizit in Höhe von 300.000 im Wirtschaftsplan der Gemeindewerke, Abteilung Abwasser, regelrecht einfangen. Das steht nicht in diesem Haushalt, aber das steht als Beispiel für unser neues Denken, wenn wir für die Zukunft Investitionen in Echtzeit finanzieren.

Die Klärschlammvererdung ist 2008 fertiggestellt worden, als die erste Abschreibung als Aufwand im Haushalt aufschlug. Die erste Räumung der Beete war für 2014 vorgesehen. Durch effiziente Beschickung der Beete konnte die Leerung herausgezögert werden und ist eigentlich für 2027 geplant gewesen. Nun war sie aber schon vorher notwendig geworden, um Flächen für die erforderlichen Umbauarbeiten in der Kläranlage zu haben.

Baggerarbeiten an der Klärschlamm-Vererdungsanlage

Für die Räumung der Beete hatten wir eigentlich seit 2008 jährlich 20.000 € als Rücklage in den Haushalt eingestellt. Diese Zahl war uns auch von der Herstellerfirma empfohlen worden – das ist allerdings 20 Jahre her. Und diese Rücklage ist von der Aufsicht mehr als einmal moniert worden, denn für so etwas würden eigentlich keine Rücklagen gebildet. Das sei ja normaler Aufwand…

Nun kommen wir als Kommune und kommunale Verbände nicht aus der Gewinnzone, sondern bestenfalls auf unsere Kosten. Das ist auch richtig so. Nur kann ich damit ganz schlecht Kostensteigerungen abfangen, die vor 20 Jahren oder auch nur vor 12 Monaten nicht planbar waren. Weder die Rücklage noch die schon höher eingeplanten Haushaltsmittel reichten in diesem Sommer aus, um die Kostensteigerungen bei der Entsorgung aufzufangen.
Weitere Kostensteigerungen drohen, wenn Umweltpolitik und Behördenpraxis keine naturnahe Entsorgung wie zuletzt als Abdeckmaterial eine Deponie erlauben, sondern in die teure Verbrennungsanlage führen.

Nun heißt es „Umlage statt Rücklage“. Die Kosten für die Räumung des zweiten Beetes ist mit 500.000 € im Haushalt des Abwasserverbands eingeplant. Das ist zwar so viel wie im Gemeindehaushalt Dorfplätze veranschlagt werden, nur fließt beim Abwasser der Aufwand in die Gebühr ein. Das haben wir uns – Walter Jank kann sich noch daran erinnern, als wir diesen Weg einschlugen – anders vorgestellt. Und womöglich wäre es auch für unsere Gebühren-Gestaltung besser gewesen, wir hätten mehr Geld in die Rücklage nehmen dürfen. Was nämlich übrig bleibt, kann bei der Nachkalkulation noch angerechnet werden. Nicht angerechnet werden kann die Kostensteigerung, wenn wir sie nicht zeitgleich mit dem Haushalt in die Gebühr aufnehmen. Deshalb wollen wir am 15. Dezember mehrere Haushalte und eine neue Abwassergebühr beschließen.

Bis dahin wird der Haushalt 2023 in die Beratung eingebracht, wie der Gemeindevorstand ihn am 14.11.2022 per Beschluss festgestellt hat:

20.930.000 € an Erträgen stehen
20.635.000 € an Aufwendungen gegenüber
Auch wenn der Saldo ein negatives Vorzeichen hat, ist -295.000 € ein Plus unterm Strich.
Mit dem außerordentlichen Ergebnis planen 305.000 € Überschuss

855.000 € beträgt der Saldo aus den Einzahlungen und Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit auf.
Wir investieren 2.302.500 €
Dafür holen wir 744.500 € aus Beiträgen und Zuschüssen

Bei Finanzierung steht 1.000.000 € Einzahlungen. Das ist Kreditaufnahme.

435.500 € bei den Auszahlungen sind die Tilgungsleistungen auf bestehende Kredite.

Gesamtbetrag von Verpflichtungsermächtigungen 2023 beträgt 4.450.000 €. Wir wollen ja diese Kita, die wir nun planen und bauen lassen, womöglich kaufen. Das ist – am besten im Einklang mit den Haushaltsberatungen – zu entscheiden. Im Plan brauchen wir aber einen Rahmen für unsere Entscheidungen.

Die Steuerhebesätze bleiben – wie seit 2015 – gleich bei 380 % Gewerbesteuer und 400 % Grundsteuer!!!

Beim Kleingedruckten in § 8 heißt es zu „Deckungsfähigkeit“: „Mehrerträge der Gewerbesteuer können zur Deckung von Mehraufwendungen bei der Gewerbesteuerumlage und der Heimatumlage verwendet werden.“ Ist eigentlich klar, halten wir aber schon mal in der Haushalts-Satzung fest, damit wir nicht wegen höherer Steuereinnahmen einen Nachtrag brauchen, weil ja auch wieder ein Großteil abfließt an Kreis, Land und Bund.

Was wir hier tun können, habe ich eben in meinem Geleitwort umrissen. Auch wenn wir noch immer auf einen Gesamtabschluss verzichten, haben wir – schon mehr als andere – den Blick aufs große Ganze. Auch wenn wir dieses Miteinander zwischen der Kommune und ihren Beteiligungen austarieren müssen, wie das Beispiel Abwassergebühr zeigt, ist dieses Miteinander wichtig und zielführend.

Diese interkommunale Kooperation baut auf Bauprogramme und Sonderposten-Strategie, um für die Zukunft folgendes zu erreichen und zu erhalten

  • ein intelligentes Investieren
  • eine verlässliche Vorgehensweise
  • eine zielorientierte Zusammenarbeit

Nachhaltigkeit in der Finanzierung gibt uns auch Neugestaltungskraft für weitere Ideen. Am Beispiel Babybecken und unsere gerade angelaufenen Bürgerbeteiligung „Mehr Spielplätze“ lässt sich erahnen, wie wir mehr Gestaltungs-Spielraum im wahren Wortsinn erreichen.

Ich wünsche mir für die kommende Beratung, den Haushalt und das kommende Jahr weniger „Mer müsste mal“ als solche Ideen und Initiativen.

Zusammenarbeit braucht Zielorientierung und das können wir gemeinsam mit diesem Haushalt 2023 beraten – hierzu sind alle Ausschüsse und alle Ortsbeiräte eingeladen – und dann im Dezember zu beschließen.

Ich danke fürs Zuhören und jede zielorientierte Zusammenarbeit.“

Bericht aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden (16.11.2023)

Gesamt-Gemeinde:

  1. Gesundheitsversorgung: Für Bergland Medizin (berglandmedizin.de) in Eschenburg laufen die Stellenausschreibungen. Wie Rechtsanwalt Dr. Johannes Rein im Sozialausschuss berichtete, haben die leitenden Ärzte von Taunus Medizin (Neu-Anspach) eine Bergland Medizin MVZ GmbH gegründet, um ein Medizinisches Versorgungszentrum mit Praxen in Eschenburg und Dietzhölztal zu starten. Am 29.11.2023 gibt es im nächsten „Bürger-Forum online“ um 20 Uhr neue Informationen zum Thema „Gesundheitsversorgung für Eschenburg“. Zugangsdaten dazu finden sich unter www.eschenburg.de/forum im Internet.
  1. Gemeinsam unternehmen: Am 28.11.2023 um 19 Uhr ist im Rathaus der nächste Runde Tisch „Eschenburg UNTERNEHMEN“. Dabei geht es aktuell um die Themen Gesundheitsversorgung in Eschenburg, die Weiterentwicklung der Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ und ein Regionalportal für das Land an Lahn und Dill. Im Netz unter eschenburg.de/unternehmen und auf Nachfrage bei buergermeister@eschenburg.de gibt es dazu mehr Informationen.
  1. Berufe mit Zukunft: 26 Aussteller und Akteure sind zur Energie-Messe-Auflage nach Eschenburg gekommen und haben nicht nur fürs Sanieren und Sparen „Lösungen für den Hausgebrauch“ geliefert, sondern verstärkt „Berufe mit Zukunft“ beworben. Unter der Adresse www.endlich-energie.de sind alle Experten aus der Region auch weiterhin Ansprechpartner. Und auch die zehn Vorträge gibt es dort zum Nachlesen.
  1. Volkstrauertag: Zum Volkstrauertag (19. November) findet die Gedenkfeier um 14 Uhr auf dem Friedhof in Simmersbach statt, Kranzniederlegungen um 10:00 Uhr aufm Roth, 10:30 Uhr in Wissenbach, 11:30 Uhr in Eibelshausen, 13:00 Uhr in Hirzenhain und 15:00 Uhr in Eiershausen. Informationen zum Erinnern an Krieg, Gewaltherrschaft und Terror sowie alle Inschriften der Denkmäler sind unter eschenburg.de/volkstrauertag im Netz zu finden.
  1. Notunterkünfte für Flüchtlinge: Die 12 Personen, die am 28.09.2023 nicht in der Gemeinschaftsunterkunft des Kreises aufgenommen werden konnten, sind seitdem im ersten Container-Dorf nebenan untergebracht. In der Eiershäuser Straße 44 sind derzeit 31 Personen untergebracht. Die bislang bei uns aufgelaufenen Kosten für die zugewiesenen Flüchtlinge werden gerade mit Jobcenter und Kreis abgerechnet. Der Vertrag zum gemeinsamen Betreiben und Betreuen der Einrichtungen in der Eiershäuser Straße liegt dem Kreis zum Gegenzeichnen vor. Damit Geflüchteten, die hierbleiben sollen, die Integration erleichtert wird, möchten wir über die Internetseite eschenburg.de/hilft Angebote und Aktionen vermitteln.  
  1. Konzert zum Neustart: Für den 5. Januar plant der Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal (kked.de) wieder einen Jahres-Auftakt um 18 Uhr in der Johanneskapelle (Hauptstraße 47, Ewersbach). Für einen Neustart haben sich zwei bewährte Musiker bereits angesagt: Michael „Öli“ Müller und Peter Schneider gastieren dann mit Blues und Gitarren. Der KKED hat im Mai mit der Neuwahl eines Vorstandes – das sind Vorsitzender Götz Konrad, Stellvertreter Kai Uwe Schöler, Schriftführerin Anuschka Schaffner, Kassierer Ulrich Lehmann sowie die Beisitzer Beate Kunz, Andrea Rink, Rosemarie Aktories, Peter Erbert und Waltraud Baron – den Neustart geschafft und möchte im neuen Jahr ein offenes Treffen bei guter Musik anbieten. Der Eintritt ist frei.
  1. „Mir sönge platt“: Ein Mundart-Konzert mit „Handgemachdes“ gibt es am 20.11.2023 um 19:30 Uhr im Männertreff der ev. Kirche Eibelshausen in der Arche. Hierbei sei auf die „Marburger Erklärung zum Schutz und zur Förderung der Dialekte“ hingewiesen, die unter dsa.info/hessen zu finden ist.
  1. Regionale Energie boomt: Laut Energiemengenbilanz des Netzbetreibers EAM für 2022 werden 20 % des Stromverbrauchs in Eschenburg auch hier produziert. Erzeuger sind bislang zwei Windkraftanlagen (die dritte Anlage bei Hirzenhain wird zu Angelburg gerechnet) mit einer Million Kilowattstunden, 481 PV-Anlagen – darunter der Solarpark in Hirzenhain mit 2,1 MW – mehr als 6,6 Mio. kWh, eine Biomasseanlage (19.612 kWh) und 14 BHKW mit 568.263 kWh.
  1. Kooperation für Kommunen – Beteiligung für Bürger: Armin Frink und Martin Jakob als neue Geschäftsführer der Lahn-Dill-Bergland Energie GmbH haben sich auch in Eschenburg vorgestellt, wo der Windpark Galgenberg aktuell eines der acht gemeinsamen Projekte ist. Die GmbH bietet 13 Kommunen, der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau und der EAM Natur Energie GmbH die Plattform der Zusammenarbeit. Zehn Prozent an der Energie-GmbH hält die Lahn-Dill-Bergland Energiegenossenschaft (www.ldb-energiegenossenschaft.de), die bereits jetzt schon ihren Mitgliedern 8 % Dividende für 2022 ausschüttet.
  1. Brennholz bestellen: Solange der Vorrat reicht und nach der Eingangs-Reihenfolge der Bestellung gibt es aus dem Gemeindewald Brennholz in langer Form gerückt am Weg (Industrieholz). Fichte (Käferholz) kann nicht bereitgestellt werden, da bereits alle abgestorbenen Bestände gerodet wurden. Es gibt Hartlaubholz (Buche/Eiche/Ahorn/Esche) zum Preis von 80 € pro Festmeter inkl. MwSt., wobei keine Auswahlmöglichkeit bei der Holzart besteht und die Menge auf 10 Festmeter pro Haushalt begrenzt ist. Aus organisatorischen Gründen kann der Revierförster Bestellungen nur per E-Mail oder telefonisch annehmen. Brennholz in kurzer Form (Scheitholz) kann die Gemeinde 2024 nicht anbieten. Beim Schlagabraum werden nur einzelne wenige Laubholzlose zum Verkauf freigegeben werden, solange der Vorrat reicht. Fichtenschlagabraum gibt es vereinzelt zum Preis von 15 € brutto pro Raummeter. Hartlaubholz (Buche/Eiche/Ahorn/Esche) kostet wie im Vorjahr 35 € pro Raummeter inkl. MwSt. Bestellungen bis zum 31.12.2023.
  1. Schließung Rathaus: Zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel (27.-29.12.2023) wird das Rathaus geschlossen bleiben. Für das Einwohnermeldeamt und das Standesamt wird ein Notdienst eingerichtet, der täglich von 8:00 Uhr bis 12.00 Uhr erreichbar ist.
  1. Reaktion auf Hundebiss-Attacke: Zwei Hunde haben Anfang Oktober einen neun Jahre alten Jungen in einer Wohnung gebissen und schwer verletzt. Nach § 14 Abs. 2 Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (Hundeverordnung) war die Tötung der Hunde anzuordnen. Um die Haltung von Hunden, die nach dem Gesetz als gefährlich gelten, zu steuern, wird der Gemeindevorstand eine Erhöhung der Hundesteuer für gefährliche Hunde vorschlagen.

Kommission Zukunft

Die „Kommission Zukunft” (kurz: KommZu – im Internet zu finden unter www.eschenburg.de/zukunft) setzt sich für Umwelt, Natur und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Planen und Bauen ein.

Bürgerbaum – von der einzelnen Aktion zur gemeinsamen Mission

895 Familien haben über die Plattform www.buergerbaum.org Bäume und Büsche bestellt. Von 7 Baumschulen, die von den beteiligten Obst- und Gartenbauvereinen empfohlen worden waren, wurden Angebote eingeholt und ausgewertet. Der Gemeindevorstand hat auf der Grundlage der Auswertung am 16.10.2023 beschlossen, der Baumschule Werner (Breitscheid) den Auftrag zu erteilen. Problem war bei der Premiere, dass mehr als 1.000 E-Mails ohne Datenbank zusammengeführt wurden und dabei einige „Doppler“ auszusortieren waren. Als hervorragend ist die Zusammenarbeit mit den drei Obst- und Gartenbauvereinen und der Naturparkschule (super Siebtklässler!) zu bezeichnen. Großes Dankeschön für die Unterstützung geht auch an den Sportverein Eibelshausen und den Bauhof der Gemeinde.

Am Bauhof können die Reste der Reservierungen bis Monatsende abgeholt werden. Abholung während Dienstzeiten telefonisch vereinbaren unter (02774) 917358.

Die Baumschule Werner hat einen größeren Baum im Wert von 560 € gestiftet, der in der Simmersbacher Straße als Ersatz für die gefällten Eschen gepflanzt worden ist.

Die Kommission Zukunft ruft auf, Bilder von den Bäumen zu schicken an die Adresse zukunft@eschenburg.de – um den Fortgang der Aktion zu zeigen, die nun zu einer gemeinsamen Mission werden kann: „Unser Dorf soll grüner werden“ hat gezeigt, dass jeder etwas tun kann für den Naturschutz.

Wenn sich weitere Partner finden, soll die Internet-Adresse www.buergerbaum.org  ausgebaut werden zur Plattform für Pflanzen, Pflegen und Praxis-Naturschutz.

Weitere Informationen aus den Ortsteilen:

Eibelshausen: 

  1. Für eine WLAN-Zone am Marktplatz haben wir vom Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ einen Zuwendungsbescheid über 6.000 € erhalten.
  1. Mit dem Angelsportverein Eibelshausen wird ein neuer Fischereipachtvertrag für Dietzhölze und Hosbachweiher über 30 Jahre abgeschlossen, um die langfristige Hege und Pflege an den Gewässern sicherzustellen.
  1. Die vermeintlichen Schimmel-Stellen an der Decke des Bürgerhauses sind lediglich Ausblühungen. Um die Probleme mit Dachdeckung und Wasserschäden zu beheben, sind im Haushalt 2024 insgesamt 70.000 € vorgesehen.
  1. Mit den neuen Plänen des Eigentümers von Eiershäuser Straße 49 für einen Neubau eines Lebensmittelmarktes dort erübrigt sich jede neue Planung.
  1. Die Defibrillatoren kommen in jedem Ortsteil ans Dorfgemeinschaftshaus, also in Eibelshausen ans Bürgerhaus. Dem Vorschlag des Ortsbeirates Eibelshausen, das Multifunktionshaus am Markplatz sowie die Rückseite des Rathauses als Standort zu nehmen, wird zurückgewiesen. Weitere „Defis“ können nur stationiert werden, wenn sich Sponsoren dafür finden.
  1. Die Kinderfeuerwehr „Eibelshäuser Löschlöwen“ soll am 17.11.2023 um 19 Uhr im Feuerwehrgerätehaus gegründet werden, um die Nachwuchsarbeit zu verstärken. Kinderfeuerwehren sind für Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 10 Jahren eine Möglichkeit, sich schon vor der Jugendfeuerwehr mit dem Thema spielerisch zu beschäftigen.
  1. Für die grundhafte Erneuerung der „Oberen Hosbachstraße“ im Jahr 2022 wurden insgesamt 980,62 € aufgewandt. Das ist weniger als bei der Anliegerversammlung vorher anstand. Der Beitrag für die Anlieger sinkt deshalb auf 6,48 € pro Quadratmeter Veranlagungsfläche.

Hirzenhain:

  1. Wie es mit der Nahversorgung in Hirzenhain weitergehen kann, ist am 04.12.2023 um 19 Uhr Thema eines Informationsabends im Dorfgemeinschaftshaus. Ein Experte der Gutkauf Großhandelsgesellschaft, die die Bäckerei beliefert hat, wird über Möglichkeiten informieren. Damit etwas bewegt werden kann, braucht es vor allem Initiativen aus dem Dorf, betonen Ortsbeirat und Gemeindevorstand.
  1. Beschwerden über die Busanbindung von Hirzenhain und Bahnhof zur Holderbergschule haben wir gebündelt weitergegeben. Der VLDW verweist auf die neue Ausschreibung 2025. Der Kreis sagt aus, dass er keine Haushalts-Mittel für eine bessere Busanbindung von Hirzenhain vorher aufbringen kann.
  1. Die grundhafte Erneuerung der Straße „Unterm Klein Loh“ hat 148.782,34 € gekostet. Zuvor war von 166.300 € ausgegangen worden. Für die Abrechnung der Straßenbeitragsbescheide stehen für Februar/März 2024 für die Anlieger 32,15 € pro m² Veranlagungsfläche an. In diesem besonderen Fall wird die Ratenzahlung, die im Gesetz auf 20 Jahre gewährt wird, auf 30 Jahre verlängert.
  1. Im neuen Jahr will der Skiclub Hirzenhain mit dem Gemeindevorstand beraten, welche Pläne für das Thema Mountainbike gemeinsam angegangen werden kann.
  1. Auf der Prioritätenliste des Landkreises für eine Förderung des Landes steht das neue Staffel-Löschfahrzeug StLF20 auf Nummer 5 von 7. Die 000 € als Verpflichtungsermächtigung müssen im Haushalt 2024 neu veranschlagt werden. Das StLF ist als Ersatz für das 25 Jahre alte TLF 16/25 angemeldet worden. Der Antrag ans Land erwartet einen Zuschuss von 80.850 € (das sind 30 % der zuwendungsfähigen Kosten). Der Rest ist aus Eigenmitteln der Gemeinde zu finanzieren.
  1. In den vergangene zwei Wochen konnten im letzten Teilstück des „Bahnhofsweges“ die defekten Bordsteine erneuert werden.

Wissenbach:

  1. Kaum eingerichtet, sind am „Outdoor Campus“ bereits erste Schäden. Die Sportgeräte am Alten Wissenbacher Sportplatz konnten mit Hilfe des Regionalbudgets beschafft werden, was auch Steuergeld ist.
  1. Für das neue Mehrzweckgebäude am Dorfplatz ist die Baugenehmigung da. Die aktualisierte Planung und Kostenberechnung für das insgesamt 600.000 € teure Projekt stehen nun an, bevor Erd-, Maurer-, Beton- und Putzarbeiten für den Neubau vergeben werden. Namensvorschläge sammelt der Ortsbeirat.

Simmersbach:

  1. Der Expressbus hält weiterhin in Simmersbach. Nach Auswertung der Fahrgastzahlen wird der Halt an der Grundschule für die Linie X41 gut angenommen. Solange die Kosten für die Gemeinde nicht steigen, soll das Angebot beibehalten werden. Da es sich um eine Regionale Linie handelt, übernimmt der RMV 50 % der Kosten. Somit verbleiben für die Gemeinde Eschenburg jährliche Kosten von rund 7.500 Euro für die Anbindung.
  1. Bei den Feuerwehrgerätehäusern ist der Neubau Simmersbach auf Platz 4 der Prioritätenliste des Kreises für eine Förderung des Landes. Nach Maßgabe des Landes bevorzugt werden Gerätehäuser, die zur Konzentration von Feuerwehren benötigt werden. Auf Platz 1 ist ein Neubau in Ehringshausen-Kölschhausen, der Unterkunft für die Ortsteile Niederlemp, Kölschhausen und Dreisbach werden soll. Platz 2 ist der gemeinsame Neubau für Edingen und Fleisbach. Es gibt noch einen Übertrag aus 2023 (Neubau Niederscheld).
  1. Der „GutKauf“-Laden in Simmersbach konnte 20-jähriges Bestehen feiern und freut sich auch weiterhin auf Kunden mit einem großen Herzen für kleine Läden.
  1. Im Alter von 79 Jahren ist Dr. h. c. Dieter Fröhlich verstorben, der von Simmersbach aus als Franchise-Unternehmer nicht nur die „Musikschule Fröhlich“, sondern viele andere Ideen bewegt hat.

Eiershausen:

  1. Das Minilöschfahrzeug kann endlich in Dienst gehen. Mit der Unfallkasse Hessen musste die Gefährdungsbeurteilung ausgearbeitet werden, auf die nun die Unterweisung auf das Gerät erfolgt.
  1. In der Auto-Werkstatt von Michael Paul (Eiershäuser Straße 46) wird nun auch Schilderprägung angeboten.
  1. Die Straßenbauarbeiten in der Schwarzbachstraße sind abgeschlossen. Hier wurden das Gehweg-Pflaster erneuert und die Bushaltestelle barrierefrei gestaltet.
  1. Die Fa. Fey (Haiger) hat mit den Bauarbeiten für den neuen Wertstoffhof Anfang der Woche, und damit leider 4 Wochen später als geplant, begonnen. Das Projekt soll aber noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Roth: 

  1. Für ein „Energiedorf“ aufm Roth interessieren sich viele: Bei der Bedarfsabfrage sind 70 % der Haushalte abgefragt und fast 90 % haben Interesse am Thema. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, in den nächsten Wochen noch die restlichen Haushalte zu erfassen. Die Überlegungen, mit moderner Technik (derzeit Favorit Wärmepumpen-Technologie in Verbindung mit Photovoltaik oder Solarthermie) kann später auch als „Blaupause“ dienen für eine Wärmplanung der Gemeinde.
  1. Der Sanitärcontainer vor dem Dorfgemeinschaftshaus, der für die zwischenzeitliche Unterbringung von Flüchtlingen benötigt wurde, wird in Kürze wieder abtransportiert

Gemeindewerke

  1. Die Arbeiten an der 2. Wasserkammer im Hochbehälter „Arthel“ in Eiershausen sind so weit abgeschlossen. Aktuell laufen noch kleinere Restarbeiten, bevor dann zeitnah die zwei Kammern wieder in Betrieb gehen können..
  1. Der Austausch des Abwasserkanals in der Talstraße aufm Roth hat begonnen. Rund 65 m Betonrohr werden durch die Fa. Hönig+Müller (Sinn) ausgetauscht.
  1. Die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten in der Schwarzbach- und Betzelbachstraße sind abgeschlossen. Mit der Fa. Grimm (Herborn) wurden 155 m Kanal und 25 m Wasserleitung ausgetauscht.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  1. Neubau planen: Nachdem die Bedarfsplanung ergeben hat, dass eine zukunftsfähige Ertüchtigung der Kläranlage nicht möglich ist, hat der Vorstand beschlossen, den Neubau zu planen. Für den Neubau wird aktuell der Planer gesucht, für das 33-Mio-€-Projekt werden noch Förderungen und Finanzierungswege gesucht. Für den notwendigen Neubau hat der Abwasserverband den Grunderwerb und die Satzungsänderung für ein Gespann aus Geschäftsführer und Betriebsleiter beschlossen, um das Millionen-Projekt angehen zu können. Die Verbandsaufsicht hat die Satzungsänderung genehmigt.
  1. Bauprogramm 2021-2026 aktualisieren: Nachdem alles in Verbindung mit der Kläranlagen-Ertüchtigung herausgenommen wurde, kommen in den Jahren 2024 bis 2026 noch geplante Investitionen mit einem Volumen von 1,893 Mio. €. Das macht zusammen 2,45 Mio. €, die von den fast 5 Mio. € realisiert werden. Das Bauprogramm ist jetzt weiter abzuarbeiten, aktualisiert anzupassen und abzurechnen mit der Gemeinde Dietzhölztal und der Gemeinde Eschenburg. Die Investitionszuweisung für dieses Bauprogramm muss in den Jahren 2024-2026 nicht mehr gezahlt werden.
  1. 2024 ist „Jahr der Klärung“: Der Nachtragshaushalt 2023 beinhaltet den Grunderwerb für Abstands- und Ausgleichsflächen und eine Steigerung um 137.200 € auf 2,641 Mio. € im Ergebnis. Diese Erhöhung ist vor allem begründet durch die Steigerung bei den Arbeitsnehmer-Entgelten (Tariferhöhung, Personalentwicklung), die gestiegene Abwasserabgabe und höheren Aufwand für Sachverständige. Der Haushalt 2024 hat nur 1.047.200 € für Planungskosten geplant, aber die Baukosten auf Null gesetzt. Für die Jahre 2024-2029 ist ein Neubau-Bauprogramm aufzustellen, für das zum jetzigen Zeitpunkt 33,5 Mio. € für Planung und Bau nur als „Finanzrahmen vor Planung und Förderung“ stehen. Für den Kläranlagenneubau ist der Finanzierungsrahmen zu vergrößern und geeignete Förderung zu fordern. Seit dem Abwasser-Sofortprogramm 2008 gibt es vom Land keine nennenswerte Förderung mehr. Das muss bei der neuen Landesregierung besser werden, die von allen Spitzenverbänden zur „Entlastungsallianz“ eingeladen wird.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  1. Schließung verlängert sich: Nachdem das Wasser im Schwimmerbecken für die Reparatur einiger Schadstellen nur kurze Zeit abgelassen und das Becken schnellstmöglich wieder befüllt war, hatten sich einige Fliesen gelöst. Deshalb muss das Becken ein zweites Mal abgelassen werden, was den Neustart des Schwimmbades verzögert. Voraussichtlich ab 25. November kann wieder geöffnet werden. Insgesamt hatte das Team für die drei Wochen einen vollen Arbeitsplan, in dem die Umrüstung der Hallenbeleuchtung auf LED, Filtersanierung sowie der Bau eines neuen Schwallwasserbehälters und die Montage neuer Messwasserpumpen Schwerpunkte waren.
  1. Punktlandung für Bauprogramm 2017-2022: Nachdem der Schlussbescheid zum Förderprogramm SWIM gekommen war, konnte die Verbandsversammlung am 17.10.2023 für das 2015 beschlossene Bauprogramm 2017-2022 eine Punktlandung sehen. Vereinbarungsgemäß haben die beiden Mitgliedsgemeinden 500.000 € über jährliche Investitionszuschüsse finanziert, was wie ein 100-%-Zuschuss wirkt und in der Ergebnisrechnung die Abschreibung aufwiegt. Mit den 78.311,68 € von der Klimaschutzinitiative des Bundes über den Projektträger ZUG konnten wir in der Wassertechnik viele Pumpen erneuern. 36.000 € kamen 2018 von der EKM für die Fassadensanierung. 57.500 € kamen vom Landesförderprogramm SWIM. Somit konnten in insgesamt 17 Projekte zusammen 671.773,44 € investiert werden, welche mit insgesamt 671.812 € an Zuweisungen und Zuschüssen finanziert wurden.
  1. Statik-Untersuchung vor weiterem Bau am Bad: Für die Zeit 2024-2029 haben Fachberater und Betriebsleitung das nächste Bauprogramm aufgestellt, das als größten „Brocken“ Beton- und Beckensanierung beinhaltet und nach derzeitiger Vorausschau ein Volumen von rd. 2 Mio. € umfasst. Bevor das Bauprogramm beschlossen und abgearbeitet werden kann, soll zunächst ein Statik-Gutachten das bereits erfolgte Betongutachten bestätigen und zeigen, dass das Schwimmbad weiter sanierungsfähig ist. Den Beschluss des Haushalts 2024 und des Bauprogrammes hat die Verbandsversammlung deshalb vertagt, bis das Gutachten vorliegt. Das Schwimmbad kann dennoch im neuen Jahr öffnen. Das Team möchte die guten Besucher-Zahlen fortsetzen und die Beliebtheit des Bades weiter steigern.
  1. Sonderpostenauflösung sichert Schwimmbad: Diese eigene Art der Finanzierung steigert im Haushalt 2024 die jährliche SOPO-Auflösung auf 100.000 €, was die Abschreibung von derzeit 170.000 € weit mehr aufwiegt als man es von Schwimmbädern gewohnt ist. Vor zehn Jahren, als über die Satzung des Verbandes und die Zukunft des Freizeitbades beraten wurde, lag die Abschreibung bei 180.024 € (Ergebnis 2013) und die Auflösung der Sonderposten (jährlicher Anteil von Zuschüssen, Zuweisungen, Spenden) bei 48.770 €. Diese Verbesserung in der Ergebnisrechnung ist der Finanzierungs-Form beim Freizeitbad zu verdanken, demnach allein beim Bauprogramm 2017-2022 insgesamt 773,44 € aus Zuschüssen und Zuweisungen der Gemeinden finanziert wurden. Dazu kommen die Mittel, die der Förderverein aufbringt. Für das Bauprogramm 2024-2029 werden nun weitere Förderer und Freunde zu finden sein, zumal der 1969 gegründete Zweckverband gerade zum 50-jährigen Bestehen des  Bades erstmals schuldenfrei ist.