Gottesdienste Eschenburg ist ein YouTube-Kanal, auf dem die evangelischen Kirchengemeinden Eibelshausen, Eiershausen, Hirzenhain, Simmersbach und Wissenbach ihre Gottesdienste veröffentlichen.
20. Juli 10.00 Uhr Tauffest für den Nachbarschaftsraum, Philippsbuche in Simmersbach (mit Pfarrer Michael Brück & Eberhard Hoppe). Bei schlechtem Wetter in der Ev. Kirche Simmersbach
27. Juli 10.00 Uhr gemeinsames Tauffest für den Nachbarschaftsraum, Alter Friedhof in Hirzenhain (mit Pfarrer Michael Brück). Bei schlechtem Wetter in der Ev. Kirche Hirzenhain / Dorf
20. Juli 10.00 Uhr Tauffest für den Nachbarschaftsraum, Philippsbuche in Simmersbach (mit Pfarrer Michael Brück & Eberhard Hoppe). Bei schlechtem Wetter in der Ev. Kirche Simmersbach
27. Juli 10.00 Uhr gemeinsames Tauffest für den Nachbarschaftsraum, Alter Friedhof in Hirzenhain (mit Pfarrer Michael Brück). Bei schlechtem Wetter in der Ev. Kirche Hirzenhain / Dorf
Die katholischen Pfarreien Herz Jesu Dillenburg und Sankt Petrus Herborn haben sich zusammengeschlossen zur Pfarrei „Zum guten Hirten an der Dill“ und sind über den YoutubeKanal „Katholisch an der Dill“ gemeinsam präsent.
Kontakt: Kath. Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill, Wilhelmsplatz 16, 35683 Dillenburg, 02771-26376-0, email: info@katholischanderdill.de; Homepage: www.herzjesu-dillenburg.de
In seelsorgerischen Anliegen auch (02771) -26376-11, 26376-56 und 26376-66, WhatsApp/SMS: 01625390852
Evangelisch-methodistische Kirche Hirzenhain
Unsere YouTube-Kanäle für Online-Gottesdienste und Andachten
Am 11. Mai ist von 13 bis 18 Uhr „verkaufsoffen“ in Eschenburg
Am 11. Mai ist zum Frühjahrsmarkt „verkaufsoffen“ in Eschenburg. Von 13 bis 18 Uhr können Geschäfte in Eschenburg öffnen. „Verkaufsoffen“ haben am 11. Mai 2025:
Erstmals viermal „verkaufsoffen“: Mit Mundart, Messe und Markt sind die maximal möglichen vier Termine für „verkaufsoffen“ in Eschenburg geschafft. Am 1. Mai (Mundart-Festival), 11. Mai (Frühjahrsmarkt), 12. Oktober (Herbstmarkt) und 9. November (Energie-Messe) jeweils von 13 bis 18 Uhr können Geschäfte öffnen.
Wieder mit Live-Musik und frisch gezapftem Bier…! Das Maibaumaufstellen der Lederhosenfreunde in Eschenburg bekommt am 30. April 2025 eine besondere Note. Um 17 Uhr geht es am Bürgerhaus in Eibelshausen los. Nachdem die Kerls mit der Krachledernen den Maibaum mit Muskelkraft aufgestellt haben, kann das Fest beginnen. Bei freiem Eintritt spielt die Kapelle „GaudiPower“ auf. So wie die Bühne werden auch Zapfanlage und „Hopfenhöhle“ der Hachenburger Brauerei schon mal getestet, die auch am Tag darauf beim Festival „MundART mit Biss!“ (1. Mai 11-18 Uhr) Partner der Premiere ist. „Aus Böhmen kommt die Musik“, heißt es im Lied: Der Schüleraustausch aus Eschenburgs PartnerstadtBecov nad Teplou klingt aus. Für Maibaumaufstellen und Mundart hat sich auch Besuch aus der thüringischen Partnergemeinde Altenfeld angesagt.
Wenn Jugendliche aus Bečov nad Teplou und Eschenburg zusammen musizieren, hört man schnell: So klingt Europa! Das Konzert ist der Höhepunkt des jährlich wechselnden Schüleraustauschs. Um 19 Uhr startet in der Aula der Holderbergschule eine musikalische Reise. Seit 24. April sind 22 Schülerinnen und Schüler aus der dem Städtchen an der Tepl an der Dietzhölze zu Gast. Mit Schülerinnen und Schülern der Holderbergschule und deren Familien gibt es ein buntes Programm mit gemeinsamen Aktionen und Proben fürs Konzert heute. Am Rathaus, wo die Schülergruppe am Donnerstag begrüßt wurde, ist nach der Trauerbeflaggung für den Papst nun als Zeichen der Europawochen die Freude an den Fahnen abzulesen: Die Tschechien-Flagge wurde gehisst, die vor 25 Jahren zur Begrüßung der ersten Besucher-Gruppe aus dem früheren Petschau noch aus einer Hessen-Fahne im Rathaus selbst genäht wurde. Auf Rot und Weiß musste nur noch das blaue Dreieck angebracht werden. „Schon die Fahnen zeigen uns: Es gibt mehr Verbindendes als Trennendes“, sagt Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad, als er seinen Kollegen Miroslav Nepraš begrüßte. Erstmals dabei ist fürs Konzert heute Tomáš Wizovský, Verwalter des schönen Schlosses in Bečov nad Teplou.
Wenn Jugendliche aus Bečov nad Teplou und Eschenburg zusammen musizieren, hört man schnell: So klingt Europa! Das Konzert ist der Höhepunkt des jährlich wechselnden Schüleraustauschs. Um 19 Uhr startet in der Aula der Holderbergschule eine musikalische Reise. Seit 24. April sind 22 Schülerinnen und Schüler aus der dem Städtchen an der Tepl an der Dietzhölze zu Gast. Mit Schülerinnen und Schülern der Holderbergschule und deren Familien gibt es ein buntes Programm mit gemeinsamen Aktionen und Proben fürs Konzert heute. Am Rathaus, wo die Schülergruppe am Donnerstag begrüßt wurde, ist nach der Trauerbeflaggung für den Papst nun als Zeichen der Europawochen die Freude an den Fahnen abzulesen: Die Tschechien-Flagge wurde gehisst, die vor 25 Jahren zur Begrüßung der ersten Besucher-Gruppe aus dem früheren Petschau noch aus einer Hessen-Fahne im Rathaus selbst genäht wurde. Auf Rot und Weiß musste nur noch das blaue Dreieck angebracht werden. „Schon die Fahnen zeigen uns: Es gibt mehr Verbindendes als Trennendes“, sagt Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad, als er seinen Kollegen Miroslav Nepraš begrüßte. Erstmals dabei ist fürs Konzert heute Tomáš Wizovský, Verwalter des schönen Schlosses in Bečov nad Teplou.
Einbringungs-Rede von Bürgermeister Konrad: Der KFA ist kommunales Geld und kein Selbstbedienungsladen des Landes
Wenn ein Finanzplanungserlass am 11.11. kommt, ist das nicht lustig.
Vor zehn Jahren war es auch nicht lustig, als der Innenminister ausgerechnet am Rosenmontag den so genannten „Herbsterlass“ brachte, der die „Leitlinie zur Konsolidierung der kommunalen Haushalte“ verschärfte: Die Städte und Gemeinden wurden damals zu Haushaltssicherungskonzepten, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse, „Ausschöpfung der Ertragspotenziale“, Ausgleich der Gebührenhaushalte, Erheben von Straßenbeiträgen, höheren Realsteuerhebesätzen und strengeren Regeln der „vorläufigen Haushaltsführung“ (also ohne genehmigten Haushalt) in die Pflicht genommen.
Zum 11.11.2024 lockert der Finanzplanungserlass scheinbar einige dieser „Zügel“, aber er verschleiert einen massiven Griff des Landes in den Kommunalen Finanzausgleich. Für uns als Gemeinde eine Minus von 850.000 €. Das hat aber auch eine geringere Kreis- und Schulumlage zur Folge, aber 400.000 € zusätzlicher Fehlbetrag bleiben trotzdem.
Wir sind hier in Eschenburg sparsam mit Eisenbahn-Romantik und -Semantik, aber diesen „Verschiebebahnhof“ KFA versteht kaum einer. Experten meinen, dieser neue „Helau-Erlass“ 2024 atmet schlechtes Gewissen. Unter dem Deckmantel unklarer Wirtschafts-Prognosen sind die Steuerzahlen aus Mai und Oktober durch die winzige „Weichenstellungen“ in diesem verwirrenden „Verschiebebahnhof“ KFA zu einem massiven Eingriff gelenkt worden, was geringere Steuereinnahmen noch verstärkt.
Die Prognose für den Gemeindeanteil an der Lohn- und Einkommensteuer für 2025 hat sich wie folgt entwickelt:
Frühjahr 2023
6.950.000 €
Herbst 2023
6.805.000 €
-145.000 €
Frühjahr 2024
6.720.000 €
-85.000 €
Herbst 2024
6.605.000 €
-115.000 €
345.000 €
Das sollte eigentliche durch den Kommunalen Finanzausgleich teilweise ausgeglichen werden, durch den Eingriff in den KFA leider nicht.
Natürlich bezahlen wir dann auch hier weniger an Kreis- und Schulumlage, aber ein nennenswertes Minus bleibt trotzdem.
Wenn nun die Aufsichtsbehörden angewiesen werden, Fehlbeträge in der Finanzplanung nicht so kritisch zu sehen, erleichtert das womöglich die Haushalts-Genehmigung, löst die Probleme nicht. Gerade mit Blick auf die Evaluation des KFA in 2026, zu dem wir – auch vor zehn Jahren – den „Bonus für Bäder“angemeldet haben, den heute viele als „Solidarmodell“ für Schwimmbäder wünschen, müssen wir mal wieder durchbuchstabieren.
Der KFA ist kommunales Geld!
Wenn man in diesen Tagen Mitglieder des Hessischen Landtags trifft und danach fragt, bekommt man selbst von Newcomern zu hören: Wir haben im Volksentscheid für die Schuldenbremse gestimmt, da kann man doch heute nicht einfach davon abweichen.
Das wollen wir auch gar nicht. Wir müssen aber wohl doch daran erinnern: Der KFA ist kommunales Geld! Auch wenn der Kommunale Finanzausgleich über den Landeshaushalt läuft, ist das kein Schaufenster oder gar Selbstbedienungsladen der Landespolitik.
Das macht man eigentlich nicht bei einer Haushalts-Einbringung, dass man Repliken auf die Landespolitik gibt, aber das ist eine Ansage:
Der KFA ist kommunales Geld! Und wir brauchen diesen Ausgleich. Obwohl wir unsere Hausaugaben gemacht haben und stehen wir nun wegen dieser winzigen Weichenstellungen im Verschiebebahnhof KFA wieder vor einem großen Loch.
Die Haushaltssatzung
Bei 22,18 Mio. € Erträgen und 23,3 Mio. € Aufwendungen kommen wir unterm Strich – wenn wir für das außerordentliche Ergebnis ein, zwei Bauplätze verkauft bekommen – auf eine runde Million Euro Fehlbedarf.
Im Ergebnis bekommen wir diese „Lücke“ geschlossen. Die Ergebnisrücklage ist mit 10 Mio. € voll, allerdings spiegelt dies nicht die Liquidität der Gemeinde wider.
Ein negativer mit dem Saldo aus den Einzahlungen und Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit von – 469.000 €
Wie gesagt, das ist mehr als 800 T€ schlechter, als wir mit früheren Prognose-Zahlen gerechnet haben.
Das bekommen wir hin mit einem Rest an Liquidität und einer hohen Kreditaufnahme.
Das steht in der Satzung dann als
Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit: 5.500.000 €
Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit: -543.500 € – Das ist die Tilgung unserer bereits laufenden Kredite.
Was machen wir mit dem Geld? Investieren
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 239.500 €
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf -5.939.000 €
Wir investieren fast 6 Millionen Euro.
Für die weitere Zukunft Verpflichtungsermächtigungen 400.000 EUR (Das ist das Feuerwehrfahrzeug, das in Hirzenhain den alten Tanker ersetzt)
§ 4 Höchstbetrag der Liquiditätskredite 1.500.000 EUR – wie gehabt.
Stabile und sinkende Steuersätze
§ 5 Steuersätze bleiben stabil und sinken. Und das ist heute schon Fakt und keine Sollbruchstelle für den Haushalt. Wir haben soeben mit einer Hebesatzsatzung festgeschrieben:
Die Gewerbsteuer bleibt bei 380 % – seit 2015 der gleiche Hebesatz, den wir auf den Messbetrag erheben.
Bei der Grundsteuer senken wir die seit 2015 geltenden Hebesätze von jeweils 400 %, weil die Grundsteuerreform und das Finanzamt die Messbeträge für viele Grundstücke deutlich erhöht haben.
Wenn im Vorfeld gemunkelt wurde, hierbei würden wir noch etwas aufschlagen, so sind die Vorschläge „aufkommensneutral“ in Summe: Die Gemeinde erhält aus der Grundsteuer nicht mehr als vorher. Und es wird auch wahrscheinlich wieder nicht alles in der Gemeinde bleiben, sondern bei Kreis, Land und Bund durch viele Hände gehen. Bislang war es die Hälfte. Bei der Gewerbesteuer fließen sogar 80 % ab.
Wir haben neu festgesetzt
Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 210 %
Grundsteuer B (für alle übrigen) 275 %
Die Grundsteuer haben wir heute auf die Hebesätze gesenkt, wie sie sich landesweit entwickeln, müssen wir bedenken und beobachten. Denn die Landeseinheitlichen Hebesätze (§ 21 HFAG), die jetzt noch bei 332 % (Nivellierungshebesatz Grundsteuer A) und 365 % (Nivellierungshebesatz Grundsteuer B) liegen, werden 2026 zur Hälfte und 2027 voll angerechnet. Wenn diese Nivellierungshebesätze nicht angepasst und wir liegen mit unseren Hebesätzen in der Gemeinde darunter, bekommen wir Einnahmen angerechnet, die wir nicht haben.
Krux der Kommunalfinanzen
Bei der Gewerbesteuer liegt der Nivellierungshebesatz bei 357 %. Mit unseren 380 % liegen wir seit 2015 ganz gut. Wir müssen aber immer wieder – gerade unseren Unternehmen – erklären, dass bei der Gewerbesteuer, die sie zahlen, nur jeder fünfte Euro in der Gemeinde bleibt.
Es kommt bei kommunalen Haushalten darauf an, diese Krux der Kommunalfinanzen zu knacken: Abschreibung erwirtschaften ohne, dass es über die Steuer als Einnahmequelle teuer wird. Sonst macht man Kreis, Land und Bund nur unnötig glücklich.
Direkte Investition sind nachhaltig
Wo liegen wir bei unserer nachhaltigen Finanzierung für Wasser, Abwasser und Straße? Der Abschreibung auf die Investitionen werden über den gleichen Zeitraum die Beiträge der Bürgerschaft als so genannte Sonderposten-Auflösung als Ertrag zum Aufwiegen in die Waagschale geworfen. Weil wir die Investitionen in die Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Straße) über Beiträge finanzieren, sparen wir Jahr für Jahr Steuern. 716.300 € beträgt im kommenden Jahr diese ertragswirksame Sonderpostenauflösung. Im vergangenen Jahr waren es noch 680.000 €.
Diese 716.300 € müssten wir – bei der gleichen Infrastruktur – aufbringen, hätten wir unsere Bauprogramme nicht mit Beiträgen finanziert, sondern aus dem Steueraufkommen.
SOPO
Vorjahr
Abschreibung
Vorjahr
Wasser
200.000 €
190.000 €
323.600 €
350.000 €
Abwasser
235.000 €
220.000 €
373.000 €
375.000 €
Straße
281.300 €
270.000 €
447.500 €
380.000 €
Gesamt
716.300,00 €
680.000 €
1.144.100 €
1.105.000 €
Bauprogramme und Beitragsfinanzierung bilden die Basis unserer Investitionen. Reiner Müller und Harald Hermann haben aus den Bauprogramme nicht nur die Projekte für 2025 in zwei Ausschüssen vorab vorgestellt, sondern von 25 Ausschreibungen sind die meisten schon vorbereitet. Sobald der Haushalt beschlossen und genehmigt ist, können wir mit frühen und vorausschauenden Ausschreibungen die günstigsten Angebote bekommen. Für diese weitsichtige Arbeit, die ebensowenig selbstverständlich ist wie ein umsichtiges Agieren im Tagesgeschäft, sagen wir an dieser Stelle einmal herzlichen Dank.
Folgekosten betrachten hilft beim Sparen
Bei Investitionen müssen wir die Folgekosten betrachten (§ 12 GemHVO). Haben wir das Geld? Können wir auch den künftig bleibenden Aufwand ertragen? Das sind Fragen, die wir uns vor Investitions-Entscheidungen stellen. Und da kommt der Vorbericht unseres Haushalts in den Blick, wo für jede Investition jetzt schon ein Datenblatt die künftigen Kennzahlen aufzeigt.
Nehmen wir einmal die Kita in Simmersbach, die wir von der Kirche in Erbbaupacht übernommen haben und für die wir für die Sanierung verantwortlich zeichnen und zahlen:
Was der Kirchenarchitekt mit 900.000 € beziffert hatte, bekommen wir mit 385.000 € hin über drei Bauabschnitte. Vom Land Hessen gibt es 100.000 € Zuschuss.
Die Ergebnisrechnung der Zukunft sieht jetzt wie folgt aus bei 75 Jahren Abschreibungszeitraum:
385.000 € Investition wird über 75 Jahre abgeschrieben
5.134 € Abschreibung als Aufwand (auf volle Euro gerundet) jährlich
100.000 € Zuschuss vom Land wird über 75 Jahre aufgelöst
1.134 € Sonderposten-Auflösung aus dem Zuschuss als Ertrag.
Die Differenz belastet das Ergebnis mit 4.000 € Aufwandsseite.
Auf der Seite 50 ist diese Investition beschrieben. Ich wollte an dem Beispiel nochmal die Ergebnisrechnung erklären und habe einen Fehler gefunden:
Ertrag Auflösung Sonderposten steht dort 134 €
Es muss aber 1334 € sein.
100.000 € / 75 Jahre = 1333,33 (in vollen € 1334).
Jetzt kann es sein, dass die Zahlen in den Zahlen stimmen, aber im Vorbericht falsch sind. Bei diesem Luxus von mehr als 50 Seiten Vorbericht kann das mal passieren. Bei der Beratung können wir gerne gemeinsam solche Fehler finden und verbessern. Wir nehmen ab heute sachdienliche Hinweise an, bis der Haushalt am 19.12.2024 in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung beschlossen werden soll.
Danken möchte ich an dieser Stelle Rainer Deutsch für die viele Arbeit und Akribie, die in diesem Haushalt steckt. Wir werden gewiss noch kleine Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten finden, aber auch das ist nur möglich durch diese hervorragende Arbeit und diese transparente Darstellung.
Es soll ja auch Kommunen und Verbände geben, da kommt der Wirtschaftsplan mit ein paar Zahlen und wenigen Wörtern aus.
Förderprogramme fördern fast nur noch Frust
100.000 € Zuschuss bei 385.000 € Investition – das ist eine gute Quote. Das sind mehr als 25 % der Kosten. Gerade weil die Förderung von Kita-Vorhaben und die Finanzierung des Kita-Betriebs den vielen Wünschen und Vorgaben (z. B. „Gute-Kita-Gesetz“) nicht nachkommt, sagen wir für diese Förderung herzlichen Dank!
Auch das zweite Beispiel spielt in Simmersbach und hat Bedeutung für die ganze Gemeinde. Auch hier ein Antrag, den wir im vergangenen Jahr gestellt haben und wo wir nun eine Förderung herhalten, auf die wir schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatten. Für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Simmersbach soll die Gemeinde Eschenburg 270.000 € Zuschuss bekommen.
Bei diesem 4-Millionen-Projekt werden die Kosten für Bau und Planung abgeschrieben – und zwar über 80 Jahre – nicht aber das Grundstück. Es folgt eine jährliche Belastung durch Abschreibung in Höhe von 45.625 €
270.000 € Zuschuss / 80 Jahre = 3375 € SOPO-Auflösung als Ertrag.
Es bleibt eine Differenz von 42.250 €, die in den 80 darauffolgenden Jahren die Ergebnisrechnung belastet.
Wenn wir jetzt weitere Feuerwehrgerätehäuser neu bauen, steigt der Aufwand allein durch die Abschreibung.
Im Produkt 214 Brand- und Katastrophenschutz haben wir aktuell 72.450 € an Abschreibung stehen innerhalb von Aufwendungen in Höhe von 300.000 €.
Beim Feuerwehrfahrzeug und dem Gerätehaus fällt auf, dass die Förderung mit der Quote „30 % Zuschuss auf die förderfähigen Kosten“ schnell bedeutet, dass wir bei solchen Investitionen mehr Steuer (an den Bund) zahlen als wir Zuschuss (vom Land) bekommen.
Wenn ich an unsere aktuellen Berechnungen für die 30-Millionen-Investition beim Neubau einer Kläranlage denke, könnte man fast auf eine Förderung verzichten. Bei 5 % Zuschuss steht aktuell unsere Befürchtung, aber wir lassen uns gerne von der Bewilligungsbehörde überraschen.
Grundsätzlich ist zu sagen:
„Das beste Förderprogramm ist jenes, das man nicht braucht.“
Streichen, strecken und schieben spart selten
Wir haben die Bauprogramme vorab in zwei Ausschüssen vorgestellt. Auch was warum (noch) nicht dran ist.
Mit den Bauprogrammen bringen wir unsere Projekte in eine sinnvolle Reihenfolge. Es ist daher nicht klug, die Reihenfolge ohne gute Gründe zu ändern. Auch haben wir schon in der Vergangenheit gelernt, dass streichen, strecken und schieben selten spart.
Wir haben die Entscheider schon vor der Einbringung des Haushaltes umfassend und fundiert informiert. Wir werden das Zahlenwerk und seine Beratung auch im Internet nachvollziehen können.
Daran erinnere ich jetzt schon, wenn der Haushalt in den Ausschüssen beraten wird.
Wenn dann wieder der Bagger gestrichen wird, rufe ich diejenigen persönlich an und zu Hand- und Spann-Diensten auf, die die Vorschläge aus Bauprogramm und Haushalt abgeändert haben.
Apropos: Beraten und Beschließen des Haushalts ist das vornehmste Recht und die wohl schwerste Pflicht der Gemeindevertreter. Aufgestellt hat der Gemeindevorstand das Zahlenwerk, das viele Erklärungen mehr enthält als andere Haushaltspläne anderswo.
Wer etwas geändert haben möchte, stellt bitte nach den Regeln der Geschäftsordnung einen Antrag. Ein Antrag muss immer einen handhabbaren Vorschlag und eine Begründung beinhalten.
Fazit
Noch einmal zurück an den Anfang. Vieles von dem, was wir vor 10 Jahren im „Rosenmontagserlass“ als nervig empfunden haben, war doch nachhaltig. Haushaltssicherung, Folgekostenbetrachtung, Jahresabschlüsse. All das haben wir verinnerlicht und setzen es gerne um. Schritt für Schritt – und meist auch in die richtige Richtung.
Liebes Land Hessen, wir machen unsere Hausaufgaben – lass‘ Du bitte Deine Finger von unserem Haushalten. Der KFA ist kommunales Geld und kein Schaufenster oder Selbstbedienungsladen des Landes.
Vielen Dank fürs Zuhören und konstruktive Beraten des Haushalts 2025.
200 Aktive und 57 Einsätze bei der Feuerwehr: Die Feuerwehr Eschenburg hat mittlerweile 200 Aktive, davon 112 Atemschutzgeräteträger. In der Jugendfeuerwehr lernen 58 Jungs und 31 Mädchen das Helfer-Handwerk. In den drei Kinderfeuerwehren in Eiershausen, Hirzenhain und Eibelshausen sind auch schon 81 Kinder engagiert. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 39 langjährige Kameraden. Von den 57 Einsätzen, die die Feuerwehr Eschenburg im Bilanz-Jahr meisterte, waren 14 Brände und 21 Hilfeleistungen unterschiedlicher Größe. Bei ihrem Jahrestreffen dankte Gemeindebrandinspektor Jochen Pfeifer den Gremien der Gemeinde für die Bereitstellung der Mittel für viele Anschaffungen in einer Gesamthöhe von über einer halben Million Euro, darunter 400.000 € für ein neues Staffellöschfahrzeug, das vier Jahre nach der Beantragung in Dienst ging, und 55.000 € für die Umrüstung von 51 Atemschutzgeräten und 118 Masken auf Überdruck-Technik. Für die Wertschätzung von langjährigen Einsatzkräften (25 und 40 Jahre) gab es erstmals Gutscheine für den Dorfladen in Hirzenhain. Schwimmbadkarten waren überflüssig, nachdem die Feuerwehr-Aktiven im Freizeitbad freien Eintritt haben. Das silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst bekommen Christof Hermann (Hirzenhain), Timo Hinze, Michel Stranzenbach (beide Eibelshausen), Steffen Kunz (Simmersbach), Thomas Kunz, Andreas Hain, Kevin Theiss und Daniel Wagener (alle Wissenbach). Gold für 40 Jahre aktiven Dienst gibt es für Michael Haas (Wissenbach), André Thamer (Hirzenhain) und Andreas Hast (Eibelshausen). Die Anerkennungsprämie des Landes Hessen bekommen für 10 Jahre Maximilian Handke, Christian Becker, Andreas Ortmann, Simon Sandrock und Marcel Guth, für 20 Jahre Martin Schmalz, Michel Stranzenbach, Andreas Pano und Marc Rystau, für 30 Jahre Claus-Peter Schwedes, Michael Deis und Dirk Rohleder sowie für 40 Jahre Wieland Graiff und Michael Haas. Bei den Beförderungen wurden Lukas Ortmann (Wissenbach), Jens Orth, Nick Schaffner, Johannes Pfeifer und Christopher Schwehn (alle Eibelshausen) Brandmeister sowie Kristopher-Kirsten Heinz (Eibelshausen) und Daniel Grebe (Roth) Oberbrandmeister und Denis Kunz (Hirzenhain) und Patrick Keller (Eiershausen) Hauptbrandmeister. Auszeichnung für Verdienste um die Jugendfeuerwehr gibt es in Form der „Florians-Medaille“. Bronze bekommen Finn Fabio Fürschbach (Simmersbach) und Timo Alexander Ortmann (Eiershausen), Silber erhalten Benedict Hinke, Luisa Theis und Andreas Ortmann (alle Wissenbach). Gold geht an Michael Waldschmidt und Lukas Ortmann (beide Wissenbach). Die Kinderfeuerwehr-Medaille in Bronze erhalten Sven Autschbach, Timo Alexander Ortmann und Stephan Deis (Eiershausen).
Schließung Rathaus: Das Rathaus bleibt, wie auch im letzten Jahr, um die Feiertage (Weihnachten und Neujahr) vom 23.12.24 – 30.12.24 geschlossen. Für das Einwohnermeldeamt und das Standesamt wird ein Notdienst eingerichtet.
Gesundheitsversorgung und Gesundheitszentrum: Mit der ersten Praxis der Bergland Medizin MVZ GmbH in der Hauptstraße 62 – 64 in Ewersbach beginnt nun auch eine gemeinsame Werbe-Kampagne für den Gesundheitsstandort in Eschenburg und Dietzhölztal. Es gibt erste Nachfragen nach Eschenburgs Stipendien für Medizin-Studenten. Die monatliche Unterstützung lässt sich jetzt auch gut kombinieren für Studien-Interessenten ohne „Numerus Clausus“: Mit der „Landarztquote“ kann man in Hessen Medizin studieren ohne Bestnote, wofür das Bewerbungsportal vom 1. bis 28. Februar 2025 öffnet.
Kita „Neue Mitte“: Der Rohbau der viergruppigen Kita in der Simmersbacher Straße 2 ist fertiggestellt. Die Firma Holzbau Ax macht nach den Weihnachtsferien weiter mit den Zimmerarbeiten, die dann Hand in Hand mit den Dachdeckerarbeiten laufen. Wer sich fragt, was an der Ecke des „Nassauer Hofs“ gebaut wird: In der Fassade des alten Gasthofes wird eine neue Tagespflege entstehen, die die Diakoniestation Dietzhölztal-Eschenburg betreiben wird.
Am Regionalplan beteiligen: Für die Neuaufstellung des Regionalplans Mittelhessen gibt es eine erneute Beteiligung in der Zeit von 26. Mai bis 6. Juli.
Regionalbudget fördert Kinder- und Jugendfeuerwehr Hirzenhain: Unter den 11 Projekten, die im Lahn-Dill-Bergland aus dem Regionalbudget gefördert werden konnten, ist die Anschaffung von digitaler Medien-Technik für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Hirzenhain. Hierfür gab es 3.245 € Zuschuss.
Aufruf Regionalbudget 2025: Für Projekte zwischen 1.000 € und 20.000 € gibt es eine Fördermöglichkeit (bis zu 80 % Zuschuss) über das Regionalbudget – Region Lahn-Dill-Bergland. Bis 31.01.2025 müssen Projektskizzen bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. Über diesen Link gibt es wichtige Informationen und die nötigen Formulare. Für Gremien und Organisationen der Gemeinde gibt der Gemeindevorstand die Anträge ab, sofern sie vollständig und aussagekräftig sind.
Naturparkzentrum kommt an den Aartalsee: Die Frage des „ob“ ist geklärt, bei der Frage des „wie“ sprechen sich die meisten für eine Lösung auf Kreditbasis aus. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Bau eines Naturparkzentrums am Aartalsee sieht eine Finanzierung über Investitionszuschüsse der Kommunen mit 5,15 Mio. € günstiger als mit einer Finanzierung über Kredite, die den Verein Lahn-Dill-Bergland und seine Mitglieder insgesamt 7,58 Mio. € kosten würde. Dennoch ist das Echo aus den Gremien eher positiv für die „teurere“ Variante.
Vorverkauf für Bodo Bach läuft: Am 15.03.2025 gastiert Bodo Bach beim KKED. Der Komik-Klassiker präsentiert auf der Bühne der Mehrzweckhalle in Wissenbach (Forsthausstraße 22) ab 19 Uhr „Das Guteste aus 20 Jahren“. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 29 € im Rathaus in Eschenburg in der Bücherei (02774/915-400), die montags von 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr und donnerstags von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 15.30 bis 18.00 Uhr geöffnet hat, bei Friseur Müller und sowie etwas teurer bei www.reservix.de im Internet.
Schüler-Austausch kommt aus Becov nad Teplou: Der nächste Besuch aus Eschenburgs Partnerstadt kommt vom 24. April bis 1. Mai 2025 hierher zu Besuch. Das Programm passt in die Europawochen vom 30. April bis 31. Mai.
Festival „MundART mit Biss“ am 1. Mai: Nach Vorbild des Bluesfestivals Laubach startet die Gemeinde Eschenburg zusammen mit „Kulturconsult“, dem Dialekt-Dachverband „MundART“ und dem Kulturkreis KKED ein überregionales Treffen rund um die Themen Dialekte und Genießen. Von 11 bis 18 Uhr wird die Ortsmitte in Eibelshausen die Kulisse für eine Freiluftfete bieten. Das Festival-Gelände ist zwischen Bürgerhaus und Rathaus, das Rahmenprogramm reicht bis an die Dietzhölze. Am Bürgerhaus, wo am Vorabend das Maibaumaufstellen der Lederhosenfreunde den Auftakt bildet, geht‘s auf der Bühne weiter. In BGH und Rathaus gibt es Ausstellungen, Vorträge und Mitmach-Angebote. Noch können sich Musiker, Partner und Interessierte über MundART@eschenburg.de melden.
2,5 Millionen Kredit zu 2,57 % Zinsen: Die Gemeinde kann noch aus der Kreditermächtigung 2023 und 2024 Kredite aufnehmen. Die Kreditermächtigung für 2023 erlischt, sobald der Haushalt 2025 rechtskräftig ist. Aus der Kreditermächtigung 2023 stehen 900.000 € zur Verfügung, aus der Kreditermächtigung 2024 stehen 1.600.000 € zur Verfügung. Für die Aufnahme eines Kredites von 2.500.000 € mit einer anfänglichen Tilgung von 3 % und einer Zinsbindung von 5 Jahren, 10 Jahren, und Restlaufzeit sind eingeholt worden. Das günstigste Angebot kam von der VR Bank Lahn-Dill eG mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einem Zinssatz von 2,57 Prozent.
Stiftung für Eschenburg
Spende für Defis: Die Sparkasse Dillenburg unterstützt bei der Anschaffung von Defibrillatoren mit 2.000 €. Die Spende wurde über die „Stiftung für Eschenburg“ gezahlt und quittiert. Damit wird der Defi finanziert, der im Rathaus stationiert ist und ausgeliehen werden kann. Unter eschenburg.de/defi ist auf unserer Internetseite mehr zu finden über „AED in Eschenburg“.
Norma hat den Lebensmittelmarkt-Standort Eiershäuser Straße 49 übernommen und hat nach dem Start am 2. Dezember von Montag bis Samstag von 7 – 20 Uhr geöffnet. Das Gebäude wurde zunächst gepachtet und renoviert. Wenn der Standort funktioniert, möchte Norma kaufen und einen kompletten Neubau planen.
Der Edeka-Markt in der Laaspher Straße 13 hat den Betreiber gewechselt. Nachdem Familie Tirjan 40 Jahre lang Lebensmittel-Läden in Eibelshausen betrieben hat, ist Jens Steinseifer der Nachfolger. Der Markt hat Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr geöffnet und am Samstag bis 18 Uhr.
Die „Digitale Dorflinde“ am Marktplatz wird gut genutzt. In der Anfangszeit haben bereits binnen zweier Wochen 368 Personen das kostenlose WLAN genutzt. In der Nacht von 22 bis 5 Uhr ist das WLAN abgeschaltet.
Die Jugend des Obst- und Gartenbauvereins Hirzenhain pflanzt 30 alte Obstbäume auf einem Grundstück, das die Gemeinde „Hinter der Unterschell“ bereitstellt.
Die Hundekotbeutelspender, die auf Betreiben des Ortsbeirats aufgestellt wurden, kommen wieder weg, wenn sich niemand mehr verantwortlich fühlt.
Wissenbach:
Es fehlen noch wenige Kleinigkeiten wie z. B. Anfahrschwellen für die Parkplätze und Beschriftung des Trinkbrunnen, außerdem Installationsarbeiten in der Küche. Mit allem wird der Dorfplatz 575.000 € gekostet haben. Ortsbeirat und Vereine wollen am 04.01.2024 ab 14 Uhr den Dorfplatz einweihen.
Zur Planung der Ortsumgehung der B253 für Wissenbach und Frohnhausen erfolgt im Laufe des Jahres 2025 eine Umweltverträglichkeitsstudie mitsamt faunistisch-floristischen Kartierung auf einem 833 Hektar großen Gebiet. Die betroffenen Grundstücke sind im Internet unter www.eschenburg.de dargestellt. Da die Vorarbeiten im Interesse der Allgemeinheit liegen, sind Grundstücksberechtigte zur Duldung verpflichtet (§ 16 Bundesfernstraßengesetz).
Die Naturschutz-Genehmigung für den Mountainbike-Trail an der Eschenburg ist da. Das Projekt kann nun gestartet werden, für das im Januar 2023 die Haushaltsmittel zur Untersuchung freigegeben wurden. Jonas Waldschmidt vom Naturpark Lahn-Dill-Bergland hat im Kultur- und Sozialausschuss berichtet.
Simmersbach:
Der Förderbescheid für das Feuerwehrgerätehaus in Simmersbach ist auf dem Weg. Das Hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz möchte 267.300 € Zuschuss für das Projekt mit rund vier Millionen Euro, die für Erwerb und Umbau des Feuerwehrhauses zu planen sind, geben. Der Zuschuss kommt frühestens 2026. Geklärt wurde, dass das Projekt der mittlerweile erneuerten DIN entspricht.
Nach den 100.000 € Zuschuss des Landes Hessen für die insgesamt rd. 400.000 € teure Sanierung der Kita Simmersbach wird nun auch noch die Modernisierung der Heizung gefördert. 21.360 € sind beim kfw-Programm 422 dafür reserviert. Mit der Sanierung in drei Abschnitten für zusammen rund 400.000 € wird das Projekt nur noch ein Drittel von dem kosten, was die Kirche für ihr Gebäude geschätzt hat, bevor die Kommune es in Erbbaupacht übernahm.
Die Jagdgenossenschaft Eschenburg teilt das Revier Simmersbach und wird Jagdbogen Simmersbach-Süd mit 303 Hektar bejagbarer Fläche selbst übernehmen als genossenschaftliche Regiejagd. Dafür bestellt der Jagdvorstand Förster Sebastian Biener als Jagdaufseher, dem drei junge Jäger aus Eschenburg helfen. Ziel der genossenschaftlichen Regiejagd ist es, den Wildbestand anzupassen, damit der Wald wieder wachsen kann.
Eiershausen:
Das Verkehrswertgutachten für den Ankauf der Grundstücke des II. Bauabschnittes für das Gewerbegebiet „Heerfeld“ weist einen Ankaufswert im Sinne des Verkehrswertes von 6,00 €/m² aus.
Der Gehweg der Schwarzbachstraße wurde im Jahr 2023 grundhaft erneuert. Die Schlussrechnung der Firma Grimm datiert vom 15.01.2024. Demnach werden die Beiträge im Januar/ Februar 2025 angefordert. Umgelegt werden 44.069 € statt der 45.000 € Kostenschätzung aus der Anliegerversammlung. Die Straßenbeiträge für den Gehweg werden also etwas geringer ausfallen, als damals angenommen.
Roth:
Der Mietvertrag mit der DMFG Deutsche Funkturm GmbH über den Sendemaststandort kann abgeschlossen werden.
Als letzte Asphaltarbeit mit 3.300 m² ist die Rathausstraße fertig geworden, nachdem seit Mitte März rund 510 m Abwasserkanal, 470 m Fallleitung und 310 m Wasserleitung neu verlegt worden sind. Die Fallleitung war nicht geplant, musste aber aufgrund des sehr schlechten und porösen Zustandes mit ausgetauscht werden. Insgesamt wurden 35 Stück Wasserhausanschlüsse und ca. 70 Stück Kanalanschlüsse neu hergestellt.
Abwasserverband „Obere Dietzhölze“
Jahresvertrag mit Verband und Gemeinden: Die Firma Treude aus Bad Berleburg bekommt den Jahresvertrag über die Reinigungsdienstleistungen zum Bruttobetrag von 55.656,30 €. Damit sollen die Leistungen fürs Spülen der Kanalstrecken und Regenbecken des Abwasserverbands und der beiden Mitgliedsgemeinden mit einem Kanalreinigungsfahrzeug (Wasserrückgewinner) ausgeführt werden. Der Abwasserverband hatte den Bedarf erstmal gebündelt und „interkommunal“ ausgeschrieben. Andere Firmen haben aus Kapazitätsgründen kein Angebot angegeben.
Ausgediente Klärteiche werden geräumt: Für die Räumung und Entsorgung der Teichkläranlage Wissenbach ist die Firma UD Umweltdienste (Friedberg) beauftragt worden, die mit einem Preis von 478.689,40 € brutto das günstigste Angebot bei einer Ausschreibung hatte. Ein zweites Angebot lag bei 605.710,00 €.
Haushalt 2025 beschlossen: Mit einem Volumen von 2.386.200 € an Aufwendungen und Erträgen ist der Haushaltsplan 2025 beschlossen worden. Weil für die Planung des Neubaus noch Finanzierungsmittel aus 2023 zur Verfügung stehen, sind 2025 keine größeren Investitionen und Kredite geplant.
Weniger Umlage aus den Gemeinden: Mit einem Volumen von 1.478.500 € ist der Haushalt beschlossen worden. Geändert wurde lediglich der erwartete Ertrag aus Eintritten (370.000 € wie im Jahresabschluss 2023). 50.000 € mehr Einnahmen verringert die Verbandsumlage der beiden Mitgliedsgemeinden Eschenburg (526.352 €) und Dietzhölztal (294.648 €), die zur Deckung des Deifizits laut Plan 821.000 € gemeinsam aufbringen.
Eintrittspreise bleiben gleich: Die Höhe der Eintrittspreise bleibt unverändert, hat die Verbandsversammlung beschlossen. Erst wenn bei der anstehenden Beckensanierung der Bund sein Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ weiter aussetzt und das Land Hessen kein Schwimmbad-Solidarmodell im „Kommunalen Finanzausgleich“ (KFA) schafft, wie vor zehn Jahren im Lahn-Dill-Kreis von allen Kommunen gefordert und in Schleswig-Holstein erfolgreich praktiziert, ist eine Erhöhung der Eintrittspreise angesagt.
Schwimm-Wettkampf Ende Januar: Der TV Eibelshausen bekommt am letzten Wochenende im Januar das Schwimmbad an zwei Tagen: Am Samstag (25.01.2025) richten die TV-Schwimmer ihr schon traditionelles Eibelshäuser Wintermeeting aus. Für den Sonntag (26.01.2025) wird ein Schwimmwettkampf des Bezirks West geplant. Die Schwimmer vom TV Eibelshausen bekommen das einmal im Jahr kostenlos, für die Bezirksveranstaltung erheben wir eine Nutzungspauschale.
Wieder mit Live-Musik und frisch gezapftem Bier…! Das Maibaumaufstellen der Lederhosenfreunde in Eschenburg bekommt am 30. April 2025 eine besondere Note. Um 17 Uhr geht es am Bürgerhaus in Eibelshausen los. Nachdem die Kerls mit der Krachledernen den Maibaum mit Muskelkraft aufgestellt haben, kann das Fest beginnen. Bei freiem Eintritt spielt die Kapelle „GaudiPower“ auf. So wie die Bühne werden auch Zapfanlage und „Hopfenhöhle“ der Hachenburger Brauerei schon mal getestet, die auch am Tag darauf beim Festival „MundART mit Biss!“ (1. Mai 11-18 Uhr) Partner der Premiere ist. „Aus Böhmen kommt die Musik“, heißt es im Lied: Der Schüleraustausch aus Eschenburgs PartnerstadtBecov nad Teplou klingt aus. Für Maibaumaufstellen und Mundart hat sich auch Besuch aus der thüringischen Partnergemeinde Altenfeld angesagt.
Mit einer Gedenkfeier im Ortsteil Roth und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen hat die Gemeinde Eschenburg den Volkstrauertag 2024 begangen. Bei der Gedenkfeier aufm Roth wirkten der Posaunenchor Simmersbach und Pfarrerin Hilke Perlt von den ev. Kirchengemeinden Oberhörlen und Roth mit. Bürgermeister Götz Konrad hielt folgende Ansprache bei der Gedenkfeier. Das Totengedenken wurde in allen Ortsteilen gehalten, in Hirzenhain sogar begleitet von Posaunenchor und Pfarrer.
„Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder aus dem Lied „99 Luftballons“ zitiert. Diesmal hätten wir den Song fast aus der Konserve abgespielt, weil sich keine Musik fand. Mit dem Posaunenchor klingt es besser, finde ich. Wir sollten aber dennoch nie die Texte vergessen.
Mann, wer hätte das gedacht,
dass es einmal so weit kommt
wegen neunundneunzig Luftballons.
Das Lied „99 Luftballons“, traf 1983 den Nerv der Zeit. Ein Knopfdruck und die „Antwort“ mit Atomwaffen löscht alles Leben aus. Das war die Angst, mit der wir damals groß geworden sind.
Die Botschaft des Liedes klingt heute noch fort:
Denkst du vielleicht grad an mich?
Dann singe ich ein Lied für dich
von neunundneunzig Luftballons
und dass sowas von sowas kommt.
Dass sowas von sowas kommt – Darum geht es bei diesem Volkstrauertag. Jahr für Jahr.
Die „99 Luftballons“ waren für die Friedensbewegung in den 80er Jahren zu zahm, formulierte das Lied doch keinen Widerstand gegen irgendetwas.
Wer sich heute als „Kriegs-und-Friedens-Experte“ so alles seine Gedanken macht, sollte an diesem Tag besser verstummen und auch nicht zitiert werden.
Dass sowas von sowas kommt.
„Abschiebung schafft Wohnraum“, lautete ein Wahlplakat der AfD bei der jüngsten Landtagswahl hier.
„Die Juden sind unser Unglück“, wurde im Dritten Reich plakatiert und skandiert, bis es viele glaubten oder auch still mittrugen.
Bei Krieg und Gewalt ist es wie bei Mobbing. Der wegschaut, der macht mit.
Wir verdrängen seit der Geschichte mit Kain und Abel, wie schnell sich Konflikte hochschaukeln. Wie schnell sich die Gewalt-Spirale dreht. Wie schnell sich gerade der soziale Sprengstoff „Neid“ entfachen lässt.
In Simmersbach sehen wir die langen Reihen mit Namen und als Schlusssatz: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe“. Das ist das Vermächtnis an uns. Unsere Aufgabe.
Die Nationalsozialisten verkehrten – wie so vieles andere – auch diesen Tag: 1934 – also vor 90 Jahren – ordnete Adolf Hitler die Umbenennung in „Heldengedenktag“ an. Wir sehen teils an unseren Denkmalen noch die Überschrift: „Unseren Helden“. Er hieß danach „Heldengedenktag“ und diente vielmehr der Verehrung, der Propaganda. Es wurde nicht mehr Halbmast gehisst, sondern vollstock.
Als Held ist wahrscheinlich keiner der vielen Männer gestorben, die auf den langen Namensreihen stehen. Sie sind gestorben als Soldaten, als Ehemänner, als Väter, als Söhne, als Brüder, als Freunde.
Das gilt auch für die kleine Gedenkstätte aufm Roth. Hier haben die Opfer sogar ein Gesicht. Neben der offiziellen Gedenktafel gibt es noch eine Tafel mit den Namen und Fotos der Gefallenen.
„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer.
In Eibelshausen legen wir auch Blumen nieder an Gräbern von Zwangsarbeitern, die hierher verschleppt und weit weg von ihrer Heimat die letzte Ruhe fanden.
In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber und in Hirzenhain zwei. Darunter das Grab des jungen Jagdfliegers Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, der am 21. März 1945 – also kurz vor Kriegsende von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing.
Diesen Luftkampf haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist.
Weilburger Tageblatt vom 16. März 1944. Der Landrat propagiert als wichtigste Waffe gegen die „Luftgangster“ die Wohnraumbeschaffung in verblendeter Verzweiflung. „Je weniger es den Luftgangstern gelingt, die von ihnen beabsichtigte Obdachlosigkeit in Deutschland Platz greifen zu lassen, desto nutzloser ist ihr großer Aufwand an Luftkriegsmitteln gegen Unbewaffnete.“ Schneller tapezieren als andere bombardieren…
Ich denke, diese Zeilen zeigen uns heute den Wahnsinn des Krieges. Damals war es der Ton der Zeit und gewiss auch – durch die Propaganda verbreitet – in vielen Köpfen.
Der Wahnsinn des Weltkriegs bricht auch an diesem 15. März 1945 über das kleine Dorf Roth herein, als am Abend ein britischer Bomber abstürzt. Die Rother hörten MG-Feuer von einem Luftkampf, sahen einen Feuerball auf das Dorf zurasen.
Über dem Schlossberg brach das Flugzeug auseinander. Wo und wie die Trümmerteile hier einschlagen, berichtet das Buch „Der Luftkrieg im Dillgebiet“, das der Herborner Geschichtsverein 2005 herausgegeben hat (und wie in der Zeitung berichtet wird: „Verweigerter Mordauftrag: Kriegsgefangene in Eschenburg“)
Am nächsten Morgen fand man fünf Tote der Besatzung in der Nähe des Flugzeug-Rumpfes. Zwei Mann war es noch gelungen, mit dem Fallschirm aus der brennenden Maschine zu entkommen. Der eine landete bei Mandeln und wurde im Bullenstall eingesperrt. Der zweite Überlebende kauerte am Morgen in Oberdieten und wurde zum Verhör aufs Roth gebracht. Bei der Vernehmung durch einen Polizisten war Emmi Klein hier als Dolmetscherin anwesend. Am Ende des Verhörs hat der Engländer, am ganzen Körper zitternd, seine Dolmetscherin gefragt, ob er jetzt erschossen würde. Sie konnte ihn beruhigen. Er wurde in der Gefangenenzelle auf dem Backhaus inhaftiert. So hat es Albert Wagner vom Roth 1982 aufgeschrieben und der Geschichtsverein Herborn recherchiert.
Die schriftliche Schilderung von Rita und Hermann Montanus vom Berghof aus dem späteren Jahr 1946 ist zu entnehmen, wie die fünf Toten vom „Volkssturm“ – so hier das letzte Aufgebot an der Heimatfront – geborgen wurden. Hermann Montanus weiter: „Bei der Besichtigung des abgestürzten Flugzeugs sowie der Toten wurde mir am Tag nach dem Absturz durch den für den Kreis zuständigen Polizeileutnant der Befehlt erteilt, den im Dorf Roth befindlichen Gefangenen am nächsten Abend bei Eintritt der Dunkelheit auf den Weg zum Krankenhaus der Stadt Dillenburg bringen zu lassen. Es wurde mir gleichzeitig befohlen, diesen Mann nicht lebend dort ankommen, sondern unterwegs erschießen zu lassen. Es sollte dann angegeben werden, dass der Gefangene bei einem Fluchtversuch erschossen worden sei.“
Der Gruppenführer des Volkssturms und Bürgermeister Krämer widersetzten sich dem Befehl. Der Gefangene mit Kopfverletzung wurde verpflegt und verbunden, durfte das Grab seiner Kameraden sehen.
Hermann Montanus schreibt später: „Da wir für seine Sicherheit für die kommende Nacht fürchten mussten, fragte ihn meine Frau, ob er evtl. 30 Kilometer zu Fuß gehen könne. Er wurde durch Medikamente und Lebensmittel gestärkt und war bereit, den Weg zu machen. Inzwischen hatte ich aber in der Schule einen Raum ausmachen können, in dem der Gefangene unter Bewachung die Nacht verbringen konnte. Ich habe den Gefangenen dort eingeliefert und einen zuverlässigen Mann in den Vorraum postiert, der mir für den Gefangenen verantwortlich war. Inzwischen erhielt ich von dem zuständigen Bürgermeisteramt in Mandeln, in dem der zweite Gefangene untergebracht war, auf meine vorherige telefonische Anfrage die Nachricht, dass der Gefangene am nächsten Morgen nach Breitscheid transportiert werden könnte. Ich habe dann den Gefangenen am nächsten Morgen in das Dorf Ewersbach gebracht, wo er mit seinem Kameraden zusammentraf und mit diesem gemeinsam mit einem Lastauto unter militärischer Bewachung nach Breitscheid gebracht worden ist.“
Soweit die Geschichte vom Roth.
Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
In Eibelshausen sind in diesen letzten Tagen des zweiten Weltkriegs noch Deutsche von den eigenen Dorfbewohnern denunziert und deportiert worden, weil sie den Hitlergruß nicht machten. Das ist mir bei einem 80. Geburtstag vor Jahren erzählt worden.
Auch wenn das Ende des Krieges bald 80 Jahre vorüber ist, müssen wir diese Geschichte und solche Geschichten wie hier aufm Roth immer und immer wieder erzählen.
„Dass sowas von sowas kommt.“
Krieg bringt immer unnötiges und unsägliches Leid.
Krieg ist immer die Kapitulation der Menschlichkeit
Wir gedenken nun der Opfer und müssen künftig alles in unserer Kraft stehende tun, damit es keine weiteren Opfer mehr gibt.“
Volkstrauertag 2024 in Bildern
Denkmal in Wissenbach
Soldatengräber in Wissenbach
Denkmal in Simmersbach
Denkmal in Eibelshausen
Gräber von Zwangsarbeitern in Eibelshausen
Kranzniederlegung in Hirzenhain
Denkmal in Hirzenhain
Soldatengräber in Hirzenhain
Gedenkfeier aufm Roth: Posaunenchor Simmersbach
Gedenkfeier aufm Roth: Pfarrerin Hilke Perlt
Denkmal aufm Roth
Kranzniederlegung in Eiershausen
2025 ist die Gedenkfeier in Eibelshausen
2025 ist der Volkstrauertag am 16. November und die Gedenkfeier findet um 14 Uhr in Eibelshausen statt. Die Kranzniederlegungen in den anderen Ortsteilen reihen sich um die zentrale Veranstaltung.
In Simmersbach schließt ein Satz die langen Kolonnen der Namen ab, die aus Simmersbach stammen und Opfer in den beiden Weltkriegen wurden. „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben seht, dass Frieden bleibe.“ Darum geht es beim Volkstrauertag.
Als 2017 die Bronze-Tafeln der Denkmäler in Simmersbach und Eibelshausen einem dreisten Diebstahl zum Opfer fielen, haben viele Bürgerinnen und Bürger gespendet, dass wir einen Ersatz schaffen konnten – ohne Bronze, aber mit allen Namen. Die Inschriften aller sechs Denkmäler haben wir damals gesichert und auf dieser Internetseite www.eschenburg.de/volkstrauertag veröffentlicht. Auf diesen Denkmälern kann man sehen, dass Krieg in jeder Familie Lücken in die Reihen der Lieben geschlagen hat. Deshalb gibt es eine zentrale Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen.
Das Lied „Der gute Kamerad“ wird der Posaunenchor in Simmersbach genauso mitfühlend intonieren, wie eigentlich 1809 geschrieben worden war. Auch wenn der Text selten zitiert wird und die dritte Strophe missverstanden werden kann, ist dieses Soldatenlied kein „Heldengedenken“, sondern zeigt den Wahnsinn des Krieges.
Erinnern für die Zukunft, das ist das Thema vom Volkstrauertag. Gerade weil in Europa wieder Krieg herrscht, dürfen wir nicht nachlassen, auch in Zukunft die Erinnerung wachzuhalten, als Volk zu trauern und dafür uns einzusetzen, dass die Welt um uns herum friedlicher wird und friedlich bleibt. Ein Denkmal ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein Mahnmal für die Zukunft: Immer mal wieder denken bleibt unsere Daueraufgabe.
Die alten Bronze-Tafeln am Denkmal in Simmersbach.
Nach dem dreisten Diebstahl im Jahr 2017.
Rekonstruktion ohne Bronze, aber mit allen Namen.
Volkstrauertag – ein stiller Feiertag
Wenn die Fahnen Trauer tragen: Am Volkstrauertag ist auch am Rathaus der Gemeinde halbmast geflaggt. Und dieser stille Feiertag steht unter einem besonderen Schutz.
Zwar keine stattliche Zahl von Besuchern bewegt der Volkstrauertag, aber es ist ein staatlicher Feiertag. Er gehört zu den stillen Tagen, die das Gesetz wie den Karfreitag und den Totensonntag unter besonderen Schutz gestellt hat, was mit „Tanzverbot“ zu kurz dargestellt wäre. Seit 1952 wird der Volkstrauertag zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen, wurde die Idee in der Weimarer Republik noch nicht als Feiertag begangen, im Dritten Reich zum „Heldengedenktag“ heroisiert, aber nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges unter den Nationen begangen mit dem gegenseitigen Versprechen: Nie wieder Krieg!
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet jeweils im Deutschen Bundestag statt.
Eine zentrale Gedenkveranstaltung im Wechsel, aber in allen Ortsteilen Kranzniederlegungen, haben sich in der Gemeinde Eschenburg eingespielt. Denn Volkstrauer muss eine Heimat haben, meinen wir.
Deshalb halten wir auch an jedem Denkmal das Totengedenken ab, wie es Bundespräsident Theodor Heuss im Jahr 1952 eingeführt hat.
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin. Die Gedenkstunde, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten steht, wird live im Fernsehen übertragen.
Totengedenken
Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
einer anderen Rasse zugerechnet wurden
oder deren Leben wegen einer Krankheit
oder Behinderung als lebensunwert
bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege
unserer Tage, um die Opfer von
Terrorismus und politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Einsatz für uns ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt gegen
Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern
mit den Müttern und mit allen, die Leid tragen um die Toten.
Wir denken darüber nach, wie leicht sich Neid und Hass zu Gewalt und Krieg entfachen und dann Fremde und Schwache zu Opfern machen.
Wir mahnen
damit dieser Tag auch in Zukunft uns gedenken und nachdenken lässt, dass Friede nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist.
Wir müssen handeln,
damit Frieden geschaffen und gesichert wird – auch durch diesen Volkstrauertag.
Unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung
gilt dem Frieden unter den
Menschen zu Hause und in der Welt.
In jedem Ortsteil steht ein Denkmal
Erinnern und Ermahnen: In jedem Ortsteil steht ein Denkmal, das uns an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft denken lässt.
Volkstrauer muss eine Heimat haben. Deshalb „wandern“ wir sonst mit der Gedenkveranstaltung durch die sechs Ortsteile, legen aber an allen Denkmälern Kränze nieder. Manchmal sagt man auch „Ehrenmal“. Nur wenn wir uns erinnern, ehren wir die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Deshalb ist es wichtig, dass wir in allen Ortsteilen mit(ge)denken. In Wissenbach steht „Verweile und gedenke“ auf dem Mahnmal. Und mir fällt immer wieder auf beim Blick auf die Lebensdaten: Das waren junge Leute, die das ganze Leben noch vor sich gehabt hätten. In Stein und Stahl sind auf den Friedhöfen die vielen Namen verewigt. Die Bronzetafeln von Eibelshausen und Simmersbach sind gestohlen worden, aber wir konnten die Namen rekonstruieren und neue Tafeln in einem zeitgemäßen Material anfertigen. „Es bleibet unvergessen der Toten stille Schar kein Maß kann je ermessen wie groß ihr Opfer war“, lautet der Spruch in Eiershausen. Vorstellen können wir uns das heute nicht, aber wir sehen Namen, die uns bekannt sind. Hier sind nicht nur Familien betroffen, die heute noch im Dorf leben. Es gibt sogar viele Kriegsopfer, deren Namen lebt heute in Verwandten weiter. „Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege“ steht aufm Roth an der offiziellen Gedenkplatte, aber auf einer Tafel der Heimatstube sind zu allen Personen auch Fotos und „Hausnamen“ zu finden. Der Krieg hat in jedem Haus, in jeder Familie Lücken gerissen. „Unseren Helden“ ist der alte Stein von Hirzenhain überschrieben. Als Helden sind diese Menschen nicht gestorben. Sie sind auch hier gestorben als Söhne, Väter, Ehemänner, Brüder… Der Volkstrauertag bleibt eine Verpflichtung für uns alle von zum Erinnern und Ermahnen. Oder wie es in Simmersbach so treffend (wieder) auf der Tafel steht: „Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe.“
Es ist wie bei alten Fotos: Wenn die abgebildeten Personen niemand kennt, sagt uns die Aufnahme nichts, sondern ist nur ein schönes Bild. Deshalb wollen wir zum Volkstrauertag 2020 zu allen sechs Denkmalen und den Kriegsgräbern die Namen veröffentlichen. Indem wir Erinnerungen weitergeben, bewahren wir ihnen ein ehrendes Andenken.
Denkmal Eibelshausen
226 Namen: Nach dem Diebstahl der Bronzeplatten 2017 wurden die Namen wieder auf Platten aus zeitgemäßem Material gebracht. Hier sind nicht nur Opfer des Krieges in alphabetischer Reihenfolge vermerkt, sondern auch Flucht und Vertreibung spielen hierbei eine Rolle.
Die Bronzetafeln von Eibelshausen wie von Simmersbach sind 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 2.335 € Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. Der Ortsbeirat besorgte zudem für die Lebensdaten der Opfer das Geburtsjahr, soweit es zu ermitteln war. Damit kann man nun ermessen, wie jung die meisten Kriegsopfer waren, die gestorben sind (†) oder vermisst blieben (v). Aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) sind auf den Tafeln 50 Namen, aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945) 176 Namen aufgeführt.
Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
1914-1918
Robert Aurand * 1873 † 25.12.14
Karl Philipp Bücher * 1884 † 24.9.15
Karl Daum * 1894 † 4.11.15
Emil Eckhard * 1895 † 21.3.18
Ewald Eckhardt * 1883 v 15.9.14
Reinhard Eckhardt * 1886 † 20.9.14
Melchior Eichstädt † 26.9.15
Heinrich Emmerich * 1894 † 19.8.15
Fritz Heinz * 1882 † 21.3.15
Karl Heinz * 1890 † 26.9.15
Hermann Heupel * 1893 † 15.9.15
Adolf Hofheinz * 1897 † 30.9.18
Emil Klingelhöfer * 1891 † 18.4.17
Friedrich Klingelhöfer * 1897 † 3.11.17
Heinrich Klingelhöfer * 1894 † 28.7.15
Karl Klingelhöfer * 1891 † 17.6.17
Reinhard Klingelhöfer * 1876 † 9.9.14
Heinrich Krenzer * 1883 † 14.10.16
Emil Müller * 1893 † 27.8.15
Friedrich Müller *1881 † 30.11.14
Friedrich Müller * 1890 † 5.10.14
Fritz Müller * 1876 † 1.4.16
Fritz Müller * 1883 † 5.8.16
Fritz Müller *1891 † 13.10.18
Gustav Müller * 1880 † 26.9.15
Heinrich Müller * 1882 † 25.9.15
Karl Heinrich Müller * 1875 † 29.7.18
Karl Müller * 1885 † 26.9.14
Karl Müller * 1889 † 15.10.18
Reinhard Müller * 1880 † 9.4.18
Theodor Nix * 1885 v 15.9.14
Reinhard Orth * 1884 † 15.9.14
Karl Ortmann * 1884 † 26.9.15
Karl Peter * 1893 v 4.10.14
Albert Pfeifer * 1893 † 16.3.15
Karl Pfeifer * 1890 † 9.6.15
Moritz Schneider * 1894 † 5.9.18
Wilhelm Schuppert * 1895 † 17.2.18
Heinrich Schwehn * 1884 v 30.9.15
Oskar Schwehn * 1895 † 19.8.18
Reinhard Schwehn * 1893 † 25.9.15
Adolf Stäger * 1893 † 20.8.15
Albert Stenger * 1896 v 5.11.16
Albert Stenger * 1899 † 24.2.18
Reinhard Stenger * 1877 † 22.11.14
Albert Stoll * 1886 † 26.9.14
Karl Thomae * 1890 † 19.5.15
Friedrich Wagner * 1890 † 23.10.18
August Weber * 1886 † 3.10.15
Friedrich Welsch * 1891 † 22.9.16
1939-1945
Franz Ax * 1914 † 9.9.42
Karl Reinhard Bach * 1903 † 5.1.45
Reinhard Emil Bach * 1908 † 4.4.44
Horst Bauer v 01.45
Werner Bauer † 4.45
Erna Becker * 1909 † 12.12.44
Heinrich Berthold † 22.3.45
Helmut Blank v 19.4.44
Adam Blassl v 4.3.45
Hermann Braun * 1904 † 21.4.45
Albert Ciliox * 1903 † 30.3.45
Otto Wilhelm Daum * 1912 † 25.6.44
Otto Debus *1913 † 10.6.40
Otto Dorndorf * 1914 † 24.10.41
Josef Eckert † 23.7.43
Bernhard Eckhardt * 1926 v 22.7.44
Erwin Eckhardt * 1916 † 8.6.40
Ewald Eckhardt * 1916 v 6.4.44
Hans Eckhardt * 1923 † 27.10.41
Heinz Eckhardt * 1923 v 29.6.44
Oskar Ernst Eckhardt * 1912 † 2.9.44
Otto Eckhardt * 1921 † 8.5.45
Paul Heinrich Eckhardt * 1925 † 14.7.44
Walter Eckhardt * 1902 v 10.6.45
Anton Frank † 12.5.44
Filipp Freund v 4.4.45
Eugenie Fröhnel v 3.45
Ferdinand Fröhnel † 4.3.45
Heinrich Fuchs * 1905 † 13.2.45
Emil Gail * 1897 † 10.8.41
Walter Friedrich Gail * 1908 v 28.1.43
Helmuth Geis * 1925 † 16.8.44
Peter Geiser † 9.5.45
Paul Granzow * 1901 † 18.2.42
Emil Grau * 1910 † 16.8.44
Anton Grund v 27.3.44
Walter Grund † 2.1.45
Dr. Hermann Haase † 02.12.43
Lidi Haberer † 13.2.45
Reinhard Hain * 1903 † 8.46
Karl Erich Hain * 1919 † 24.6.43
Paul Hain * 1922 † 20.4.44
Heinrich Hansmann * 1905 v 10.1.45
Richard Hansmann * 1909 † 29.6.43
Karl Heinrich Hartmann * 1921 v 26.12.42
Karl Gerhard Hast * 1926 † 24.11.44
Dr. Karl Heinz * 1911 † 6.7.41
Walter Heinz v 12.4.45
Alfred Henrich * 1916 † 27.7.41
Heinrich Friedrich Hess * 1918 v 14.1.43
Walter Hof * 1913 v 21.12.42
Alwin Hofheinz * 1906 † 1.10.44
Friedrich Hofheinz * 1910 † 6.8.41
Hermann Hofheinz * 1915 †31.12.44
Karl Walter Hofheinz * 1922 v 20.7.44
Reinhard Hofheinz * 1892 † 2.1.45
Franz Ludwig Höfler * 1924 v 15.8.44
Anton Höfner † 24.3.45
Johann Höfner † 20.4.45
Rudolf Höfner v 5.2.44
Rudolf Junker † 10.3.45
Wenzel Junker † 27.1.44
Otto Kehr * 1916 † 20.1.45
Gerhard Keller v 5.42
Franz Kieweg † 7.6.44
Daniel Klein † 24.11.43
Otto Klein * 1916 † 9.2.45
Martin Klier 1.45
Karl Klima † 20.5.45
Emil Klingelhöfer * 1915 † 10.9.43
Erich Klingelhöfer * 1914 † 19.7.44
Erich Ernst Klingelhöfer * 1920 † 14.7.41
Erich Martin Klingelhöfer * 1921 † 26.8.42
Erwin Emil Klingelhöfer * 1915 v 22.8.44
Ewald Reinhold Klingelhöfer * 1925 v 7.7.44
Friedrich Heinrich Klingelhöfer * 1914 † 12.6.42
Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 21.8.1941
Karl Klingelhöfer * 1908 † 10.8.46
Karl Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40
Karl Albert Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40
Karl Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 1.1.43
Martin Emil Klingelhöfer * 1923 † 29.10.44
Otto Heinrich Klingelhöfer * 1917 † 07.5.45
Otto Walter Klingelhöfer * 1927 † 19.9.44
Reinhard Klingelhöfer * 1915 v 3.45
Reinhard August Klingelhöfer * 1899 † 14.5.45
Theodor Klingelhöfer * 1913 † 8.45
Josef Koringer * 1912 † 11.3.45
Pepi Krause * 1924 † 26.8.44
Friedrich Wilhelm Krenzer * 1912 v 45
Heinrich Wilhelm Krenzer * 1919 v 18.1.45
Otto Heinrich Krenzer * 1914 v 45
Johann Kriebel * 1916 v 3.1.43
Johann Kriegelstein v 26.10.43
Alfred Kübeck * 1915 v 45
Oskar Künkel * 1912 † 23.3.43
Albert Kunz * 1906 † 15.4.44
Hans Kunz † 27.2.44
Rudi Eberhard Kunz * 1908 † 21.5.49
Ernst Kurz v 10.8.44
Wilfried Kurz † 10.12.44
Heinz Landsberger † 18.8.44
Otto Heinrich Lautz * 1908 v 8.8.43
Georg Leinberger † 10.7.44
Stefan Leinberger † 12.11.44
Lorenz Liebisch † 45
Friedrich August Lohmann * 1912 † 20.9.46
Karl Rudolf Lohmann * 1904 v 16.1.45
Walter Loisch † 15.1.45
Josef Manges † 13.4.44
Otto Medenbach * 1912 † 11.8.44
Kurt Meister * 1922 † 16.10.43
Fritz Menzel † 3.45
Erich Friedrich Müller * 1909 v 1.45
Ernst August Müller * 1919 † 29.8.43
Friedrich Müller * 1918 † 1.11.41
Friedrich Karl Müller * 1907 v 10.4.44
Friedrich Wilhelm Müller * 1912 v26.12.42
Karl Müller * 1908 † 22.7.41
Manfred Müller * 1927 † 17.9.44
Otto Friedrich Müller * 1906 † 10.9.44
Otto Walter Müller * 1922 † 10.9.44
Walter Paul Müller *1928 † 14.3.45
Friedrich Wilhelm Nassauer * 1909 † 12.4.44
Heinz Nassauer * 1924 † 12.9.43
Walter Neul † 28.1.43
Karl Willi Nickel * 1912 v 10.03.45
Werner Adolf Orth *1924 v 16.2.43
Josef Peter * 1901 v 45
Otto Peter * 1912 † 26.6.44
Karl Pfeifer *1921 † 7.2.42
Karl Heinrich Pfeifer * 1902 † 8.10.44
Karl Otto Pfeifer * 1923 † 15.7.44
Walter Pfeifer * 1918 † 15.7.42
Hugo Plepla v 11.44
Günter Pletz † 10.4.44
Ernst Pohl * 1915 † 10.9.41
Josef Pretsch † 21.2.43
Josef Ratzka v 13.10.44
Oskar Reh * 1904 † 16.8.44
Theodor Röder † 11.9.43
Alfred Rompf * 1907 † 17.2.45
Willi Rompf * 1919 † 2.8.44
Paul Sahm * 1926 † 21.9.44
Albrecht Schaffhauser v 45
Mathias Schaffhauser † 18.9.43
Wilhelm Schindler † 24.7.41
Otto Schleussner * 1914 v 2.45
Emil Friedrich Schmidt * 1902 † 28.11.45
Erich Schmidt * 1912 † 25.9.43
Karl Friedrich Scholl * 1888 † 25.3.45
Godwin Schwarz * 1908 † 16.4.45
Karl Heinz Schwedes * 1925 † 16.1.45
Emil Schwehn * 1912 † 2.4.45
Emil Schwehn * 1915 † 4.10.42
Ernst Schwehn * 1913 v 24.3.45
Friedrich Oskar Schwehn * 1919 † 10.8.41
Hans Paul Schwehn * 1924 † 25.4.44
Otto Schwehn * 1910 † 15.2.43
Otto Albert Schwehn * 1914 v 13.1.45
Reinhard Hermann Schwehn * 1915 v 17.7.43
Oskar Sieber v 5.45
Karl Stenger * 1912 † 26.12.45
Kurt Stenzel * 1906 † 26.11.45
Helmut Stoll † 24.9.44
Rudi Strack † 3.12.42
Fritz Thielmann * 1924 † 24.9.44
Heinrich Thielmann * 1903 † 16.2.46
Erwin Urban * 1906 v 45
Anton Waltinger † 26.11.43
Karl August Weber * 1911† 23.6.44
Kurt Walter Weber † 19.4.45
Kurt Walter Welsch * 1923 † 20.10.44
Anna Wolter † 19.4.45
Hermann Wolter † 4.45
Denkmal Simmersbach
Bleibende Sorge: In Simmersbach konnten nach dem dreisten Diebstahl der Bronzeplatten die Namen rekonstruiert werden.
Wie in Eibelshausen sind auch die Bronzetafeln von Simmersbach 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 1.230 € aus Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. In chronologischer Reihenfolge werden die Toten und Vermissten aufgelistet. 37 Namen aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) und 63 Namen aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945). Die lange Kolonne der Namen schließt mit der Mahnung: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibt.“
Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
1914-1918
Wagner Adolf † 29.08.1914
Müller August † 22.09.1914
Klein Adolf † 20.10.1914
Leisler Friedrich † 25.11.1914
Rein Ferdinand † 11.11.1914
Geil Otto † 11.11.1914
Wagner Reinhard † 24.11.1914
Rein Heinrich † 16.02.1915
Reh Adolf † 16.02.1915
Konrad Heinrich † 14.04.1915
Roth Otto Heinrich † 03.05.1915
Müller Heinrich † 16.06.1915
Reh Karl † 23.07.1915
Reh Ferdinand † 25.09.1915
Geil Rudolf † 05.10.1915
Klein Karl † 08.12.1915
Jacobi Rudolf † 06.06.1916
Müller Gustav † 03.08.1916
Reh Otto † 28.08.1916
Theiß Karl † 07.09.1916
Rein Albrecht † 29.10.1916
Rein Rudolf † 02.11.1916
Wagner Heinrich † 21.06.1917
Reh Otto † 19.07.1917
Konrad Rudolf † 31.07.1917
Geil Karl † 29.08.1917
Reh Gustav † 25.03.1918
Roth Julius † 24.04.1918
Wagner Wilhelm † 26.06.1918
Theiß Heinrich R. † 15.07.1918
Rein August † 18.07.1918
Vermisst blieben
Kuhn Heinrich
Roth Adolf
Ciliox Wilhelm
Geil Rudolf
Klein Ludwig
Geil Robert
1939-1945
Ciliox Otto † 07.06.1940
Reh Adolf † 27.07.1941
Dietrich Ewald † 17.08.1941
Hinn Karl A. † 20.08.1941
Wagner Karl † 02.10.1941
Geil Otto † 03.10.1941
Wagner Rudolf W. † 06.10.1941
Reh Rudolf † 11.10.1941
Reh Erwin † 06.11.1941
Wagner Adolf † 06.10.1941
Ax Franz † 09.09.1942
Wagner Wilhelm H. † 22.11.1941
Schneider Walter † 30.11.1941
Müller Otto † 17.01.1942
Pfeifer Heinrich K. † 10.02.1942
Konrad Heinrich † 01.03.1942
Müller Otto † 15.01.1942
Michel Rudolf † 22.05.1942
Geil H. Adolf † 27.05.1942
Reh Wilhelm † 18.06.1942
Roth Karl † 11.08.1942
Wagner Adolf W. † 13.09.1942
Kolbe Erich A.G. † 28.12.1942
Schmidt Otto † 06.05.1943
Grimm Otmar A. † 05.11.1943
Klein Rudolf † 04.12.1943
Becker Hermann † 03.01.1944
Klein Adolf H. † 09.02.1944
Wagner K. Oskar † 17.02.1944
Wagner Alfried † 22.02.1944
Roth Alfred † 26.02.1944
Müller Emil †26.03.1944
Reh Artur †20.08.1944
Theis Adolf † 15.10.1944
Geil Alfred † 30.10.1944
Geil Gustav H. † 30.10.1944
Konrad Gustav † 20.12.1944
Geil Rudolf † 23.01.1945
Jacobi Oskar † 01.02.1945
Wagner Erich † 25.03.1945
Reh Erich † 03.04.1945
Wagner Willi † 17.04.1945
Daul Albert † 22.04.1945
Geil Richard † 22.04.1945
Wagner Otto † 03.05.1945
Molsberger Karl A. † 26.07.1945
Clemens Heinrich A. † 08.08.1945
Reh Alfred † 18.10.1946
Geil Emil † 26.07.1947
Vermisst blieben
Klein Otto 1943
Wagner Heinrich O. 1943
Primbs Alfons 1943
Ciliox Emil 1944
Daul Karl 1944
Müller Rudolf 1944
Hinn Albert 1944
Reh Artur 1944
Schmidt Walter 1944
Rein Ewald 1944
Wagner Rudolf K.1944
Ciliox Reinhard 1944
Bankmann Wilhelm O. 1944
Ciliox Richard 1945
Denkmal Eiershausen
Auf dem Alten Friedhof steht in Eiershausen das Denkmal, das im Jahr 1957 geschaffen wurde. Der Park bietet einen friedlichen Blick übers Tal.
Unseren Gefallenen und Vermissten der Weltkriege
1914 – 1918
1939 – 1945
„Es bleibet unvergessen der Toten Stille Schar, kein Maß kann je ermessen, wie groß ihr Opfer war.“
1914
Hermann Fürschbach
Christian Becker
1915
Gustav Göst
Richard Heckelmann
Theodor Neef
Hermann Baum
1916
Otto Jeppe
Wilhelm Deis
Hermann Strömmer
1917
Otto Graf
1918
Ernst Holighaus
Willi Fürschbach
Wilhelm Hartmann
Hermann Holighaus
1919
Otto Hartmann
1940
Fritz Göst
1941
Alfred Paul
Helmut Holighaus
1942
Arthur Heckelmann
Karl Beyer
Erich Hampe
Johann Eckert
1943
Eugen Strömmer
Otto Klingelhöfer
Kurt Baum
Alfred Kunz
Gunter Holighaus
Otto Kunz
Ernst Nimmerrichter
Sepp Lenhardt
1944
Paul Thomas
Karl Hausmann
Erich Göst
Ernst Weinert
Hermann Sauerwald
Walter Baum
Martin Weinert
Paul Sahm
Emil Göbel
Anton Luft
1945
Bernhardt Strömmer
Robert Horch
Paul Fischer
Adolf Klingelhöfer
Herbert Schlotzhauer
Kurt Holighaus
Otto Holighaus
Emil Schwehn
Karl Watzka
Das Dunkel der Ungewissheit liegt über dem Wege von
1942
Walter Christ
1944
Herbert Kunz
Paul Stoll
Theo Clemens
1945
Hermann Fürschbach
Gustav Stranzenbach
Otto Rüsche
Paul Clemens
Alois Walter
Denkmal Wissenbach
Verweile und gedenke: In Wissenbach sind die Namen auf einer Betonmauer angebracht.
1914 – 1918
Gefallen
Karl Pfeiffer † 22.08.1914
Carl Weimar † 20.09.1914
Hermann-Aug. Roth † 31.10.1914
Robert Lückoff † 22.09.1915
Hermann Lückoff † 22.10.1915
Aug.-Wilhelm Weg † 25.02.1916
Richard-Adolf Weil † 22.04.1916
Gustav Bastian † 23.06.1916
Rudolf.-H. Pfeiffer † 02.07.1916
Hermann Henrich † 18.04.1917
Eugen Müller † 30.05.1917
Hermann Pfeiffer † 01.07.1917
Robert Klingelhöfer † 19.08.1917
Rudolf Köster † 01.09.1917
Heinrich Klingelhöfer † 29.10.1917
Oskar Thomas † 01.12.1917
Theodor Lückoff † 05.04.1918
Heinrich-Gust. Weg † 14.04.1918
Wilhelm Weil † 14.06.1918
Emil Waldschmidt † 23.08.1918
Paul Bastian † 27.10.1918
In Russland verschollen
Hermann Weil
1939 – 1945
Albert Hinterlang 1913 – 1940
Albert Pfeiffer 1911 – 1941
Paul Weg 1915 – 1941
Edmund Bastian 1917 – 1941
Karl Richter 1919 – 1941
Herbert Tapal 1919 – 1941
Karl Zwicker 1912 – 1941
Wilhelm Reeh 1919 – 1942
Fritz Haas 1919 – 1942
Walter Weitzel 1897 – 1942
Werner Lückoff 1914 – 1942
Theobald Roth 1917 – 1942
Moritz Franz 1916 – 1942
Eugen Müller 1921 – 1942
Karl Andreas 1921 – 1942
Heinrich Blumenstiel 1915 – 1942
Moritz Bastian 1915 – 1942
Erich Klingelhöfer 1921 – 1942
Herbert Roth 1911 – 1942
Arnold Lückoff 1917 – 1942
Helmut Andreas 1923 – 1943
Hans Müller 1911 – 1943
Willi Planz 1917 – 1943
Karl Schrödter 1915 – 1943
Willi Kuliga 1921 – 1943
Hugo Schubert 1906 – 1943
Otto Krenzel 1914 – 1944
Martin Christ 1913 – 1944
Lothar Müller 1919 – 1944
Oskar Lückoff 1911 – 1944
Reinhard Pfeiffer 1924 – 1944
Hermann Hofheinz 1919 – 1944
Hermann Nathmann 1914 – 1944
Richard Pfeiffer 1907 – 1944
Alfred Schäfer 1907 – 1944
Johann Heinr. Mehrfeld 1925 – 1944
Martin Müller 1925 – 1944
Karl Heiland 1918 – 1944
Reinhard Koch 1921 – 1944
Horst Schlaf 1922 – 1944
Gustav Riedel 1925 – 1944
Adalbert Stich 1912 – 1944
Willi Steuer 1900 – 1944
Johann Gottlicher 1903 – 1945
Godwin Schwarz 1908 – 1945
Erich Lommler 1910 – 1945
Wilfried Pfeiffer 1926 – 1945
Heinz Bender 1927 – 1945
Bernhard Blüder 1926 – 1945
Hans-Günther Jeide 1922 – 1945
Rudolf Schneider 1913 – 1945
Otto Kuliga 1892 – 1945
Günther Welsch 1928 – 1946
Karl Ortmann 1904 – 1947
Erich Diehl 1906 – 1947
Vermisst blieben
Otto Henrich * 28.10.1921
Friedrich Reuter * 09.01.1912
Wilfried Münch * 02.02.1925
Oskar Haas * 17.01.1909
Heinrich Muhlberg * 22.09.1908
Anton Bleier * 25.08.1920
Alfred Reeh * 31.03.1923
Eberhard Lückoff * 22.01.1904
Heinrich Weil * 31.12.1914
Konrad Bastian * 26.10.1913
Werner Hain * 20.10.1925
Oswald Hain * 05.01.1920
Hugo Lückoff * 09.10.1905
Hermann Lehmberg * 28.08.1919
Richard Sombrowski * 05.09.1917
Franz Tapal * 30.05.1888
Franz Stolz * 04.10.1904
Alfred Beimborn * 23.03.1923
Karl Pfeiffer * 07.10.1917
Heino Weitzel * 11.11.1925
Martin Hummel * 14.05.1908
Herbert Weil * 22.05.1924
Alfred Thomas * 13.01.1920
Fritz Müller * 07.04.1909
Berta Dietrich, geb. Weigel * 22.09.1899
Denkmal Hirzenhain
Früher an der Kirche, heute auf dem Friedhof: Das ursprünglich 1922 begonnene Ehrenmal stand früher in der Ortsmitte, wo heute der Parkplatz bei der Kirche ist. Heute werden an die Opfer beider Weltkriege auf dem Friedhof gedacht. Die Inschriften auf dem rechten Stein füllen allein die Gefallenen des letzten Kriegsjahres und die Vermissten.
1914-1918
Klein Willi Aug. 1914
Orth Reinhard 26.9.1914
Stoll Albert 26.9.1914
Busch Heinrich 26.9.1914
Dobener Wilh. Mor. 14.11.1914
Bieber Ernst 5.3.1915
Weigel Karl 12.8.1915
Weigel Albert 9.10.1915
Baum Hermann 13.3.1916
Flächsenhaar Wilhelm 20.3.1916
Busch Albert 17.4.1916
Freischlad Karl 6.5.1916
Speck Karl Herm. 3.8.1916
Bieber Ferdinand 28.8.1916
Hermann Karl Friedr. 8.6.1917
Baum Rudolf 27.11.1917
Bauk Paul 9.3.1918
Gräb Wilhelm vermißt seit 1914
Weigel Heinr. Ad. 1914
Baum Wilh. Jul. 1914
Dobener Herm. Hein. 1916
1939-1945
Teutsch Alfred 2.11.1940
Klein Ernst 13.9.1941
Hinn Alwin 11.10.1941
Weigel Otto 23.12.1941
Bastian Hans 29.12.1941
Weigel Albert 25.1.1942
Hermann Otto Adolf 7.5.1942
Grätz Willi 17.5.1942
Dobener Ernst 6.7.1942
Otto Heinrich 25.10.1942
Holighaus Adolf 2.12.1942
Theis Franz 8.1.1943
Voigt Erich 10.1.1943
Heupel Manfred 21.1.1943
Ackerhans Karl 1.2.1943
Hermann Artur 9.3.1943
Becker Karl 8.5.1943
Holighaus Fritz 14.5.1943
Sänger Hermann 10.7.1943
Deusing Rudolf 13.7.1943
Hermann Hans Alfred 14.11.1943
Schneider Heinz 14.11.1943
Mai Adolf 22.11.1943
Zeiß Heinrich 8.12.1943
Dittmann Willi 20.1.1944
Dobener Alfred 16.2.1944
Kirchner Fritz 8.3.1944
Bastian Rudolf 30.4.1944
Pöpperl Oskar 15.7.1944
Masurka Roman 9.8.1944
Bieber Martin 11.8.1944
Hinn Hermann 11.8.1944
Baum Ernst 26.8.1944
Klein Martin 31.8.1944
Baum Hermann 16.9.1944
Klein Heinrich 17.9.1944
Busch Kurt 14.9.1944
Bothe Wilhelm 20.9.1944
Holighaus Herm. Otto 18.10.1944
Baum Fritz 26.10.1944
Dobener Hans 18.12.1944
Holighaus Karl Friedr. 20.12.1944
Zeiß Karl 29.12.1944
Hermann Karl 16.1.1945
Moos Paul Januar 1945
Schneider Hermann 20.1.1945
Jakob Josef 10.2.1945
Dobener Adolf 12.2.1945
Schneider Wilhelm 26.4.1945
Dobener Rudolf 28.4.1945
Hermann Ernst Rich. 31.7.1945
Schmidt Josef 4.8.1945
Baum Friedrich Januar 1945
Frangen Heinrich 3.12.1945
Hermann Werner 21.4.1946
Hermann Herbert August 1946
Hermann Reinhard April 1947
Schneider Martin 20.8.1947
Bieber Werner vermißt seit 1941
Schneider Rudolf 1943
Klein Willi 1943
Interthal Paul 1943
Scharth Hermann 1943
Schneider Ewald Rudolf 1943
Sandner Rudolf 1943
Orschowy Berthold 1943
Lotz Alfred 1944
Busch Hans 1944
Dobener Hermann 1944
Hermann Ewald 1944
Bastian Ewald 1944
Pöpperl Josef 1944
Beckert Hermann 1944
Link Josef 1944
Skrobanek Gerhard 1944
Weber Franz 1944
Holighaus Willi 1945
Baum Martin 1945
Bieber Ernst 1945
Holighaus Hans 1945
Schneider Ewald 1945
Hermann Ernst 1945
Bieber Willi 1945
Bieber Heini Ernst 1945
Luy Heinrich 1945
Schmidt Martin 1945
Christ Alfred 1945
Christ Ernst 1945
Schneider Ernst Eugen 1945
Scherbaum Friedrich 1945
Sandner Adolf 1945
Hoffmann Walter 1945
Denkmal Roth
Geschichte bekommt Gesicht: Das Denkmal aufm Roth ist am Eingang der Friedhofshalle angebracht. Zum Volkstrauertag wird eine Tafel aus der Heimatstube dazugestellt, die neben Fotos der Gefallenen und Vermissten auch deren „Hausnamen“ zeigt.
Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege
1914 – 1918
Heinrich Kunz 1892 – 1914
August Grau 1887 – 1914
Heinrich Dietrich 1883 – 1914
Heinrich Flach 1882 – 1914
Georg Rau 1884 – 1914
Heinrich Grau 1885 – 1914
Wilhelm Blöcher 1891 – 1915
Wilhelm Grau 1889 – 1915
Adam Ludwig 1891 – 1915
Georg Grau 1888 – 1915
Heinrich Klein 1895 – 1916
Adolf Klein 1896 – 1916
August Dorndorf 1880 – 1916
Heinrich Wagner 1887 – 1916
Wilhelm Achenbach 1886 – 1917
Albert Schneider 1897 – 1917
Heinrich Thomas 1897 – 1917
Georg Blöcher 1893 – 1918
Wilhelm Grebe 1898 – 1918
Heinrich Grau 1893 – 1918
Adolf Pfeifer 1896 – 1919
1939 bis 1945
Otto Thomas 1910 – 1941
Albrecht Ludwig 1921 – 1941
Ewald Lauber 1911 – 1941
Wilhelm Blöcher 1918 – 1941
Emil Sänger 1913 – 1942
Helmut Sänger 1923 – 1942
Walter Achenbach 1924 – 1943
Hans W. Schüssler 1924 – 1944
Werner Pfeiffer 1925 – 1944
Adolf Klein 1925 – 1944
Albert Dietrich 1923 – 1944
Emil Schneider 1908 – 1945
Heinrich Fuchs 1905 – 1945
Adolf Schneider 1912 – 1945
Richard Schneider 1902 – 1945
Heinrich Ludwig 1924 vermisst
Otto Ludwig 1922 vermisst
Otto Meister 1906 vermisst
Georg Rau 1914 vermisst
Alfred Schneider 1924 vermisst
Hugo Wagner 1915 vermisst
Kriegsgeschichte(n)
Der Eschenburgturm brennt: Im März 1945 kam der Krieg auch nach Eschenburg und immer noch glaubten einige an den Endsieg. Hier vier Eschenburger Episoden.
75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges hätte gefeiert werden sollen. Dann machte Corona allen einen Strich durch die Planung. Und dabei sind es vor allem die Geschichte und Geschichten, die – richtig erzählt – uns alle schnell erkennen lassen, dass Gewalt keine Lösung ist. Die Gebrüder Kain und Abel zeigen uns in der Bibel, wie schnell einfacher Neid zum Mord führt. Bei jeder Geschichte aus Krieg und Gewaltherrschaft geht es nicht um Glorifizierung, sondern um die Genauigkeit. Unser Verhältnis zum Krieg sollten wir mit dem Lied „99 Luftballons“ ausloten und immer wieder aufs Neue lernen, „dass sowas von sowas kommt“.
Folgende vier Eschenburger Geschichten sind auch zu finden unter mittelhessen.de bei unserer Tageszeitung.
14. März 1945: Menschlichkeit siegt
Ein Bomber der britischen Royal Air Force wird überm Roth abgeschossen. Ein Überlebender soll vom Volkssturm getötet werden, doch die Rother lassen den Feind überleben.
Eine Woche später wird bei einem Luftkampf der moderne Düsenjäger Me 262 in Luftkämpfe verwickelt. Ein 21 Jahre alter Pilot kommt mit dem Fallschirm aus der abgeschossenen Maschine und wird noch am Fallschirm von den Angreifern beschossen. In Hirzenhain ist Willi Ehrecke begraben.
Flamme empor hatten sich die Nazis anders vorgestellt. Die Bevölkerung erst recht. Der hölzerne Turm, schon vor den Nazis geplant, aber dann als Ausflugsziel wie als Appell-Platz eingespannt und als „Denkmal des deutschen Bergmanns“ Teil der Propaganda, geht nach einem Fliegerangriff in Flammen auf. Wir lernen heute noch daraus, dass Gemeinsinn und Engagement vieler missbraucht werden kann und dass der Brandschutz gewährleistet sein muss.
Ausgerechnet am Gründonnerstag wollen die letzten Haufen der Wehrmacht in Eibelshausen den Heldentod sterben. Nachdem Herborn und Dillenburg von den Amerikanern kampflos eingenommen worden sind, gibt es an der Dietzhölze zunächst Gegenwehr, die fast zur Katastrophe führte.
Verbrechen nicht verschweigen: In Eschenburg haben wir drei Kriegsgräber, darunter auch ein Massengrab für Zwangsarbeiter.
„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Albert Schweitzer. Er hat mit dieser Einsicht auch in Eschenburg Recht. Neben den sechs Denkmalen in unseren sechs Ortsteilen haben wir auf den Friedhöfen auch drei Standorte mit Kriegsgräbern: 11 in Eibelshausen, 4 in Wissenbach und 2 in Hirzenhain stehen in der Statistik. Das Bundesverwaltungsamt zahlt (nach § 10 Abs. 4 Gräbergesetz für die Pflege von Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft) pauschal für 17 Einzelgräber jeweils 19 € (Stand: 2017) und pro Sammelgrabfläche 6 €. Dafür bekommt die Gemeinde Eschenburg zusammen 371 € vom Kreis weitergeleitet.
Wir stellen zum Volkstrauertag 2020 alle Kriegsgräber vor und veröffentlichen das unter www.eschenburg.de/volkstrauer im Internet.
Kriegsgräber in Hirzenhain
Abgeschossene Piloten, verlorene Söhne: Das Kriegsgrab in Hirzenhain erinnert an den abgeschossenen Piloten, aber auch an den Verlust aus der eigenen Familie.
Kurz vor Kriegsende wurde Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing. Diesen Luftkampf und dieses Gemetzel haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist und sinnlos ein Soldatentod ist, wenn der Krieg doch eigentlich schon verloren ist.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Bürger, die in Hirzenhain für die Pflege der beiden Soldatengräber vielfach eingesprungen sind und geholfen haben.
Wir lesen auf dem einen Grabstein:
Willi Ehrecke * 13.02.1924 – † 21.03.1945
„Er stieg zum Tor des Himmels empor und ließ die Erde zurück.“
Dahinter auf dem zweiten Grabstein:
„Hier ruht in Gott unser lieber Sohn und Bruder
Martin Klein * 21.8.1925 † 31.8.44 im Lazarett
Zum Andenken an unseren lieben Sohn und Bruder
Ernst Klein * 9.3.1921 † 13.9.1941 in Russland
„Schmerz durchbebt der Eltern Herz, doch es sucht Euch himmelwärts.“
Kriegsgräber in Wissenbach
Wird allzu schnell vergessen: Wir haben in Wissenbach vier Kriegsgräber, deren Familien heute noch trauern. Wir werden das Erinnern als bleibende Aufgabe sehen.
Bei den Daten weiß kaum jemand etwas zu erzählen. Nach der Schlacht um Stalingrad und der Sportpalastrede vom „Totalen Krieg“ sind wir alle verheizt worden und wollten auch nichts anderes glauben. In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber zu pflegen als letzte Ruhestätte, teilweise sogar als Gedenkstätte in der Heimat. Die Toten nach den Inschriften:
Wilfried Pfeiffer * 22.01.26 + 22.01.45
Reinhard Pfeiffer * 15.09.24 + 27.04.44
Heinz Günther Jeide * 18.06.22 + 15.02.45
Günter Welsch * 02.08.28 + 14.06.46
Kriegsgräber in Eibelshausen
Fern der Heimat: Auf dem Friedhof in Eibelshausen gibt es ein Sammelgrab mit einem Kreuz aus Stein und zwölf Tafeln mit Inschriften. 18 Namen und zwei „Unbekannt“ sind demnach hier bestattet. Die Toten erinnern an zwei Zwangsarbeiter-Lager, die es im Krieg in Eibelshausen gegeben hat.
Auf dem Friedhof in Eibelshausen ist ein Sammelgrab für Zwangsarbeiter, die im zweiten Weltkrieg auf der Hütte und in anderen Betrieben schuften mussten. Ein Lager bei der Hütte und eines am Eibertshain soll jeweils 400 Personen Obdach geboten haben während ihrer Verschleppung. Auf dem Kriegsgrab steht als Inschrift: „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir“. Heimweh dürfte das geringste Problem gewesen sein für die Frauen und Männer, Kinder und Greise.
Im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen (LAGIS – im Internet unter www.lagis-hessen.de zu finden) gibt es eine Suchmaschine „Topografie des Nationalsozialismus in Hessen“. Dort ist auch Eibelshausen zu finden.
Demnach bestand ein Lager für Zwangsarbeiter in Eibelshausen während des Krieges bei den Buderusschen Eisenwerken. Die dort untergebrachten 400 polnischen und russischen Frauen und Männer mussten in den Werken der Firma in Eibelshausen zwangsarbeiten. Zudem waren hier Kriegsgefangene untergebracht.
Im Gemeinschaftslager „Eibertshain“ brachten mehrere Betriebe ihre Zwangsarbeiter unter, zwischen Januar 1943 und März 1945 waren dort ebenfalls rund 400 Personen untergebracht.
Das Sammelgrab auf dem Friedhof in Eibelshausen weist eine Tafel auf mit der Inschrift „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir.“
Auf den folgenden Tafeln sehen wir Kleinkinder und Greise aber auch neun Namen ohne Lebensdaten. Wir veröffentlichen ihre Namen und neigen unser Haupt in stillem Gedenken:
Unbekannt 04.04.45
Unbekannt 04.04.45
Michailo Postach * 02.03.24 † 17.04.45
Antonia Jarmak * 10.12.44 † 11.03.45
Chrestina Bosnowiona * 15.07.44 † 12.02.45
Anna Kolasawa * 13.07.71 † 28.11.44
Alexander Mechewog * 15.08.88 † 17.10.44
Grigori Schischkanowa * 09.05.25 † 30.9.44
Paul Terebillin * 20.07.43 † 10.07.44
Roman Niedziella
Josef Lis
Edmund Biletzki
Jan Wester
Ulrike Dukowna
Zofia Solczynska
Iwan Pituchow
Bronislaw Misztov
Tima Fiedosaw
Im April 1945 fern der Heimat gest.
Maria Kolesnik * 23.04.20 † 05.03.44
Vladislaus Tomazak * 11.07.11 † 25.02.44
Erinnern für die Zukunft
Unser kleinster Ortsteil Roth macht es allen vor. Zur offiziellen Gedenktafel wird zum Volkstrauertag aus der Heimatstube eine Tafel gestellt, wo die Kriegsopfer mit Fotos und „Hausnamen“ gezeigt werden. Geschichte bekommt ein Gesicht.
Zudem wird aufm Roth die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgestellt, der auch die letzte Ruhestätte von Rothern im fernen Russland pflegt. Der Volksbund, der sich überwiegend aus Spenden finanziert, betreut 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten, betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.
In einer frei zugänglichen Online-Datenbank sind über 4,8 Millionen gefallene oder vermisste deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu finden. Über die „Gräbersuche“ kann man unter www.volksbund.de nach vermissten Angehörigen suchen und Informationen über die letzte Ruhestätte des Verstorbenen.
Das Erinnern, das wir auf allen Ebenen mit dem Volkstrauertag fördern wollen, soll eine Zukunft haben.
Gemeinsam geht’s: Vor allem mit alten Fotos, wie hier beim Volkstrauertag aufm Roth, kommt man ins Gespräch.
Maade ohne Wecken? Gibt’s nicht, geht nicht! So hat sich die Rathaus-Mannschaft um Sascha Nickel und Daniel Becker gedacht, die mit der Bäckerei Rothe über die Lieferung von Wecken für den Herbstmarkt am 13. und 14. Oktober erfolgreich verhandelt haben. Nachdem Bäckerei Homberg, die den Markt viele Jahre beliefert hat, im Mai ihre letzten Wecken verkauft und die Bäckerei in Driedorf aufgegeben hatten, war die Nachfolge und der „Nachschub“ bis zuletzt nicht klar. Nun wird sich die Rathaus-Mannschaft selbst mit einem Stand in der Marktstraße stellen und Wecken verkaufen.
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