Um 19 Uhr ist am 28.11.2023 der nächste Runde Tisch „Eschenburg UNTERNEHMEN“. Dabei geht es aktuell um die Themen Gesundheitsversorgung in Eschenburg, die Weiterentwicklung der Aktion „Unser Dorf soll grüner werden“ und ein Regionalportal für das Land an Lahn und Dill.
„Gerade für die Personalsuche gibt es zwar viele weltweite Portale und Werbungswege, aber vor Ort ergeben sich ganz andere Möglichkeiten“, erläutert Bürgermeister Götz Konrad. „Hier kennt immer irgendwer irgendwen, der auf eine Frage eine Antwort hat. Wir wollen das ,Regionalportal‘ nicht als weitere Suchmaschine einrichten, sondern als eine „Find-Gemeinschaft“, so der Rathaus-Chef. Dafür sollen weitere Ideen zusammengetragen und weitere Schritte überlegt werden.
Treffpunkt für „Eschenburg UNTERNEHMEN“ ist – soweit nichts anderes vereinbart und auf der Internetseite www.eschenburg.de/unternehmen bekannt gegeben – jeweils 19 Uhr das Sitzungszimmer 1.01 im Rathaus. Bitte den Hintereingang vom Bürgerhaus-Parkplatz (Jahnstraße) benutzen. Eine Anmeldung zu der offenen Runde ist nicht erforderlich. Wer in Kontakt kommen und auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich einfach per E-Mail an Bürgermeister Götz Konrad (buergermeister@eschenburg.de) direkt.
Am 28.11.2023 startet der Unternehmer-Treff um 19 Uhr
Beim Runden Tisch „Eschenburg UNTERNEHMEN“ war einhellige Meinung, das „Regionalportal“ bis zum Herbst-Termin (der ist am 6. September) vorzustellen und Mitstreiter für einen Start zu finden. „Von der Such-Maschine zur Find-Gemeinschaft“. ist die Devise. Das Regionalportal spielt dabei ebenso eine Rolle wie die gemeinsame Suche nach Personal und Partnern in der Gesundheitsversorgung.
„Gerade für die Personalsuche gibt es zwar viele weltweite Portale und Werbungswege, aber vor Ort ergeben sich ganz andere Möglichkeiten“, erläutert Bürgermeister Götz Konrad. „Hier kennt immer irgendwer irgendwen, der für eine Frage eine Antwort hat. Wir wollen das ,Regionalportal‘ nicht als weitere Suchmaschine einrichten, sondern als eine „Find-Gemeinschaft“, so der Rathaus-Chef.
Unter dem Stichwort „Eschenburg UNTERNEHMEN“ hat Bürgermeister Götz Konrad einen Runden Tisch für Wirtschaft & Gesellschaft eingerichtet.
Die Termine sind
Di 28.11.2023
Treffpunkt ist – soweit nichts anderes vereinbart und auf der Internetseite www.eschenburg.de/unternehmen bekannt gegeben – jeweils 19 Uhr das Sitzungszimmer 1.01 im Rathaus. Bitte den Hintereingang vom Bürgerhaus-Parkplatz (Jahnstraße) benutzen.
Runder Tisch startet im Rathaus
Um die „Zukunft für Zukunfts-Berufe“ haben wir uns bereits Ende April beim „Bürger-Forum online“ gekümmert. Mit einem ersten Etappen-Erfolg: Wenn sich 12 neue Azubis für den Beruf des Zerspanungsmechaniker finden lassen, soll in Dillenburg eine neue Berufsschul-Klasse starten und bleiben dürfen. Bei der IHK sind von den Ausbildungs-Betrieben Zusagen für 14 Lehrstellen, wovon schon sechs Verträge abgeschlossen worden sind. Weitere Themen:
Regional-Portal – von der Such-Maschine zur Find-Gemeinschaft
Wegweiser-System fürs Gewerbegebiet Heerfeld
Ortspläne in den Vitrinen
Energie-Messe am 11. + 12. November (www.endlich-energie.de). Wir wollen bei einer Modenschau der Zukunfts-Berufe alles auf den Laufsteg bringen, was die Region zu bieten hat.
Verkaufsoffene Sonntage 14. Mai (Frühjahrsmarkt), 8. Oktober (Herbstmarkt) und 12. November (Energiemesse) jeweils von 13 bis 18 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer in Kontakt kommen und auf dem Laufenden bleiben möchte, meldet sich einfach per E-Mail an Bürgermeister Konrad (buergermeister@eschenburg.de) direkt.
Zukunft für Zukunfts-Berufe: Mit Rückzugsplänen starten wir keine Offensive
Das Gremienportal des Kreises zeigt für die kommenden Sitzungen Termine und Themen. Mit dem kleinen Haken ober rechts kann man sich den Termin gleich in den Kalender laden.
Der Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Organisationsausschuss hat das Thema am 23.03.2023 auf der Tagesordnung. Beim Kreistag am 27.03.2023 ab 13:30 Uhr ist der „Schulentwicklungswahn“ TOP 11 von insgesamt 31. Fraglich ist, ob die in der Vorlage angedeuteten Stellungnahmen aus allen beruflichen Schulen des Lahn-Dill-Kreises noch vorgelegt werden. Auch wäre es dienlich, über Inhalt und Ergebnis der Gespräche mit Kreishandwerkerschaft und IHK Lahn-Dill zu berichtet statt Bildungspolitikern und studierten Ehrenamtlichen die Zukunft von Zukunftsberufen zu überlassen.
Bildungsausschuss und Kreistag müssen keine solchen einsamen Entscheidungen treffen, sondern können die Vorlage ablehnen, die Entscheidung vertagen, den Schulentwicklungsplan pausieren, das Land zur Einsicht mahnen und Ausbildern wie Jugendlichen auch die Chance zum Aufholen nach Corona zu geben.
Wir werden bei der Energie-Messe in Eschenburg am 11. und 12. November gezielt für alle angezählten Zukunftsberufe werben. Schon seit Jahren haben Handwerker wie Dachdecker, Heizungsbauer und Elektriker so viel zu tun, dass sie keine Zeit haben, für ihren Beruf zu werben. Und das wird jetzt noch schwerer, wenn die Berufsschule weiter in die Ferne rückt.
Bald Not-Abitur im LDK?
Die Beschlussvorlage, über die die Gremien des Lahn-Dill-Kreises zu entscheiden haben, wird ein neues „Not-Abitur“ einführen: Junge Menschen erlernen nicht einen Zukunftsberuf, sondern drücken aus der Not bildungspolitischer Orientierungslosigkeit weiter die Schulbank.
Schulbezirke kann man (wieder) ändern, mag man diese Rückzugstaktik deuten, damit ein Beruf nicht ganz aus dem Kreis verschwindet. Mit Rückzugsplänen starten wir aber keine Offensive, die bei den Zukunfts-Berufen jetzt eigentlich notwendig wäre. Angebot schafft Nachfrage, wenn man werben kann. Und wer nicht wirbt, stirbt.
Die Sitzungen der Kreis-Gremien sind öffentlich. Das heißt, Zuschauer haben kein Rederecht, sie können aber sehen, wer hier vor der Entscheidung sauber abwägt. Das ist nämlich das Handwerk jedweder Politik. Einsicht ist der beste Lerneffekt – das gilt auch in der Bildungspolitik.
Klassen-Erhalt ist mehr als ein Saisonziel
Im Regionalmuseum lief eine sehenswerte Ausstellung über „Ausgestorbene Berufe“. Ich möchte nicht, dass wir dort bald die drei Berufe der Friseure, Zerspanungsmechaniker und Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ausstellen. Politik braucht manchmal Nachhilfe, wenn es um das Thema Schule geht. Denn so geradlinig ist keine Berufs-Karriere, dass sie einer Strukturreform des Landes oder dem Schulentwicklungsplan des Kreises (am 27.03.2023 Thema im Kreistag) folgt – schon gar nicht zu Krisen-Zeiten. Der Plan des Kreises, ab Sommer für diese drei Berufe in Dillenburg an den Gewerblichen Schulen keine Klassen mehr zu starten, geht meiner Ansicht nach völlig am Bedarf vorbei.
Denn der Bedarf ist verzögert: Die Friseure hatten in den drei zurückliegenden Jahren fast ein Berufsverbot. 30 Prozent haben aufgegeben, weit mehr nicht mehr ausgebildet. Und heute bringt kaum jemand auf die Reihe, dass die Menschheit für „Wellness“ viel Geld ausgibt und man mit diesem Handwerk nicht nur die Frisur in Form bringt.
Bei den Elektrikern will ich nicht einsehen, warum man die Gebäude-Elektriker von den Betriebs-Elektrikern trennen soll – dadurch werden die Klassen ganz automatisch kleiner, bekommt man schon mit dem Einmaleins ermittelt.
Und beim „Zerspanungsmechaniker“ ist es vielleicht der etwas unhandliche Name, der diesen tollen Beruf etwas ins Abseits gebracht hat. Unter den 70 offenen Ausbildungsstellen im Blickfeld der Berufsschule sind 15 Zerspanungsmechaniker. Würden diese Stellen besetzt, wäre das eine Klasse! Wir müssen vielleicht mal einen Zerspanungsmechanker zum YouTube-Star machen, dann klappt’s auch mit dem Job. Kreis und Land sollten solchen Zukunfts-Berufen eine Zukunft geben und der dualen Ausbildung gerade jetzt die Chance belassen zum „Aufholen“ nach Corona. Schulen und Firmen haben nämlich in diesen drei Jahren das ganze Land und ihren Laden am Laufen gehalten, dafür darf man sie jetzt nicht ins Museum bringen. Für mich ist der Klassenerhalt mehr als ein Saisonziel, sondern eine Zukunfts-Frage. Mein Appell an Kreis und Land: Aussetzen der Pläne zum Atemholen und Aufholen nach Corona. Nach der ersten Runde am 15.02.2022 bleibe ich dran.
Die Berufsschule darf nicht den Bach runtergehen
Das Hessische Kultusministerium hat eine Strukturreform mit dem Titel „Die zukunftsfähige Berufsschule“ vor, die ab dem Schuljahr 2025/2026 greifen soll. Positiv klingt hierbei zunächst, dass die geforderten Mindestgrößen der Klassen herabgesetzt werden von 15 auf 12 für das erste Lehrjahr, auf 9 für das zweite Lehrjahr, auf 8 für das dritte und auf 5 für das letzte halbe Jahr bei dreieinhalbjährigen Ausbildungen. Nach den Plänen sollen Klassen ganz abgezogen werden, wenn diese Mindestanforderungen über zwei Jahre nicht erreicht werden.
Für die Gewerblichen Schulen in Dillenburg greift zudem aktuell der Schulentwicklungsplan des Lahn-Dill-Kreises. Laut einem Schreiben vom 19.12.2022 sollen ab Sommer für drei Berufe keine neuen Klassen mehr begonnen werden:
Friseure
Zerspannungsmechaniker
Elektroniker für Energie -und Gebäudetechnik
Die Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik kamen bislang in einer Klasse gut mit den Elektronikern für Betriebstechnik aus, was nun nicht mehr sein soll. „Die Schwerpunktbildung und Spezialisierung klingt zunächst gut, ist aber (Arbeits)lebensfremd“, meint Bürgermeister Konrad.
Gerade die Elektriker, die jede Wallbox und jede Wärmepumpe anschließen sollen, haben jetzt schon zu viel zu tun und zu wenig Zeit fürs Werben in eigener Sache. Aus diesem Grund mangelt es an Nachwuchs. Wenn nun noch die Berufsschule nach Wetzlar geht, wird es noch schwieriger, Auszubildende zu finden und die steigenden Aufgaben und Arbeiten erledigen zu können.
Angebot schafft Nachfrage, heißt es seit mehr als 200 Jahren. Seitdem ist viel Wasser die Dietzhölze und die Dill hinuntergeflossen. Vieles ist heute im Fluss, auch die Arbeitswelt. Vieles entwickelt sich, manches muss man entwickeln. Jetzt droht aber ausgerechnet der Schulentwicklungsplan des Kreises, einen – wie ich finde – wichtigen Teil unserer Bildungslandschaft wegzuspülen. Wenn die angehenden Friseure, Zerspanungsmechaniker und Elektriker ab Sommer nicht mehr nach Dillenburg zu den Gewerblichen Schulen gehen dürfen, sondern weiter fahren müssen, erodiert das den Wirtschafts-Standort in Eschenburg und Dietzhölztal.
Ich habe schon immer von einer kreativen Runde mit Unternehmen und Unternehmern geträumt. Jetzt starten wir ausgerechnet mit dem Albtraum, die Berufsschulen könnten „den Bach runtergehen“. Damit das nicht passiert, müssen wir was unternehmen.
Mit dem Arbeitstitel „UNTERNEHMEN Eschenburg“ lade ich herzlich ein zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Haben Sie ein Thema oder einen interessanten Termin in der eigenen Firma. Melden Sie sich direkt bei mir unter buergermeister@eschenburg.de und wir können für diese Gemeinde und die Menschen hier gemeinsam etwas unternehmen.
Ihr
Götz Konrad
Bürgermeister
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