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Eschenburg UNTERNEHMEN – Runder Tisch am 6. März stellt „SchulePlus“ vor – Umfrage läuft

Eschenburg UNTERNEHMEN: Runder Tisch am 6. März stellt „SchulePlus“ vor – Umfrage läuft

Konrad geht auf Sommertour

Besuch aus Haiger kommt zur nächsten Runde „Eschenburg UNTERNEHMEN“ am 6. März, wenn sich der Runde Tisch für Wirtschaft und Gesellschaft um 19 Uhr im Rathaus trifft:

  • „Schule plus“ heißt ein Kooperations-Projekt der Johann-Textor-Schule, über das Alexander Schüler berichtet.
  • Johanna Klöpper von der Joachim Loh Unternehmensgruppe stellt eine besondere Spendenaktion „Ehrenamt ehren“ vor.

Hintergrund: Die Gemeinde Eschenburg wird gerade Mitglied bei StudiumPlus und möchte mit Schulen und Unternehmen Berufsorientierung bieten. Nach dem Vorbild von Haiger kann auch in Eschenburg eine Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben entstehen. Weitere Idee ist ein „Markt der Möglichkeiten“.

Zur Vorbereitung und Begleitung haben wir eine Umfrage – vor allem für Schülerinnen und Schüler:

„In welchen Betrieb oder Beruf möchtest Du in Eschenburg mal „reinschnuppern“? (-> auf die Grafik oder hier Klcken)

Treffpunkt ist um 19 Uhr das Sitzungszimmer 1.01 im Rathaus. Bitte den Hintereingang vom Bürgerhaus-Parkplatz (Jahnstraße) benutzen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer in Kontakt kommen und auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich einfach per E-Mail an Bürgermeister Konrad (buergermeister@eschenburg.de) direkt.


Runder Tisch startet im Rathaus

Um die „Zukunft für Zukunfts-Berufe“ haben wir uns bereits Ende April beim „Bürger-Forum online“ gekümmert. Mit einem ersten Etappen-Erfolg: Wenn sich 12 neue Azubis für den Beruf des Zerspanungsmechaniker finden lassen, soll in Dillenburg eine neue Berufsschul-Klasse starten und bleiben dürfen. Bei der IHK sind von den Ausbildungs-Betrieben Zusagen für 14 Lehrstellen, wovon schon sechs Verträge abgeschlossen worden sind. Weitere Themen:

  • Regional-Portal – von der Such-Maschine zur Find-Gemeinschaft
  • Wegweiser-System fürs Gewerbegebiet Heerfeld
  • Ortspläne in den Vitrinen
  • Energie-Messe am 11. + 12. November (www.endlich-energie.de). Wir wollen bei einer Modenschau der Zukunfts-Berufe alles auf den Laufsteg bringen, was die Region zu bieten hat.
  • Verkaufsoffene Sonntage 14. Mai (Frühjahrsmarkt), 8. Oktober (Herbstmarkt) und 12. November (Energiemesse) jeweils von 13 bis 18 Uhr

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer in Kontakt kommen und auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich einfach per E-Mail an Bürgermeister Konrad (buergermeister@eschenburg.de) direkt.


Zukunft für Zukunfts-Berufe: Mit Rückzugsplänen starten wir keine Offensive

Die Arbeit ist hier vor Ort, die Ausbildung muss auch hier bleiben – das geht mir durch den Kopf, als ich die Ausbildungs- und Studienmesse (10. und 11. März 2023) in Biedenkopf besuche. Der Plan wird zum Wahn: Das Hessische Kultusministerium tut mit seinem rückständigen Reformwerk „Die zukunftsfähige Berufsschule“ so, als gebe es keinen Trend zur flexiblen Generalisten-Ausbildung, und ignoriert völlig, dass in den zurückliegenden drei Jahren vieles zum Erliegen gekommen ist. Berufe, die wenig bis garnicht für ihre Ausbildung werben konnten, werden angezählt. Im vorauseilenden Wahn planen die Landkreise nun, einige Berufe auf wenigen Standorten zu konzentrieren – um die Klassenstärken zu erhalten. Was Schulleiter und Bildungspolitiker hinter verschlossenen Türen an die Wand werfen (Die Novellierung der Schulbezirkssatzung – eine einmalige Chance und ein sehr guter Beitrag zur Fachkräftesicherung im Lahn-Dill-Kreis),  wird demnächst in den Gremien des Kreistages „sehrbürokratisch“ verklausuliert. Im Gremienportal des Kreises kann man die kommende Sitzungen sehen. Nicht nur Termine wie dem Bildungsausschuss (21.03.2023 um 16:30 Uhr), sondern auch die Themen liegen vor für die öffentliche Sitzung:  „Änderung der Satzung über die Bildung von Schulbezirken für die Berufsschulen im Lahn-Dill-Kreis vom 7. Februar 2011, zuletzt geändert am 22. Februar 2021“ heißt die Vorlage, zu der es viele Anlagen gibt.

Das Gremienportal des Kreises zeigt für die kommenden Sitzungen Termine und Themen. Mit dem kleinen Haken ober rechts kann man sich den Termin gleich in den Kalender laden.

Der Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Organisationsausschuss hat das Thema am 23.03.2023 auf der Tagesordnung.  Beim Kreistag am 27.03.2023 ab 13:30 Uhr ist der „Schulentwicklungswahn“ TOP 11 von insgesamt 31.  Fraglich ist, ob die in der Vorlage angedeuteten Stellungnahmen aus allen beruflichen Schulen des Lahn-Dill-Kreises noch vorgelegt werden. Auch wäre es dienlich, über Inhalt und Ergebnis der Gespräche mit Kreishandwerkerschaft und IHK Lahn-Dill zu berichtet statt Bildungspolitikern und studierten Ehrenamtlichen die Zukunft von Zukunftsberufen zu überlassen.

Bildungsausschuss und Kreistag müssen keine solchen einsamen Entscheidungen treffen, sondern können die Vorlage ablehnen, die Entscheidung vertagen, den Schulentwicklungsplan pausieren, das Land zur Einsicht mahnen und Ausbildern wie Jugendlichen auch die Chance zum Aufholen nach Corona zu geben.

Wir werden bei der Energie-Messe in Eschenburg am 11. und 12. November gezielt für alle angezählten Zukunftsberufe werben. Schon seit Jahren haben Handwerker wie Dachdecker, Heizungsbauer und Elektriker so viel zu tun, dass sie keine Zeit haben, für ihren Beruf zu werben. Und das wird jetzt noch schwerer, wenn die Berufsschule weiter in die Ferne rückt.

Bald Not-Abitur im LDK?

Die Beschlussvorlage, über die die Gremien des Lahn-Dill-Kreises zu entscheiden haben, wird ein neues „Not-Abitur“  einführen: Junge Menschen erlernen nicht einen Zukunftsberuf, sondern drücken aus der Not bildungspolitischer Orientierungslosigkeit weiter die Schulbank.

Schulbezirke kann man (wieder) ändern, mag man diese Rückzugstaktik deuten, damit ein Beruf nicht ganz aus dem Kreis verschwindet. Mit Rückzugsplänen starten wir aber keine Offensive, die bei den Zukunfts-Berufen jetzt eigentlich notwendig wäre. Angebot schafft Nachfrage, wenn man werben kann. Und wer nicht wirbt, stirbt.

Die Sitzungen der Kreis-Gremien sind öffentlich. Das heißt, Zuschauer haben kein Rederecht, sie können aber sehen, wer hier vor der Entscheidung sauber abwägt. Das ist nämlich das Handwerk jedweder Politik. Einsicht ist der beste Lerneffekt – das gilt auch in der Bildungspolitik.


Klassen-Erhalt ist mehr als ein Saisonziel

Im Regionalmuseum lief eine sehenswerte Ausstellung über „Ausgestorbene Berufe“. Ich möchte nicht, dass wir dort bald die drei Berufe der Friseure, Zerspanungsmechaniker und Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ausstellen. Politik braucht manchmal Nachhilfe, wenn es um das Thema Schule geht. Denn so geradlinig ist keine Berufs-Karriere, dass sie einer Strukturreform des Landes oder dem Schulentwicklungsplan des Kreises (am 27.03.2023 Thema im Kreistag) folgt – schon gar nicht zu Krisen-Zeiten. Der Plan des Kreises, ab Sommer für diese drei Berufe in Dillenburg an den Gewerblichen Schulen keine Klassen mehr zu starten, geht meiner Ansicht nach völlig am Bedarf vorbei.

Denn der Bedarf ist verzögert: Die Friseure hatten in den drei zurückliegenden Jahren fast ein Berufsverbot. 30 Prozent haben aufgegeben, weit mehr nicht mehr ausgebildet. Und heute bringt kaum jemand auf die Reihe, dass die Menschheit für „Wellness“ viel Geld ausgibt und man mit diesem Handwerk nicht nur die Frisur in Form bringt.

Bei den Elektrikern will ich nicht einsehen, warum man die Gebäude-Elektriker von den Betriebs-Elektrikern trennen soll – dadurch werden die Klassen ganz automatisch kleiner, bekommt man schon mit dem Einmaleins ermittelt.

Und beim „Zerspanungsmechaniker“ ist es vielleicht der etwas unhandliche Name, der diesen tollen Beruf etwas ins Abseits gebracht hat. Unter den 70 offenen Ausbildungsstellen im Blickfeld der Berufsschule sind 15 Zerspanungsmechaniker. Würden diese Stellen besetzt, wäre das eine Klasse! Wir müssen vielleicht mal einen Zerspanungsmechanker zum YouTube-Star machen, dann klappt’s auch mit dem Job. Kreis und Land sollten solchen Zukunfts-Berufen eine Zukunft geben und der dualen Ausbildung gerade jetzt die Chance belassen zum „Aufholen“ nach Corona. Schulen und Firmen haben nämlich in diesen drei Jahren das ganze Land und ihren Laden am Laufen gehalten, dafür darf man sie jetzt nicht ins Museum bringen. Für mich ist der Klassenerhalt mehr als ein Saisonziel, sondern eine Zukunfts-Frage. Mein Appell an Kreis und Land: Aussetzen der Pläne zum Atemholen und Aufholen nach Corona. Nach der ersten Runde am 15.02.2022 bleibe ich dran.


Die Berufsschule darf nicht den Bach runtergehen

 

Das Hessische Kultusministerium hat eine Strukturreform mit dem Titel „Die zukunftsfähige Berufsschule“ vor, die ab dem Schuljahr 2025/2026 greifen soll. Positiv klingt hierbei zunächst, dass die geforderten Mindestgrößen der Klassen herabgesetzt werden von 15 auf 12 für das erste Lehrjahr, auf 9 für das zweite Lehrjahr, auf 8 für das dritte und auf 5 für das letzte halbe Jahr bei dreieinhalbjährigen Ausbildungen. Nach den Plänen sollen Klassen ganz abgezogen werden, wenn diese Mindestanforderungen über zwei Jahre nicht erreicht werden.

Für die Gewerblichen Schulen in Dillenburg greift zudem aktuell der Schulentwicklungsplan des Lahn-Dill-Kreises. Laut einem Schreiben vom 19.12.2022 sollen ab Sommer für drei Berufe keine neuen Klassen mehr begonnen werden:

  • Friseure
  • Zerspannungsmechaniker
  • Elektroniker für Energie -und Gebäudetechnik

Die Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik kamen bislang in einer Klasse gut mit den Elektronikern für Betriebstechnik aus, was nun nicht mehr sein soll. „Die Schwerpunktbildung und Spezialisierung klingt zunächst gut, ist aber (Arbeits)lebens­­fremd“, meint Bürgermeister Konrad.

Gerade die Elektriker, die jede Wallbox und jede Wärmepumpe anschließen sollen, haben jetzt schon zu viel zu tun und zu wenig Zeit fürs Werben in eigener Sache. Aus diesem Grund mangelt es an Nachwuchs. Wenn nun noch die Berufsschule nach Wetzlar geht, wird es noch schwieriger, Auszubildende zu finden und die steigenden Aufgaben und Arbeiten erledigen zu können.

Bevor der Kreistag am 27. März 2023 beschließen soll, werden der Bildungsausschuss sowie der Haupt- und Finanzausschuss des Kreises noch beraten.


Wir wollen gemeinsam was unternehmen

Angebot schafft Nachfrage, heißt es seit mehr als 200 Jahren. Seitdem ist viel Wasser die Dietzhölze und die Dill hinuntergeflossen. Vieles ist heute im Fluss, auch die Arbeitswelt. Vieles entwickelt sich, manches muss man entwickeln. Jetzt droht aber ausgerechnet der Schulentwicklungsplan des Kreises, einen – wie ich finde – wichtigen Teil unserer Bildungslandschaft wegzuspülen. Wenn die angehenden Friseure, Zerspanungsmechaniker und Elektriker ab Sommer nicht mehr nach Dillenburg zu den Gewerblichen Schulen gehen dürfen, sondern weiter fahren müssen, erodiert das den Wirtschafts-Standort in Eschenburg und Dietzhölztal.

Ich habe schon immer von einer kreativen Runde mit Unternehmen und Unternehmern geträumt. Jetzt starten wir ausgerechnet mit dem Albtraum, die Berufsschulen könnten „den Bach runtergehen“. Damit das nicht passiert, müssen wir was unternehmen.

Mit dem Arbeitstitel „UNTERNEHMEN Eschenburg“ lade ich herzlich ein zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Haben Sie ein Thema oder einen interessanten Termin in der eigenen Firma. Melden Sie sich direkt bei mir unter buergermeister@eschenburg.de und wir können für diese Gemeinde und die Menschen hier gemeinsam etwas unternehmen.

Ihr

Götz Konrad
Bürgermeister

Donath Heimdecor setzt bei Herausforderungen auf kreative Lösungen

Reiner und Mario Donath stellten einer Delegation der Kreis-Wirtschaftsförderung die Ziele und Herausforderungen ihres Unternehmens vor. Von links: Wolfgang Schuster, Reiner Donath, Kreis-Umweltdezernentin Andrea Biermann, Niklas Kraft-Schwiebs, stellvertretender Leiter der Geschäftsstelle Mittelhessen der Handwerkskammer Wiesbaden, Jessica Schaaf, Stabsstellenleiterin Wirtschaftsförderung Lahn-Dill-Kreis, Timo Scheuer, Prof. Dr. Harald Danne, Mario Donath, Götz Konrad, Bürgermeister der Gemeinde Eschenburg, Sebastian Hoffmanns, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Donath Heimdecor setzt bei Herausforderungen auf kreative Lösungen

Eschenburger Familienunternehmen zeigt Kreis-Wirtschaftsdelegation, wie sie Mitarbeitende binden, sich gegen den Fachkräftemangel stellen und Geflüchtete integrieren

Reiner und Mario Donath stellten einer Delegation der Kreis-Wirtschaftsförderung die Ziele und Herausforderungen ihres Unternehmens vor. Von links: Wolfgang Schuster, Reiner Donath, Kreis-Umweltdezernentin Andrea Biermann, Niklas Kraft-Schwiebs, stellvertretender Leiter der Geschäftsstelle Mittelhessen der Handwerkskammer Wiesbaden, Jessica Schaaf, Stabsstellenleiterin Wirtschaftsförderung Lahn-Dill-Kreis, Timo Scheuer, Prof. Dr. Harald Danne, Mario Donath, Götz Konrad, Bürgermeister der Gemeinde Eschenburg, Sebastian Hoffmanns, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill. Foto: Lahn-Dill-Kreis
Reiner und Mario Donath stellten einer Delegation der Kreis-Wirtschaftsförderung die Ziele und Herausforderungen ihres Unternehmens vor. Von links: Wolfgang Schuster, Reiner Donath, Kreis-Umweltdezernentin Andrea Biermann, Niklas Kraft-Schwiebs, stellvertretender Leiter der Geschäftsstelle Mittelhessen der Handwerkskammer Wiesbaden, Jessica Schaaf, Stabsstellenleiterin Wirtschaftsförderung Lahn-Dill-Kreis, Timo Scheuer, Prof. Dr. Harald Danne, Mario Donath, Götz Konrad, Bürgermeister der Gemeinde Eschenburg, Sebastian Hoffmanns, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill. Foto: Lahn-Dill-Kreis

„Was ist dein Problem? Wir lösen es!“ – Das ist das Motto von Donath Heimdecor Service GmbH & Co. KG aus Eschenburg-Eibelshausen. Das bezieht sich nicht nur auf die vielseitigen Services rund um die Renovierung und Sanierung von Gebäuden, die Donath anbietet. Das Unternehmen findet auch zukunftsfähige Lösungen und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, für die Integration von geflüchteten Menschen und für die Vereinbarung von Tradition und neuen Trends. Bei einem Unternehmensbesuch im Mai konnte sich eine Delegation der Kreis-Wirtschaftsförderung rund um Landrat Wolfgang Schuster und Kreis-Wirtschaftsdezernent Prof. Dr. Harald Danne ein Bild davon machen.

Das Unternehmen Donath Heimdecor Service GmbH & Co. KG bietet Produkte und Komplettservices rund um Gebäude an. Dazu gehören unter anderem sowohl Farben, Tapeten und Bodenbeläge als auch Renovierungen und Sanierungen. Obwohl die Firma Donath nicht nur regional, sondern auch überregional hoch angesehen ist, steht sie, wie jedes Unternehmen, auch vor einigen Herausforderungen. „Insbesondere der Fachkräftemangel und die sinkende Kaufkraft der Mittelschicht, also unserer Privatkunden, beschäftigen uns“, erklärte Geschäftsführer Reiner Donath beim Treffen mit der Wirtschaftsdelegation. Deshalb seien einige Anpassungen im Unternehmen nötig. „Wir möchten beispielsweise unser Geschäft mit Firmenkunden noch stärker ausbauen und auch den Bereich der Sanierung noch stärker in den Fokus rücken“, führte er aus.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setze man bei Donath darauf, die Attraktivität des Unternehmens für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiter zu steigern. „Wir sind stets im Austausch mit unseren Mitarbeitenden und setzen uns für die Mitarbeiterbindung ein. Wir arbeiten beispielsweise mit sogenannten Incentives. Das sind verschiedene Angebote, zum Beispiel Fahrradleasing, kostenloser Kaffee, Feierabendgrillen, Tischfußballmeisterschaften mit tollen Preisen und viele mehr. Das steigert die Zufriedenheit, aber auch die Identifikation mit der Firma“, ergänzte der Sohn des Geschäftsführers, Mario Donath. Er wird das Unternehmen im kommenden Jahr übernehmen.

Außerdem lege die Firma Donath viel Wert auf die Berufsausbildung. Hierbei spiele auch die Integration von geflüchteten Menschen eine große Rolle. In diesem Rahmen äußerte Reiner Donath aber auch Kritik und den Wunsch nach Unterstützung. „Der schriftliche Teil der Abschlussprüfung ist meiner Meinung nach unnötig kompliziert. Die sprachliche Barriere verhindert einen guten Abschluss für talentierte und fleißige, junge Flüchtlinge. Ich wünsche mir, dass die Aufgabenstellungen in den Prüfungen verständlicher und knapper formuliert werden.“ Timo Scheuer, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Limburg-Weilburg, verwies daraufhin auf die Initiative AsAflex, kurz für „Assistierte Ausbildung flexibel“. Das sei ein Stütz- und Förderunterricht für Auszubildende und bereite diese auf ihre Abschlussprüfungen vor. Die Teilnahme werde von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter bezahlt und sei sowohl für die Auszubildenden als auch für die Ausbildungsbetriebe kostenfrei.

Prof. Dr. Harald Danne lobte die modernen Lösungsansätze für unterschiedliche Probleme: „Wenn ein Unternehmen zukunftsfähig bleiben will, muss die Geschäftsführung flexibel und bereit sein, neue Wege zu gehen. Die Firma Donath Heimdecor geht hier mit gutem Beispiel voran, ohne ihre Tradition zu verlieren.“

Zu Donath Heimdecor und Donath Sanierung

Das Familienunternehmen Donath besteht seit 1933. Ursprünglich als Maler- und Lackiererbetrieb gestartet, ist es heute ein renommierter Fachhandel und Serviceanbieter für Gebäudesanierung und -renovierung, sowohl bei Privatkundinnen und -kunden, als auch für Unternehmen. Inhaber Reiner Donath ist bereits seit 35 Jahren als Geschäftsführer aktiv. Er bildete unter anderem eine Abteilung für Schadensanierung aus, die heute die eigenständige Firma Donath Sanierung darstellt. Bei Donath Heimdecor drehen sich die Produkte und Services vor allem um die Verschönerung von Gebäuden. Donath Sanierung legt den Fokus auf die schlüsselfertige Sanierung von Bauten, beispielsweise nach Wasser- Brand- oder Schimmelschäden. Auch die Zukunftsfrage hat das Unternehmen bereits geklärt: Im kommenden Jahr übernimmt Mario Donath die Geschäftsführung. Dieser leitet bereits jetzt Donath Sanierung. Internet: www.donath-heimdecor.de

Bildunterschrift 093_1: Beim Unternehmensbesuch konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsdelegation und der Firma Donath über unterschiedliche Themen austauschen. Foto: Lahn-Dill-Kreis 
Beim Unternehmensbesuch konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsdelegation und der Firma Donath über unterschiedliche Themen austauschen. Foto: Lahn-Dill-Kreis

 

Während der Ferien wieder zu den Firmen: Bürgermeister Konrad geht auf Sommer-Tour

Während der Ferien wieder zu den Firmen: Bürgermeister Konrad geht auf Sommer-Tour

Konrad geht auf SommertourWie in den Jahren vor Corona besucht Bürgermeister Götz Konrad in den Sommerferien verstärkt Unternehmen in der Gemeinde. „Beim Verkauf der letzten Grundstücke im Gewerbegebiet Heerfeld haben wir mit Video-Konferenzen, schnell und unbürokratisch vermitteln können – jetzt ist es aber wieder Zeit für persönliche Begegnungen“, sagt der Rathaus-Chef.

Der Breitband-Ausbau mit GlasfaserPlus, nachhaltige Kommunal-Finanzen oder die Energiewende sind Themen, die Konrad „im Gepäck“ hat. „Viel wichtiger ist mir, die Entwicklungen in Industrie, Han del und Gewerbe zu sehen und die Fragen der Unternehmer zu hören“, sagt der Bürgermeister.

Per E-Mail unter buergermeister@eschenburg.de und per Telefon (02774 915-301) können Termine ausgemacht werden.