Zur Sitzung der Gemeindevertretung am 30.03.2023 berichtet Bürgermeister Götz Konrad.

Gesamt-Gemeinde:

  1. Ideenwettbewerb um Ehrenteller: Für die Neugestaltung unseres „Ehrentellers“ oder einen Nachfolger als Auszeichnung fürs Ehrenamt hat der Gemeindevorstand einen Ideen-Wettbewerb gestartet. Als Preis wird eine Schwimmbadkarte im Wert von 50 € ausgelobt. Die Ideen sollen bis zum 30.09.2023 gesammelt werden.
  1. Gespräche zur Gesundheitsversorgung: Mit Dr. Johannes Rein von der IWG-Gruppe, mit dem Landarztnetz, einzelnen Ärzten und Interessenten an einer Zusammenarbeit laufen Gespräche. Nach den Ferien kommen die beiden Gemeindevorstände von Eschenburg und Dietzhölztal zusammen, um Möglichkeiten der Kooperation unter den Kommunen zu diagnostizieren.
  1. Glasfaser bis Ende März gratis buchen: Bis Ende März können bei der Telekom noch kostenlos Hausanschlüsse gebucht werden, was weitere Bauarbeiten nach sich ziehen wird. Die Mängelliste ist von den beteiligten Firmen dann abzuarbeiten. Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und den Tarifen der Telekom:
  • Telekom Partner expert klein Dillenburg, Herwigstraße 30, 35683 Dillenburg
  • Telekom Shop Dillenburg, Hauptstr. 90, 35683 Dillenburg
  • Radio Weller, Hauptstr. 101, 35745 Herborn
  • telekom.de/glasfaser
  • 0800 22 66100
  1. Hunde in Feld und Wald anleinen: „Hunde sind während der Brut- und Setzzeit (15. März bis einschließlich 15. Juli) im Wald und auf Wiesen an der Leine zu führen“, heißt es in der Gefahrenabwehrverordnung der Gemeinde Eschenburg. Und das steht auch so auf jedem Hundesteuerbescheid. Diese Anleinpflicht ist von der Gemeindevertretung eingeführt worden, um die Tiere in der Natur zu schützen: In dieser Zeit brüten Tiere und bringen ihre Jungen zur Welt, deshalb ist Vorsicht geboten. Dabei muss ein Hund erst gar nicht „wildern“, schon ein neugieriges Schnüffeln stört schon mehr als wir ahnen. Und weil im jetzt rasch sprießenden Gras, am Waldesrand und am Ufersaum die „Kinderstube der Natur“ Vorrang hat, müssen wir auch unsere treuesten Vierbeiner an die Leine nehmen.
  1. Neue Stiefel für die Feuerwehr: Die notwendige Schutzkleidung liefert die Firma K&S Feuerwehrtechnik (Hungen), die mit 18.842,46 € das wirtschaftlichste unter den zwei vorliegenden Angeboten abgegeben hat.
  1. Hilfe statt Rechnung schicken: Die Stadt Haiger dankt mit einem Schreiben vom 22.02.2023 für die vielfältige Hilfe beim Waldbrand im August 2022. Im Gesetz steht für einen solchen Fall, dass diese gegenseitige Hilfe unentgeltlich erfolgt. Die Gemeinde Eschenburg hat Schläuche, Armaturen und andere Ausrüstungsteile, welche bei dem Einsatz zerstört wurden bzw. wir nicht zurückerhalten haben, für knapp 4.000 € ersatzbeschafft. Auch der mobile Löschwasserbehälter, der nach dem Waldbrand nicht mehr zu gebrauchen ist, wird uns in der Neubeschaffung rd. 5.000 € kosten. Auf der Ebene der Bürgermeister-Kreisversammlung soll nun eine Vereinbarung ausgearbeitet werden, die bei einer solchen gegenseitigen Hilfe den Verzicht auf Kostenerstattung grundsätzlich festlegt. Tenor: Wir schicken uns gegenseitig Hilfe und keine Rechnungen! Diese Vereinbarung wird von der Gemeindevertretung zu beschließen sein.
  1. Gespräche mit Gemeindebrandinspektoren: Nach einer ersten Runde bei der Ernennung neuer und Ehrung ausscheidender Wehrführer hat der Gemeindevorstand mit den Beratungen begonnen, wie die professionelle Hilfe im Ehrenamt weiter entlastet und unterstützt werden kann. In einer zweiten Runde ging es konkret um hauptamtliche Gerätewarte, wie sie z. B. im Kreis Gießen auch bei Kommunen gleicher Größe eingeführt worden sind. Diese Lösungen sind nun genauer zu betrachten und zu besprechen.
  1. Zukunfts-Beruf Zerspanungstechniker: Beim nächsten „Bürger-Forum online“ am 26. April geht es um Zerspanungsmechaniker und andere Zukunfts-Berufe. Damit doch noch eine Klasse an der Berufsschule in Dillenburg gebildet werden kann, werden bis August ein Dutzend neue Auszubildende in der Region gesucht. Wir helfen mit unserer Video-Veranstaltung, die um 20 Uhr beginnt. Informationen und Zugangswege über eschenburg.de/forum im Internet.
  1. Aussteller und Ausbilder anmelden zur Energie-Messe: Am 11. + 12. November steigt die elfte Auflage der Beratungsbörse (jeweils 11 bis 17 Uhr in der Mehrzweckhalle). Neben Tipps und Tricks fürs Sanieren und Sparen geht es hierbei verstärkt um die E-Berufe, mit denen Energiewende und Klimaschutz gelingen können. Aussteller, Ausbilder und Referenten sollten sich alsbald anmelden. Mehr Informationen unter endlich-energie.de im Internet.
  1. „Eschenburg UNTERNEHMEN“: Unter dem Stichwort ist ein Runder Tisch für Wirtschaft & Gesellschaft eingerichtet. Die Termine sind für dieses Jahr eingerichtet, die Themen werden gesammelt und dann gemeinsam angegangen. Die Termine sind 17. Mai, 6. September und 28. November. Treffpunkt ist – soweit nichts anderes vereinbart und unter eschenburg.de/unternehmen bekannt gegeben wird – jeweils 20 Uhr das Sitzungszimmer 1.01 im Rathaus. Als Themen für das Treffen im Mai sind geplant: Zukunft für Zukunfts-Berufe, „Regional-Portal – von der Such-Maschine zur Find-Gemeinschaft“, Wegweiser-System fürs Gewerbegebiet Heerfeld, Ortspläne in den Vitrinen und Energie-Messe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer in Kontakt kommen und auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich bei buergermeister@eschenburg.de per E-Mail.  
  1. Energiesprechstunde und -Beratung: Für die „Energiesprechstunde“ im Rathaus laufen die Anmeldungen telefonisch über die Rathaus-Zentrale (02774) 915-0 während der Dienstzeiten. Die „Energiesprechstunde“ im Rathaus findet jeden ersten Montag im Monat ab 14 Uhr statt und wird von der Verbraucherzentrale Hessen kostenlos angeboten. Ratsuchende erhalten Tipps zum Sanieren und Energiesparen sowie Informationen zur Bestandssanierung, Heiztechnik, Regenerativen Energien und Fördermöglichkeiten. Neben der monatlichen Energiesprechstunde im Eschenburger Rathaus gibt es auch die Möglichkeit, Energieberater Bernd Schütz für einen Vor-Ort-Termin zu buchen. Einen Vor-Ort-Termin macht man direkt mit Bernd Schütz aus. Der Bauingenieur ist erreichbar per E-Mail an ibwbautechnik@web.de, Telefon (02774) 921843 sowie mobil (0152) 09832874. Eine Energieberatung zuhause kostet 30 € Gebühr.  
  1. „Aufholen nach Corona“: Für das Aktionsprogramm stehen der Gemeinde 10.384,36 € zur Verfügung für Vereine und Veranstaltungen. Um Zuschüsse auf 39 Anträge zu verteilen, werden wir 50 % der beantragten Zuwendung bewilligen und auf maximal 2.000 € Gesamt-Zuschuss pro Verein/Veranstalter deckeln. Wenn alle Aktionen so stattfinden, würde das in Summe 12.115 € Förderung bedeuten. Was fehlt, wird aus Mitteln der Gemeinde ergänzt.
  1. Benefiz-Konzert und Spendenportal beflügeln „Stiftung für Eschenburg“: Das Konzert zugunsten der „Stiftung für Eschenburg“ haben Mark Heinzel und seine Ehefrau Viktoria Lakissova in der Aula der Holderbergschule gegeben. Mit Bratsche und Flügel spielten sie Beethovens „Notturno für Viola und Klavier D-Dur, op. 42“ und die „Sonate für Viola und Klavier f-moll, op. 49“ von Anton Rubinstein (mehr über das Benefiz-Konzert, die beiden Musiker und die Vorgeschichte unter eschenburg.de/benefizkonzert). Statt eines Eintritts wurde um Spenden und weitere Stiftungen gebeten für die „Stiftung für Eschenburg“, die sich auch den Schulen, Spielstätten und vor allem Spielplätzen verpflichtet sieht. Im „Klingelbeutel“ waren spontan 713,39 €. Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft, die eigens von der Sparkasse Dillenburg gegründet worden ist, gibt es auch für die „Stiftung für Eschenburg“ ein Spendenportal, das online ganz einfach über einen QR-Code erreichbar ist. Mehr unter www.eschenburg-de/stiftung im Internet.
  1. Neueintritte nähren Chance für Neustart beim KKED: Wenn der 1989 gegründete Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal bis zur Mitgliederversammlung am 5. Mai einen neuen Vorstand findet, muss keine Auflösung des Vereins beschlossen werden. Ob und wie es weitergeht, entscheiden die Mitglieder bei der Mitgliederversammlung am 5. Mai. Informationen und Beitrittsformulare gibt es unter kked.de im Internet.
  1. Eschenburg hilft… Gemeinde mietet Wohnungen und Häuser an: Für Flüchtlingsunterbringung mietet die Gemeinde Eschenburg Wohnraum an. Für den April hat der Lahn-Dill-Kreis die Zuweisung von 19 Flüchtlingen aus der Ukraine an die Kommune angekündigt. Um nicht Dorfgemeinschaftshäuser und Mehrzweckhalle belegen zu müssen, sucht die Gemeinde weiter Wohnraum und brauchbare Möbel. Für Angebote und Anfragen ist die E-Mail-Adresse hilfe@eschenburg.de eingerichtet worden. Unter der Adresse eschenburg.de/hilft gibt es weitere Informationen im Internet.
  1. Sprache als Schlüssel: Für das Sprachförderungs-Programm „Hippy“, das vom DRK-Kreisverband organisiert wird, stellt die Gemeinde jährlich 1.600 € bereit, solange Familien in Eschenburg betreut werden.
  1. Vertrag für Familienzentrum: Für Begegnungs- und Familienzentrum haben die Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal mit dem Verein „Das Projekt – Soziale Arbeit Eschenburg Dietzhölztal“ (projekt-ev.de) den Kooperationsvertrag abgeschlossen. Zur Finanzierung tragen die beiden Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal für das Jahr 2023 mit einem Anteil von je 18.500 Euro bei. Zur Deckung der Inflation wird der Beitrag jährlich um 2 % erhöht. Nach spätestens 5 Jahren soll die Refinanzierung gemeinsam überprüft werde.
  1. Vereinbarung für Netzwerk Jugend fortführen: Die Förderung für unser „Netzwerk Jugend Eschenburg + Dietzhölztal“, seit Mai 2023 auch getragen vom Verein „Das Projekt – Soziale Arbeit Eschenburg Dietzhölztal“ (projekt-ev.de), soll nach den ersten zwei Jahren verlängert werden, ebenso mit einer jährlichen Erhöhung des Zuschusses um 2 %.
  1. Vergaben: Durch die frühe Haushaltsgenehmigung konnten die Ausschreibungen plangemäß früh erfolgen und bereits folgende Vergaben beschlossen werden:  
  • Straßenunterhaltung Jahresvertrag: Die Firma Grimm (Herborn) in der ARGE Grimm/Bernshausen-Bau war unter sieben Angeboten am günstigsten.
  • Feldwege und Gewässerunterhaltung: Firma Gerhardt & Weigel (Haiger) bester Anbieter unter 5 Offerten.
  • Flurstraße: 17 Firmen hatten die Ausschreibungsunterlagen heruntergeladen, 8 abgegeben. Für anstehende Tief- und Leitungsbauarbeiten wird die Firma Bernshausen-Bau GmbH & Co.KG (Bad Laasphe) zum Angebotspreis von 248.927,65 € brutto beauftragt. Das teuerste Angebot lag bei fast 358.000 €.
  • Oranienstraße & Talstraße: Für die Tief- und Leitungsbauarbeiten haben sich 16 Firmen interessiert und davon 9 beworben. Firma Hönig & Müller GmbH & Co.KG (Sinn) ist mit 215,458,89 € brutto am günstigsten. Das teuerste Angebot rangiert bei über 339.000 €.
  • Schwarzbachstraße: Die Firma Hans-Georg Grimm GmbH & Co. KG (Herborn) besorgt die Tief- und Leitungsbauarbeiten zum Brutto-Preis von 093,43 €. Der teuerste der sieben Bieter wollte dafür fast 347.000 €
  • Dachabdichtungsarbeiten (Dienstleistungszentrum und KiTa Simmersbach) besorgt Firma Thilo Reh zum Paket-Preis von rd. 87.000 €. Ein zweites Angebot lag bei über 151.000 €.
  • Schreinerarbeiten (Austausch Kunststofffenster in den Kindertagesstätten Eiershausen, Simmerbach und Hirzenhain/Bahnhof) besorgt die Firma Jochen Bach (Eschenburg) zum Angebotspreis von 33.983,43 €. Sechs Firmen wurden aufgefordert, die Ausschreibungsunterlagen als Download zu beziehen, drei Firmen haben davon Gebrauch gemacht.
  • Trockenbauarbeiten (KiTa Simmersbach) soll die Firma Donath Heimdecor GmbH & Co. KG (Eschenburg) möglichst in den drei Wochen Schließung während der Sommerferien besorgen, nachdem sie mit 20.010,98 € brutto das günstigste der drei eingegangenen Angebote hatte.
  1. Hilfe für den Wegebau: Als Nachfolger des 15 Jahre alten Anbaugeräts für die Unterhaltung von Feld-, Wald- und Wirtschaftswegen kaufen wir einen Anbaugrader des Herstellers HEN bei der Firma Fuchs (Eschenburg) zu dem Netto-Gesamtpreis von 25.712 €.
  1. Baulücken- und Leerstandsbörse: Um den Bedarf an Bauplätzen zu belegen und Leerstände durchs „Lotsen“ verhindern zu können, soll eine Baulücken- und Leerstandsbörse auf der Internetseite der Gemeinde eingerichtet werden.
  1. Neuer Maurer für Bauhof: Die neu geschaffene Stelle am Bauhof konnte besetzt werden. Der neue Mann kommt zum 1. Mai.
  1. Ansprechpartner für Radverkehr gesucht: Per Ausschreibung sucht die Gemeinde Eschenburg eine oder einen ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten. Es wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 € pro Monat sowie ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Sitzungen mit dem Thema Radverkehr gezahlt.
  1. Mitmachen beim „Stadtradeln“: In der Zeit vom 01.-21.07.2023 nimmt der Kreis und viele seine Kommunen teil beim Stadtradeln (stadtradeln.de). Bei diesem Wettbewerb kann jeder 21 Tage in die Pedale treten für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in seiner Kommune.

Kommission Zukunft

Die „Kommission Zukunft” (kurz: KommZu – im Internet zu finden unter www.eschenburg.de/zukunft) setzt sich für Umwelt, Natur und Klimaschutz sowie für nachhaltiges Planen und Bauen ein. Derzeit werden folgende Aktionen unterstützt:

  • Aktion saubere Landschaft: Mit einem Verpflegungszuschuss wird die „Kommission Zukunft“ alle Aktionen begleiten und dafür die Werbetrommel rühren. Nachdem in Wissenbach Ende März die Umwelttage mit vielen Kindern und Jugendlichen gestartet worden ist, stehen die nächsten Termine an:
    • 04.2023 14:00 Uhr Hirzenhain, Treffpunkt am Feuerwehrhaus, Abschluss Alter Friedhof
    • 04.2023 10:00 Uhr Simmersbach, Treffpunkt u. Abschluss am Dorfweiher
    • 04.2023 16:00 Uhr Roth, Treffpunkt und Abschluss an der Schutzhütte
    • 04.2023 10:00 Uhr Eibelshausen, Treffpunkt und Abschluss am Vereinsheim des Verkehrs- und Verschönerungsvereins im Dombach
    • 05.2023 10:00 Uhr Eiershausen, Treffpunkt Festplatz 
  • „Baby-Baum“ im „Bürgerwald“: Die nächste Pflanzaktion ist am 22.04.2023 um 10 Uhr. Der Weg zum „Bürgerwald“ ist ab dem Bauhof ausgeschildert. Für Neugeborene übernimmt die „KommZu“ die Kosten für die Pflänzchen, somit können Familien für ihren Nachwuchs einen Baum wachsen lassen. Für Spenden und Infos sind unter buergerwald-eschenburg.de weitere Infos zu finden.  
  • „Unser Dorf soll grüner werden”: Statt den Garten mit Schotter zu einer Wüste zu verwandeln und lieber mit mehr Grün das Klima zu schützen, soll im Herbst eine Pflanzaktion für zuhause angeboten werden. Interessenten bekommen Tipps von heimischen Experten und auch ein Bäumchen geschenkt zum Selberpflanzen.

Bearbeitete Beschlüsse

  • Defibrillatoren (06.10.2022, TOP 19): Der Auftrag zur Beschaffung von 8 Defis ist erteilt worden an Jürgen Hoffmann (Angelburg), der mit 14.784,56 € das günstigste von 3 Angeboten vorgelegt hatte. Davon sollen 7 Geräte zentral in jedem Ortsteil, einschl. Hirzenhain/Bhf. angebracht werden. Die Anbringung erfolgt im Außenbereich eines Gebäudes. Ein weiteres Gerät soll im Rathaus vorgehalten werden, welches für größere Veranstaltungen vermietet wird.
  • Planungsrechtliche Steuerung von Vergnügungsstätten (16.02.2023, TOP 10): Über die Möglichkeiten, einen entsprechenden Bebauungsplan nach § 13 BauGB aufzustellen, hat die Verwaltung eine Informations-Vorlage erarbeitet. Der Gemeindevorstand gibt diese Vorlage allen drei Ausschüssen zur Kenntnis und empfiehlt der Gemeindevertretung, entweder im Nachtragshaushalt oder im kommenden Haushalt die nötigen Mittel bereitzustellen. Darüber hinaus bittet der Gemeindevorstand um Vorschläge, welches Gebiet überplant werden soll.

Eibelshausen: 

  1. Der Sportverein „Grün-Rot“ Eibelshausen hat den ausgehandelten Pachtvertrag fürs Holderbergstadion unterschrieben. Nun können die Pläne für eine Sanierung gemeinsam angegangen werden.
  1. In der Rehgartenstraße sind noch Mängel zu beseitigen. Nachdem die mit dem Projekt beauftragte Firma unseren Aufforderungen nicht nachgekommen ist, haben wir gemäß § 8 VOB/B den Vertrag fristlos gekündigt und melden Schadenersatzansprüche an. Abgerechnet werden nur die erbrachten Leistungen, mit den ausstehenden Arbeiten ist ein anderes Unternehmen zu beauftragen.
  1. Für die Eiershäuser Straße kam aus der Bürgerschaft die Anregung, einen Fußgängerüberweg einzurichten. Da es eine Gemeindestraße ist und die Gemeinde für die Kosten aufkommen müsste, ist das Thema genau zu beobachten und bewerten. Weil es keinen einzelnen Weg zu den Schulen gibt, sondern verschiedene, ist eine Überquerungshilfe schwer zu platzieren. Womöglich wäre ein mobiles Messgerät für Tempo-Kontrollen hier sinnvoller, was aber aus dem Haushaltsplan gestrichen wurde. Wichtig ist, dass Unfälle der Polizei gemeldet werden, damit sie auch dort in der Statistik stehen.

Hirzenhain:

  1. Für einen Windpark unserer Lahn-Dill-Bergland Energie GmbH am Mattenberg/Hornberg sind die seit Herbst 2021 laufenden Verhandlungen mit den privaten Partnern ins Stocken gekommen. Das gilt auch für den Bestandswindpark in Hirzenhain, aus dem die LDBE gerne einen Solarpark für GmbH und Genossenschaft gestalten wollte. Am Hornberg könnte eine Windkraftanlage im Ensemble mit der Energie-GmbH realisiert werden, wofür die kommunalen Grundstücke bereitgestellt sind. Auf den privaten Grundstücken alleine kann keine Anlage gebaut werden. Sollte die LDBE dort nicht bauen, wird auch die Gemeinde und alle anderen Beteiligungsmöglichkeiten leer ausgehen.
  2. Mit einer tollen Chronik und vollem Programm wird das große Jubiläum 100 Jahre Segelfliegerclub Hirzenhain gefeiert. Wie auf der Internetseite sfc-hihai.de nachzulesen ist, sind am 12. Mai der Festgottesdienst, am 13. Mai der Festkommers, das Fliegerfest zu Pfingsten (26.-28. Mai), ein Festzug am Pfingstmontag (29. Mai) sowie ein Oldtimer- und Doppeldecker-Treffen & Fly In (8. + 9. Juli) und ein Seglertreffen (23.+24. September) die Höhepunkte.

Wissenbach:

  1. Zum Bau eines neuen Dorfplatzes sind die Pläne mit dem Ortsbeirat abgestimmt, nun wird der Abriss des Alten Rathauses angegangen. Nach dem Schadstoffgutachten (Kosten: 4.928,39 €) kann nun der „Bauantrag“ zum Abriss des alten Rathauses in Wissenbach gestellt werden. Der für 60.706,66 € erteilte Abriss-Auftrag erhöht sich um weitere 4.938,50 €, die für die Entsorgung von 15 m2 Fliesenkleber aus der Küche anfallen. Damit steigen die Kosten für den reinen Abriss auf 66.545,16 €.
  1. Für einen Outdoor Fitnesspark an der Freizeitanlage „Alter Wissenbacher Sportplatz“ haben wir einen Förderantrag ans Regionalbudget beim Lahn-Dill-Bergland gestellt. Die Idee des Ortsbeirates, mit diesem Förderprogramm für Wissenbach Bänke zu beschaffen, geht leider nicht so einfach. Auch bei diesem Förderprogramm sind die Vorgaben und Vorschriften vielfältig.
  1. Der Rassegeflügelzuchtverein 1958 Wissenbach hat sich aufgelöst. Das restliche Vereinsvermögen in Höhe von 1.876,16 € geht an den Förderverein der Kita „Meisennest“.

Simmersbach:

  1. Die Pläne für das Feuerwehrgerätehaus in Simmersbach sind mit der Wehr abgestimmt. Nun werden Unfallkasse Hessen und der Technische Prüfdienst einbezogen.
  1. Manfred Geil erhält den Ehrenamtspreis der Gemeinde Eschenburg für sein treues Engagement. Von 1974 bis 2000 war er Vorsitzender des Verschönerungsvereins in Simmersbach, danach der Hüttenwart der Schutzhütte. Von 1993 bis 2006 in der Gemeindevertretung und danach bis 2011 im Ortsbeirat Simmersbach hat er die Gremien der Gemeinde unterstützt. Mit der Urkunde soll ab jetzt der Ehrenamtspreis mit einem Füller im Etui als Geschenk verliehen werden.
  1. Wie ein „Dorfplatz“ in Simmersbach günstig gestaltet werden kann, will der Ortsbeirat klären.
  1. Widersprüche zum Straßenbeitrag „Obere Lenzstraße“ und „Feldstraße“ wurden zurückgezogen. Nur ein Widerspruch zum Erschließungsbeitrag „Obere Lenzstraße“ wird nun an den Anhörungsausschuss des Lahn-Dill-Kreises weitergeleitet, nachdem der Gemeindevorstand dem Widerspruch nicht abhelfen kann.

Eiershausen:

  1. Für die Obstbaumanlage „Im Winkel“ werden weitere Obstbaumpaten gesucht. In der Obstbaumanlage „Im Winkel“ Eiershausen stehen insgesamt 80 Obstbäume, die als Ausgleich für das Gewerbegebiet Heerfeld angelegt worden sind. Für Obstbaumpatenschaften sind 43 Obstbäume vergeben und noch 37 verfügbar. Mehr Informationen unter eschenburg.de/obstbaumpate im Internet.
  1. Für die Bauarbeiten in der Flurstraße sind die Anlieger in einer Versammlung informiert worden. Mitte Mai sollen die Erneuerung von Kanal, Wasserleitung und Straße beginnen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt 10 bis 12 Wochen.
  1. Mit einem Informations-Schreiben sind die Anlieger der Schwarzbachstraße über die Baustelle informiert worden, die in den Sommerferien beginnen soll und voraussichtlich über zehn Wochen durchs Dorf „wandert“ von der Abzweigung Betzelbachstraße bis zum Ortsausgang in Richtung Eibelshausen. Die Gemeindewerke Eschenburg planen, in diesem Abschnitt den Abwassersammler zu erneuern. Der aktuell im Gehweg (Südseite) liegende Kanal wird stillgelegt und durch einen neuen Kanal ersetzt, der dann in der Fahrbahn der Schwarzbachstraße (L3043) verlegt wird. In dem Zuge wird die Gemeinde die Gehwegoberfläche der Südseite grundhaft erneuern. Zusätzlich wird die Bushaltestelle im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses barrierefrei ausgebaut.

Gemeindewerke Eschenburg

  • Hochbehälter-Sanierung teurer: Die Betonsanierungsarbeiten für den Hochbehälter „Arthel“ sind von Betriebskommission und Gemeindevorstand ausgeschrieben und wegen der Eilbedürftigkeit vergeben worden, auch wenn die Kosten die Haushaltsmittel übersteigen. Im Wirtschaftsplan sind mitsamt den Planungskosten 450.000 € eingeplant. Das wirtschaftlichste der sechs Angebote kam von der Firma GFB (Essen) mit einem Netto-Preis von 476.953,22 € für die Erneuerung der Wasserkammern des Hochbehälters. Mit dem Honorar für den Planer fallen für das Projekt insgesamt 522.559,11 € an. Die Summe liegt damit rund 73.000 € über dem Ansatz im Wirtschaftsplan. Weil die Erneuerungsarbeiten im Hochbehälter erforderlich sind, um die Trinkwasserqualität sichern zu können, wird die Gemeindevertretung gemäß § 100 HGO über die Mehrkosten informiert.
  • Jahresverträge verlängert: Als Bauunternehmen hilft die Bietergemeinschaft Gerhardt & Weigel (Haiger) und Erich Oppermann GmbH (Dietzhölztal) auch weiterhin den Gemeindewerken. Bei der Ausschreibung im vergangenen Jahr waren zwei Verlängerungs-Optionen abgefragt, von denen die erste gezogen wird und das bewährte Gespann weiter beschäftigt. Für die Regulierung von Schachtabdeckungen bekommt die Fa. Oppermann den Jahresvertrag ebenfalls das erste Mal verlängert.
  • Gemeinsame Finanzierung prüft: Die Wasserwerke Dillkreis Süd wollen prüfen, ob ihr Bauprogramm – in den Jahren 2024 bis 2028 stehen Investitionen für etwa 6 Mio. € an – auch über Investitionszuschüsse der zwölf Mitgliedsgemeinden finanziert werden kann.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  1. Planung für Neubau wird ausgeschrieben: Nachdem der Vorstand im Januar beschlossen hat, die Planung und das Bauprogramm auszurichten auf einen zukunftsfähigen Neubau, wird die Planung neu ausgeschrieben. Die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner hatte zuvor dargelegt, dass nur ein Neubau der Kläranlage die steigenden Anforderungen in der Abwasserbehandlung zukunftssicher leisten kann. Gegenüber einer Sanierung mit etwa 16 Mio. € ist der Neubau auf dem Gelände der Klärschlammvererdungsanlage mit bislang grob kalkulierten 28 Mio. € teurer, aber günstiger als ein Neubau im Bereich der bisherigen Teichanlage in Wissenbach, was mit 33 Mio. € angenommen wurde.   
  1. Gas und Glas bis zum Klärwerk: Ein Erdgasanschluss bis zur Kläranlage steht im Bauprogramm 2021-2026 des Abwasserverbandes „Obere Dietzhölze“, um die Prozessleistung zu optimieren. Die EAM ist zum Angebotspreis von 84.874,17 € mit dem Bau beauftragt worden. Ein Glasfaseranschluss wird dabei mitverlegt.  
  1. Neue Ausbildung: Eine junge Frau, die bereits ein Praktikum am Klärwerk absolviert hat, beginnt im Sommer die Ausbildung zur „Fachkraft für Abwassertechnik“. Der vorherige Auszubildende hat in einem spezialisierten Industrie-Betrieb eine Stelle gefunden, wo seine Kenntnisse in der Labortechnik gefragt sind.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  1. Hohe Reichweite: Die Besucher-Befragung Ende Januar und Anfang Februar hat gezeigt, dass das Freizeitbad „Panoramablick“ eine hohe Reichweite in der Region hat. Gezählt wurden die Besucher, die ein Ticket gelöst haben. 22 % der Besucher kommen aus Eschenburg, 10 % aus Dietzhölztal. Bei der Besucher-Befragung 2012 waren es noch 28 und 17 Prozent aus den beiden Gemeinden. Deutlich gestiegen ist der Anteil der Dillenburger: 21 % unserer Bad-Besucher kommen aus der Oranierstadt, wo das „Aquarena“-Schwimmbad wegen Sanierung geschlossen ist. Vor zehn Jahren kamen 8 % aus Dillenburg.  
  1. Kreis zahlt mehr fürs Schulschwimmen: Seit 2018 zahlt der Lahn-Dill-Kreis für jeden Teilnehmer am Schulschwimmen 4 €. Der Lahn-Dill-Kreis will seine acht Schwimmbäder fürs Schulschwimmen – derzeit gibt es Hallenbäder in Aßlar, Dillenburg, Ehringshausen, Eschenburg/Dietzhölztal, Haiger,  Solms, Wetzlar und Lahnau – stärker unterstützen und hat für 2022 rückwirkend auf 5,50 € erhöht.  Ab 2023 sollen pro Teilnehmer 10 € als Kostenerstattung fürs Schulschwimmen kommen. Mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wird ebenso abzurechnen sein. Mittlerweile nutzen 14 Schulen aus der Region das Freizeitbad „Panoramablick“ fürs Schulschwimmen: Neben der Holderbergschule sind hier die Grundschulen aus Dietzhölztal (Ewersbach, Mandeln, Steinbrücken, Rittershausen) und Eschenburg (Eibelshausen/Eiershausen, Wissenbach, Hirzenhain, Simmersbach), die Mittelpunktschule Breidenbach und die Grundschule Oberdieten aus dem Nachbarkreis sowie die Goldbachschule Frohnhausen, die Grundschulen Manderbach, Nanzenbach und neuerdings auch Dillenburg (Rotebergschule) am Start. Mittlerweile wollen auch drei Klassen der Wilhelm-von-Oranien-Schule den Schwimmunterricht im „Panoramablick“ starten.
  2. Bonus für Bäder: Bei unserer Befragung 2012 lieferte die Auswertung die Argumente für unseren Finanzierungs-Vorschlag für den KFA. 5 Prozent der Besucher kamen aus Biedenkopf, der Heimat unseres damaligen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, der unsere Frage für den „Kommunalen Finanzausgleich“ aufnahm, nur bei KFA-Reform 2016 noch nicht lösen konnte. Seitdem halten wir in unserem Bäder-Blog www.freizeitbad-panoramablick.de/bonus Interessierte auf dem Laufenden. Mit den neuen Zahlen sagen wir mehr denn je zuvor: Ein Schwimmbad für alle braucht eine Finanzierung mit allen!
  1. Jubiläum „50 Jahre Freizeitbad“: Am 19.02.1973 war die Eröffnung. Seitdem hat sich viel getan. Für einen Foto-Rückblick suchen wir alte Aufnahmen, die das Schwimmbad im Wandel zeigen. Zusendungen an freizeitbad@eschenburg.de per E-Mail. Das Jubiläum „50 Jahre Freizeitbad“ wird am 26.08.2023 gefeiert mit einem Freizeitbad-Familien-Fest.
  2. Energie gezielt einsparen: Der Vorstand hat am 25.01.2023 beschlossen, die Fragen rund um die Themen Energie und Schwimmbad schriftlich zu beantworten und die Verbandsversammlung zu informieren. Wie wir errechnet haben, spart die Schließung des Außenbeckens pro Tag knapp 72 Euro an Energie-Kosten. Das Absenken der Beckenwassertemperatur im Schwimmerbecken um 1 Grad Celsius würde rund 12 € pro Tag sparen; bei 2 °C wären es etwa 24 €. Die zeitweise zitierten Einsparmöglichkeiten von 20 % für eine Absenkung von zwei Grad werden im Freizeitbad „Panoramablick“ nicht erreicht werden können, weil solche pauschalen Ansätze niemals die besonderen Gegebenheiten berücksichtigen. Investitionen in die Heizung, Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung sind in solchen Faustformel nicht enthalten. Deshalb sieht der Vorstand seine Strategie bestätigt, solange die Betriebskosten beherrschbar bleiben, die Eintrittspreise nicht anzupassen und das Angebot nicht zu verändern.
  1. Der „Motor“ läuft und läuft: Unser BHKW mit 50 kW elektrischer Leistung hat 2022 insgesamt 200.000 kWh Strom erzeugt. 114.716 kWh sind für den Eigenverbrauch gewesen (59%). 85.284 kWh sind eingespeist worden. Auf die Einspeisung verhalten wir eine Rückvergütung von 35.297 €. Für 200.000 kWh hätte das BHKW 4.000 Stunden mit „Vollgas“ fahren müssen. Das BHKW ist 2022 insgesamt 8.334 Betriebsstunden gelaufen. Der Motor hat demnach nur an 17,75 Tagen gestanden für Reparatur und Wartung.
  1. Lob für Hygiene und Sicherheit: „Insgesamt ist das Bad in einem guten hygienischen Zustand. Es ist beim Personal ein hohes Verständnis für die Belange der Hygiene und den sicheren Betrieb des Bades vorhanden. Die Badewasserproben waren in den letzten Jahren in Ordnung. Größere mikrobiologische und chemische Auffälligkeiten der untersuchten Parameter konnten nicht gefunden werden“, schreiben die Experten des Untersuchungsamtes nach einer Begehung Mitte März.
  1. Schließung nach Herbstferien: Für Revision, Reparaturen und Umrüstung der Beleuchtung auf LED soll das Bad in der Zeit vom 30. Oktober bis 12. November geschlossen werden. Für die kommenden Projekte im „Panoramablick“ wird gerade das neue Bauprogramm aufgestellt, über das die Gremien des Zweckverbandes und der beiden Gemeinden zu beraten haben.