Staunten nicht schlecht: Der Vorstand der Naturlandstiftung Lahn-Dill um Vorsitzenden Horst Ryba (links) besichtigte das Freizeitbad „Panoramablick“. Otto Schlemper (rechts) konnte den langjährigen Vorstandskollegen vieles aus der 50-jährigen Geschichte der Einrichtung erzählen. Bei einer Technik-Tour erlebten die Gäste, wie hier auch bei hohem Energieaufwand ökologisch und ökonomisch gearbeitet wird. (Foto: Konrad)
Staunten nicht schlecht: Der Vorstand der Naturlandstiftung Lahn-Dill um Vorsitzenden Horst Ryba (links) besichtigte das Freizeitbad „Panoramablick“. Otto Schlemper (rechts) konnte den langjährigen Vorstandskollegen vieles aus der 50-jährigen Geschichte der Einrichtung erzählen. Bei einer Technik-Tour erlebten die Gäste, wie hier auch bei hohem Energieaufwand ökologisch und ökonomisch gearbeitet wird. (Foto: Konrad)

Über den praktischen Umweltschutz hat sich der jüngste Besuch im Bad gefreut: Der Vorstand der Naturlandstiftung Lahn-Dill hat sich das Freizeitbad „Panoramablick“ bei einer Technik-Tour genauer angeschaut. Die Experten um Vorsitzenden Horst Ryba staunten nicht schlecht über die „Betriebsgeheimnisse“, die Badleiter Frank Happel und Verbandsvorsteher Götz Konrad bei dem Rundgang verrieten.

Beispiel Wasser und Abwasser: Bevor das Wasser in den Kanal gespült wird, hat es im Freizeitbad dreifachen Dienst geleistet. Zunächst ist das Nass freilich Grundlage fürs Badevergnügen. Wenn es über den Beckenrand geht, wird es im früheren Öltank unter dem Becken gesammelt und wirkt dort als Wärmetauscher: Das kältere Wasser für die Nachspeisung verläuft in Leitungen durch den großen Tank unter dem Becken und wird schon mal um ein paar Grad erwärmt, bevor es in die Heizung geht. Und aus dem 50.000 Liter großen Tank mit gebrauchtem, aber durch ständiges Filtern saubere Wasser speist sich der Dampfstrahler-Betrieb beim Reinigen und die Toilettenspülung. Erst dann geht das Wasser seinen Gang als Abwasser in den Kanal.

Die Vorstandsmitglieder der Naturlandstiftung Lahn-Dill folgten nicht nur der Einladung von Verbandsvorsteher Götz Konrad, sondern freuten sich dabei auch über ein Wiedersehen mit einem langjährigen Wegbereiter und Wegbegleiter: Eschenburgs Ehrenbürgermeister Otto Friedrich Schlemper war auch viele Jahre Vize-Vorsitzender in der Naturlandstiftung und hat vor allem das Projekt aufm Roth lange begleitet. Und dem Besuch konnte Schlemper vieles aus den Anfangsjahren des Bades erzählen, schließlich hatte er den Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“ im November 1969 gegründet. Und auch die ersten Spar-Tricks wie der Thermo-Behälter unterm Außenbecken fallen in seine Amtszeit. Wie sich die Technik bis heute Schritt um Schritt verbessert hat, konnte Otto Schlemper indes zufrieden bei dem Rundgang feststellen.

Interesse an einer Technik-Tour im Freizeitbad?

Wer Interesse an einer Technik-Tour hat, kann zum einen den festen Termin nutzen: Am 3. Oktober hat nicht nur das Freizeitbad von 7 bis 17 Uhr geöffnet, sondern „Panoramablick“ macht auch mit beim „Türöffnertag“ der Fernseh-Maus. Dafür gibt es um 11, 13 und 15 Uhr eine Führung, für die man sich anmelden kann. Auch wer Interesse an einer gezielten Technik-Tour hat, kann sich unter buergermeister@eschenburg.de per E-Mail oder im Bad melden. Mehr Informationen über einen Rundgang durch die Technik des Schwimmbades gibt es unter www.freizeitbad-panoramablick.de/techniktour im Internet.