Am 12. September 2024 ist bundesweiter Warntag
Testlauf für Notfälle jährlich am zweiten Donnerstag im September / Ernstfall wird mit Sirenen und Smartphone-Nachrichten geprobt
Der bundesweite Warntag dient dazu, zu prüfen, wie gut die Bevölkerung im Ernstfall gewarnt und informiert werden kann. Um diesen Test im Bewusstsein der Menschen zu verankern, findet dieser jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. In diesem Jahr ist das der 12. September. Auch im Lahn-Dill-Kreis werden wieder verschiedene Wege der Warnung in allen Kommunen getestet und im Nachgang ausgewertet. „Frühzeitiges und flächendeckendes Warnen in Notfällen kann Leben retten. Deswegen ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen, wie gut diese Warnungen funktionieren“, sagt Landrat Wolfgang Schuster.
Auch in diesem Jahr ist für den Warntag geplant, dass die Warnmittel, die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angebunden sind, zentral durch den Bund ausgelöst werden. Dazu gehören zum Beispiel KATWARN, NINA, Werbetafeln, Rundfunk und Cell Broadcast. Zudem sollen alle Sirenen dezentral durch die hessischen Zentralen Leitstellen ausgelöst werden.
Der Test beginnt um 11 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt müssen Bürgerinnen und Bürger damit rechnen, Sirenen in ihren Wohnorten zu hören und Warn-Mitteilungen auf ihr Smartphone zu erhalten. Aus technischen Gründen können aber nicht alle Mobiltelefone in Deutschland Warnungen über Cell Broadcast empfangen, teilt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit. „Als Ergänzung zu Cell Broadcast sollte man auf eine der Warnapps, wie zum Beispiel KATWARN oder NINA, zurückgreifen und diese installieren. Helfen Sie mit, damit wir Sie im Ernstfall schnell informieren können. Denken Sie im Ernstfall auch an hilfsbedürftige Nachbarn, die eventuell nicht über ein Smartphone verfügen“, appelliert Harald Stürtz, Kreisbrandinspektor und Leiter der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Lahn-Dill-Kreises.
Die Sirenenwarnung beginnt mit der „Warnung der Bevölkerung“, ein auf- und abschwellender Heulton über eine Minute. Zum Abschluss wird das Signal „Entwarnung“ (eine Minute Dauerton) über die Sirenen ausgestrahlt. In Kommunen, in denen das Auslösen des Signaltons „Warnung der Bevölkerung“ nicht möglich ist, wird der „Feueralarm“ (dreimal 15 Sekunden Dauerton mit zweimal sieben Sekunden Pause) zu hören sein. Nach der „Warnung der Bevölkerung“ sollte ab 11:45 Uhr das Signal „Entwarnung“ zu hören sein.
Orte, in denen die Sirenen noch nicht über den Tetra-Digitalfunk angesteuert werden oder noch nicht für eine hessenweite Auslösung programmiert sind, werden durch die Zentrale Leitstelle in Wetzlar ausgelöst. Das betrifft die Kommunen Aßlar, Dillenburg, Ehringshausen, Eschenburg, Greifenstein, Haiger, Hohenahr, Hüttenberg, Lahnau, Siegbach und Solms.
Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es beim BBK unter www.bit.ly/BBKwarntag
Hinweise für die Vorsorge im Ernstfall finden Sie unter: www.bit.ly/BBKNotfallvorsorge.