Gedenken zum Volkstrauertag
Mit einer Gedenkfeier im Ortsteil Roth und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen hat die Gemeinde Eschenburg den Volkstrauertag 2024 begangen. Bei der Gedenkfeier aufm Roth wirkten der Posaunenchor Simmersbach und Pfarrerin Hilke Perlt von den ev. Kirchengemeinden Oberhörlen und Roth mit. Bürgermeister Götz Konrad hielt folgende Ansprache bei der Gedenkfeier. Das Totengedenken wurde in allen Ortsteilen gehalten, in Hirzenhain sogar begleitet von Posaunenchor und Pfarrer.
„Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder aus dem Lied „99 Luftballons“ zitiert. Diesmal hätten wir den Song fast aus der Konserve abgespielt, weil sich keine Musik fand. Mit dem Posaunenchor klingt es besser, finde ich. Wir sollten aber dennoch nie die Texte vergessen.
Mann, wer hätte das gedacht,
dass es einmal so weit kommt
wegen neunundneunzig Luftballons.
Das Lied „99 Luftballons“, traf 1983 den Nerv der Zeit. Ein Knopfdruck und die „Antwort“ mit Atomwaffen löscht alles Leben aus. Das war die Angst, mit der wir damals groß geworden sind.
Die Botschaft des Liedes klingt heute noch fort:
Denkst du vielleicht grad an mich?
Dann singe ich ein Lied für dich
von neunundneunzig Luftballons
und dass sowas von sowas kommt.
Dass sowas von sowas kommt – Darum geht es bei diesem Volkstrauertag. Jahr für Jahr.
Die „99 Luftballons“ waren für die Friedensbewegung in den 80er Jahren zu zahm, formulierte das Lied doch keinen Widerstand gegen irgendetwas.
Wer sich heute als „Kriegs-und-Friedens-Experte“ so alles seine Gedanken macht, sollte an diesem Tag besser verstummen und auch nicht zitiert werden.
Dass sowas von sowas kommt.
„Abschiebung schafft Wohnraum“, lautete ein Wahlplakat der AfD bei der jüngsten Landtagswahl hier.
„Die Juden sind unser Unglück“, wurde im Dritten Reich plakatiert und skandiert, bis es viele glaubten oder auch still mittrugen.
Bei Krieg und Gewalt ist es wie bei Mobbing. Der wegschaut, der macht mit.
Wir verdrängen seit der Geschichte mit Kain und Abel, wie schnell sich Konflikte hochschaukeln. Wie schnell sich die Gewalt-Spirale dreht. Wie schnell sich gerade der soziale Sprengstoff „Neid“ entfachen lässt.
In Simmersbach sehen wir die langen Reihen mit Namen und als Schlusssatz: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe“. Das ist das Vermächtnis an uns. Unsere Aufgabe.
Die Nationalsozialisten verkehrten – wie so vieles andere – auch diesen Tag: 1934 – also vor 90 Jahren – ordnete Adolf Hitler die Umbenennung in „Heldengedenktag“ an. Wir sehen teils an unseren Denkmalen noch die Überschrift: „Unseren Helden“. Er hieß danach „Heldengedenktag“ und diente vielmehr der Verehrung, der Propaganda. Es wurde nicht mehr Halbmast gehisst, sondern vollstock.
Als Held ist wahrscheinlich keiner der vielen Männer gestorben, die auf den langen Namensreihen stehen. Sie sind gestorben als Soldaten, als Ehemänner, als Väter, als Söhne, als Brüder, als Freunde.
Das gilt auch für die kleine Gedenkstätte aufm Roth. Hier haben die Opfer sogar ein Gesicht. Neben der offiziellen Gedenktafel gibt es noch eine Tafel mit den Namen und Fotos der Gefallenen.
„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer.
In Eibelshausen legen wir auch Blumen nieder an Gräbern von Zwangsarbeitern, die hierher verschleppt und weit weg von ihrer Heimat die letzte Ruhe fanden.
In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber und in Hirzenhain zwei. Darunter das Grab des jungen Jagdfliegers Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, der am 21. März 1945 – also kurz vor Kriegsende von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing.
Diesen Luftkampf haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist.
Weilburger Tageblatt vom 16. März 1944. Der Landrat propagiert als wichtigste Waffe gegen die „Luftgangster“ die Wohnraumbeschaffung in verblendeter Verzweiflung. „Je weniger es den Luftgangstern gelingt, die von ihnen beabsichtigte Obdachlosigkeit in Deutschland Platz greifen zu lassen, desto nutzloser ist ihr großer Aufwand an Luftkriegsmitteln gegen Unbewaffnete.“ Schneller tapezieren als andere bombardieren…
Ich denke, diese Zeilen zeigen uns heute den Wahnsinn des Krieges. Damals war es der Ton der Zeit und gewiss auch – durch die Propaganda verbreitet – in vielen Köpfen.
Der Wahnsinn des Weltkriegs bricht auch an diesem 15. März 1945 über das kleine Dorf Roth herein, als am Abend ein britischer Bomber abstürzt. Die Rother hörten MG-Feuer von einem Luftkampf, sahen einen Feuerball auf das Dorf zurasen.
Über dem Schlossberg brach das Flugzeug auseinander. Wo und wie die Trümmerteile hier einschlagen, berichtet das Buch „Der Luftkrieg im Dillgebiet“, das der Herborner Geschichtsverein 2005 herausgegeben hat (und wie in der Zeitung berichtet wird: „Verweigerter Mordauftrag: Kriegsgefangene in Eschenburg“)
Am nächsten Morgen fand man fünf Tote der Besatzung in der Nähe des Flugzeug-Rumpfes. Zwei Mann war es noch gelungen, mit dem Fallschirm aus der brennenden Maschine zu entkommen. Der eine landete bei Mandeln und wurde im Bullenstall eingesperrt. Der zweite Überlebende kauerte am Morgen in Oberdieten und wurde zum Verhör aufs Roth gebracht. Bei der Vernehmung durch einen Polizisten war Emmi Klein hier als Dolmetscherin anwesend. Am Ende des Verhörs hat der Engländer, am ganzen Körper zitternd, seine Dolmetscherin gefragt, ob er jetzt erschossen würde. Sie konnte ihn beruhigen. Er wurde in der Gefangenenzelle auf dem Backhaus inhaftiert. So hat es Albert Wagner vom Roth 1982 aufgeschrieben und der Geschichtsverein Herborn recherchiert.
Die schriftliche Schilderung von Rita und Hermann Montanus vom Berghof aus dem späteren Jahr 1946 ist zu entnehmen, wie die fünf Toten vom „Volkssturm“ – so hier das letzte Aufgebot an der Heimatfront – geborgen wurden. Hermann Montanus weiter: „Bei der Besichtigung des abgestürzten Flugzeugs sowie der Toten wurde mir am Tag nach dem Absturz durch den für den Kreis zuständigen Polizeileutnant der Befehlt erteilt, den im Dorf Roth befindlichen Gefangenen am nächsten Abend bei Eintritt der Dunkelheit auf den Weg zum Krankenhaus der Stadt Dillenburg bringen zu lassen. Es wurde mir gleichzeitig befohlen, diesen Mann nicht lebend dort ankommen, sondern unterwegs erschießen zu lassen. Es sollte dann angegeben werden, dass der Gefangene bei einem Fluchtversuch erschossen worden sei.“
Der Gruppenführer des Volkssturms und Bürgermeister Krämer widersetzten sich dem Befehl. Der Gefangene mit Kopfverletzung wurde verpflegt und verbunden, durfte das Grab seiner Kameraden sehen.
Hermann Montanus schreibt später: „Da wir für seine Sicherheit für die kommende Nacht fürchten mussten, fragte ihn meine Frau, ob er evtl. 30 Kilometer zu Fuß gehen könne. Er wurde durch Medikamente und Lebensmittel gestärkt und war bereit, den Weg zu machen. Inzwischen hatte ich aber in der Schule einen Raum ausmachen können, in dem der Gefangene unter Bewachung die Nacht verbringen konnte. Ich habe den Gefangenen dort eingeliefert und einen zuverlässigen Mann in den Vorraum postiert, der mir für den Gefangenen verantwortlich war. Inzwischen erhielt ich von dem zuständigen Bürgermeisteramt in Mandeln, in dem der zweite Gefangene untergebracht war, auf meine vorherige telefonische Anfrage die Nachricht, dass der Gefangene am nächsten Morgen nach Breitscheid transportiert werden könnte. Ich habe dann den Gefangenen am nächsten Morgen in das Dorf Ewersbach gebracht, wo er mit seinem Kameraden zusammentraf und mit diesem gemeinsam mit einem Lastauto unter militärischer Bewachung nach Breitscheid gebracht worden ist.“
Soweit die Geschichte vom Roth.
Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
In Eibelshausen sind in diesen letzten Tagen des zweiten Weltkriegs noch Deutsche von den eigenen Dorfbewohnern denunziert und deportiert worden, weil sie den Hitlergruß nicht machten. Das ist mir bei einem 80. Geburtstag vor Jahren erzählt worden.
Auch wenn das Ende des Krieges bald 80 Jahre vorüber ist, müssen wir diese Geschichte und solche Geschichten wie hier aufm Roth immer und immer wieder erzählen.
„Dass sowas von sowas kommt.“
Krieg bringt immer unnötiges und unsägliches Leid.
Krieg ist immer die Kapitulation der Menschlichkeit
Wir gedenken nun der Opfer und müssen künftig alles in unserer Kraft stehende tun, damit es keine weiteren Opfer mehr gibt.“
Volkstrauertag 2024 in Bildern
2025 ist die Gedenkfeier in Eibelshausen
2025 ist der Volkstrauertag am 16. November und die Gedenkfeier findet um 14 Uhr in Eibelshausen statt. Die Kranzniederlegungen in den anderen Ortsteilen reihen sich um die zentrale Veranstaltung.
In Simmersbach schließt ein Satz die langen Kolonnen der Namen ab, die aus Simmersbach stammen und Opfer in den beiden Weltkriegen wurden. „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben seht, dass Frieden bleibe.“ Darum geht es beim Volkstrauertag.
Als 2017 die Bronze-Tafeln der Denkmäler in Simmersbach und Eibelshausen einem dreisten Diebstahl zum Opfer fielen, haben viele Bürgerinnen und Bürger gespendet, dass wir einen Ersatz schaffen konnten – ohne Bronze, aber mit allen Namen. Die Inschriften aller sechs Denkmäler haben wir damals gesichert und auf dieser Internetseite www.eschenburg.de/volkstrauertag veröffentlicht. Auf diesen Denkmälern kann man sehen, dass Krieg in jeder Familie Lücken in die Reihen der Lieben geschlagen hat. Deshalb gibt es eine zentrale Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegungen in allen anderen Ortsteilen.
Das Lied „Der gute Kamerad“ wird der Posaunenchor in Simmersbach genauso mitfühlend intonieren, wie eigentlich 1809 geschrieben worden war. Auch wenn der Text selten zitiert wird und die dritte Strophe missverstanden werden kann, ist dieses Soldatenlied kein „Heldengedenken“, sondern zeigt den Wahnsinn des Krieges.
Erinnern für die Zukunft, das ist das Thema vom Volkstrauertag. Gerade weil in Europa wieder Krieg herrscht, dürfen wir nicht nachlassen, auch in Zukunft die Erinnerung wachzuhalten, als Volk zu trauern und dafür uns einzusetzen, dass die Welt um uns herum friedlicher wird und friedlich bleibt. Ein Denkmal ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein Mahnmal für die Zukunft: Immer mal wieder denken bleibt unsere Daueraufgabe.
Volkstrauertag – ein stiller Feiertag
Zwar keine stattliche Zahl von Besuchern bewegt der Volkstrauertag, aber es ist ein staatlicher Feiertag. Er gehört zu den stillen Tagen, die das Gesetz wie den Karfreitag und den Totensonntag unter besonderen Schutz gestellt hat, was mit „Tanzverbot“ zu kurz dargestellt wäre. Seit 1952 wird der Volkstrauertag zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen, wurde die Idee in der Weimarer Republik noch nicht als Feiertag begangen, im Dritten Reich zum „Heldengedenktag“ heroisiert, aber nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges unter den Nationen begangen mit dem gegenseitigen Versprechen: Nie wieder Krieg!
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag findet jeweils im Deutschen Bundestag statt.
Eine zentrale Gedenkveranstaltung im Wechsel, aber in allen Ortsteilen Kranzniederlegungen, haben sich in der Gemeinde Eschenburg eingespielt. Denn Volkstrauer muss eine Heimat haben, meinen wir.
Deshalb halten wir auch an jedem Denkmal das Totengedenken ab, wie es Bundespräsident Theodor Heuss im Jahr 1952 eingeführt hat.
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin. Die Gedenkstunde, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten steht, wird live im Fernsehen übertragen.
Totengedenken
Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
einer anderen Rasse zugerechnet wurden
oder deren Leben wegen einer Krankheit
oder Behinderung als lebensunwert
bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege
unserer Tage, um die Opfer von
Terrorismus und politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Einsatz für uns ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt gegen
Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
mit den Müttern und mit allen, die Leid tragen um die Toten.
Wir denken darüber nach, wie leicht sich Neid und Hass zu Gewalt und Krieg entfachen und dann Fremde und Schwache zu Opfern machen.
Wir mahnen
damit dieser Tag auch in Zukunft uns gedenken und nachdenken lässt, dass Friede nicht nur die Abwesenheit von Krieg ist.
Wir müssen handeln,
damit Frieden geschaffen und gesichert wird – auch durch diesen Volkstrauertag.
Unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung
gilt dem Frieden unter den
Menschen zu Hause und in der Welt.
In jedem Ortsteil steht ein Denkmal
Volkstrauer muss eine Heimat haben. Deshalb „wandern“ wir sonst mit der Gedenkveranstaltung durch die sechs Ortsteile, legen aber an allen Denkmälern Kränze nieder. Manchmal sagt man auch „Ehrenmal“. Nur wenn wir uns erinnern, ehren wir die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Deshalb ist es wichtig, dass wir in allen Ortsteilen mit(ge)denken. In Wissenbach steht „Verweile und gedenke“ auf dem Mahnmal. Und mir fällt immer wieder auf beim Blick auf die Lebensdaten: Das waren junge Leute, die das ganze Leben noch vor sich gehabt hätten. In Stein und Stahl sind auf den Friedhöfen die vielen Namen verewigt. Die Bronzetafeln von Eibelshausen und Simmersbach sind gestohlen worden, aber wir konnten die Namen rekonstruieren und neue Tafeln in einem zeitgemäßen Material anfertigen. „Es bleibet unvergessen der Toten stille Schar kein Maß kann je ermessen wie groß ihr Opfer war“, lautet der Spruch in Eiershausen. Vorstellen können wir uns das heute nicht, aber wir sehen Namen, die uns bekannt sind. Hier sind nicht nur Familien betroffen, die heute noch im Dorf leben. Es gibt sogar viele Kriegsopfer, deren Namen lebt heute in Verwandten weiter. „Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege“ steht aufm Roth an der offiziellen Gedenkplatte, aber auf einer Tafel der Heimatstube sind zu allen Personen auch Fotos und „Hausnamen“ zu finden. Der Krieg hat in jedem Haus, in jeder Familie Lücken gerissen. „Unseren Helden“ ist der alte Stein von Hirzenhain überschrieben. Als Helden sind diese Menschen nicht gestorben. Sie sind auch hier gestorben als Söhne, Väter, Ehemänner, Brüder… Der Volkstrauertag bleibt eine Verpflichtung für uns alle von zum Erinnern und Ermahnen. Oder wie es in Simmersbach so treffend (wieder) auf der Tafel steht: „Sorgt Ihr, die ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibe.“
Es ist wie bei alten Fotos: Wenn die abgebildeten Personen niemand kennt, sagt uns die Aufnahme nichts, sondern ist nur ein schönes Bild. Deshalb wollen wir zum Volkstrauertag 2020 zu allen sechs Denkmalen und den Kriegsgräbern die Namen veröffentlichen. Indem wir Erinnerungen weitergeben, bewahren wir ihnen ein ehrendes Andenken.
Denkmal Eibelshausen
Die Bronzetafeln von Eibelshausen wie von Simmersbach sind 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 2.335 € Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. Der Ortsbeirat besorgte zudem für die Lebensdaten der Opfer das Geburtsjahr, soweit es zu ermitteln war. Damit kann man nun ermessen, wie jung die meisten Kriegsopfer waren, die gestorben sind (†) oder vermisst blieben (v). Aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) sind auf den Tafeln 50 Namen, aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945) 176 Namen aufgeführt.
Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
1914-1918
Robert Aurand * 1873 † 25.12.14
Karl Philipp Bücher * 1884 † 24.9.15
Karl Daum * 1894 † 4.11.15
Emil Eckhard * 1895 † 21.3.18
Ewald Eckhardt * 1883 v 15.9.14
Reinhard Eckhardt * 1886 † 20.9.14
Melchior Eichstädt † 26.9.15
Heinrich Emmerich * 1894 † 19.8.15
Fritz Heinz * 1882 † 21.3.15
Karl Heinz * 1890 † 26.9.15
Hermann Heupel * 1893 † 15.9.15
Adolf Hofheinz * 1897 † 30.9.18
Emil Klingelhöfer * 1891 † 18.4.17
Friedrich Klingelhöfer * 1897 † 3.11.17
Heinrich Klingelhöfer * 1894 † 28.7.15
Karl Klingelhöfer * 1891 † 17.6.17
Reinhard Klingelhöfer * 1876 † 9.9.14
Heinrich Krenzer * 1883 † 14.10.16
Emil Müller * 1893 † 27.8.15
Friedrich Müller *1881 † 30.11.14
Friedrich Müller * 1890 † 5.10.14
Fritz Müller * 1876 † 1.4.16
Fritz Müller * 1883 † 5.8.16
Fritz Müller *1891 † 13.10.18
Gustav Müller * 1880 † 26.9.15
Heinrich Müller * 1882 † 25.9.15
Karl Heinrich Müller * 1875 † 29.7.18
Karl Müller * 1885 † 26.9.14
Karl Müller * 1889 † 15.10.18
Reinhard Müller * 1880 † 9.4.18
Theodor Nix * 1885 v 15.9.14
Reinhard Orth * 1884 † 15.9.14
Karl Ortmann * 1884 † 26.9.15
Karl Peter * 1893 v 4.10.14
Albert Pfeifer * 1893 † 16.3.15
Karl Pfeifer * 1890 † 9.6.15
Moritz Schneider * 1894 † 5.9.18
Wilhelm Schuppert * 1895 † 17.2.18
Heinrich Schwehn * 1884 v 30.9.15
Oskar Schwehn * 1895 † 19.8.18
Reinhard Schwehn * 1893 † 25.9.15
Adolf Stäger * 1893 † 20.8.15
Albert Stenger * 1896 v 5.11.16
Albert Stenger * 1899 † 24.2.18
Reinhard Stenger * 1877 † 22.11.14
Albert Stoll * 1886 † 26.9.14
Karl Thomae * 1890 † 19.5.15
Friedrich Wagner * 1890 † 23.10.18
August Weber * 1886 † 3.10.15
Friedrich Welsch * 1891 † 22.9.16
1939-1945
Franz Ax * 1914 † 9.9.42
Karl Reinhard Bach * 1903 † 5.1.45
Reinhard Emil Bach * 1908 † 4.4.44
Horst Bauer v 01.45
Werner Bauer † 4.45
Erna Becker * 1909 † 12.12.44
Heinrich Berthold † 22.3.45
Helmut Blank v 19.4.44
Adam Blassl v 4.3.45
Hermann Braun * 1904 † 21.4.45
Albert Ciliox * 1903 † 30.3.45
Otto Wilhelm Daum * 1912 † 25.6.44
Otto Debus *1913 † 10.6.40
Otto Dorndorf * 1914 † 24.10.41
Josef Eckert † 23.7.43
Bernhard Eckhardt * 1926 v 22.7.44
Erwin Eckhardt * 1916 † 8.6.40
Ewald Eckhardt * 1916 v 6.4.44
Hans Eckhardt * 1923 † 27.10.41
Heinz Eckhardt * 1923 v 29.6.44
Oskar Ernst Eckhardt * 1912 † 2.9.44
Otto Eckhardt * 1921 † 8.5.45
Paul Heinrich Eckhardt * 1925 † 14.7.44
Walter Eckhardt * 1902 v 10.6.45
Anton Frank † 12.5.44
Filipp Freund v 4.4.45
Eugenie Fröhnel v 3.45
Ferdinand Fröhnel † 4.3.45
Heinrich Fuchs * 1905 † 13.2.45
Emil Gail * 1897 † 10.8.41
Walter Friedrich Gail * 1908 v 28.1.43
Helmuth Geis * 1925 † 16.8.44
Peter Geiser † 9.5.45
Paul Granzow * 1901 † 18.2.42
Emil Grau * 1910 † 16.8.44
Anton Grund v 27.3.44
Walter Grund † 2.1.45
Dr. Hermann Haase † 02.12.43
Lidi Haberer † 13.2.45
Reinhard Hain * 1903 † 8.46
Karl Erich Hain * 1919 † 24.6.43
Paul Hain * 1922 † 20.4.44
Heinrich Hansmann * 1905 v 10.1.45
Richard Hansmann * 1909 † 29.6.43
Karl Heinrich Hartmann * 1921 v 26.12.42
Karl Gerhard Hast * 1926 † 24.11.44
Dr. Karl Heinz * 1911 † 6.7.41
Walter Heinz v 12.4.45
Alfred Henrich * 1916 † 27.7.41
Heinrich Friedrich Hess * 1918 v 14.1.43
Walter Hof * 1913 v 21.12.42
Alwin Hofheinz * 1906 † 1.10.44
Friedrich Hofheinz * 1910 † 6.8.41
Hermann Hofheinz * 1915 †31.12.44
Karl Walter Hofheinz * 1922 v 20.7.44
Reinhard Hofheinz * 1892 † 2.1.45
Franz Ludwig Höfler * 1924 v 15.8.44
Anton Höfner † 24.3.45
Johann Höfner † 20.4.45
Rudolf Höfner v 5.2.44
Rudolf Junker † 10.3.45
Wenzel Junker † 27.1.44
Otto Kehr * 1916 † 20.1.45
Gerhard Keller v 5.42
Franz Kieweg † 7.6.44
Daniel Klein † 24.11.43
Otto Klein * 1916 † 9.2.45
Martin Klier 1.45
Karl Klima † 20.5.45
Emil Klingelhöfer * 1915 † 10.9.43
Erich Klingelhöfer * 1914 † 19.7.44
Erich Ernst Klingelhöfer * 1920 † 14.7.41
Erich Martin Klingelhöfer * 1921 † 26.8.42
Erwin Emil Klingelhöfer * 1915 v 22.8.44
Ewald Reinhold Klingelhöfer * 1925 v 7.7.44
Friedrich Heinrich Klingelhöfer * 1914 † 12.6.42
Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 21.8.1941
Karl Klingelhöfer * 1908 † 10.8.46
Karl Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40
Karl Albert Klingelhöfer * 1911 † 12.10.40
Karl Heinrich Klingelhöfer * 1919 † 1.1.43
Martin Emil Klingelhöfer * 1923 † 29.10.44
Otto Heinrich Klingelhöfer * 1917 † 07.5.45
Otto Walter Klingelhöfer * 1927 † 19.9.44
Reinhard Klingelhöfer * 1915 v 3.45
Reinhard August Klingelhöfer * 1899 † 14.5.45
Theodor Klingelhöfer * 1913 † 8.45
Josef Koringer * 1912 † 11.3.45
Pepi Krause * 1924 † 26.8.44
Friedrich Wilhelm Krenzer * 1912 v 45
Heinrich Wilhelm Krenzer * 1919 v 18.1.45
Otto Heinrich Krenzer * 1914 v 45
Johann Kriebel * 1916 v 3.1.43
Johann Kriegelstein v 26.10.43
Alfred Kübeck * 1915 v 45
Oskar Künkel * 1912 † 23.3.43
Albert Kunz * 1906 † 15.4.44
Hans Kunz † 27.2.44
Rudi Eberhard Kunz * 1908 † 21.5.49
Ernst Kurz v 10.8.44
Wilfried Kurz † 10.12.44
Heinz Landsberger † 18.8.44
Otto Heinrich Lautz * 1908 v 8.8.43
Georg Leinberger † 10.7.44
Stefan Leinberger † 12.11.44
Lorenz Liebisch † 45
Friedrich August Lohmann * 1912 † 20.9.46
Karl Rudolf Lohmann * 1904 v 16.1.45
Walter Loisch † 15.1.45
Josef Manges † 13.4.44
Otto Medenbach * 1912 † 11.8.44
Kurt Meister * 1922 † 16.10.43
Fritz Menzel † 3.45
Erich Friedrich Müller * 1909 v 1.45
Ernst August Müller * 1919 † 29.8.43
Friedrich Müller * 1918 † 1.11.41
Friedrich Karl Müller * 1907 v 10.4.44
Friedrich Wilhelm Müller * 1912 v26.12.42
Karl Müller * 1908 † 22.7.41
Manfred Müller * 1927 † 17.9.44
Otto Friedrich Müller * 1906 † 10.9.44
Otto Walter Müller * 1922 † 10.9.44
Walter Paul Müller *1928 † 14.3.45
Friedrich Wilhelm Nassauer * 1909 † 12.4.44
Heinz Nassauer * 1924 † 12.9.43
Walter Neul † 28.1.43
Karl Willi Nickel * 1912 v 10.03.45
Werner Adolf Orth *1924 v 16.2.43
Josef Peter * 1901 v 45
Otto Peter * 1912 † 26.6.44
Karl Pfeifer *1921 † 7.2.42
Karl Heinrich Pfeifer * 1902 † 8.10.44
Karl Otto Pfeifer * 1923 † 15.7.44
Walter Pfeifer * 1918 † 15.7.42
Hugo Plepla v 11.44
Günter Pletz † 10.4.44
Ernst Pohl * 1915 † 10.9.41
Josef Pretsch † 21.2.43
Josef Ratzka v 13.10.44
Oskar Reh * 1904 † 16.8.44
Theodor Röder † 11.9.43
Alfred Rompf * 1907 † 17.2.45
Willi Rompf * 1919 † 2.8.44
Paul Sahm * 1926 † 21.9.44
Albrecht Schaffhauser v 45
Mathias Schaffhauser † 18.9.43
Wilhelm Schindler † 24.7.41
Otto Schleussner * 1914 v 2.45
Emil Friedrich Schmidt * 1902 † 28.11.45
Erich Schmidt * 1912 † 25.9.43
Karl Friedrich Scholl * 1888 † 25.3.45
Godwin Schwarz * 1908 † 16.4.45
Karl Heinz Schwedes * 1925 † 16.1.45
Emil Schwehn * 1912 † 2.4.45
Emil Schwehn * 1915 † 4.10.42
Ernst Schwehn * 1913 v 24.3.45
Friedrich Oskar Schwehn * 1919 † 10.8.41
Hans Paul Schwehn * 1924 † 25.4.44
Otto Schwehn * 1910 † 15.2.43
Otto Albert Schwehn * 1914 v 13.1.45
Reinhard Hermann Schwehn * 1915 v 17.7.43
Oskar Sieber v 5.45
Karl Stenger * 1912 † 26.12.45
Kurt Stenzel * 1906 † 26.11.45
Helmut Stoll † 24.9.44
Rudi Strack † 3.12.42
Fritz Thielmann * 1924 † 24.9.44
Heinrich Thielmann * 1903 † 16.2.46
Erwin Urban * 1906 v 45
Anton Waltinger † 26.11.43
Karl August Weber * 1911† 23.6.44
Kurt Walter Weber † 19.4.45
Kurt Walter Welsch * 1923 † 20.10.44
Anna Wolter † 19.4.45
Hermann Wolter † 4.45
Denkmal Simmersbach
Wie in Eibelshausen sind auch die Bronzetafeln von Simmersbach 2017 gestohlen worden. Den Gremien und vielen Bürgern der Gemeinde war es wichtig, dass wieder Tafeln mit den Namen als Denkmal auf den Friedhof kommen. Mit 1.230 € aus Spenden konnten 2018 wieder neue Tafeln angebracht werden. In chronologischer Reihenfolge werden die Toten und Vermissten aufgelistet. 37 Namen aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) und 63 Namen aus dem zweiten Weltkrieg (1939-1945). Die lange Kolonne der Namen schließt mit der Mahnung: „Sorgt Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibt.“
Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
1914-1918
Wagner Adolf † 29.08.1914
Müller August † 22.09.1914
Klein Adolf † 20.10.1914
Leisler Friedrich † 25.11.1914
Rein Ferdinand † 11.11.1914
Geil Otto † 11.11.1914
Wagner Reinhard † 24.11.1914
Rein Heinrich † 16.02.1915
Reh Adolf † 16.02.1915
Konrad Heinrich † 14.04.1915
Roth Otto Heinrich † 03.05.1915
Müller Heinrich † 16.06.1915
Reh Karl † 23.07.1915
Reh Ferdinand † 25.09.1915
Geil Rudolf † 05.10.1915
Klein Karl † 08.12.1915
Jacobi Rudolf † 06.06.1916
Müller Gustav † 03.08.1916
Reh Otto † 28.08.1916
Theiß Karl † 07.09.1916
Rein Albrecht † 29.10.1916
Rein Rudolf † 02.11.1916
Wagner Heinrich † 21.06.1917
Reh Otto † 19.07.1917
Konrad Rudolf † 31.07.1917
Geil Karl † 29.08.1917
Reh Gustav † 25.03.1918
Roth Julius † 24.04.1918
Wagner Wilhelm † 26.06.1918
Theiß Heinrich R. † 15.07.1918
Rein August † 18.07.1918
Vermisst blieben
Kuhn Heinrich
Roth Adolf
Ciliox Wilhelm
Geil Rudolf
Klein Ludwig
Geil Robert
1939-1945
Ciliox Otto † 07.06.1940
Reh Adolf † 27.07.1941
Dietrich Ewald † 17.08.1941
Hinn Karl A. † 20.08.1941
Wagner Karl † 02.10.1941
Geil Otto † 03.10.1941
Wagner Rudolf W. † 06.10.1941
Reh Rudolf † 11.10.1941
Reh Erwin † 06.11.1941
Wagner Adolf † 06.10.1941
Ax Franz † 09.09.1942
Wagner Wilhelm H. † 22.11.1941
Schneider Walter † 30.11.1941
Müller Otto † 17.01.1942
Pfeifer Heinrich K. † 10.02.1942
Konrad Heinrich † 01.03.1942
Müller Otto † 15.01.1942
Michel Rudolf † 22.05.1942
Geil H. Adolf † 27.05.1942
Reh Wilhelm † 18.06.1942
Roth Karl † 11.08.1942
Wagner Adolf W. † 13.09.1942
Kolbe Erich A.G. † 28.12.1942
Schmidt Otto † 06.05.1943
Grimm Otmar A. † 05.11.1943
Klein Rudolf † 04.12.1943
Becker Hermann † 03.01.1944
Klein Adolf H. † 09.02.1944
Wagner K. Oskar † 17.02.1944
Wagner Alfried † 22.02.1944
Roth Alfred † 26.02.1944
Müller Emil †26.03.1944
Reh Artur †20.08.1944
Theis Adolf † 15.10.1944
Geil Alfred † 30.10.1944
Geil Gustav H. † 30.10.1944
Konrad Gustav † 20.12.1944
Geil Rudolf † 23.01.1945
Jacobi Oskar † 01.02.1945
Wagner Erich † 25.03.1945
Reh Erich † 03.04.1945
Wagner Willi † 17.04.1945
Daul Albert † 22.04.1945
Geil Richard † 22.04.1945
Wagner Otto † 03.05.1945
Molsberger Karl A. † 26.07.1945
Clemens Heinrich A. † 08.08.1945
Reh Alfred † 18.10.1946
Geil Emil † 26.07.1947
Vermisst blieben
Klein Otto 1943
Wagner Heinrich O. 1943
Primbs Alfons 1943
Ciliox Emil 1944
Daul Karl 1944
Müller Rudolf 1944
Hinn Albert 1944
Reh Artur 1944
Schmidt Walter 1944
Rein Ewald 1944
Wagner Rudolf K.1944
Ciliox Reinhard 1944
Bankmann Wilhelm O. 1944
Ciliox Richard 1945
Denkmal Eiershausen
Unseren Gefallenen und Vermissten der Weltkriege
1914 – 1918
1939 – 1945
„Es bleibet unvergessen der Toten Stille Schar, kein Maß kann je ermessen, wie groß ihr Opfer war.“
1914
Hermann Fürschbach
Christian Becker
1915
Gustav Göst
Richard Heckelmann
Theodor Neef
Hermann Baum
1916
Otto Jeppe
Wilhelm Deis
Hermann Strömmer
1917
Otto Graf
1918
Ernst Holighaus
Willi Fürschbach
Wilhelm Hartmann
Hermann Holighaus
1919
Otto Hartmann
Fritz Göst
1941
Alfred Paul
Helmut Holighaus
1942
Arthur Heckelmann
Karl Beyer
Erich Hampe
Johann Eckert
1943
Eugen Strömmer
Otto Klingelhöfer
Kurt Baum
Alfred Kunz
Gunter Holighaus
Otto Kunz
Ernst Nimmerrichter
Sepp Lenhardt
1944
Paul Thomas
Karl Hausmann
Erich Göst
Ernst Weinert
Hermann Sauerwald
Walter Baum
Martin Weinert
Paul Sahm
Emil Göbel
Anton Luft
1945
Bernhardt Strömmer
Robert Horch
Paul Fischer
Adolf Klingelhöfer
Herbert Schlotzhauer
Kurt Holighaus
Otto Holighaus
Emil Schwehn
Karl Watzka
Das Dunkel der Ungewissheit liegt über dem Wege von
1942
Walter Christ
1944
Herbert Kunz
Paul Stoll
Theo Clemens
1945
Hermann Fürschbach
Gustav Stranzenbach
Otto Rüsche
Paul Clemens
Alois Walter
Denkmal Wissenbach
1914 – 1918
Karl Pfeiffer † 22.08.1914
Carl Weimar † 20.09.1914
Hermann-Aug. Roth † 31.10.1914
Robert Lückoff † 22.09.1915
Hermann Lückoff † 22.10.1915
Aug.-Wilhelm Weg † 25.02.1916
Richard-Adolf Weil † 22.04.1916
Gustav Bastian † 23.06.1916
Rudolf.-H. Pfeiffer † 02.07.1916
Hermann Henrich † 18.04.1917
Eugen Müller † 30.05.1917
Hermann Pfeiffer † 01.07.1917
Robert Klingelhöfer † 19.08.1917
Rudolf Köster † 01.09.1917
Heinrich Klingelhöfer † 29.10.1917
Oskar Thomas † 01.12.1917
Theodor Lückoff † 05.04.1918
Heinrich-Gust. Weg † 14.04.1918
Wilhelm Weil † 14.06.1918
Emil Waldschmidt † 23.08.1918
Paul Bastian † 27.10.1918
In Russland verschollen
Hermann Weil
1939 – 1945
Albert Pfeiffer 1911 – 1941
Paul Weg 1915 – 1941
Edmund Bastian 1917 – 1941
Karl Richter 1919 – 1941
Herbert Tapal 1919 – 1941
Karl Zwicker 1912 – 1941
Wilhelm Reeh 1919 – 1942
Fritz Haas 1919 – 1942
Walter Weitzel 1897 – 1942
Werner Lückoff 1914 – 1942
Theobald Roth 1917 – 1942
Moritz Franz 1916 – 1942
Eugen Müller 1921 – 1942
Karl Andreas 1921 – 1942
Heinrich Blumenstiel 1915 – 1942
Moritz Bastian 1915 – 1942
Erich Klingelhöfer 1921 – 1942
Herbert Roth 1911 – 1942
Arnold Lückoff 1917 – 1942
Helmut Andreas 1923 – 1943
Hans Müller 1911 – 1943
Willi Planz 1917 – 1943
Karl Schrödter 1915 – 1943
Willi Kuliga 1921 – 1943
Hugo Schubert 1906 – 1943
Otto Krenzel 1914 – 1944
Lothar Müller 1919 – 1944
Oskar Lückoff 1911 – 1944
Reinhard Pfeiffer 1924 – 1944
Hermann Hofheinz 1919 – 1944
Hermann Nathmann 1914 – 1944
Richard Pfeiffer 1907 – 1944
Alfred Schäfer 1907 – 1944
Johann Heinr. Mehrfeld 1925 – 1944
Martin Müller 1925 – 1944
Karl Heiland 1918 – 1944
Reinhard Koch 1921 – 1944
Horst Schlaf 1922 – 1944
Gustav Riedel 1925 – 1944
Adalbert Stich 1912 – 1944
Willi Steuer 1900 – 1944
Johann Gottlicher 1903 – 1945
Godwin Schwarz 1908 – 1945
Erich Lommler 1910 – 1945
Wilfried Pfeiffer 1926 – 1945
Heinz Bender 1927 – 1945
Bernhard Blüder 1926 – 1945
Hans-Günther Jeide 1922 – 1945
Rudolf Schneider 1913 – 1945
Otto Kuliga 1892 – 1945
Günther Welsch 1928 – 1946
Karl Ortmann 1904 – 1947
Erich Diehl 1906 – 1947
Otto Henrich * 28.10.1921
Friedrich Reuter * 09.01.1912
Wilfried Münch * 02.02.1925
Oskar Haas * 17.01.1909
Heinrich Muhlberg * 22.09.1908
Anton Bleier * 25.08.1920
Alfred Reeh * 31.03.1923
Eberhard Lückoff * 22.01.1904
Heinrich Weil * 31.12.1914
Konrad Bastian * 26.10.1913
Werner Hain * 20.10.1925
Oswald Hain * 05.01.1920
Hugo Lückoff * 09.10.1905
Hermann Lehmberg * 28.08.1919
Richard Sombrowski * 05.09.1917
Franz Tapal * 30.05.1888
Franz Stolz * 04.10.1904
Alfred Beimborn * 23.03.1923
Karl Pfeiffer * 07.10.1917
Heino Weitzel * 11.11.1925
Martin Hummel * 14.05.1908
Herbert Weil * 22.05.1924
Alfred Thomas * 13.01.1920
Fritz Müller * 07.04.1909
Berta Dietrich, geb. Weigel * 22.09.1899
Denkmal Hirzenhain
1914-1918
Klein Willi Aug. 1914
Orth Reinhard 26.9.1914
Stoll Albert 26.9.1914
Busch Heinrich 26.9.1914
Dobener Wilh. Mor. 14.11.1914
Bieber Ernst 5.3.1915
Weigel Karl 12.8.1915
Weigel Albert 9.10.1915
Baum Hermann 13.3.1916
Flächsenhaar Wilhelm 20.3.1916
Busch Albert 17.4.1916
Freischlad Karl 6.5.1916
Speck Karl Herm. 3.8.1916
Bieber Ferdinand 28.8.1916
Hermann Karl Friedr. 8.6.1917
Baum Rudolf 27.11.1917
Bauk Paul 9.3.1918
Gräb Wilhelm vermißt seit 1914
Weigel Heinr. Ad. 1914
Baum Wilh. Jul. 1914
Dobener Herm. Hein. 1916
Teutsch Alfred 2.11.1940
Klein Ernst 13.9.1941
Hinn Alwin 11.10.1941
Weigel Otto 23.12.1941
Bastian Hans 29.12.1941
Weigel Albert 25.1.1942
Hermann Otto Adolf 7.5.1942
Grätz Willi 17.5.1942
Dobener Ernst 6.7.1942
Otto Heinrich 25.10.1942
Holighaus Adolf 2.12.1942
Theis Franz 8.1.1943
Voigt Erich 10.1.1943
Heupel Manfred 21.1.1943
Ackerhans Karl 1.2.1943
Hermann Artur 9.3.1943
Becker Karl 8.5.1943
Holighaus Fritz 14.5.1943
Sänger Hermann 10.7.1943
Deusing Rudolf 13.7.1943
Hermann Hans Alfred 14.11.1943
Schneider Heinz 14.11.1943
Mai Adolf 22.11.1943
Zeiß Heinrich 8.12.1943
Dittmann Willi 20.1.1944
Dobener Alfred 16.2.1944
Kirchner Fritz 8.3.1944
Bastian Rudolf 30.4.1944
Pöpperl Oskar 15.7.1944
Masurka Roman 9.8.1944
Bieber Martin 11.8.1944
Hinn Hermann 11.8.1944
Baum Ernst 26.8.1944
Klein Martin 31.8.1944
Baum Hermann 16.9.1944
Klein Heinrich 17.9.1944
Busch Kurt 14.9.1944
Bothe Wilhelm 20.9.1944
Holighaus Herm. Otto 18.10.1944
Baum Fritz 26.10.1944
Dobener Hans 18.12.1944
Holighaus Karl Friedr. 20.12.1944
Zeiß Karl 29.12.1944
Hermann Karl 16.1.1945
Moos Paul Januar 1945
Schneider Hermann 20.1.1945
Jakob Josef 10.2.1945
Dobener Adolf 12.2.1945
Schneider Wilhelm 26.4.1945
Hermann Ernst Rich. 31.7.1945
Schmidt Josef 4.8.1945
Baum Friedrich Januar 1945
Frangen Heinrich 3.12.1945
Hermann Werner 21.4.1946
Hermann Herbert August 1946
Hermann Reinhard April 1947
Schneider Martin 20.8.1947
Bieber Werner vermißt seit 1941
Schneider Rudolf 1943
Klein Willi 1943
Interthal Paul 1943
Scharth Hermann 1943
Schneider Ewald Rudolf 1943
Sandner Rudolf 1943
Orschowy Berthold 1943
Lotz Alfred 1944
Busch Hans 1944
Dobener Hermann 1944
Hermann Ewald 1944
Bastian Ewald 1944
Pöpperl Josef 1944
Beckert Hermann 1944
Link Josef 1944
Skrobanek Gerhard 1944
Weber Franz 1944
Holighaus Willi 1945
Baum Martin 1945
Bieber Ernst 1945
Holighaus Hans 1945
Schneider Ewald 1945
Hermann Ernst 1945
Bieber Willi 1945
Bieber Heini Ernst 1945
Luy Heinrich 1945
Schmidt Martin 1945
Christ Alfred 1945
Christ Ernst 1945
Schneider Ernst Eugen 1945
Scherbaum Friedrich 1945
Sandner Adolf 1945
Hoffmann Walter 1945
Denkmal Roth
Zum Gedenken der Toten beider Weltkriege
Heinrich Kunz 1892 – 1914
August Grau 1887 – 1914
Heinrich Dietrich 1883 – 1914
Heinrich Flach 1882 – 1914
Georg Rau 1884 – 1914
Heinrich Grau 1885 – 1914
Wilhelm Blöcher 1891 – 1915
Wilhelm Grau 1889 – 1915
Adam Ludwig 1891 – 1915
Georg Grau 1888 – 1915
Heinrich Klein 1895 – 1916
Adolf Klein 1896 – 1916
August Dorndorf 1880 – 1916
Heinrich Wagner 1887 – 1916
Wilhelm Achenbach 1886 – 1917
Albert Schneider 1897 – 1917
Heinrich Thomas 1897 – 1917
Georg Blöcher 1893 – 1918
Wilhelm Grebe 1898 – 1918
Heinrich Grau 1893 – 1918
Adolf Pfeifer 1896 – 1919
Otto Thomas 1910 – 1941
Albrecht Ludwig 1921 – 1941
Ewald Lauber 1911 – 1941
Wilhelm Blöcher 1918 – 1941
Emil Sänger 1913 – 1942
Helmut Sänger 1923 – 1942
Walter Achenbach 1924 – 1943
Hans W. Schüssler 1924 – 1944
Werner Pfeiffer 1925 – 1944
Adolf Klein 1925 – 1944
Albert Dietrich 1923 – 1944
Emil Schneider 1908 – 1945
Heinrich Fuchs 1905 – 1945
Adolf Schneider 1912 – 1945
Richard Schneider 1902 – 1945
Heinrich Ludwig 1924 vermisst
Otto Ludwig 1922 vermisst
Otto Meister 1906 vermisst
Georg Rau 1914 vermisst
Alfred Schneider 1924 vermisst
Hugo Wagner 1915 vermisst
Kriegsgeschichte(n)
75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges hätte gefeiert werden sollen. Dann machte Corona allen einen Strich durch die Planung. Und dabei sind es vor allem die Geschichte und Geschichten, die – richtig erzählt – uns alle schnell erkennen lassen, dass Gewalt keine Lösung ist. Die Gebrüder Kain und Abel zeigen uns in der Bibel, wie schnell einfacher Neid zum Mord führt. Bei jeder Geschichte aus Krieg und Gewaltherrschaft geht es nicht um Glorifizierung, sondern um die Genauigkeit. Unser Verhältnis zum Krieg sollten wir mit dem Lied „99 Luftballons“ ausloten und immer wieder aufs Neue lernen, „dass sowas von sowas kommt“.
Folgende vier Eschenburger Geschichten sind auch zu finden unter mittelhessen.de bei unserer Tageszeitung.
14. März 1945: Menschlichkeit siegt
Ein Bomber der britischen Royal Air Force wird überm Roth abgeschossen. Ein Überlebender soll vom Volkssturm getötet werden, doch die Rother lassen den Feind überleben.
21. März 1945: Pilot stirbt wehrlos am Fallschirm
Eine Woche später wird bei einem Luftkampf der moderne Düsenjäger Me 262 in Luftkämpfe verwickelt. Ein 21 Jahre alter Pilot kommt mit dem Fallschirm aus der abgeschossenen Maschine und wird noch am Fallschirm von den Angreifern beschossen. In Hirzenhain ist Willi Ehrecke begraben.
24. März 1945: Eschenburgturm geht in Flammen auf
Flamme empor hatten sich die Nazis anders vorgestellt. Die Bevölkerung erst recht. Der hölzerne Turm, schon vor den Nazis geplant, aber dann als Ausflugsziel wie als Appell-Platz eingespannt und als „Denkmal des deutschen Bergmanns“ Teil der Propaganda, geht nach einem Fliegerangriff in Flammen auf. Wir lernen heute noch daraus, dass Gemeinsinn und Engagement vieler missbraucht werden kann und dass der Brandschutz gewährleistet sein muss.
29. März 1945 Verzweiflung am Kriegsende
Ausgerechnet am Gründonnerstag wollen die letzten Haufen der Wehrmacht in Eibelshausen den Heldentod sterben. Nachdem Herborn und Dillenburg von den Amerikanern kampflos eingenommen worden sind, gibt es an der Dietzhölze zunächst Gegenwehr, die fast zur Katastrophe führte.
Prediger des Friedens
„Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens“, sagte Albert Schweitzer. Er hat mit dieser Einsicht auch in Eschenburg Recht. Neben den sechs Denkmalen in unseren sechs Ortsteilen haben wir auf den Friedhöfen auch drei Standorte mit Kriegsgräbern: 11 in Eibelshausen, 4 in Wissenbach und 2 in Hirzenhain stehen in der Statistik. Das Bundesverwaltungsamt zahlt (nach § 10 Abs. 4 Gräbergesetz für die Pflege von Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft) pauschal für 17 Einzelgräber jeweils 19 € (Stand: 2017) und pro Sammelgrabfläche 6 €. Dafür bekommt die Gemeinde Eschenburg zusammen 371 € vom Kreis weitergeleitet.
Wir stellen zum Volkstrauertag 2020 alle Kriegsgräber vor und veröffentlichen das unter www.eschenburg.de/volkstrauer im Internet.
Kriegsgräber in Hirzenhain
Kurz vor Kriegsende wurde Willi Ehrecke, ein 21 Jahre alter Pilot, von feindlichen Jagdfliegern abgeschossen und tödlich getroffen, als er wehrlos am Fallschirm hing. Diesen Luftkampf und dieses Gemetzel haben hier viele mitansehen müssen. Deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie schlimm Krieg ist und sinnlos ein Soldatentod ist, wenn der Krieg doch eigentlich schon verloren ist.
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Bürger, die in Hirzenhain für die Pflege der beiden Soldatengräber vielfach eingesprungen sind und geholfen haben.
Wir lesen auf dem einen Grabstein:
Willi Ehrecke * 13.02.1924 – † 21.03.1945
„Er stieg zum Tor des Himmels empor und ließ die Erde zurück.“
Dahinter auf dem zweiten Grabstein:
„Hier ruht in Gott unser lieber Sohn und Bruder
Martin Klein * 21.8.1925 † 31.8.44 im Lazarett
Zum Andenken an unseren lieben Sohn und Bruder
Ernst Klein * 9.3.1921 † 13.9.1941 in Russland
„Schmerz durchbebt der Eltern Herz, doch es sucht Euch himmelwärts.“
Kriegsgräber in Wissenbach
Bei den Daten weiß kaum jemand etwas zu erzählen. Nach der Schlacht um Stalingrad und der Sportpalastrede vom „Totalen Krieg“ sind wir alle verheizt worden und wollten auch nichts anderes glauben. In Wissenbach haben wir vier Soldatengräber zu pflegen als letzte Ruhestätte, teilweise sogar als Gedenkstätte in der Heimat. Die Toten nach den Inschriften:
Wilfried Pfeiffer * 22.01.26 + 22.01.45
Reinhard Pfeiffer * 15.09.24 + 27.04.44
Heinz Günther Jeide * 18.06.22 + 15.02.45
Günter Welsch * 02.08.28 + 14.06.46
Kriegsgräber in Eibelshausen
Auf dem Friedhof in Eibelshausen ist ein Sammelgrab für Zwangsarbeiter, die im zweiten Weltkrieg auf der Hütte und in anderen Betrieben schuften mussten. Ein Lager bei der Hütte und eines am Eibertshain soll jeweils 400 Personen Obdach geboten haben während ihrer Verschleppung. Auf dem Kriegsgrab steht als Inschrift: „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir“. Heimweh dürfte das geringste Problem gewesen sein für die Frauen und Männer, Kinder und Greise.
Im Landesgeschichtlichen Informationssystem Hessen (LAGIS – im Internet unter www.lagis-hessen.de zu finden) gibt es eine Suchmaschine „Topografie des Nationalsozialismus in Hessen“. Dort ist auch Eibelshausen zu finden.
Demnach bestand ein Lager für Zwangsarbeiter in Eibelshausen während des Krieges bei den Buderusschen Eisenwerken. Die dort untergebrachten 400 polnischen und russischen Frauen und Männer mussten in den Werken der Firma in Eibelshausen zwangsarbeiten. Zudem waren hier Kriegsgefangene untergebracht.
Im Gemeinschaftslager „Eibertshain“ brachten mehrere Betriebe ihre Zwangsarbeiter unter, zwischen Januar 1943 und März 1945 waren dort ebenfalls rund 400 Personen untergebracht.
Das Sammelgrab auf dem Friedhof in Eibelshausen weist eine Tafel auf mit der Inschrift „Familien entrissen im fremden Land zur Arbeit gezwungen starben sie – Heimweh im Herzen – am Rande des schrecklichen Krieges und waren doch Menschen wie wir.“
Auf den folgenden Tafeln sehen wir Kleinkinder und Greise aber auch neun Namen ohne Lebensdaten. Wir veröffentlichen ihre Namen und neigen unser Haupt in stillem Gedenken:
Unbekannt 04.04.45
Unbekannt 04.04.45
Michailo Postach * 02.03.24 † 17.04.45
Antonia Jarmak * 10.12.44 † 11.03.45
Chrestina Bosnowiona * 15.07.44 † 12.02.45
Anna Kolasawa * 13.07.71 † 28.11.44
Alexander Mechewog * 15.08.88 † 17.10.44
Grigori Schischkanowa * 09.05.25 † 30.9.44
Paul Terebillin * 20.07.43 † 10.07.44
Roman Niedziella
Josef Lis
Edmund Biletzki
Jan Wester
Ulrike Dukowna
Zofia Solczynska
Iwan Pituchow
Bronislaw Misztov
Tima Fiedosaw
Im April 1945 fern der Heimat gest.
Maria Kolesnik * 23.04.20 † 05.03.44
Vladislaus Tomazak * 11.07.11 † 25.02.44
Erinnern für die Zukunft
Unser kleinster Ortsteil Roth macht es allen vor. Zur offiziellen Gedenktafel wird zum Volkstrauertag aus der Heimatstube eine Tafel gestellt, wo die Kriegsopfer mit Fotos und „Hausnamen“ gezeigt werden. Geschichte bekommt ein Gesicht.
Zudem wird aufm Roth die Arbeit des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgestellt, der auch die letzte Ruhestätte von Rothern im fernen Russland pflegt. Der Volksbund, der sich überwiegend aus Spenden finanziert, betreut 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten, betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.
In einer frei zugänglichen Online-Datenbank sind über 4,8 Millionen gefallene oder vermisste deutschen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu finden. Über die „Gräbersuche“ kann man unter www.volksbund.de nach vermissten Angehörigen suchen und Informationen über die letzte Ruhestätte des Verstorbenen.
Das Erinnern, das wir auf allen Ebenen mit dem Volkstrauertag fördern wollen, soll eine Zukunft haben.