Am 27. September ab 18 Uhr möchte der Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal Chören, Musikgruppen und Akteuren der beiden Gemeinden in der Mehrzweckhalle Wissenbach (Forsthausstraße 22) eine Bühne bieten.
Zwei Bands der Holderbergschule,„aCHORd“ und der Shantychor Steinbrücken sowie Flötenmusik und Dudelsack werden zu hören sein. Dazu kommt die Ropeskipping des TSV Hirzenhain. Die Bewirtung übernehmen die Landfrauen Wissenbach. Der Eintritt ist frei.
Mehr Informationen über den Kulturkreis Eschenburg & Dietzhölztal und Beitritts-Formulare für eine Mitgliedschaft (12 Euro im Jahr) gibt es unter www.kked.de im Internet.
Eschenburg und Dietzhölztal liegen beim Thema Gesundheitsversorgung nicht irgendwo am Rand, sondern mittendrin. Das ist freilich eine Frage der Perspektive – nur können wir viele Argumente für den gemeinsamen Standort – und aus unserer Sicht freilich für Eschenburg – durchbuchstabieren.
Apotheke: Die Holderberg-Apotheke (Wiesenweg 11) bietet als einzige Apotheke in Eschenburg eine breites Bündel an Beratung und Dienstleistungen. Online-Shop, Liefer-Service und Abhol-Automat inklusive.
Betreuungsplätze: Wo gibt es freie Plätze in Kitas und Kindertagespflege? Eine „Kita-Ampel“ und die Seite www.kita-eschenburg.de stellen die derzeit sieben Einrichtungen vor.
Als viergruppige Kindertagesstätte mitten im größten Ort Eibelshausen wird die Kita „Neue Mitte“ (Simmersbacher Straße/Nassauer Straße) gebaut. Die Kita kommt dorthin, wo bis 1974 ein Kino war. In die Fassade des „Nassauer Hofs“ kommt eine Tagespflege, die von der Diakoniestation Dietzhölztal-Eschenburg betrieben werden soll. Hier können zwischen Jung und Alt auch Angebote des Familienzentrums verbinden, die vom Projekt e. V. aufgebaut werdcen.
Chancen: Mit dem Vollausbau mit GlasfaserPlus hat die Gemeinde Eschenburg in allen sechs Ortsteilen Glasfaser liegen. Nur noch wenige Adressen können noch nicht über High-Speed-Internet verfügen. Letzte Lücken schließt das G-Projekt der Breitband-Initiative Lahn-Dill.
DGH & Defi: In allen Ortsteilen haben wir ein Dorfgemeinschaftshaus und in Wissenbach eine Mehrzweckhalle. Über das Reservierungs-System dgh.gemeinde-eschenburg.de können Termine geplant und reserviert werden. Automatisierte externe Defibrillatoren (AED) sind öffentlich zugänglich außen an den Dorfgemeinschaftshäusern angebracht. Im Rathaus ist zudem ein „Defi“ stationiert, der während der Dienstzeiten greifbar ist und ausgeliehen werden kann. Auch im „Freizeitbad Panoramablick“ im Schwimmmeister-Raum haben wir ein solches Gerät zur Wiederbelebung. Standorte der Defibrillatoren online in OpenStreetMap für PC – iOS und Android.
Eschenburg-App: Direkte und digitale Wege ins Rathaus gibt es mit unserer Eschenburg-App. Was gibt es von der Gemeinde Neues? Sie erfahren es als erste. Alle Nachrichten unter www.eschenburg.de haben Sie damit auf dem Schirm, wenn Sie möchten.
Freizeitbad „Panoramablick“: Unser Hallenbad ist 50 Jahre alt, aber dank guter Pflege und gescheiter Investitionen auf der Höhe der Zeit. Mit Warmbadetagen, Babybecken, Dampfbad und Erlebnis-Außenbecken ein Tummelplatz für Jung und Alt. Der Gesundheitsdienstleister für jeden Tag und vor Ort. www.freizeitbad-panoramablick.de
G wie Gesundheitsversorgung:Mit der „Bergland Medizin“ (www.berglandmedizin.de) bauen wir gerade ein modernes Medizinisches Versorgungszentrum auf, das die Zusammenarbeit unserer bewährten Landärzte in die Zukunft führt. Der erste Standort ist gestartet in Ewersbach. Traditioneller Praxis-Standort in Eschenburg am Marktplatz 2, direkt an der barrierefreien Bushaltestelle, an der werktags 119 Buss von vier Linien halten.
Hebamme:„Angelas Storchennest“ ist gleich auf der anderen Seite der Backes-Brücke (Im Hof 8a) in Eibelshausen.
Internet: Unter der Adresse www.eschenburg.de gibt es nicht nur Information, sondern auch Interaktion: Im Online-Portal werden ständig neue Anliegen und Anträge auch digital machbar. Und für Fragen sind wir im Rathaus (Nassauer Straße 11) gerne für Sie da.
Jugend forsch(t): Beim Ferienprogramm ergänzen sich Eschenburg und Dietzhölztal bereits bestens. Und unser EDI als Maskottchen hat auch beim Wort MEDIzin bereits die Finger im Spiel…
Kliniken: 50 Kilometer rund um Eschenburg gibt es ein Dutzend Kliniken – darunter zwei der drei hessischen Uni-Standorte, an denen man mit der „Landarztquote“ auch ohne Bestnote Medizin studieren kann.
Landarztquote: In Hessen kann man Medizin studieren, auch ohne Numerus Clausus. Bedingung dafür ist, dass sich Studierende verpflichten, später als Landärztin oder Landarzt arbeiten.
Medizin-Stipendien: Wer Medizin studiert und später in Eschenburg tätig wird, kann von der Gemeinde Eschenburg ein Stipendium mit 1000 € monatlich bekommen als Starthilfe beim Studium. Klar, das bringt der Gemeinde erst in einigen Jahren Nachwuchs für die Landärzte – aber die Medizin-Stipendien (-> hier Richtlinie) sind eine Einladung nach Eschenburg
Naturpark Lahn-Dill-Bergland: 18 Städte und Gemeinden aus den beiden Landkreisen Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf haben sich zusammengeschlossen, um als Verein, Region und Naturpark Kooperation zwischen den Kommunen zu bündeln bei Themen wie Regional-Entwicklung, Wandern, Mountainbiken, Tourismus und Naherholung. Übrigens: Der mit 609 Höhenmeter höchste Berg Angelburg mit dem markanten Fernsehturm steht auf Eschenburger Gebiet.
Otto-Friedrich-Schlemper-Platz: Als Erinnerung an unseren Ehrenbürgermeister und als Treffpunkt der Generationen haben wir im Herzen der Gemeinde einen Platz gestaltet. Otto Friedrich Schlemper (1928-2024) war von 1965 bis 1971 Bürgermeister der Gemeinde Eibelshausen und ab dem 01.10.1971 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31.12.1992, Bürgermeister der Gemeinde Eschenburg.
Pflege: Das 2019 eröffnete Kursana-Domizil (Am Honigbaum 27), gleich neben dem Schwimmbad, bietet stationäre Pflege ganz in der Nähe. In jedes Haus kommen die Diakoniestation Dietzhölztal-Eschenburg und die privaten Pflegedienste. Dazu entstehen gerade zwei Tagespflegen in Eibelshausen.
Qualität: Für den Wirtschafts-Standort sprechen in Sachen Gesundheit vor allem die beiden Firmen Kettenbach und Questalpha, die von Eschenburg aus einen Weltmarkt bedienen.
Rollendes „R“: In der mitteldeutschen Lautverschiebung haben die Menschen an Dill und Dietzhölze nicht jede „Mode“ mitgemacht und sind an interessanten Stellen ihre eigenen Wege gegangen. Sprachlich kam ein besonderer Dialekt heraus, der auch in der Vielfalt der Mundarten in Hessen herausragt. Das MundART-Festival in Eschenburg hat landesweite Ausstrahlung und Einigungskraft.
Schulen: Grundschulen in Eibelshausen/Eiershausen, Hirzenhain, Simmersbach und Wissenbach sowie die Holderbergschule als Gesamtschule mit Gymnasium bis zur Klasse 10 bilden eine blühende Bildungslandschaft. Die Holderbergschule war auch die erste Naturparkschule im Lahn-Dill-Bergland. Und noch eine Schule: Die Musikschule Fröhlich hat ihre Zentrale in Eschenburg.
Tagespflege: Die Diakoniestation plant eine Tagespflege in der Simmersbacher Straße und Diakonie Bethanien baut gerade eine zweite Tagespflege in der Hauptstraße. Senioren-WG, Intenstiv-Pflege, … es entsteht ein umfassendes Pflege-Konzept für die ganze Gemeinde. Damit es keinen Grund gibt, hier wegziehen zu müssen.
Universitäten: Die Justus-Liebig-Universität in Gießen, die Philipps-Universität in Marburg und die Goethe-Universität in Frankfurt sind nicht weit entfernt, auch hinter der nahen Landesgrenze liegt die Uni Siegen nicht weit weg. Und mit Glasfaser-Kabeln in allen Eschenburger Ortsteilen gigagut angebunden.
Vereine: Rund 70 Vereine gestalten das Leben in Eschenburg. Von A wie Angler bis Z wie Zumba im Turnverein reicht das Programm. Mehr unter www.gemeinde-eschenburg.de/vereine im Internet und in der Eschenburger Wochenzeitung, die in jedes Haus kommt.
WLAN: Im Rathaus, im Schwimmbad, in der Mehrzweckhalle und in allen Dorfgemeinschaftshäusern gibt es WLAN. Für die zentrale Bushaltestelle am Marktplatz planen wir eine WIFI-Zone mit der „Digitalen Dorflinde“, damit alle etwas davon haben.
X wie X41: Die Bushaltestelle Markt ist die Drehscheibe fürs ganze Dietzhölztal. Hier halten am Werktag 119 Busse, darunter der Expressbus. Die Linie X41 fährt zwischen Dillenburg und Biedenkopf im schnellen Takt. In Eibelshausen erreicht die X41 die Bus-Linien, die alle Ortsteile der Gemeinden Eschenburg und Dietzhölztal sowie die gemeinsame Schule verbinden.
Y-Achse: 20 Prozent des Gesamtstrombedarfs in Eschenburg werden auch dort erzeugt, zeigt die Bilanz 2022. Erzeuger sind bislang zwei Windkraftanlagen (die dritte Anlage bei Hirzenhain wird zu Angelburg gerechnet) mit einer Million kWh, 481 PV-Anlagen – darunter der Solarpark in Hirzenhain mit 2,1 MW – mehr als 6,6 Mio. Kilowattstunden, eine Biomasseanlage (19.612 kWh) und 14 BHKW mit 568.263 kWh). Mit elf Energie-Messen seit 2006 und einer kostenlosen Energiesprechstunde im Rathaus hat die Gemeinde viel getan für die Energiewende – und schafft damit Potenzial für die Region. Mehr unter www.endlich-energie.de im Internet.
Zukunft: Klimaschutz fängt vor der eigenen Haustür an – und alle können mitmachen. In Eschenburg zeigt dies die „Kommission Zukunft“, die mit ihrer Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ 1000 Bäume und Büsche verteilt hat. Die Internetadresse www.buergerbaum.org soll nun zur Plattform fürs Pflanzen und Pflegen werden. Spender und Sponsoren zu finden für weitere Aktionen, dabei hilft die „Stiftung für Eschenburg“.
Nächste Pflanzaktion für „Bürgerwald“ mit Baby-Baum am 22. April
Lions machen Auftakt für Bürgerwald: Eine große Winterlinde hat am Staffelböll ihre neue Heimat gefunden und macht die Neuanpflanzung zu einem schönen Treffpunkt.Für den „Bürgerwald“ wird die nächste Pflanzaktion am 22. April geplant. Am letzten Samstag in den Osterferien können wieder neue Bäume gepflanzt werden. Für die Neugeborenen können deren Familien auf Kosten der Gemeinde einen „Baby-Baum“ pflanzen. Das spendiert unsere neue Kommission Zukunft.
Für die Pflanzaktion sammeln wir Spenden:
Etwa 5 € kostet das Pflanzen und die Pflege für einen neuen Baum. Die Gemeinde sammelt Spenden „Bürgerwald Eschenburg“ auf den Konten DE07 5176 2434 0062 0109 08 bei der VR Bank Lahn-Dill eG oder DE59 5165 0045 0000 0022 20 bei der Sparkasse Dillenburg oder info@eschenburg.de bei Paypal. Die Debitoren-Nummer „357130“ beinhaltet die Postleitzahl und den Neuanfang bei „Null“ an vielen Stellen.
Der Lions-Club Dillenburg-Oranien hat nach der Pflanzung von 2.000 Spitz-, Bergahorn, Roteichen und Kirschen, wobei die Holderbergschule half, nun noch eine stattliche Winterlinde gespendet, die am Staffelböll einen schönen Treffpunkt bildet.
Mit einer Spende des Lions-Club Dillenburg-Oranien hat die Klasse 10 G2 der Holderbergschule den Auftakt gemacht zum „Bürgerwald“. Die Gemeinde Eschenburg sammelt Spenden, um den Wald wieder wachsen zu lassen. Mit 5 € kann ein Baum gepflanzt und geschützt werden, damit er eine Chance zum Wachsen hat.Die Holderbergschule und der Lions-Club Dillenburg-Oranien haben den Auftakt geleistet und 2.000 Bäume gepflanzt. Nach diesem Vorbild ruft die Gemeinde Eschenburg zu weiteren Spenden auf. Der „Bürgerwald“ hat als Nummer in der Buchhaltung der Gemeinde die 357130. Gut zu merken: Die Postleitzahl von Eschenburg und an vielen Stellen fangen wir bei „Null“ an.
Spenden „Bürgerwald Eschenburg“ oder die Debitoren-Nummer 357130 auf die Konten der Gemeinde Eschenburg:
DE07 5176 2434 0062 0109 08 bei der VR Bank Lahn-Dill e. G oder
DE59 5165 0045 0000 0022 20 bei der Sparkasse Dillenburg oder
info@eschenburg.de bei Paypal
Nichtstun ist nicht nachhaltig, hat Förster Sebastian Biener den Gremien der Gemeinde eingeschärft. Wer jetzt den Wald sich selbst überlässt, hat 50 Jahre kein nutzbares Holz und hat es auch nicht in der Hand, was da nachwächst. Es bleiben 234 Hektar an Kahlflächen, die sich nicht durch die so genannte Naturverjüngung wieder selbst bewalden, so der Fachmann.
Pflanzen ist teuer, bietet aber eine Perspektive: 1 Hektar kostet etwa 25.000 €, ein Baum etwa 5 €, wobei das Pflanzen und der Schutz eingerechnet sind. Die Spendenaktion läuft deshalb in 5 €-Schritten. Konzertierte Aktionen müssen kompakt sein, damit die Pflanzen nicht austrocknen – wer einfach mit Geld helfen möchte, überlasst den Fortleuten die Arbeit.
5,8 Mio. € Kosten für Wiederbewaldung in den nächsten beiden Jahrzehnten rechnet Biener. Einsparungen sind möglich durch angepasste Wildbestände, haben die Gremien der Gemeinde schon zur Kenntnis genommen. Spenden helfen, zukunftsträchtige Standorte wieder hochzubringen.
Für einen klimastabilen Mischwald werden gezielt robuste, trockenresistentere Baumarten gepflanzt, die auch längere Dürreperioden in der Vegetationszeit überstehen. Bergahorn, Roteiche und Kirsche sind der Grundstein für den „Bürgerwald“, den Lions und Schüler gelegt haben – oder sagen wir besser: gepflanzt. Der „Lionswald“ an der alten Grenze zwischen Simmersbach und Eibelshausen war der Auftakt, der nun auch mit Info-Tafeln, Bänken und Wegweisern ausgebaut werden soll. Hier ist auch ein stück lehrreiche Geschichte zu erleben, so etwa die historische Grenze zwischen Hessen und Nassau.
„Die Menschen müssen in der Weisheit so viel als möglich nicht aus Büchern unterwiesen werden, sondern aus dem Himmel, der Erde, den Eichen und Buchen“, schrieb Johann Comenius 1630. Ein guter Begleiter für den „Bürgerwald“ in Eschenburg.
Die Holderbergschule ist schon etwas ganz Besonderes. Mitten in der Gemeinde, die weltoffen ist, aber ein Dorf bleibt im besten Sinn. Kurze Wege, lange Erfahrung. Ich finde immer wieder schön, dass hier alle drei Schulformen Tür an Tür unterrichtet werden (wenn nicht gerade Corona ist) und jeder seinen Weg finden kann. Die Hauptschüler werden gesucht, weil sie – wie der Name schon andeutet – Kopfrechnen können und auch sonst vieles auf dem Kasten haben. Die Realschüler stehen mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität, haben aber auch Kreatives im Sinn. Und den Gymnasialschülern, das lesen manchmal die anderen im Namen, tragen ihre Nase manchmal etwas hoch; das ist aber nicht schlimm, wenn dadurch auch der Horizont etwas weiter ist und man die Bodenhaftung nicht verliert.
Mit ihrem musikalischen Schwerpunkt hat die Holderbergschule uns auch die Freundschaft mit dem tschechischen Städtchen Becov nad Teplou gebracht, denn Musik überwindet auch Sprachbarrieren. Das funktioniert übrigens auch unter Corona-Bedingungen: Ein Instrument lernen im Distanzunterricht – ob das geht, verrät heute unser erster Bericht in den Schulnachrichten dieser Wochenzeitung. Nach dem Schwerpunkt Musik zum Auftakt folgen danach weitere Berichte: Über Naturwissenschaften, über die Arbeit der Abschlussklassen und eine „Schneemann-Challenge“, die über den Corona-Winter hilft. Diese Beitrags-Serie stellen wir unter unser Motto „Eschenburg hilft“ und präsentieren die Informationen auch unter www.eschenburg.de/holderbergschule auf unserer Internetseite. Also werben wir gerne gemeinsam für unsere Holderbergschule. Mit Musik geht alles leichter.
Offene Türen virtuell: Rundgang mit Videos
Wegen der anhaltenden Pandemie kann die Holderbergschule ihren „Tag der offenen Tür“ ebenso wenig anbieten wie den Elternsprechtag. Die Holderbergschule bittet deshalb alle Eltern und Kinder der Grundschüler aus den vierten Klassen, die digitalen Wege für Information und Kommunikation zu nutzen. Auf der Internetseite www.holderbergschule-online.de gibt es dafür eine interaktive Schulführung und Vorstellungs-Videos.
Musik verbindet: So klingt Europa
„Wenn das Live-Konzert schon ausfallen muss, weil unsere tschechischen Freunde uns nicht besuchen können, dann veranstalten wir doch einfach ein digitales Austauschkonzert!“, sagte sich Fachbereichsleiterin Beate Czymek. Das Ergebnis dieses pragmatischen Projekts wurde am 18. und 19. Mai in den Musikräumen der Holderbergschule aufgezeichnet und ist nun über den Kanal „Youtube“ im Internet zu finden.
Mitwirkende waren Schülerinnen und Schüler des Austauschs im Jahre 2019 sowie – neu – die Musikklassen fünf und sechs, die sehnsüchtig auf den Besuch der Austauschschüler aus Bečov nad Teplou warten – geplant für Mai 2022.
Über 20 Schülerinnen und Schüler der Musikklassen haben das Angebot zur Konzertaufnahme gerne angenommen und sich gefreut, wieder einmal für ein Konzertauftritt üben zu können. Initiiert und begleitet wurde das Konzert von der Fachsbereichleiterin Beate Czymek, unter Mitwirkung der Musikkollegen Dennis Amend, Steffen Runzheimer und Jessica Tirjan.
Neben klassischen Werken wie der „Kleinen Nachtmusik“ von Mozart sind auch populäre Evergreens und aktuelle Hits zu hören. Die jungen Musikerinnen und Musiker hatten bereits während der Osterferien ihre Stücke eingeübt und konnten am Konzerttag durch gelungene und hörenswerte Darbietungen glänzen.
Gespannt wartet die Holderbergschule nun auf die Konzertaufnahmen der Musikschüler der Josef-Labitzky-Musikschule in Bečov nad Teplou.
Link und Infos zum digitalen Austauschkonzert finden sich bei der Holderbergschule unter www.holderbergschule.de im Internet.
Es war Europa-Woche. Auch wenn der Besuch der Musikschüler aus Tschechien wieder wegen Corona & Co. ausfallen musste, kam es zu einer Begegnung mit den Mädchen und Jungen der Holderbergschule. „Digitales Austauschkonzert der Holderbergschule Eibelshausen mit der Josef-Labitzky-Musikschule in Becov nad Teplou“ meldete Musik-Lehrerin Beate Czymek als Idee ans Europanetzwerk des Landes Hessen (www.europanetzwerk.hessen.de), wo die Aktion als Vorzeigebeispiel bleibende Beachtung findet. Seit 2018 haben die Stadt Becov nad Teplou und die Gemeinde Eschenburg eine Partnerschaft. Der offiziellen Verschwisterung hat eine Freundschaft den Weg bereitet, die seit 2004 durch den jährlichen Austausch zwischen den beiden Schulen begann. Den Anstoß zu dieser Annäherung nach Krieg, Vertreibung und Konfrontation hatte Eschenburgs früherer Bürgermeister gegeben. Walter Jank wurde am 5. Januar 1944 in dem kleinen Städtchen Petschau am Fluss Tepl geboren. Heute können wir froh darüber sein, dass sich Jugendliche ohne Vorbehalte und Vorurteile einander kennen lernen und voneinander lernen. Die Musik ist dabei die gemeinsame Sprache. Und wie ein Besuch sonst mit einem gemeinsamen Konzert abschließt, wird der Austausch 2021 nun – wegen der Bearbeitungszeit – erst nach der Europa-Woche veröffentlicht, aber dadurch auch weltweit weiterklingen. So wächst Europa im wahren Wortsinn.
Die Holderbergschule ist jetzt „AckerSchule“
Seit Februar 2021 säen, pflegen und ernten die Holderbergschüler Gemüse direkt „auf dem eigenen Acker“. Das heißt: Im Schulgarten, denn die Holderbergschule ist seit diesem Jahr Teil des ganzjährigen Bildungsprogramms „GemüseAckerdemie“. In Zukunft bauen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Gemüse an und erleben dabei hautnah, wo unsere landwirtschaftlichen Erzeugnisse herkommen. Außerdem erfahren sie zusätzlich viel über Anbau, Transport und Handel im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Die Idee zur Entwicklung eines „ackerdemischen Bildungsprogramms“ kam dem studierten Landwirt Christoph Schmitz während seiner Dissertation am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt auf dem heimischen Acker, vielen kreativen Ideen und einer wachsenden Anzahl von ehrenamtlichen Mitstreitern, gründete Schmitz 2014 das gemeinnützige Sozialunternehmen „Ackerdemia e. V“.
Mehr als 75.000 Jugendliche haben seit dem ersten Praxistest im Jahr 2013 mit der GemüseAckerdemie „geackert“. 2021 nehmen mehr als 35.000 Kinder in über 800 Kitas und Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an dem internationalen Bildungsprogramm teil. Mit weiteren Angeboten motiviert „Ackerdemia“ auch Privatpersonen und Unternehmen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln.
Nun ist auch die Holderbergschule Teil dieser internationalen, ständig wachsenden Gemeinschaft von begeisterten und engagierten kleinen und großen Hobby-Landwirten, mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ökologie. Innerhalb des ganzjährigen Bildungsprogramms „GemüseAckerdemie“ bauen jetzt auch die Holderbergschüler bis zu 30 verschiedene Gemüsearten auf dem Schul-Acker an. Sie säen, pflegen, ernten und essen ihr eigenes Gemüse. Hierdurch wird eine unmittelbare, innige Verbindung zwischen Anbau und Verzehr gebildet. „Eine Generation, die weiß, was sie isst“ – dieses Motto hat sich der gemeinnützige Verein „Ackerdemia“ mit seinem vielfach ausgezeichneten Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ zu eigen gemacht. Außerdem werden Kenntnisse rund um Natur, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit vermittelt. Hierzu gehört auch die Information über Transport- und Handelswege der Agrarerzeugnisse: vom Acker bis auf den Teller. Ansprechende Bildungsmaterialien begleiten hier die praktische Arbeit auf dem Acker.
An der Holderbergschule ist Sven Gericke Projektleiter. Er wird von einigen engagierten Kollegen und Kolleginnen unterstützt. Das Projekt ist bereits im Wahlpflicht-Bereich der achten Klassen als WP-Kurs „Schulgarten“ angelegt und wird ab dem kommenden Schuljahr auch für den WP-Bereich der 9. Klassen geöffnet. Außerdem können weitere interessierte Klassen und Lehrkräfte dem Projekt beitreten. Am 26. März wird an der Holderbergschule ein „Pflanzworkshop“ durch die GemüseAckerdemie angeboten, selbstverständlich unter Corona-Bedingungen. Gleiches gilt für die erste Pflanzung am 23. April, an dem die Klasse 5R2 mit ihrer Klassenlehrerin Karina Radünz präsent sein wird. Das Projekt wird zum größten Teil von der AOK finanziert, wofür die Holderbergschule dankbar ist.
Musikmentoren lernen gemeinsam Organisieren und Dirigieren
„Das Projekt ,Musikmentoren für Hessen‘ war eine super tolle Erfahrung“, berichtet Kaja Giersbach begeistert. „Wir waren am Anfang knapp 40 Leute und ich habe viele nette Menschen aus ganz Hessen kennengelernt. Wir haben viel über Probeleitung gelernt, aber auch über alles, was man braucht, um eine musikalische Veranstaltung zu planen und zu veranstalten.“ Kaja Giersbach war von ihrer langjährigen Musiklehrerin Beate Czymek für das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderte Projekt als Teilnehmerin vorgeschlagen und unter vielen Bewerbungen ausgewählt worden. Das Projekt lief an fünf Wochenenden zwischen Sommer 2019 und Sommer 2020 an der Landesmusikakademie im nordhessischen Schlitz. Auf dem Programm standen eine Mischung aus Theorie und Praxis. Die jungen Musiker und Musikerinnen bekamen Einblicke in das Organisieren von musikalischen Veranstaltungen – auch mit vielen Tipps für die eigenverantwortliche Planung der Abschlussveranstaltung dieses Kurses. Ebenso gab es eine Einführung in das Dirigieren.
Ein zusätzliches Zertifikat wurde ausgestellt, wenn fünf Bausteine erfolgreich abgeschlossen wurden: In Kleingruppen wurden unter anderem ein Flyer oder ein Plakat als Ankündigung für ein Schulkonzert gestaltet, eine kreative Gruppenarbeit zu einem vorgegebenen Thema erstellt und ein kleines Arrangement angefertigt.
Selbstverständlich wurde an den Präsenzterminen auch zusammen musiziert: Streicher, Zupfer, Band, Bläser und Sänger waren dabei in Kleingruppen aufgeteilt. Als Querflötisten hat Kaja sich der Bläsergruppe angeschlossen. Dort galt es beispielsweise einen Teil von Vivaldis Winter gemäß der Instrumentalbesetzung zu arrangieren.
Neben den sechs festen Dozenten und Dozentinnen gab es auch Gastdozenten aus dem Bereich der Licht- und Tontechnik, die eine Einführung in ihre Materie gaben. Auch die Arbeit mit Softwareprogrammen war Bestandteil des Kurses: Als Noteneingabeprogramm wurde „Musescore“ ausgewählt. Mit dem Programm „Audacity“ wurden Fertigkeiten fürs Schneiden und Bearbeiten von eingespielter Musik vermittelt.
Coronabedingt fanden die letzten beiden Wochenenden als online-Veranstaltung statt. Auch die Abschlussveranstaltung wurde in kleinerem Rahmen auf den August verschoben. Ein kleiner Trost: Viele Beiträge sind auf Youtube zu sehen, da ein Kamerateam zeitweise vor Ort war. Gleiches gilt für die Ergebnisse der Kreativgruppen und das gemeinsame Abschlussmusikstück.
Kaja Giersbach zieht eine sehr positive Bilanz: „Musikmentoren war eine super tolle Erfahrung. Aber auch für das „normale“ Leben hat man viel gelernt, so bin ich jetzt viel ruhiger, wenn ich eine Präsentation halten muss. Letztes Jahr habe ich schon auf den Probetagen der Musikklassen in Wilgersdorf geholfen und außerdem das Programm für das Jahreskonzert gestaltet, das wegen Corona leider nicht stattfinden konnte.“
Auch für den nächsten Ausbildungskurs möchte die Fachbereichsleiterin Beate Czymek der Jury erneut musikalisch begabte und interessierte Jugendliche der Holderbergschule als Kursteilnehmer vorschlagen.
Kunst schafft die Krise: Holderbergschüler bleiben kreativ!
Angefangene Leinwände, großformatige Acrylbilder – all das muss in Zeiten des „Homeschooling“ im Kunstraum der Holderbergschule leider ruhen. Dennoch arbeiten viele im Fach Kunst auch von zuhause aus an kreativen Aufgaben und präsentieren immer wieder erstaunliche Ergebnisse. Der Lockdo
wn führt zwar zu vielen Einschränkungen, aber er ermöglicht auch Zeit für Kreativität.
So haben die Schüler der Klassen 9G1 und 9R1 in den letzten Wochen knifflige Proportionsstudien angefertigt, Hände gezeichnet und überlegt, worüber „der Denker“ von Auguste Rodin wohl nachdenkt.
Im WP-Kurs „Eine kreative Reise nach Amerika“ der 10. Klassen entstanden kleine Kunstwerke zur amerikanischen Flagge, der Freiheitsstatue und dem Empire State Building. Sehenswert sind auch die Ergebnisse im Wand-Tattoo-Style.
Von den Kunst-WP-Schülern der 8. Klassen wurden dagegen zum Thema Geisha & Samurai japanische Torii (Torbögen) gearbeitet.
Tipp von Lehrerin Stefanie Hausner: Kunst im Lock-Down kann mehr sein, als das Erledigen von Aufgaben – Kunst macht Spaß und es fühlt sich gut an, wenn etwas Tolles gelingt. Also, bleibt kreativ!
Statt Sport und Ski-Freizeit gibt es Lauf-App und „Raus aus dem Haus“
In Pandemiezeiten findet das Lernen oft über Videokonferenzen oder bei der Bearbeitung von Arbeitsaufträgen am heimischen Schreibtisch statt. Im Spagat zwischen Homeschooling und Homeoffice muss jedoch auch ein Ausgleich her, um den Stresslevel in den Familien wieder etwas zu senken. Einen solchen Ausgleich kann vor allem der Sport liefern. Wer regelmäßig Sport treibt, weiß, dass nach einer Joggingrunde an der frischen Luft die Welt oft schon wieder ganz anders aussieht und negative Gedanken zumindest für einen gewissen Zeitraum zur Seite geschoben werden können. Auch die Holderbergschule versucht, ihre Schülerinnen und Schüler in Bewegung zu halten. Hierfür sind Engagement und kreative Ideen gefragt…
Sportfachbereichsleiter Julian Heinz versucht, seine Klassen über Live-Workouts per Videokonferenz fit zu halten. Die Klassen treffen sich jede Woche in der regulären Sportunterrichtszeit und schwitzen gemeinsam vor den Bildschirmen zu den Übungen ihres Sportlehrers. Bei den vielfältigen und intensiven Übungen mit dem eigenen Körpergewicht werden nahezu alle Muskelgruppen angesprochen und der Kreislauf ordentlich in Schwung gebracht. Der ein oder andere Muskelkater bleibt da nicht aus.
Da nicht jeder die technischen Möglichkeiten hat oder es dem einen oder anderen unangenehm ist, sich live beim Sporttreiben auf dem Bildschirm zu zeigen, erfolgt das Zuschalten per Kamera auf freiwilliger Basis. Um die Hemmschwelle dafür zu senken, sind die Klassen in Jungen- und Mädchengruppen geteilt. „Wenn man die Schülerinnen und Schüler vor deren Kamera in Aktion sieht und nachher in von der Anstrengung rote Gesichter schauen kann, macht es natürlich noch etwas mehr Spaß. Besonders freue ich mich auch über die zahlreichen positiven Rückmeldungen. Das bestärkt einen nochmal in seinen Bemühungen“, sagt Sportlehrer Heinz.
Auch die Sportklassen von Annelie Marten-Tirjan treffen sich regelmäßig per Videokonferenz. Hier ist das Workout, das auch teilweise von Schülerinnen und Schülern vorbereitet wird, Bestandteil einer größeren „Challenge“. Bei dieser ursprünglich aus dem Vereinssport stammenden Herausforderung, werden verschiedene Übungen (wie etwa Koordinationsübungen, Lauftraining …) im klasseninternen Wettstreit ausgefochten und dadurch Punkte für das eigene Team gesammelt.
Von vielen Sportlehrkräften wird auch immer wieder zur Bewegung an der frischen Luft motiviert. Dokumentiert werden kann dies durch Schnappschüsse auf dem Weg oder über Laufapps. Im Kurs „Raus aus dem Haus“, der eigentlich jedes Jahr um diese Zeit zum Skifahren nach Südtirol aufbricht, haben die Schülerinnen und Schüler das Motto für den Sportunterricht mit der Hilfe solcher Apps per GPS in die Landschaft „geschrieben“: „Holderbergschule bleibt fit!“ — Wir arbeiten dran!
Holderbergschule ehrt ihre Mathe-Sieger
Seit 1969 wird jedes Jahr in den achten Klassen in Hessens Schulen der landesweite Mathematikwettbewerb ausgetragen. Doch dieses Jahr galten erschwerte Bedingungen, denn die Vorbereitungszeit war durch den ersten langen Lockdown im Frühjahr 2020 und dem Wechselunterricht ab Herbst 2021 alles andere als ideal. Nichtdestotrotz stellten sich die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse mit ihren Mathematiklehrkräften der Herausforderung und schrieben den Wettbewerb Anfang Dezember. Schulsieger im Hauptschulzweig wurde der Wissenbacher Simon Rosin (8H1) mit 34 Punkten. Mit 30 Punkten siegte in der Realschule Lukas Martin Sosna (8R1), knapp gefolgt von Finn-Ole Christ (8R1) mit 29 Punkten. In der Gruppe A (Gymnasium) erreichte Jana Holighaus (8G2) mit 35 Punkten das beste Ergebnis und Jaspar Gabriel (8G2) beanspruchte mit 33,5 Punkten den zweiten Platz für sich.
In der zweiten Runde des landesweiten Wettbewerbes Anfang März treten normalerweise die Schulsieger an einem Schulstandort im Lahn-Dill-Kreis gegen die Sieger der anderen Schule an, um den Kreissieger zu ermitteln. Doch das Corona-Schuljahr wirft alles durcheinander, die Schulsieger der Schule mussten sich aufgrund des zweiten harten Lockdowns und des damit verbundenen Distanzunterrichts eigenständig zu Hause auf die deutlich schwerere zweite Runde vorbereiten und schrieben dann am 03. März 2021 an ihrer Schule den Wettbewerb. Diese tollen Leistungen und die damit verbundene Selbstdisziplin wurden von der Schulleiterin Andrea Rink sowie der Mathematikfachleiterin Kristin Grau mit Urkunden und einem kleinen Geschenk gewürdigt.
Kreative Köpfe können Corona-Krise: Instrumente lernen auch auf Distanz
Not macht erfinderisch, das gilt besonders für die kreative Köpfe. Beate Czymek, Leiterin der Bläserklassen 5 und 6, berichtet, wie der Musikunterricht in der Bläserklasse in Zeiten des Distanzunterrichts funktioniert.
Der wöchentliche Musikunterricht findet jetzt in Kleingruppen mit 4-6 Schülern zu den Musikunterrichtszeiten als Videokonferenz über Iserv statt. Die Schülerinnen und Schüler sind immer sehr gut vorbereitet. Mit Instrument, Notenständer und Bläserklassenheft sitzen sie pünktlich vor dem Laptop. Fast alle waren zu Beginn sehr aufgeregt, schließlich ist das ja auch eine ganz neue Situation, wenn die Lehrerin jetzt fast einen Privatunterricht gibt und man dann ganz allein etwas vorspielen soll. Das war im Orchester schon noch etwas einfacher. Aber mittlerweile hat sich das ganz gut eingespielt. Jeder spielt seine mit dem Instrumentallehrer erarbeiteten Stücke vor. Hier ist es besonders gut, dass jeder Schüler bei dem Erwerb des Bläserklassenheftes zu jedem Musikstück eine kostenlose Playbackfassung zur Verfügung gestellt bekommen hat. So hat man zumindest noch digital das Gefühl, mit einem Orchester gemeinsam zu spielen.
Wenn die Schüler zu Hause auf ihrem Instrument geübt haben, was fast immer der Fall ist, haben die Schülerinnen und Schüler trotz des Online-Instrumentalunterrichts bisher erstaunlich gute Lernfortschritte erzielt. Es gibt hier kaum einen Unterschied zu den Zeiten als noch Präsenzorchesterunterricht möglich war. Man muss allerdings hier sagen, dass unsere Instrumentallehrer wirklich unglaublich gute Arbeit leisten. So sind sie ja teilweise ganz allein für das Erlernen des Instruments verantwortlich. Und ich bin wirklich erstaunt, wie gut sich alle Lehrer auf diese neue Situation eingelassen und ihr technisches Know-how in kürzester Zeit verbessert haben, um optimalen Instrumentalunterricht zu gewährleisten.
Insgesamt empfinden die Schülerinnen und Schüler aber das Spiel auf dem Instrument als eine willkommene und kreative Abwechslung im digitalen und von Einzelarbeit geprägten Alltag der Homeschoolingzeit.
Wie findet ihr den Instrumentalunterricht im Distanzunterricht?
Diese Frage stellte Beate Czymek – Leiterin der Bläserklassen 5/6 – den jungen Musikern. Erstaunliches Ergebnis: Alle 35 Schülerinnen und Schülern haben sich mit den veränderten Verhältnissen gut arrangiert. Die Frage: „Wie gut funktioniert der Instrumentalunterricht online?“ beantwortete die Mehrheit positiv: „Alles wird gut erklärt. Man bekommt gezeigt, was man falsch macht (z.B. falscher Griff)“. – „Wenn es Fragen gibt, wird darauf direkt eingegangen.“
Die Bläserklasse 6 findet es gut, dass nur wenige Teilnehmer in der Konferenz sind und man deshalb besser arbeiten kann. Auch sei es schön, dass man sich sehen und sprechen kann.
Informationsabend für die neuen Bläser- und Bandklassen
In diesem Jahr kann es coronabedingt leider keinen Informationsabend für die neuen Bläser- und Bandklassen in der Holderbergschule geben, die als Jahrgang 5 ins Schuljahr 2021/2022 starten. Es werden alternativ Informationsveranstaltungen in digitaler Form angeboten.
Die digitalen Videokonferenzen finden statt Montag (22. Februar) bis Mittwoch (24. Februar) jeweils um 19:00 Uhr. So wie die Schüler jetzt schon im Distanzunterricht digital kommunizieren, geht das einfach für die Eltern. Einfach mit einer E-Mail an die Adresse Beate.Czymek@holderbergschule-ldk.de anmelden. Es wird gebeten, in der E-Mail den gewünschten Termin (Wochentag) anzugeben. Dann wird der Link mit den Zugangsdaten zur entsprechenden Videokonferenz zugeschickt. Anmeldung zur Musikklasse bis 15.03.2021 im Sekretariat der Holderbergschule.
Präsenzunterricht für die Abschlussklassen der Holderbergschule
Die Abschlussklassen der Holderbergschule halten mit ihren Lehrkräften die Stellung, während alle anderen Klassen noch im Distanzunterricht sind. Hier einige Impressionen des Schullalltags in einer ungewohnten Lernatmosphäre.
„Wir sind derzeit vollständig im Präsenzunterricht – und es ist schön, die Jugendlichen vor Ort zu sehen. Wichtig für sie ist ein geregelter Tagesablauf, der Austausch mit der Lehrkraft und gemeinsam in Gemeinschaft zu lernen. Lehren geht eben nicht ohne zwischenmenschliche Beziehungen“, sagt Jessica Hermann, Klassenlehrerin der 10R3. „Alle halten sich an die AHA-Regeln, sind vernünftig, lernbereit und gehen motiviert an die Aufgaben heran. Und natürlich gibt es den einen oder anderen Spaß zwischendurch.“
Alle angesprochenen Punkte sind wichtig, stehen doch in einigen Monaten die Abschlussprüfungen für die Realschüler und die Hauptschüler an. Die Termine sind coronabedingt vor kurzem um drei Wochen nach hinten verschoben worden.
Für eine optimale, individuelle Förderung werden von drei Fachlehrkräften Zusatzkurse mit einer Doppelstunde pro Woche angeboten, in denen eine vertiefte Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch erfolgt. Zusätzlich findet der reguläre Fachunterricht statt, mit den bereits bekannten Einschränkungen – in jeweils zwei Kleingruppen pro Klasse. In den Unterrichtsstunden mit klassenübergreifendem Fachunterricht (z. B. Fremdsprachen, Wahlpflicht-Kurse) werden Aufgaben von den Lehrkräften gestellt oder nachmittags Videokonferenzen angeboten.
„Die neuen ActivPanels sind super!“, freut sich Jessica Hermann. „Ich kann parallel in zwei Klassenräumen arbeiten. Die Schüler nutzen die schulischen iPads und haben somit Zugriff auf Unterrichtsmaterial, das ich auf iserv hochgeladen habe. Da gibt es zum Beispiel eine von mir erstellte Präsentation zum Thema ‚Deutsche Sicherheitspolitik‘, mit weiteren Internetlinks, die zur Beantwortung der Fragen dienen. Die Arbeitsergebnisse lassen sich auf dem ActivPanel spiegeln und anschließend sichern. So sind alle am Ende der Stunde auf demselben Stand. Einfach super!“
Ähnlich positive Erfahrung hat Sven Gericke, Klassenlehrer der 10R2 und Fachlehrer für Physik und Chemie, gemacht. „Die Motivation der Schüler ist sehr groß, da sie das gewohnte Umfeld in der Schule wieder haben, Fragen an den Lehrer stellen können und soziale Kontakte haben, wenn auch eingeschränkt. Meine Gruppe hat ein klares positives Feedback bezüglich des Präsenzunterrichtes abgegeben“, sagt er. Der Klassenlehrer freut sich auch, dass er unmittelbar sehen kann, wie es den Jugendlichen geht und sofort auf Probleme eingehen kann.
Auch die 10R1 ist froh, wieder in der Schule zu sein. „Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig, organisieren sich selbst und helfen sich gegenseitig“, informiert Martina Jung, Deutsch- und Klassenlehrerin. „Ich gebe Erklärungen und Rückmeldungen um den Lernprozess zu begleiten und zu sichern.“ Körperlicher Ausgleich erfolgt in den Sportstunden, die durch Andreas Huttel erteilt werden. Neben der Sporttheorie stehen regemäßig ausgedehnte Spaziergänge auf dem Programm. „So bekommen die Jugendlichen den Kopf frei“, erklärt der Sportlehrer.
Der Chemielehrer der 10R1, Dr. Ulrich Kaltenbrunner, geht noch einen Schritt weiter: Im Chemiehörsaal baut er – wie im normalen Unterricht – Experimente auf, die er aber dann über eine Webcam aufnimmt und zeitgleich in die zwei Klassenräume der 10R1 überträgt. Die live-Übertragung wird über die ActivPanels somit parallel mitverfolgt. „Die Webcam erlaubt eine genaue Beobachtung des Versuchs. Dies erleichtert zudem das Erstellen des Versuchsprotokolls. Außerdem kann die Videosequenz zu Hause erneut betrachtet werden“, erläutert Dr. Kaltenbrunner.
Der technische Aufwand lohne sich, da die Vermittlung der regulären Unterrichtsinhalte auf diese Weise gewährleistet sei. „Die Schülerinnen und Schüler finden diese Art des Chemieunterrichts motivierend, besonders wegen des Einsatzes der digitalen Medien“, freut sich der Lehrer.
Peter Hagenbäumer (9H2 PUSCH-Klasse) ist erleichtert, seine Klasse mit 16 Schülerinnen und Schülern wieder „normal“ unterrichten zu können – und dies im Gesamtklassenverband. „Leider fiel ein Teil der Praxistage an den Gewerblichen Schulen in Dillenburg aus und auch das Praktikum wurde verschoben“, bedauert der Klassenlehrer. Aber auch hier zeigt sich Improvisationsvermögen: „Wir kompensieren das mit AL-Unterricht, in dem wir verschiedene Berufe kennenlernen und zusätzlichem Unterricht in Deutsch und Mathe, um Versäumnisse der Corona-Zeit zu kompensieren.“
Alle Klassenlehrkräfte sind sich einig: „Ein großes Lob an unsere Abgangsklassen, mit klarer Betonung auf das Zwischenmenschliche, in dieser von Distanz und weitgehenden Kontaktverboten geprägten Zeit! Zusammen schaffen wir das!“
Vom Physiklehrer zum Filmproduzenten
Für den Fachbereich Physik gibt Gebhard Häußer stellvertretend einen Erfahrungsbericht ab, wie an der Holderbergschule der Unterricht umgestellt wurde.
„Physik online zu unterrichten, ist eine Herausforderung“, sagt Gebhard Häußer, langjähriges Mitglied des Fachbereichs Physiks und MINT-Beauftragter der Holderbergschule. In jeder Schulstunde solle eigentlich ein Experiment im Mittelpunkt stehen, das es zu beobachten und auszuwerten gelte. Aus der Not hat Gebhard Häußer eine Tugend gemacht: Zum einen hat er über 30 Experimente im Physik- Hörsaal ausgeführt, wobei er von seiner Tochter gefilmt wurde. Diese Kurzfilme werden nach und nach im Aufgabenmodul von iserv hochgeladen, versehen mit einer entsprechenden Aufgabenstellung. Zum anderen sucht der Physiklehrer nach Kurzfilmen über Physikexperimente auf Youtube und leitet die Links seinen Lerngruppen weiter. Hierunter fallen auch solche Experimente, die aus sicherheitstechnischen Gründen nicht in der Schule durchgeführt werden können, wie z. B. ein Experiment mit Goldfolie (Rutherford Experiment).
„Diese mediale Verknüpfung werde ich auch langfristig im Regelunterricht einsetzen. Der Unterrichtsstoff kann zu Hause wiederholt werden – durch motivierende und verständliche Kurzfilme“, meint Gebhard Häußer. „Die Rückmeldungen der Schüler auf diese selbstgemachten oder im Internet gefundenen Kurzfilme sind durchweg sehr positiv. So können sie daheim die dargestellten Phänomene entdecken und ihre Erklärungsversuche immer anhand von zugeschickten Musterlösungen kontrollieren. Die eingereichten Schülerarbeiten sind sehr erfreulich, so dass ich sagen kann: Physikunterricht lässt sich auch im Distanzunterricht erfolgreich organisieren und macht zudem allen Beteiligten Spaß.“
Schneemann-Challenge hilft über den lang(weilig)en Winter
„Den ganzen Vormittag am Laptop oder Tablet sitzen und Aufgaben für die Schule erledigen, funktioniert zwar inzwischen
bei den meisten Schülerinnen und Schülern ziemlich gut, aber ein bisschen Abwechslung ist bestimmt auch schön“, dachte sich Vertrauenslehrer Thomas Giersbach und rief kurzerhand die Schneemann-Challenge ins Leben. Bei dieser kleinen Herausforderung geht es darum, das schönste und kreativste Bauwerk aus Schnee zu bauen und natürlich den tollen Winter trotz Corona zu erleben.
Über 120 Schneefrauen, -männer und -tiere sind in den folgenden Tagen digital eingegangen. „Mit so vielen Einsendungen haben wir gar nicht gerechnet und es kamen sogar Fotos von Menschen, die nicht einmal an unserer Schule lernen oder arbeiten“, freut sich der Initiator.
Schulsprecherin Neele Hörig (Klasse 9R2) und Thomas Giersbach trafen sich per Videokonferenz, um aus den zahlreichen Einsendungen eine Top 10 zu küren.
Die Schülerinnen Tabea Hermann, Giulia Klingelhöfer und Marlyna Hess aus der 9G1 freuen sich über den ersten Platz und damit über einen Büchergutschein, der freundlicherweise von der Buchhandlung Kreck aus Ewersbach zur Verfügung gestellt wird. „Ihr Olaf sieht dem Original-Olaf aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“ einfach zum Verwechseln ähnlich“, so die Begründung der Jury.
Über einen Mensa-Gutschein freuen dürfen sich Nikola Stücher (10R1), die mit ihrer Schneekatze den zweiten Platz belegt und Luisa Schulwitz (6H1), die mit ihrem Schneemann sogar ein Musikduo bildet, und damit auf Platz 3 landet.
Es war nicht leicht aus über 100 Schneebauwerken eine Platzierung zu erstellen, resümiert die Jury. Kriterien der Bewertung waren Kreativität, Sauberkeit der Ausführung und eine spannende Idee dahinter. Ob Schnee-Eichhörnchen, Fußballer, Handständler, Sonnenbader oder Huckepackler: die Holderbergschüler zeigten wirklich, was sie draufhaben und jedes Foto hätte einen Platz auf dem Treppchen verdient gehabt. Zum Glück stand aber der Spaß am Bauen und nicht der Wettkampf im Vordergrund.
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