In der Woche nach dem Markt sind wieder Akteure aus Eschenburgs Partnerstadt Becov nad Teplou zu Besuch. Die Begegnung der Musikschule aus dem früheren Petschau mit der Holderbergschule in Eibelshausen bekommt zum Abschluss wieder ein gemeinsames Konzert als musikalischen Doppelpunkt: „So klingt Europa!“ heißt es am Samstag (20. Oktober) ab 19 Uhr in der katholischen Kirche in Eibelshausen (Baumgartenstraße 7). Der Eintritt ist frei.
In der Zeit vom 16. bis 21.10.2018 werden wieder Schüler aus unserer tschechischen Partnerstadt zu Gast an der Holderbergschule sein. Den Schüleraustausch unterstützen von unserer Seite Sparkasse, Staatskanzlei und Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal. Bevor wir zum 01.03.2019 einen Förderantrag zur Kommunen-Partnerschaft stellen, möchten wir die Teilnehmer des seit 2004 bestehenden Austauschs um Tipps bitten, wie wir diese Partnerschaft nachhaltig ausgestalten und welche Themen für die Zukunft tragen. Hinweise an buergermeister@eschenburg.de per E-Mail.
Bürgerversammlung brachte ersten „Gesundheits-Treff“
„Sie sind auf einem guten Weg“, bestätigte Ernst-Rudolf Schmidt von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Im gut gefüllten Bürgerhaus in Eibelshausen hat eine Expertenrunde nicht nur gute Perspektiven für die Arztversorgung in der Gemeinde ausgelotet, sondern auch weiteres Potenzial der Region aufgezeigt. Hans-Otto Hermann als Vorsitzender der Gemeindevertretung konnte nach einer kurzen Podiumsdiskussion auch ein Dutzend Dienstleister aus der Gemeinde beim ersten „Gesundheits-Treff“ begrüßen.
Nach den Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung liegt im Gebiet um Eschenburg die Arztversorgungs-Quote bei 107 Prozent, das Durchschnitts-Alter der fünf Hausärzte in Eschenburg beträgt 63 Jahre. „Wenn heute jemand hier neu anfangen möchte, können wir das zulassen“, erläuterte KV-Berater Schmidt.
„Das ist ein Super-Standort, attraktiv für junge Ärzte“, sagte Sigrid Stämmler-Kunz, die vor zwei Jahren mit ihrer Einzel-Praxis in Wissenbach zur Kollegin nach Eibelshausen gezogen ist. Christel Loew ist seit 30 Jahren „Landärztin“ und hat mit ihrer Praxis am Marktplatz den Weg bereitet. Die Chance zum kleinen „Ärztehaus“ gab es, als die Diakoniestation jenseits des Flures mehr Platz brauchte und in das Dienstleistungszentrum der Gemeinde zog. Die Gemeinde und auch alle anderen Eigentümer verkauften ihre Anteile an der Altenwohnanlage, sodass hier eine größere gemeinsame Praxis entstehen konnte in zentraler Lage und mit Platz für weitere Entwicklung: Vor der Haustür entsteht bald die barrierefreie Bushaltestelle, an der alle Linien halten. Und im Parterre der Altenwohnanlage ist noch Platz für weitere Ärzte. „Landarzt kann man hier lernen“, sagte Dr. Stämmler-Kunz, die wie ihre Kollegin Dr. Loew die Weiterbildungsberechtigung hat.
Dr. Klaus Rein, seit 39 Jahren Landarzt mit Leib und Seele, konnte selbst als „Einzelkämpfer“ mit Praxis in Hirzenhain dem Vorurteil entgegenwirken, demnach die Arbeit nicht attraktiv sei: „Es war eigentlich noch nie so entspannt, Arzt auf dem Land zu sein“, so Rein.
Starthilfe durch Vernetzung, Festanstellung und Verbindung zu den Kliniken leistet die Landarztnetz GmbH, erläuterte Lars Bongartz und sah auch für Eschenburg Kooperationsmöglichkeiten.
Bürgermeister Götz Konrad bat indes Steffen Hamann vom Pflegeheim-Betreiber Kursana doch gleich einen Geriater mitzubringen, wenn das Domizil im Herbst nächsten Jahres öffnet. Wie sehr das Altenheim auf neue Ideen eingeht, erläuterte der Betreiber-Vertreter in einer kurzen Präsentation. Im Frühjahr werde Kursana ein Büro vor Ort eröffnen, das für Interessenten und Personal als Anlaufstelle diene. Und über die Internetsei
Nach nur einer Stunde Information und Diskussion war der erste Eschenburger „Gesundheits-Treff“ eröffnet, bei dem sich ein Dutzend Dienstleister aus der Gemeinde vorstellten. „So hat die Energie-Messe auch einmal angefangen“, freute sich Bürgermeister Konrad über die Premiere. „Beim Thema Gesundheit werden wir ebenso dran bleiben.“
Es ist noch über ein Jahr hin, aber Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad plant schon: Die 9. Energie-Messe in Eschenburg wird am 9. und 10. November 2019 jeweils von 11 bis 17 Uhr in der Mehrzweckhalle in Wissenbach stattfinden – und sie soll erstmals als Schwerpunkt die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche und in der Region präsentieren.
„Der traditionelle Termin im Februar lag vor der Leitmesse, was die Heizungsbauer und -Hersteller hemmte“, blickt Konrad zurück. „Alle eint aber die Suche nach Nachwuchs und der Blick in die Keller zeigt, dass hier in den nächsten Jahrzehnten noch viel gute Arbeit geleistet werden kann, das hat Zukunft“, ergänzt Eschenburgs Bürgermeister.
Auf Initiative von Energieberater Bernd Schütz startete die Gemeinde 2006 die „kleine Messe der großen Möglichkeiten“. Meist um „Lösungen für den Hausgebrauch“ ging es auch bei den 130 Vorträgen und Exkursionen, die seitdem veranstaltet wurden. Ungezählte Ausstellungen hat die Hessische Energiesparaktion (HESA) ins Eschenburger Rathaus gebracht, wo sie mittlerweile sogar monatlich eine kostenlose Energiesprechstunde anbietet (jeweils 15 bis 18 Uhr am 20. August, 17. September, 22. Oktober, 19. November und 21. Januar, Voranmeldung per Telefon bei Energieberater Jürgen Kotz unter 0171 1183024.
Was 2006 mit elf Ausstellern und vier Vorträgen begann, hat mit rund 30 Akteuren und neun Vorträgen eine bedeutende Stellung eingenommen. „Und das ist zugleich Leistungsschau und Beratungsbörse: Die Experten von der Messe sind auch in der Woche danach zu finden und auf unserer Internetseite im Überblick zu haben“, sagt Bürgermeister Konrad.
Die Adresse www.endlich-energie.de ist Anlaufstelle und Drehscheibe, weshalb sie nun auch neu gestaltet wurde. Die Eschenburger Agentur Klank Media, die auch schon einen Film zur Energie-Messe produziert hat, baute das Portal von Grund auf neu. Auf der Internetseite können sich Interessenten jetzt schon Ausschreibung und Anmeldeformular für die „EM2019Eschenburg“ herunterladen. „Wichtiger noch als ein Stand oder Vortrag wird diesmal ein Beitrag zum Thema „Ausbildung“ sein, meint Konrad. „Und wenn wir wie bei einer Modenschau nur mal die regionalen Ausbildungsberufe über den Laufsteg schicken, werden wir staunen, was die Region alles zu bieten hat“, ist sich der Messe-Macher sicher. Warum hängt sich die Gemeinde Eschenburg so ins Thema rein? „Energie-Handwerk hat Zukunft und bringt die Wende für die eigenen vier Wände“, sagt Konrad.
Kontakt: Eschenburgs Energie-Aktivitäten finden sich unter www.endlich-energie.de im Internet und unter „energie.eschenburg“ bei Facebook. Per E-Mail an energie@eschenburg.de läuft der Kontakt ins Rathaus.
An den kommenden Feiertagen wechseln sich die beiden Schwimmbäder „Aquarena“ in Dillenburg und „Panoramablick“ in Eschenburg ab. „Urlaub das ganze Jahr!“ ist die Devise. An Himmelfahrt (10. Mai) hat „Aquarena“ von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Pfingsten (20. und 21. Mai) ist „Panoramablick“ von 7 bis 17 Uhr dran. Fronleichnam (31. Mai) übernimmt wieder Dillenburg von 10 bis 18 Uhr. Für den 3. Oktober kann man sich das Freizeitbad „Panoramablick“ wieder im Kalender anstreichen. Neben der Öffnung von 11 bis 17 Uhr sind wieder Technik-Touren geplant: Beim bundesweiten „Türöffnertag“ der „Sendung mit der Maus“ werden eben Türen geöffnet, die sonst das Jahr über verschlossen sind. Mehr Informationen unter www.freizeitbad-panoramablick.de und www.aquarena.org im Internet.
Der Tag ist ungünstig, weil an einem langen Wochenende viele gerne verreisen. Der Tag ist günstig, weil am Samstag (12. Mai) Besuch aus der tschechischen Stadt Becov nad Teplou an die Dietzhölze kommt. Der Samstag vor dem Frühjahrsmarkt hat schon länger seinen festen Platz im Veranstaltungskalender des Kulturkreises Eschenburg-Dietzhölztal. Diesmal serviert der KKED „Chor & Literatur“ mit einigen Überraschungen. Und das Konzert soll einem guten Zweck dienen.
Was vor vier Jahren mit Klassikern im Lied und Passagen aus Roderich Feldes Buch „Das Verschwinden der Harmonie“ begann, geht als bunte Mischung weiter. Vom Kunstlied bis zum Poetry Slam spannt sich diesmal der Bogen. Zeitlose Kunstlieder möchten Lena Eberhorn-Stenger (Gesang) und Ehemann Lothar Stenger (Klavier) aus Herborn zu Gehör bringen. Als aufstrebendes Poetry-Slam-Talent ausgezeichnet, hat Alina Pfeifer ein Heimspiel in Eibelshausen. Eine neue Heimat für Chöre, die sich mittlerweile aufgelöst haben, ist der MGV „Liederkranz“ Steinbrücken geworden. Jüngst hat er sein 150-jähriges Bestehen mit einem großen Jubiläum gefeiert, nun will der gemischte Chor um Dirigent Manfred Henne Lust zum Mitsingen machen. Mit einem Harfenspiel von Barbara Sobolewski wird der Abend ausklingen.
Dazwischen wird es Überraschungen aus Becov nad Teplou geben. Das frühere Petschau ist die Heimatstadt des früheren Eschenburger Bürgermeisters Walter Jank. Auf seine Initiative hin entstand ein Schüleraustausch zwischen der Holderbergschule hier und der Musikschule dort. Seit einem ersten Besuch hier haben sich die Schulen jedes Jahr gegenseitig besucht. Die Musik half dabei, einige Sprachbarrieren zu überwinden. 2005 reisten die Holderbergschüler das erste Mal in das Städtchen zwischen Karlsbad und Marienbad und durften sogar im Schloss spielen. Unter dem Motto „So klingt Europa“ hat der KKED einige Gastspiele präsentiert und unterstützt. In diesem Jahr ist eigentlich für September der nächste Gegenbesuch der Tschechen geplant, aber die Finanzierung für die Reise steht noch nicht. Der Kulturkreis will helfen und stiftet den Erlös des Konzertes dem Schüleraustausch.
Das Konzert „Chor & Literatur“ beginnt am Samstag (12. Mai) um 19 Uhr im Bürgerhaus in Eibelshausen (Jahnstraße 3). Der Eintritt für Erwachsene kostet 5 €, Kinder und Jugendliche sind frei. Die Partnerschaft zwischen Eschenburg und Becov nad Teplou soll am Samstag zuvor im Rahmen des traditionellen Seniorennachmittages geschlossen werden, der um 14:30 Uhr im Bürgerhaus beginnt.
Europa wächst am besten mit Musik
„Was heißt denn ‚brätti‘?“, wollten die Mädels der Holderberschule von mir wissen. Sie verstanden vom Englisch des tschechischen Jungen nicht jedes Wort. Bei Blättern durch das imaginäre Wörterbuch fiel es mir dann irgendwann ein: „Pretty! Das war ein Kompliment…“. Das war 2005 bei einem Besuch in Marienbad an der singenden Fontäne. Ein Ausflug bei ersten Besuch in Becov nad Teplou. Der Schüleraustausch zwischen der Holderbergschule in Eschenburg (auch mit Schülern aus Dietzhölztal!) und der Musikschule im frühere Petschau ist seitdem groß geworden wie die Teilnehmer von damals. Bei anderen Programmen gibt es je einen Besuch hier und dort, man schreibt sich vielleicht nochmal. Und das war‘s dann.
Hier hat sich eine richtige Freundschaft entwickelt. Unser früherer Bürgermeister Walter Jank ist dort geboren worden, als es noch Petschau hieß. 1996 knüpfte er bei einem Besuch in seiner Geburtsstadt den ersten Kontakt. Über die Schulen, durch engagierte Lehrer, kam es 2004 zu einem ersten Besuch von Jugendlichen in Eschenburg. Bei Musik, Ausflügen und Begegnungen sind die Schülerinnen und Schüler mit viel Neugier und ohne Vorurteile aufeinander zugegangen. Wer diesen Austausch erlebt, der sieht schnell: So wächst Europa!
Am Samstag wird die beschlossene Partnerschaft zwischen Eschenburg und Becov nad Teplou mit einer Urkunde besiegelt. „Ziel ist es, den Austausch der Jugend zu sichern und die Begegnung zwischen unseren Kommunen auszuweiten. Zur Aussöhnung nach einer gemeinsamen Geschichte und im Blick auf eine gemeinsame Zukunft in Europa, wollen wir Vertrauen bauen für ein gutes Miteinander“, so steht es in der zweisprachigen Urkunde. Musik ist eine gemeinsame Sprache, in der sich selbst Misstöne auflösen und Harmonie entsteht. Das ist eine gute Grundlage, meint
Am kommenden Wochenende ist in Eibelshausen Frühjahrsmarkt. Der Markt ist in der Gemeinde Eschenburg seit 1781 Tradition und Triebfeder der Innovation. „Hier ist’s schöner als am Amazonas“, wirbt Bürgermeister Götz Konrad.
Am Marktplatz geht es für die Kleinsten schon am Samstag (12. Mai) los, wo Autoskooter, Karussells und Fahrgeschäfte zu familienfreundlichen Preisen ihre ersten Runden drehen. Eine Stippvisite am Samstag lässt sich womöglich verbinden mit dem Seniorennachmittag der Gemeinde Eschenburg, der im Bürgerhaus (Jahnstraße 3) ab 14:30 Uhr mit Überraschungen aufwartet. An gleicher Stelle veranstaltet der Kulturkreis Eschenburg-Dietzhölztal ab 19 Uhr seine zweite Auflage von „Chor & Literatur“.
Mithilfe der Gewerbegemeinschaft Eschenburg & Dietzhölztal (GED) wird der Sonntag (13. Mai) zum Einkaufs-Erlebnis. In den Straßen zwischen Kirche und Rathaus bauen rund 80 „fliegende Händler“ ihre Stände und Buden auf. Nach dem Gottesdienst geht es dann los mit dem „Made“, wie die Eibelshäuser sagen. In der Zeit von 13 bis 18 Uhr ist zudem am Sonntag „verkaufsoffen“. Etliche Geschäfte in der Gemeinde – vom Bekleidungsgeschäft am Platz bis zum Wohncentrum in Wissenbach – haben dann geöffnet.
Ein Modehaus mit Feinkost und feinen Geistern wird in Wiesbaden als „Erlebnis-Einkaufen“ gefeiert – und gibt es in Eibelshausen schon seit Jahrzehnten. Bezaubernde Brautkleider, coole Küchengeräte, wegweisende Werkzeuge, fuchsige Landmaschinen, Möbel mit Menschlichkeit, Nähmaschinen auf Zack, Optik mit Durchblick, zuverlässige Schuhe, vielseitige Sportausrüstung, Farben und Deko aller Art… Lässt sich am Sonntag verbinden mit einem Familien-Bummel über den Rummel.
Man trifft erfreut Menschen, die man lange nicht gesehen hat – das ist eine Erfahrung, die viele Markt-Gäste von ihrem Besuch in Eibelshausen bestätigen können. „Einkaufen ist ein Erlebnis – und soll es in Eschenburg auch bleiben“, sagt Bürgermeister Götz Konrad.
Info: Die Gemeinde Eschenburg als Veranstalter des Marktes ist unter www.eschenburg.de im Internet zu finden, die Gewerbegemeinschaft ist unter www.ged-verein.de/home zuhause.
Tradition hat Innovation: 1781 wurden die Marktrechte für Eibelshausen neu verliehen – und danach nicht wieder aufgegeben. Am Sonntag (13. Mai) ist von 13 bis 18 Uhr „verkaufsoffen“ in Läden und im Wohncentrum.
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