Bürgermeister Konrad berichtet der Gemeindevertretung am 17.03.2022 aus Vorstand, Verwaltung und Verbänden

Gesamt-Gemeinde:

  1. Wohnraum für Flüchtlinge gesucht: Vorm Krieg in der Ukraine fliehen Menschen. Immer mehr erreichen auch den Lahn-Dill-Kreis. Wir werden in den Kommunen helfen, die dezentrale Unterbringung zu koordinieren. Der Kreis sucht Häuser und Wohnungen. Angebote per E-Mail (integration@lahn-dill-kreis.de) und unter (06441) 407-1464 telefonisch. Da viele Menschen privat unterkommen, ist die Anmeldung hier im Rathaus und die Registrierung beim Kreis wichtig, damit der Aufenthalt geregelt und Wohnungen bezahlt werden können. 
  1. Förderprogramm „Sport integriert“: Hilfen für Sport und Flüchtlinge gewährt ein Förderprogramm des Landes, an dem die Gemeinde Eschenburg seit 2016 teilnimmt und weitermachen möchte. Als „Sport-Coach“ ist Dr. Paul Cyris weiter Ansprechpartner für die Vereine, die Integration praktisch angehen. 
  1. Neue Corona-Checkliste für Basisschutz: Auch über den März hinaus ist ein „Basisschutz“ nötig, solange sich das Virus verbreitet. Zu einem solchen Basisschutz gehören ein eigenes Konzept, das z. B. mit Abstand, Maskenpflicht in Innenräumen und Hygiene für Sicherheit sorgt. In Eschenburg übernimmt jeder Veranstalter die Verantwortung für die Sicherheit seiner Teilnehmer und Gäste. Das erklärt er mit seinem eigenen Konzept, das auf unserer Checkliste (Word-Datei zum Ausarbeiten und Ausfüllen) basiert, schriftlich. Um die Kosten gering zu halten, erklärt sich der Nutzer bereit, selbst vor der eigenen Nutzung zu desinfizieren und somit für Sicherheit zu sorgen. Mehr unter www.eschenburg.de/corona im Internet. 
  1. Gemeinsam Energie einkaufen: Steigende Preise machen auch für Kommunen die Energie-Kosten unkalkulierbar. Mit Dillenburg haben wir gemeinsam fünf Mal Gas oder Strom ausgeschrieben. Ab 2023 wäre wieder die Ausschreibung der Stromlieferung neu auszuschreiben. Ein Zeitraum von drei Jahren ist angesichts der derzeitigen Preisschwankungen an der Strombörse nicht empfehlenswert, für die Ausschreibung einer Jahres-Lieferung ist der Aufwand zu hoch. Auch ist der Verwaltungs-Aufwand bei rund 100 Verbrauchsstellen, die die Gemeinde hat, bei jedem Wechsel immens. Die Kommunale Energie aus der Mitte GmbH (KEAM) kauft derzeit für 131 kommunale Gesellschafter Energie ein (230 Mio. kWh Gas und 147 Mio. kWh Strom), wobei über längere Zeiträume gezielt beschafft und dann zu einem Durchschnittspreis, der für das Folgejahr fest ist, geliefert wird. Der Abwasserverband „Obere Dietzhölze“ ist der KEAM gerade beigetreten und bekommt 2022 den Strom zu einem Arbeitspreis von 24,09 Cent pro Kilowattstunde. Um das Risiko beim Preis zu verringern und den Aufwand für Ausschreibungen und Wechsel zu vermeiden, schlägt der Gemeindevorstand den Beitritt zur KEAM vor. Eine Beteiligung würde die einmalige Einlage von 250 € kosten. Diese Einlage erhalten wir zurück, wenn wir die KEAM wieder verlassen sollten.
  2. Wochenzeitung kommt mit der Post: Die „Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg“ wird zukünftig von der Post in jedes Haus gebracht. Die für die Bürgerschaft kostenlose Verteilung hatte zuletzt immer wieder Probleme bereitet, weshalb Gemeinde und Verlag Wittich (Herbstein) ihren Vertrag geändert und die Post zum Partner gemacht haben. Für das Herstellen und Zustellen bezahlt die Gemeinde nun 25.878 € im Jahr
  1. Gespräch mit Gesundheitszentrum-Machern: EinRezept für die Zukunft“ wollen die beiden Ältestenräte der Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal von den Machern des Gesundheitszentrum in Breitscheid. Am 06.04.2022 werden die beiden Ärzte Michael Saar und Dr. Christoph Piel sowie Bürgermeister Roland Lay und Projektentwickler Torsten Germann den Hausärzten und Fraktionsspitzen aus Eschenburg und Dietzhölztal Rede und Antwort stehen.
  1. Weitere Impulse für Gesundheit im Kreis: Derweil viele Gremien über eigene Medizinstipendien nachdenken, schlägt die Arbeitsgruppe „Ärztliche Versorgung auf dem Land“ für die 23 Kommunen vor, dass der Kreis die dezentrale Aus- und Weiterbildung für medizinisches Fachpersonal gezielt auf- und ausbaut.
  1. „Bürger-Forum online“ als neuer Informationsweg: Um die Nutzung von Gesundheit, Ganztagsplätzen und Gastronomie für die Innenentwicklung ging es beim ersten „Bürger-Forum“. Mit der Online-Veranstaltung soll es um aktuelle Themen in der Gemeinde gehen. Die zweite Ausgabe des „Bürger-Forums“ ist am 23.03. um 19 Uhr zum Thema Energie. „Bonus für Bäder: Wie wir den Schwimmbad-Betrieb entlasten“ ist am 28. April Thema beim 3. Bürger-Forum. Informationen und Zugangsdaten gibt es unter eschenburg.de/forum im Internet.
  2. Eschenburg-Fahnen für den Hausgebrauch: Eine Hängefahne, eine Flatterfahne und ein Banner, das über einen Querstab das Gemeinde-Wappen entfaltet, gibt es nun im Rathaus für den Hausgebrauch zu kaufen. Die Fahne hat eine Größe von 150 mal 90 Zentimetern, ist stabil mit Doppelnaht und Durchdruck und wurde von Fahnen Koch in Coburg gefertigt. Zum Stückpreis von 15 € sind die Fahnen im Rathaus erhältlich bei Sabine Pfeifer in der Gemeindemediothek im Erdgeschoss des Rathauses. Die Fahnen können in der Bücherei abgeholt werden während der Öffnungszeiten (Montag, Dienstag und Donnerstag 15:30 Uhr – 18.00 Uhr) und nach Bestellung bzw. Vereinbarung per E-Mail an pfeifer@eschenburg.de oder Telefon (02774) 915 400.
  1. Ausstellung nach Fotowettbewerb: 79 Teilnehmer mit 306 Fotos haben beim Fotowettbewerb 2020 durch eine schwere Zeit geholfen und begleiten weiter das Jubiläum. 50 Jahre Gemeinde Eschenburg feiern wir in loser Folge über die nächsten Jahre. Der Fotowettbewerb im Jahr 2020 sollte für einen Kalender „Gruß aus Eschenburg“ und das eigentlich geplante Jubiläums-Jahr 2021 die Grundlage bilden. Eine weitere Auswahl wird nun bei einer Ausstellung im Rathaus zu sehen sein. Sieger beim Fotowettbewerb: 1. Elli Mantor, Abendrot am Hirzenhainer Hang 2. Uwe Schäfer, Nachthimmel über Eschenburg 3. Winfried Krüger, Ortsmitte Eibelshausen. Gratulation den Gewinnern und Dankeschön an alle Teilnehmer für ihren Beitrag, unsere Gemeinde von ihren schönsten Seiten zu zeigen und das Motto „Gemeinsam vertrauensvoll in die Zukunft blicken“ mit Leben füllen.
  1. Beste Bushaltestelle: Die Umsteigehaltestelle am Marktplatz hat nicht nur eine der ersten digitalen „Fahrpläne“ im Kreis, sondern auch eine zentrale Lage. Die Linien 300, 301 und 302 sowie der Expressbus X41 zwischen Dillenburg und Biedenkopf lässt hier täglich 83 Busse halten. Am Samstag sind es 57 und an Sonn- und Feiertagen 10 Busse.
  1. Keine Rubrik für die Dietzhölztalbahn: Der Verein „Dietzhölztalbahn e. V.“ (Sitz: Dietzhölztal) hat angefragt, in der „Wochenzeitung für die Gemeinde Eschenburg“ Texte veröffentlichen zu dürfen in einer eigenen Rubrik. Mit Hinweis auf das bestehende Seitenkontingent lehnt der Gemeindevorstand ab.
  1. Planungsvereinbarung für Ortsumgehung: Weil die drei Bauämter die gemeinsame Grundlage geschaffen haben, kann nach einer letzten juristischen Prüfung die Planungsvereinbarung unterschrieben werden.
  1. Personalentwicklung: Seit der jüngsten Gemeindevertretersitzung wurden einige Personalentscheidungen getroffen:
  • Ausbildung im Forst: Einen jungen Mann aus Simmersbach haben wir unter zehn Bewerbern ausgesucht, die Ausbildung zum Forstwirt zu beginnen.
  • GaLa-Vorstellung: Einen Schwerpunkt auf „Garten-Landschaftsbau“ hatten wir als Nachfolge beim Bauhof ausgeschrieben, worauf sich elf Personen beworben haben. Der Mann unserer Wahl kommt aus Wissenbach.
  • Geodaten als Grundlage: Um eine Stelle mit viel Technik geht es bei einer Nachfolge für unser Bauamt. Unter den sieben Interessenten stach der interne Bewerber hervor und bekommt den Job.
  • Arbeit in der Buchhaltung: Die Lücke in der Finanzabteilung ist nun zu schließen, weshalb wir jemanden für Buchhaltung und Steuerverwaltung suchen. Unter https://www.eschenburg.de/stellen läuft die Ausschreibung bis 25.03.2022.
  • EMA-Nachfolge: Das Einwohnermeldeamt verlässt eine Kollegin nach fast 25 Jahren, wofür eine Kollegin aus dem Fachbereich 2 eingearbeitet wird. Wie die Arbeit im Bürgeramt neu zu arrangieren ist, soll nun ein eigenes Konzept zeigen.
  • Ausbildung ist Zukunft: Die fünf Ausbildungsberufe Verwaltungsfachangestellte und Forstwirt bei der Gemeinde Eschenburg, Fachangestellte für Bäderbetriebe im Freizeitbad Panoramablick, Fachkraft für Wasserversorgungstechnik bei den Gemeindewerken Eschenburg und Fachkraft für Abwassertechnik beim Abwasserverband „Obere Dietzhölze“ stellen wir im Internet unter eschenburg.de/ausbildung vor und geben Einblicke in die Arbeit in unserem Youtube-Kanal. 
  1. Jagdpachterlös verteilt: Da aufgrund der Pandemie und der Krankheit des Geschäftsführers in diesem Jahr keine Jagdgenossenschaftssitzung stattgefunden hat, konnte auch kein beschlussfähiger Jagdvorstand gewählt werden. Dies hat zur Folge, dass bis zu einer entsprechenden Jagdgenossenschaftssitzung, in dem die Wahl des Jagdvorstandes vorgenommen wird, der Gemeindevorstand als Notjagdvorstand fungiert. Als Notjagdvorstand sollte die Verwendung der Jagdpachterlöse für das Jagdjahr 2021/2022 beschlossen werden, da die zu verteilenden Mittel für den Waldwegebau und der Forstwirtschaft benötigt werden. Somit wurden wie in den Vorjahren verteilt: 31.673,00 EUR an die Gemeinde Eschenburg, 3.255,36 € an die Haubergsgenossenschaft Eibelshausen und 1.071.64 € an die Interessentenwaldgemeinschaft Roth.
  1. Jagdpachtverträge gerichtsfest: Das Landgericht Limburg hegt keine Zweifel an den Pachtverträgen der Jagdgenossenschaft Eschenburg. Dem Berufungsantrag eines Landwirts, der bereits in erster Instanz wegen Wildschadens einen unserer Jagdpachtverträge als nichtig darzustellen versuchte, hatte das Landgericht keine Aussicht auf Erfolg beigemessen. Nach der Vorstellung des Klägers hätte die Jagdgenossenschaft Schäden ersetzen müssen, was vor allem zu Lasten der Gemeinde Eschenburg gegangen wäre.
  1. Spenden sammeln für „Bürgerwald“: Etwa 2,50 € kostet eine Pflanze – je nach Baumart – um wieder neuen Wald zu pflanzen. Förster und Waldarbeiter haben bereits Flächen vorgesehen, wo ein „Bürgerwald“ entstehen kann. Erste Gruppen haben sich bereits gemeldet, ganze Gebiete wieder gezielt aufzuforsten. Informationen hierzu gibt unser Förster Sebastian Biener. Zum Frühlingsanfang berät der Gemeindevorstand auch eine Wald-Strategie, um nach Klimawandel, Käfer und Kahlschlag die Nachhaltigkeit wieder zu unterstützen.
  1. Nächstes Projekt unserer Energie-GmbH: Die verbleibenden Potenzialflächen im Wind-Vorranggebiet am Mattenberg und Hornberg möchte die Lahn-Dill-Bergland Energie-GmbH nutzen, um hier mit weiteren Grundstückseigentümern einen interkommunalen Windpark mit breiter Bürgerbeteiligung zu errichten. Die Altstandorte bei Hirzenhain könnten dabei im Gegenzug abgebaut werden, wenn hier zeitgemäßer Ersatz geschaffen wird.
  1. Rücksicht auf „Kinderstube“ der Natur: Vom 15. März bis 15. Juli besteht in der Gemeinde Eschenburg Anleinpflicht. „Hunde sind während der Brut- und Setzzeit im Wald und auf Wiesen an der Leine zu führen“, heißt es in der Gefahrenabwehrverordnung der Gemeinde Eschenburg. Diese Anleinpflicht ist 2019 von der Gemeindevertretung eingeführt worden, um die Tiere in der Natur zu schützen: In dieser Zeit brüten Tiere und bringen ihre Jungen zur Welt, deshalb ist Vorsicht und Rücksicht geboten.
  1. Haushalte früh genehmigt: Wegen ausführlicher Beratung und einhelliger Beschlussfassung am 16.12.2021 konnten die Haushaltspläne vom Kreis schnell genehmigt werden. Der Nachtrag für 2021 hatte bereits eine Woche später am 23.12.2021 die Genehmigung, zum 28.12.2021 bekam der Haushalt 2022 „Grünes Licht“ aus Wetzlar. Die Haushaltsgenehmigung und die Haushaltsbegleitverfügung wurden allen Mitgliedern der Gemeindevertretung zugeleitet.
  1. Frühe Vergaben: Folgende Aufträge und Vergaben sind beschlossen worden
    • Heizkessel Bauhof: Schwehn Haustechnik 12.432 €
    • Bodenbelagsarbeiten: Raumdekor Gietzelt (Herborn) 33.070,75 €
    • Zwei Kommunaltraktoren vom Typ „Steyr Expert“ (einer ausgestattet für Mulch- und Freischneidearbeiten, der andere für Winterdienst und Straßenunterhaltungsarbeiten) liefert die Firma Fuchs vom Roth, die unter vier Lieferanten mit einem Gesamtbruttopreis von 261.800 € das günstigste Angebot abgegeben hatte.
    • Zwei Schneepflüge vom Typ Schmidt CP 2 mit 2,30 Meter Räumbreite haben wir bestellt bei KBM (Limburg). Der Preis von zusammen 23.455 € war das günstigste Angebot. Die anderen drei Offerten lagen (mit 2,40 Meter Breite) über 32.000 €.
    • Fällgreifer: Baumschere TMK 300 für den Bagger wegen langer Lieferzeit im Januar bestellt bei Firma Hitzler (Bibertal) zum Preis von 11.673 € und mit der Hoffnung, das Gerät in der Saison noch einsetzen zu können.
    • Jahresvertrag Straßenunterhaltung – Verkehrsflächen & Anlagen konnte das zweite Mal verlängert werden mit der Bietergemeinschaft Bernshausen Bau (Bad Laasphe) und Grimm (Herborn), weil diese zweifache Verlängerungs-Option 2020 ausgeschrieben worden war.
    • Grünflächenpflege Friedhöfe: Rund ums Haus (Bad Laasphe) 24.317.53 €
    • Feldwege und Gewässerunterhaltung: Gerhard & Weigel (Haiger)
  1. Aufwand für Hubsteiger-Miete summiert sich auf 24.500 €: Im Jahr 2021 wurde insgesamt 20-mal ein Hubsteiger gemietet, aber nicht alle anstehenden Arbeiten konnten erledigt werden. Zwar kamen mit der Montage neuer Sirenenmaste außergewöhnliche Miettage zustande, dafür konnten auf der anderen Seite wegen personeller Engpässe keine Dachrinnen gereinigt werden und auch der Baumschnitt konnte nur sporadisch erfolgen. Durch die Miete sind 2021 Kosten von rund 24.500 Euro entstanden. Die kommt zusammen beim Abholen und Zurückbringen des Hubsteigers mit jeweils zwei Mitarbeitern und einem Fahrzeug. Der Zeitaufwand beträgt dafür in der Regel ca. 1,5 Stunden. Das gemietete Fahrzeug muss jeweils mit allen erforderlichen Materialien und Werkzeugen beladen und vor der Rückgabe wieder entladen werden. Diese Rüstzeit entfällt bei einem eigenen Hubsteiger Ein Zusatzfahrzeug wird z. B. benötigt, wenn Materialien oder Maschinen nicht mit dem meistens kleinen und einfach ausgestatteten Hubsteiger transportiert werden können. Der gemietete Hubsteiger muss vor der Rückgabe jeweils vollgetankt werden, zusätzlich zu den anfallenden Mietkosten für das Fahrzeug. Bei einem „eigenen“ Hubsteiger fallen natürlich jährliche Kosten für Kraftstoff, Versicherung, Steuer, TÜV-Untersuchung und Reparaturen an, was zu rechnen ist. Im Jahr 2021 ist im „Kümmerkasten“ unter den 170 Meldungen 48-mal Straßenbeleuchtung Thema. Und jedes Mal mussten wir um Geduld bitten, dass wir die Straßenlampe nicht sobald wie möglich reparieren, sondern zunächst „sammeln“ müssen, ehe wieder ein Hubsteiger gemietet wird. Bereits bei der Einbringung des Haushalts-Entwurfs wurde darauf hingewiesen, dass ein „eigener“ Hubsteiger die Ergebnisrechnung mit der Abschreibung und dem bezahlbaren Aufwand weit weniger wiegt als das Mietmodell. Deshalb schlägt der Gemeindevorstand schon jetzt vor, für den Haushalt 2023 wieder einen eigenen Hubsteiger einzuplanen. 

Abgearbeitete Beschlüsse

  • TOP 13 Gemeindevertretung 16.12.2021 Feuerwehren: Die in der letzten Vertretersitzung des alten Jahres beschlossene Gesprächsrunde hat in der ersten Vorstandssitzung des neuen Jahres stattgefunden. Mit Gemeindebrandinspektor und dem Wehrführerausschuss konnten sich Ältestenrat, Ausschussvorsitzende und Gemeindevorstand über folgende Vorgehensweise verständigen: Die von der Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Umbaumaßnahmen für Roth und Eiershausen werden auf ihre Machbarkeit überprüft. Aufbereitete Planunterlagen und bautechnische Bewertungen sind danach mit der Unfallkasse und dem Landesprüfdienst zu klären. Über einen Neubau in Simmersbach besteht – als Einzel- oder Kombi-Standort – in der Runde Priorität.

Eibelshausen:

  1. Tiefbau und Straßenbau in der Oberen Hosbachstraße wird die Firma Hönig & Müller aus Sinn übernehmen, die mit 277.720,96 € das günstigste von sieben Angeboten abgegeben hatte. Das teuerste Angebot betrug rd. 357.000 €. 
  1. Das Ausschreibungs-Paket mit Tief- und Straßenbau „Am Holderberg“ und in der „Rehgartenstraße“ hat die Haigerer Firma Wirth Bau „gewonnen“ mit einem Angebot über 282.515,56 €. Die fünf Angebote hatten einen Mittelwert von rd. 315.000 € und einen Höchstwert von über 365.000 €.
  1. Im Kümmerkasten, der sich steigender Beliebtheit erfreut, gab es im vergangenen Jahr 170 Meldungen, 2020 waren es 116 und in den Vorjahren rund 60 jährlich. Es gab z. B. folgende Anregung: Auf dem „Spielplatzweg“ zur Baumgartenstraße fehlt bislang eine Laterne. Da in dem Fußweg kein Kabel der Straßenbeleuchtung liegt, wird dort eine solarbetriebene Leuchte montiert. Die war im November eigentlich für den Bauhof zum Testen bestellt worden; wenn sie nun im April geliefert wird, soll der Fußweg heller werden.
  1. Der CVJM Eibelshausen möchte zu Pfingsten (3.-6. Juni) ein Zeltlager für Kinder der 1. bis 7. Klasse anbieten auf der Freizeitanlage „Alter Wissenbacher Sportplatz“. Um dieses Camp kostenlos anzubieten, hatte der Verein Spenden gesammelt. Die Gemeinde unterstützt die Aktion und verzichtet auf die Miete.
  1. Für die Nutzungsänderung der ehemaligen Metzgerei in der Nassauer Straße 7 in ein Bistro und eine Wettannahmestelle hat der Lahn-Dill-Kreis die Baugenehmigung erteilt mit Auflagen. Hierzu zählen insbesondere die Obergrenzen für Lärm in der Nacht und eine sichere Ein- und Ausfahrt der elf Stellplätze, die laut Stellplatzsatzung erforderlich sind. 
  1. Wegen des alte Ölschadens im Bereich der Eiershäuser Straße und am Baldusacker hat die Gemeinde Eschenburg Klage gegen den früheren Eigentümer der Tankstelle eingereicht und macht die bisherigen Kosten in Höhe von 178.239 € geltend. Im September hatten wir – nach langer Ankündigung – die Untersuchungen abgebrochen und warten noch immer darauf, dass der Kreis einen Sanierungsbescheid erlässt und damit sagt, wie es weitergeht.

Hirzenhain:

  1. Das neue Angelgewässer am Steinbruch kann zum 1. April übergeben werden, hat die Abnahme mit Steinbruch-Betreiber und Angelsportverein ergeben.
  2. Die Bebaubarkeit der Straße „Unterm Klein Loh“ ist mit Anliegern und Ortsbeirat besprochen worden. Von rd. 210.000 € geschätzten Baukosten werden Dreiviertel auf die Anlieger umzulegen sein, wenn nicht die andere Straßenseite bebaut werden soll. Der Sperrvermerk ist vom Haupt- und Finanzausschuss aufzuheben.
  3. Die Schreinerarbeiten im DGH wird die Schreinerei Jochen Bach besorgen, die mit 18.907,91 € bei einer Ausschreibung das günstigste Angebot abgegeben hatte. Von fünf Firmen wurde ein Angebot angefordert, bei der Submission lagen zwei Angebote vor, die bis über 27.000 € reichten.
  4. Für das Gewerbegebiet Fritz-Stamer-Haus hat die Breitband-Initiative Lahn-Dill einen Fördertopf gefunden, der auf dem rund 2,7 Kilometer langen Weg zur ehemaligen Grube Amalie Glasfaser bringen kann. Das ist der erste Antrag auf „Gigabitförderung“, wie ihn Bund und Land aus dem Programm GAK „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ speisen.

 

Wissenbach:

  1. Weil das Grundstück Forsthausstraße 3 nur übers gemeindeeigene Grundstück Rathausstraße 6 (altes Rathaus) erreicht werden kann, soll zur Erschließungssicherung ein Gang- und Fahrrecht eingetragen werden. Der Ortsbeirat ist damit grundsätzlich einverstanden, nur sollte der Ortstermin zur weiteren Planung des neuen Dorfplatzes abgewartet werden, um das Gang- und Fahrrecht in das Gestaltungskonzept des Dorfplatzes zu integrieren.
  1. Das Vorhaben des Lahn-Dill-Kreises, den Schulhof um einen Teil des Spielplatzes zu erweitern, wird begrüßt. Aus Sicht des Ortsbeirats sollte dieses Gebiet allerdings nicht eingezäunt werden, heißt es in der Stellungnahme.
  1. Die „Aktion saubere Landschaft“ soll in der Zeit vom 21. bis 26.03.2022 stattfinden. Der Ortsbeirat trifft sich am Samstag (26.3.2022) um 10 Uhr am Alten Rathaus und beginnt die Aktion.

Simmersbach:

  1. Die Telefonica Germany GmbH & Co. KG – Rechtsnachfolger von E-Plus und Mitbenutzer des Mobilfunkstandortes am Sportplatz – teilt mit, dass der Standort um Sendeanlagen für LTE und 5G erweitert wird.
  1. Lucas Lörz ist der neue Pastor der FeG. Beim Einführungsgottesdienst konnten wir ihm die erste neue Eschenburg-Fahne überreichen.

Eiershausen:

  1. Der Briefkasten sollte nicht weiter am bisherigen Platz am Haus Dorfstraße 9 hängen. Um im Dorf zu bleiben, suchte die Post einen neuen Standort. Am Buswartehäuschen an der Kirche ist nun der neue Platz, der gemeinsam mit dem Ortsbeirat gefunden wurde.
  1. Die gewünschte Pflasterfläche am Festplatz hat der Ortsbeirat größenmäßig von 375 m2 auf jetzt 160 m2 Dadurch verringern sich die geschätzten Kosten von rund 40.000 € auf 15.000 €. Mittel und Umsetzung sind erst einzuplanen, wenn die Themen Kita und Feuerwehrgerätehaus-Neubau abschließend geklärt sind.
  1. An den rd. 40.000 € Kosten für einen Trinkwasseranschluss zum Sportheim würde sich der SSV 1921 Eiershausen beteiligen. Wegen der Pandemie fehlen derzeit noch die Mittel und Einnahmen. Ein Fest zum 100-jährigen Bestehen wird für 9. und 10. Juli geplant.

Roth:

  1. Für die Erneuerung des Achenbacher Wegs ist ein Förderantrag beim Amt für Bodenmanagement gestellt worden. Die Sanierung des rd. 1.000 m langen Teilstücks wird etwa 250.000 € kosten, wofür wir nun auf eine Zuwendung aus dem Förderprogramm für Aufwendungen für dem ländlichen Charakter angepasste Infrastrukturmaßnahmen (DLCAI) hoffen. 
  1. Die Westerwald-Bio GmbH plant, an ihren Zäunen eine Solaranlage zu errichten. Ein Agri-PV-Park dieser Größe könnte den Strom für das ganze Dorf erzeugen. 
  1. In der Straße „An den Gärten“ konnte der ehemalige Schulgarten verkauft werden. Weil es zwei Bewerber für das nur 358 m2 große Grundstück gab, griff unsere Baulandrichtlinie.

 Gemeindewerke

  • Grünes Licht für Etat: Nachdem der Wirtschaftsplan für 2022 am 28.12.2021 genehmigt worden war, konnten erste Aufträge vergeben werden:
  • Jahresvertrag Grünflächenpflegearbeiten: Firma Rund ums Haus (Bad Laasphe) für 12.786 € netto. Das teuerste der vier Angebote lag bei über 85.000 €.
  • Unterhaltung und Reparaturarbeiten (Kleinbaustellen) erledigen Gerhardt & Weigel GmbH (Haiger) und Erich Oppermann GmbH (Dietzhölztal). Die Bietergemeinschaft hatte das günstigste der drei Angebote.
  • Sanierung von Schachtabdeckungen besorgt Firma Oppermann (Dietzhölztal)
  • Leitungsbau Eiershäuser Straße: Sieben Angebote lagen zwischen 94.849 € und 124.369 € netto. Baugeschäft Hans Georg Grimm (Herborn) erhält den Auftrag.
  • Leitungsbau Baumgartenstraße / Steilstraße: Unter fünf Offerten von 127.009 € netto bis 167.283 € geht der Auftrag an Bernshausen-Bau (Bad Laasphe).
  • Leitungsbau Bahnhofstraße: Bernshausen-Bau (Bad Laasphe) hatte die Nase vorne mit 163.179 € netto. Das teuerste der fünf Angebote lag bei rd. 200.000 €.

Abwasserverband „Obere Dietzhölze“

  • IKZ Kanaltechnik und Elektro: Für die Prüfung von Kanaltechnik und Elektrik hat der Abwasserverband für die beiden Gemeinden eine neue Stelle im Haushalt 2022 geschaffen. Aufgaben für den neuen Mann sind die Überwachung der Regenentlastungsbauwerke und -rückhaltebecken sowie der Elektrotechnik.
  • Haushalt genehmigt nach Neufassung der Satzung: Wegen einiger Änderungen war eine Neufassung der Satzung gefordert, zu deren Beschluss die Verbandsversammlung am 26.01.2022 zusammenkam. Zwei Tage später war das Regelwerk und der Etat von der Aufsicht genehmigt.
  • Grundstücke gekauft für Kläranlagen-Erweiterung: Der Abwasserverband kauft im Überschwemmungsgebiet Wiesen zum Preis von 6,50 €/m², die sonst als Grünland einen Bodenrichtwert von einem Euro hätten. Das liegt über dem Gutachtenwert (3,90 €), weil früher 12 D-Mark gezahlt wurden. Das hat der Vorstand aus Gründen der Gleichbehandlung beschlossen. Die ersten fünf Eigentümer verkaufen.

Zweckverband „Mittelpunktschwimmbad Dietzhölztal“

  • Neustart am 21. März: Nach drei Wochen Sanierung will das Freizeitbad „Panoramablick“ am 21. März wieder öffnen und in den Frühling starten. Wenn die Corona-Kontrollen nach den Vorschriften des Landes gelockert werden, ist weiterhin ein „Basisschutz“ notwendig, solange das Virus sich verbreitet. Das Sicherheits-Konzept im Freizeitbad setzt vor allem auf Abstand, um Kontakte zu vermeiden. Der „Kreisverkehr“ im Schwimmerbecken kann entfallen, wenn sich die Besucher an das übrige Konzept halten und Kontakte kurz gestalten. Die Stunde Schwimmzeit kann am Nachzahlautomat verlängert werden. Mehr Infos unter www.freizeitbad-panoramablick.de/corona im Internet.
  • Zielgerade des Bauprogrammes: Mit der dreiwöchigen Sanierungsschließung wurde das Bauprogramm vollendet, das für die Jahre 2017 bis 2022 erstellt und von den beiden Gemeinden finanziert wurde mit zusammen 500.000 €. Durch Zuschüsse des Landes Hessen aus dem Programm „SWIM“ und einer Förderung des Bundes durch die Klimaschutzinitiative konnten weit mehr als vorher geplant geschafft werden. Beim „Endspurt“ lag der Schwerpunkt auf einer neuen Heizung und der Erneuerung von 10 Pumpen.
  • Benefiz fürs Babybecken: Das neue Babybecken wird mit Edelstahl neu gebaut und ist noch nicht fertig. So lange in dem Bereich noch gearbeitet wird, bleibt auch der Whirlpool geschlossen. Die Spendensammlung des Fördervereins läuft weiter, weil jeder Euro „Benefiz fürs Babybecken“ dem Schwimmbad in der Ergebnisrechnung der kommenden 25 Jahre hilft. So lange wird die Investition abgeschrieben und belastet den Aufwand – über den gleichen Zeitraum wird aber auch jeder Spenden-Euro als Ertrag in die Waagschale gelegt. Mehr Informationen über die Aktion unter freizeitbad-panoramablick.de/babybecken im Internet.
  • Pläne genehmigt: Der Nachtragshaushalt 2021 ist am 07.01.2022 vom Kreis genehmigt worden, der Haushalt 2022 am 11.01.2022.